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Xtandi oder Chemo

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    #16
    Hallo zusammen
    Wollte mich ja melden, wenn ich einen Werte Update nach Xtandi Einnahme habe.
    Also nach knapp drei Wochen Einnahme ist der Wert von 42 auf 32 gefallen.
    Bin damit erst mal zufrieden.
    Aber was mich mehr überrascht hat, war folgender Wert.
    Ich hatte im Juli ja eine Messung mit einem Wert von 44, der ja nach dem ChemoWert gestiegen war.
    Nach dieser Messung war ich zwei Wochen ohne Medikation wegen dem Thema Xtandi oder Xofigo.
    Und heute hab ich erfahren, dass während dieser zwei Wochen der Wert gesunken ist. Zwar minimal um 2, aber gesunken.
    Dass hatte ich vorher nie. Wenn er stieg, dann stieg er und zwar immer "gut", sprich VZ von einem Monat.
    Das hat mich dann doch positiv überrascht.
    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit dieser Zeit eine "Unmenge" Ingwer nehme, sei es im PapayaTee oder roh!
    Auf jeden Fall bin ich erst mal guter Dinge und fliege relativ ruhig in die Staaten.

    Grüße Euch

    Günther

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      #17
      @wolle48
      und alle Interessierten,

      bei meinem Bruder gibt es einen neuen PSA-Wert .... leider ist er - entgegen aller Hoffnungen - wieder erheblich gestiegen.

      Beginn XTANDI am 30.6. = 379; 17.8. = 212; 5.10. = 292 !!
      Sieht so aus, als wenn nach nunmehr 3 Monaten Xtandi offensichtlich schon seine Wirkung verloren hat.

      Diese Entwicklung ist sehr ähnlich mit der von Wolfgang ... auch bei ihm ist nach 3 Monaten der Psa-Wert wieder gestiegen.

      Wir warten jetzt am 16.10. auf die MRT und CT Untersuchung, um die Entwicklung der Metastasen zu sehen.

      Servus
      Jörg
      Details unter meinem Profil

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        #18
        @wolle48
        und alle Interessierten,

        ich möchte meinen vorangegangenen Beitrag um ein paar Infos ergänzen, um den doch sehr starken Anstieg des PSA aufzuzeigen:
        18.11.14 13,21
        10.02.15 26,61
        10.04.15 53,45
        08.05.15 97,46 Bicalutamid abgesetzt
        18.06.15 291,58
        30.06.15 379,80 Beginn XTANDI
        17.08.15 212
        05.10.15 292 !!!

        weitere Infos in meinem Profil.
        Mein Bruder möchte noch nicht mit Chemo beginnen. Erstaunt sind wir, dass Xtandi so schnell seine Wirkung verliert ... oder aber die Metastasen haben sich sehr schnell weiterentwickelt und haben die Wirkung von Xtandi zunichte gemacht und sogar noch verschlechtert ?. Mal das MRT und CT abwarten. Xofigo ( er hat bislang noch keine Schmerzen ) könnte doch eine sinnvolle Therapie gegen die Knochenmetastasen sein. Aber bekommt er die auch bezahlt von der GKV ?
        Und was könnte eingesetzt werden gegen die LK Metastasen ?

        Servus
        Jörg
        Details unter meinem Profil

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          #19
          Hey Jörg,

          tja, genau wie bei mir, nach 3 Monaten war Ende der Wirkung von Xtandi und der Prof hier wollte mich in die Chemo schicken.

          Nun habe ich heute interessante Gespräche mit dem Prostata-Centrum in Offenbach ( Dank an Hans-J. ) geführt. Hier hat man meine Ansicht bestätigt, schnellstens trotz der vielen Metas im Skelett, die Prostata mit der IRE-Methode zu behandeln, um damit die Tumorlast zu senken. Eine weitere Behandlung
          der Metas mit IRE sind möglich, man muss aber schauen, so sie liegen und ob es Sinn macht. Also fahre ich Donnerstag da hin, man macht ein Ganzkörper-MRT
          um sich ein Bild von meinem Geschehen zu machen. Wenn IRE zum Einsatz kommt, wird parallel sogar eine Chemotherapeutikum appliziert, welches die Wirkung
          dieser Behandlung verstärken soll. Ich bin mal gespannt...

          Gleichzeitig läuft eine Anfrage in Bottrop zur MRgFUS, ob das eine Option für mich wäre. Aber diese Sache ist wohl eher für Patienten geeignet, die Schmerzen haben, weil das die Nervenstränge durch die Überhitzung unterbricht und in der Folge kann es auch die Tumorzellen sprengen und in die Apoptose führen.
          Die IRE geht aber gezielt auf die Knochenmetas und soll dort zum Absterben führen.

