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    #16
    Homöopathie: Therapie vor Diagnose?

    Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
    Für mich ist es ein Unding, jemanden während seiner begonnenen Therapie weiter so zu beharken,
    nur weil einem die Therapiewahl missfällt!!!
    Wie das, lieber Knut?
    Ich hatte geschrieben und auch Wort für Wort so gemeint:
    Ich bin mir da ziemlich sicher, dass die
    Protonenbestrahlung zu den geeigneteren Therapien zählt.
    Ob sie so überlegen sei, dass dann das Preis/Leistungs-Verhältnis
    wieder stimme, kann mit Fug bezweifelt werden. Aber das macht
    dich doch nicht zum schlechten Menschen.
    Zu den Kügelchen steht in Haralds Link:
    Eine Homöopathie-Apotheke kann erste Hilfestellung geben
    und die Notwendigkeit zusätzlicher therapeutischer Hilfe abwägen
    Da möchte ich doch vor der "zusätzlichen therapeutischen Hilfe"
    erst mal eine ordentliche Diagnostik anraten. Thomas ist zu seinem
    Guten nicht von diesem Irrglauben befallen, sonst würde er ja nicht
    nach PSA-Bestimmung, Biopsie etc. unter dem Protonenstrahl liegen,
    sondern ohne Diagnose Kügelchen lutschen, während in ihm der Krebs
    unerkannt weiterwuchern würde.

    Memento mori!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #17
      Hallo,
      Jeder, der eine Therapie durchgeführt hat, weiß um die schwierige Entscheidungsfindung, um die Selbstzweifel, es auch richtig gemacht zu haben. Thomas hat sich für eine perkutane Strahlentherapie entschieden und mit der Therapie seit ein paar Tagen begonnen. Warum nun gerade er in diesem Thread als negatives Beispiel zur Rechtfertigung eigener Ansichten herhalten muss, zeugt zumindest für mangelnden Respekt einem Betroffenen gegenüber, der gerade seine Therapie absolviert.
      Bisher war es guter Brauch, zur Therapie alles Gute und viel Erfolg zu wünschen, und das war’s.
      Und dass er dann noch durch den Kakao gezogen wird, ist schon etwas Einmaliges, was ich bisher in diesem Forum noch nicht erlebt habe.

      Etwas mehr Feinfühligkeit,
      Etwas mehr Menschlichkeit
      Und Etwas weniger Selbstinszenierung
      würde schon gut tun!

      Edel sei der Mensch,
      Hilfreich und gut!
      Denn das allein
      Unterscheidet ihn
      Von allen Wesen,
      Die wir kennen.

      Ich wünsche einen schönen, einen besinnlichen Sonntag.
      Knut.

      Kommentar


        #18
        Hallo Knut,

        "Es wird nie wieder so sein wie zuvor"

        Ich hoffe, dass Thomas zumindest die kleine Anpflaumerei von Mikael locker wegsteckt, so selbstsicher wie wir ihn doch bislang erlebt haben. Ansonsten wünsche ich ihm, dass die Therapie erfolgreich verläuft!!

        "Vieles Gewaltige lebt, doch nichts ist gewaltiger als der Mensch"
        (Sophokles)

        Harald

        Kommentar


          #19
          Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
          . Thomas hat sich für eine perkutane Strahlentherapie entschieden und mit der Therapie seit ein paar Tagen begonnen.
          [...]
          Und dass er dann noch durch den Kakao gezogen wird, ist schon etwas Einmaliges, was ich bisher in diesem Forum noch nicht erlebt habe.
          Ja, lieber Knut, mit allem fast einverstanden.

          Niemand hat hier die perkutane Strahlentherapie angezweifelt, im Gegenteil,
          gerade die Gewählte wurde als eine der geeigneteren Therapien bestätigt.
          Es ging um den Kontrast zwischen der allergrössten medizinischen Maschine
          einerseits, und der kleinstmöglichen, gegen Null gehenden Dosierung von
          Medikamenten andererseits und den dahinterstehenden, vollkommen
          gegenläufigen Auffassungen von Medizin.

          Es war kein Kakao, sondern duftender Arabica-Kaffee, zu dem jeder aus diesem
          Forum jederzeit eingeladen ist. Auch Du, und Thomas ohnehin. PN genügt.
          Alternativ wäre auch eine Flasche Blauburgunder aus der Region zu beschaffen.