          Donnerstag nachmittag habe ich alles hinter mich gebracht, also MRT und Gespräch mit dem Prof., ich werde dann berichten, aber in meinem eigenen Thread
          " Chemo oder Enzalutamid "

          Herzliche Grüße
          Wolfgang

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            #20
            Zitat von wolle48 Beitrag anzeigen
            Hey Jörg,

            ... Hier hat man meine Ansicht bestätigt, schnellstens trotz der vielen Metas im Skelett, die Prostata mit der IRE-Methode zu behandeln, um damit die Tumorlast zu senken.
            Eine weitere Behandlung der Metas mit IRE sind möglich, man muss aber schauen, so sie liegen und ob es Sinn macht.

            Die IRE geht aber gezielt auf die Knochenmetas und soll dort zum Absterben führen.


            Herzliche Grüße
            Wolfgang
            Für dich kann die IRE-Behandlung der Prostata Sinn machen, da sie ja noch vorhanden ist.

            Für die Metas kommt in Offenbach die IRECT = Kombination aus IRE und Elektrochemotherapie zum Einsatz . .. hierzu wären Erfahrungswerte interessant und wie oft diese Therapie bei welchen Metas in Offenbach bislang durchgeführt wurde.
            MRgFUS wäre tatsächlich eine Option ... aber schließt du eine erneute Xofigo-Therapie völlig aus ? Denn die geht definitiv auf die Knochenmetas, was bislang von der IRECT zwar erzählt wird, aber welche positiven Nachweise gibt es ?

            Servus
            Jörg
            Details unter meinem Profil

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              #21
              Lieber Jörg,

              nun schreiben wir hier in zwei unterschiedlichen Treads....egal.

              Xofigo geht bei mir nicht mehr, weil ich in den Lungen pulmonale Herde habe, die als metastasenverdächtig eingestuft werden. Der eine Onko sagt sind keine,
              die haben sich nicht verändert, der andere sagt ja, das können welche sein. Welcher Radiologe wird mir dann nochmals das Xofigo geben ????

              Ich wünschte, in der Lunge wäre wirklich nix, was nach Metastasen aussieht, dann würde ich sicher nochmals das Xofigo einsetzen.

              Und in meiner Situation greift man nach jedem Strohhalm, sofern er logisch, schlüssig ist und Sinn macht, auch mit Erfolgen nachgewiesen wird. Ich werde
              Offenbach auf eine harte Probe stellen.

              Liebe Grüße
              Wolfgang

              Kommentar


                #22
                Erst Diagnose, dann Therapie

                Lieber Wolfgang

                Ich vermute, es wäre hilfreich, erst mal ein sauberes Staging zu haben,
                bevor Du dich auf irgendeine exotische- oder Standardtherapie festlegst.

                Du solltes also unter anderem rausfinden, ob diese Lungenrunddinger
                PCa-Metastasen seien oder nicht. Bei deinen horrenden PSA-Werten
                sollte das mittels PSMA-PET kein Problem sein.

                Wenn Du dann siehst, wo überall der PCa steckt, kannst Du vielleicht
                eine ganze Reihe lokaler Therapien andenken, jeweils zugeschnitten
                auf die betreffende Metastasenform. Allerdings wirst Du mit lokalen
                Therapien lediglich einen Zeitgewinn erwirtschaften können, falls überhaupt.
                Ich befinde mich grad inmitten der Bestrahlung meiner grössten
                Metastasen, wie vom Radioonkologen vorgeschlagen mit dem
                CyberKnife. Das kann nicht nur Läsionen in Lymphen und Knochen
                bestrahlen, sondern es könnte auch bewegten Herden folgen, also eben
                Lungenmetastasen. Auch andere Systeme können das, TrueBeam z.B.

                Das heisst NICHT, dass ich dir das Cyberknife empfehle, sondern
                ich mache aufmerksam auf die Notwendigkeit, seine Krankheit zu
                kennen, bevor man sich für irgendeine Therapie entscheidet, egal wie
                toll die vom Therapeuten angepriesen wird.

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #23
                  Lieber Konrad,

                  vielen Dank für diesen hilfreichen Wink. Frage ist, wo bekomme ich hier in der Umgebung ein PSMA-PET ??? Und nach Offenbach fahre ich wirklich nur,
                  wenn es Sinn macht. Das Cyber-Knife habe ich auch im Focus als weitere Option. Und wenn du beschreibst, dass damit auch Knochen - und Lungenmetas
                  behandelt werden können, ist das sicher eine gute Sache. Von TrueBeam höre/lese ich das erste Mal, was genau ist das ??? Wer macht das ???

                  Ich verfolge natürlich deinen Verlauf - wie sicher Tausende - mit Interesse und Hoffnung auf gute Ergebnisse.

                  Mir rennt die Zeit davon......