          Und Etwas weniger Selbstinszenierung würde schon gut tun.
          In der Tat!


          Let the goot times roll!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #20
            Hallo,

            ich denke es geht überwiegend eher um dieses Posting:

            Zitat Epon59:
            das Apartement ist in einem schönen Hotel in der City und kostet knapp 10.000 Euro. Geht dank einem lieben Geschäftspartner, der mir das als Beitrag zu meiner Genesung schenkt. Krass ist für mich, dass drei Golfplätze in der Nähe von Rinecker sind, muss jetzt nur noch die richtigen Behandlungszeiten bekommen und der Regen aufhören.
            Wo „Kaviarfresser“ und Harz4 Empfänger, durch die Krankheit so nahe miteinander verbunden sind, und sich hier in diesem besonderem Forum vereint haben, sollte ein wenig nachgedacht werden, welche Sätze beim Schreiben verwendet werden,

            Thomas, alles Gute!

            Gruss
            Hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #21
              Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
              Wo „Kaviarfresser“ und Harz4 Empfänger, durch die Krankheit so nahe miteinander verbunden sind, und sich hier in diesem besonderem Forum vereint haben, sollte ein wenig nachgedacht werden, welche Sätze beim Schreiben verwendet werden,

              Thomas, alles Gute!
              Nein, Captain, wir müssen uns nicht in Political Correctness ersticken.
              Es ging um diesen Satz aus Beitrag #7 zum Verhältnis von Apparate-
              Medizin und alternativen Angeboten, was hier das eigentliche Thema ist.

              Hier kommt es gar vor, dass ein Forist sich unter Rineckers Protonenkanone legt,
              zugleich aber Globuli und Tröpfchen konsumiert. [...]
              Globuli sind erwiesenermassen weniger gefährlich als Krokodile.
              In dieser pointierten Formulierung wurde weder Neid geäussert,
              noch irgend ein Name genannt. Der Sachverhalt ist mittlerweile auch
              zur Genüge geklärt: Tumortherapie und Therapie der Nebenwirkungen
              laufen da auf verschiedenen Ebenen.

              Was das teure Appartement angeht, wird dem Betroffenen ein
              Geschenk doch niemand neiden wollen!?
              Das Wetter ist nun wie erhofft frühlingshafter geworden, und so kann
              der eine nun Bällchen schubsen gehen, der andere an der Isar
              spazieren und schöne Mädel gucken oder sich im Englischen Garten eine
              Dosis Ganzkörperbestrahlung mit Photonen abholen - gratis.

              Deinen guten Wünschen an Thomas schliess ich mich an.
              u
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #22
                Hallo Wahrheitssucher,

                die Diskussion um die Wirklichkeit der Wirksamkeit von Globuli ist doch vermutlich keine Frage von Naturgesetz oder Wunderglaube, sondern eher durch eine Phänomenbeschreibung, wie ich sie eben bei Marie von Ebner-Eschenbach lese, einzuordnen:

                "Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzt, so ist es der Glaube an die eigene Kraft".

                Gruß

                Huskie

                P.S.
                Der gelegentlich in der F.A.Z. erscheinende "KILLROY WAS HERE"-Text lautete bei der Nr. 261:

                Ärger für die Pharmabranche

                Dr. Hahnemann Arznei:
                Je weniger, desto besser.
                Die Chemiker waren verdutzt.

                Kommentar


                  #23
                  Jetzt müsste ich auch noch mein Profil ergänzen:
                  - hat großzügige Freunde
                  - betreibt in der Therapie, während der andere leiden, einen elitären Sport.

                  Wird immer bunter hier.

                  Zu den Globuli:
                  - Was heilt, wirkt. Wo/Wie würden wir leben, wenn wir uns immer nur auf das verlassen hätten, was der jeweilige Stand der Technik nachweisen kann. Nach unseren Gesetzmäßigkeiten der Luftfahrttechnik dürfte eine Hummel nicht fliegen. Zum Glück kennt sie diese Gesetze nicht und fliegt trotzdem.
                  - Gleiches mit Gleichem zu heilen und den Körper in seinen eigenen Kräften stärken. Gerade Letzteres ist die Basis der Immuntherapie und unser aller Hoffnung für die Zukunft. Nur in der Homöopathie wird dieses Denken immer verteufelt.

                  Was mich aber am meisten erschüttert. Da kommt einer und erzählt ganz offen von seinen eigenen Überlegungen. Mit all den gleichen Unsicherheiten und Ängsten wie ihr. Nur dass diese Überlegungen etwas Neues sind. Und was passiert. Es wird nicht kritisch nachgefragt, was machst du genau und wie sind deine Erfahrungen damit. Zumal ich geschrieben habe "ich mache" und nicht "man muss". Sondern direkt aus eigenen Vorurteilen dagegen geschossen. Ihr beschwert euch gegen die Borniertheit der Ärzte im Umgang mit unserer Diagnose und seid selbst nicht anders. Räkelt euch meinetwegen weiterhin im eigenen Sud, ich muss da ja nicht mitmachen.


                  Eine gute Zeit allen.
                  Thomas

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                    #24
                    Hallo Konrad,

                    auf Deine Einladung zu einer Tasse Kaffee würde ich gerne zurückkommen aber nicht in der Schweiz sondern in Lappland. Voraussetzung wäre, dass Du Anfang Juli eingeplant hättest, Dein lappländisches Refugium zu besuchen. Wir, meine Frau und ich, starten am 13. Juni mit einem gemieteten Wohnmobil gen Nordkap und werden über Finnland, die baltischen Staaten und Polen zurückfahren.
                    Zur Begrüßung würde ich meinen Lieblingsbrandy, 1866 Gran Reserva Málaga, mit erprobter PSA-Absenkung mitbringen.

                    Ich würde mich sehr freuen, falls es terminlich passen sollte.
                    Gruß Knut.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                      meinen Lieblingsbrandy, 1866 Gran Reserva Málaga, mit erprobter PSA-Absenkung mitbringen.
                      Das funktioniert ? Hmmm....ich muß wohl doch noch mal über geeignete "NEM" nachdenken :-)

                      @Thomas

                      ich glaube, hier ist soviel durcheinander geschrieben worden, dass mancher manches in den "falschen Hals" bekommen hat - trinkt einen virtuellen Wein (Brandy ?) zusammen und drückt die Reset Taste.
                      Globoli ? Wissenschaftliche Wirkung nicht erwiesen....Erfahrung aus der Hausarztpraxis meiner Frau: Bei manchen hilft es...was auch immer dafür ursächlich war...warum also nicht versuchen' (solang man nicht das Gefühl hat, es würde nur der Brieftasche des Homöopathen helfen...)

                      Schönen Abend allerseits.

                      Uwe
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                        #26
                        Lieber Knut

                        Ach, wie gerne würde ich Euch auf dem bescheidenen Hof 'Puistola' in Peltovuoma
                        auf einen Kahvi einladen. Keinen hippen Nespresso, sondern grobgemahlenen
                        Pannukahvi, wie ihn die Samen unter meinen Nachbarn vorziehen.

                        Allein, ich fürchte, dass mein gegenwärtiger Zustand es mir nicht erlaubt,
                        mich tausende Kilometer von meinen Ärzten zu entfernen, zumal mich
                        schon die Fahrt ins nahe Konstanz oder Zürich zu erschöpfen pflegt.
                        Sollte sich das binnen nützlicher Frist verändern, werde ich gerne
                        den Besen vor der Tür wegnehmen, der nach nordischer Sitte besagt,
                        der Hausherr sei nicht da, und das Täfelchen [Tervetuloa] raushängen:
                        Willkommen!

                        Für den Brandy würde ich mich mit einem guten schweizer Williams
                        oder Kirsch revanchieren. Den brauch ich am Polarkreis, um die
                        Sauflust der Nachbarn in meiner Küche zu minimieren. Deren schwache
                        Kehlen halten keine aus Früchten gebrannte Wässer aus, sonden nur
                        'Viini', die finnische Variante von Vodka, grob auch 'Ryypy' genannt
                        (Y steht für den Laut Ü).

                        Ich werde über meine Reisepläne berichten.

                        Let the good times roll!
                        Konrad



                        @Uwe:
                        Der alte Indianerhäuptling stieg auf den heiligen Hügel um zu sterben.
                        Nach rituellem Speertanz mit Gesängen in alle vier Winde legte er
                        sich hin. Später fand man ihn, erfrischt durch den Schlaf.
                        Sein Kommentar: "Sometimes it works, sometimes not."
                        Unwiderlegbar!
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #27
                          Zitat von Epon59 Beitrag anzeigen
                          Zu den Globuli:
                          - Was heilt, wirkt.
                          Ohne Frage richtig! Aber wie soll purer Zucker denn wirken?