                  Herzliche Grüße
                  Wolfgang

                  Herzliche Grüße

                  Kommentar


                    #25
                    Ergänzung betreffend TrueBeam und CyberKnife:



                    Ralf

                    Kommentar


                      #26
                      @Wolle48

                      TrueBeam ist der neueste Linearbeschleuniger von Varian.
                      Der hat ein eingebautes CT-System zur Planung und Überwachung
                      der Strahlentherapie und kann dadurch den Strahl so triggern, dass
                      nur dann bestrahlt wird, wenn etwa ein Lungentumor während der
                      Atmung genau an dem Ort befindet, der für die Bestrahlung optimal ist.
                      Auch kann das Gerät bewegte Felder liefern, indem der Beschleuniger
                      im Kreis um den Patienten herumgeführt wird, während der Kollimator
                      laufend die Form des Feldes dem Zielvolumen anpasst. Dadurch
                      ist die Maschine strahlenchirurgie-tauglich, d.h. man kann sehr
                      präzise hohe Dosen liefern, womit sich gewisse Aufgaben in einer
                      bis zehn Sitzungen erledigen lassen, statt der üblichen rund 30
                      Fraktionen bei statischen Feldern. Goldmarker braucht man nicht
                      mehr, die Maschine orientiert sich an denKnochen.
                      Erstmals wurde das vor fünf Jahren am Unispital Zürich eingesetzt,
                      und grössere Zentren sind dabei, ihre LINACs nach und nach durch
                      solche Maschinen zu ersetzen, aber auch das KSSG schmeisst derzeit
                      seine LINACs raus. Solche Maschinen bauen auch andere Hersteller.
                      Die erste war wohl Novalis, an dem ich in Bern bestrahlt werden sollte,
                      bevor die Planung einen Vorteil für den auf einem räumlich beweglichen
                      Roboterarm montierten Minibeschleuniger des Cyberknives ergab.

                      Ich hab mich nicht für eine bestimmte Maschine entschieden, sondern
                      für einen Radioonkologen, der gegenüber meiner Absicht, die grossen
                      Metastasen zu bestrahlen, aufgeschlossen war UND über eine breite
                      Palette von Beschleunigern verfügt (TrueBeam, Novalis, CyberKnive,
                      und der Zugang zum Protonenzentrum des PSI ist gegeben).

                      Solche Technologien gibt es selbstverständlich auch an vielen Häusern in D.


                      @Uwe
                      Danke für den PSMA-PET-Link. Ich hatte kein Ahnung, dass das
                      gewissermassen vor meiner Haustür in Konstanz angeboten wird.
                      Das werde ich bald mal für die Erfolgskontrolle meiner Bestrahlung
                      nutzen, denn in der Schweiz wird das auch für Laien anschauliche
                      Bild immer noch nicht angeboten.

                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #27
                        Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                        @Uwe
                        Danke für den PSMA-PET-Link.

                        Konrad
                        Da nich für...wie man hier so sagt.....Ralf hat den mal eingestellt - ich hab' mich bloß dran erinnert :-)

                        Grüße

                        Uwe
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                          #28
                          Zitat von uwes2403 Beitrag anzeigen
                          ...Ralf hat den [link] mal eingestellt - ich hab' mich bloß dran erinnert
                          Dann auch meinen Dank an Ralf,
                          der immer mal wieder daran erinnert, welcher Informationsschatz
                          in KISP und diesem Forum zu heben wäre, würde man nur ...

                          Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #29
                            Habe bei CyberKnife München-Großhadern angefragt, ob sie meinem Bruder in seiner Situation
                            - Lokalrezidiv in Prostataloge
                            - Knochenmetastasen in Becken und Rippen
                            - Multiple pathologische bis 1cm große Lymphknoten um die Prostataloge.
                            insgesamt oder in Teilbereichen helfen können.
                            Leider war die Antwort .... komplett negativ.

                            Frage:
                            Weiss jemand, welche der Kliniken in Deutschland oder Österreich in dieser Situation helfen könnte?

                            Servus
                            Jörg
                            Details unter meinem Profil

                            Kommentar


                              #30
                              LieberJörg

                              Es ist falsch, erst die Therapie zu wählen und dann zu fragen, ob das geht.
                              Umgekehrt sollte man fragen, was vorliegt, und dann die Mittel suchen,
                              die helfen.



                              Wenn man die Bilder nicht gesehen hat, ist das schwierig einzuschätzen,
                              also spekuliere ich mal wild drauf los:
                              Eine IMRT auf Prostata und die Lymphabflussbahnen wäre eine
                              Standardtherapie - falls da nicht schonmal eine Bestrahlung stattgefunden
                              hat. Auch eine RPE mit Entfernung der betroffenen Lymphknoten wäre
                              vorstellbar.

                              Dann könnte man die Knochenmetastasen mit Alpharadin angehen, oder,
                              sofern die radiologische Vorbelastung es zulässt, stereotaktisch bestrahlen.
                              CyberKnife wäre dazu eine Option, es gibt auch andere Maschinen, die so
                              was können, von Aachen, Flensburg bis Konstanz, Dresden, Innsbruck oder Linz ...

                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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