                          Warte, warte. Ich nehme es mal vorweg. Du wirst jetzt sagen: Bei Kindern und Tieren wirken Globuli, und die wissen ja gar nichts von Schulmedizin und Homöopathie. Ich komme dann mit: Ob es den Kindern und Tieren nicht ohne Globuli auch besser ginge? Oder glaubst Du nur, dass es ihnen besser geht, weil Du es willst? Du dann wieder: Wer heilt, hat Recht. Ich dann: Falsch, wer Recht hat, heilt. Und so weiter und so fort...

                          Frau Engelke bringt es auf den Punkt:

                          Kommentar


                            #28
                            [QUOTE=Mikael;83081]Ohne Frage richtig! Aber wie soll purer Zucker denn wirken?

                            Frau Engelke bringt es auf den Punkt:

                            Die ernste Frage von Ursache und Wirkung komödiantisch zu lösen bringt doch nicht weiter. Daher sei hier mal auf einen seriöseren Erklärungsversuch des Mediziners Dr. Hans Hoppeler aus Zürich hingewiesen. Zitat aus seiner Publikation:

                            "Wunderbar ist auch die zarte Empfindlichkeit unserer Körperzellen auf feine und feinste Einwirkungen, auf kleine und kleinste Dosen gewisser Gifte. Kürzlich versammelt sich der schweizerische Ärzteverein in Davos, um hier über die Behandlung der Lungenschwindsucht zu reden und zu hören. Da machte der hervorragende Lungenspezialist, dem das Hauptreferat übertragen war, die Mitteilung, daß er auf Grund vielfacher Erfahrung in der Anwendung von Tuberkulin zu immer kleineren Dosen gelangt sei, und daß er jetzt in der Regel Einspritzungen von einhalb zehntausendmillionstels Gramm anwende. Wer das hört, muß beinahe lachen, da es doch allzu märchenhaft klingt. Aber vergiß nicht, lieber Leser, daß ein sehr tüchtiger und seriöser Arzt durch die Erfahrung zu solchen Dosen gezwungen wurde, und daß die ganz gleiche Erfahrung von anderen, unabhängig voreinander arbeitenden Ärzten ebenfalls gemacht worden ist.

                            Die Verdünnung ist allerdings ungeheuer. Sie entspricht dem Verhältnisse von e i n e m T r o p f e n a u f 1 5 0 H e k t o l i t e r. Würde man auf einer Strecke von zehn Stunden, also zum Beispiel von Zürich bis Schaffhausen, eine lange Reihe mit destilliertem Wasser gefüllte Fässer von 1 Meter Länge und 200 Liter Inhalt hinlegen, so würde ein einziger Tropfen Tuberkulin genügen, um in sämtlichen Fässern die richtige Lösung herzustellen; es träfe also per Faß ein hunderttausendstel Tropfen. Ein einziger Tropfen wäre hinreichend, um allen Menschen von Deutschland, Frankreich und der Schweiz je fünf Tuberkulin-Einspritzungen a 1 Gramm zu machen. Wird man da nicht fast an die Erzählung des Evangeliums erinnert, wo mit fünf Broten und zwei Fischen fünftausend Menschen satt geworden sind?

                            Auch dieses Beispiel von der Wirksamkeit unendlich kleiner Mengen zeigt, wie der moderne Mensch nicht weniger, sondern mehr Ursache hat, an Wunder zu glauben, als in früheren Zeiten. Nach vor zehn Jahren wurden Ärzte, die solche Verdünnungen verwendeten, ausgehöhnt, da dies gegen den gesunden Menschenverstand sei. Und doch hat seither dieser "gesunde Menschenverstand" demütig zugeben müsssen, daß er im Irrtum war, und daß die Natur mit ihren Wundern nicht nach seiner kleinen Begriffmöglichkeit sich zu richten, sondern daß eben er sich ihr anzupassen hat.

                            Wahrlich, je gelehrter, je gebildeter, je "moderner" ein Mensch ist, um so mehr kommt er zur Einsicht: wahrhaftig, wir haben an die Welt bisher einen viel zu kleinen Maßstab gelegt, indem wir alles nach unserem kleinen Fassungsvermögen beurteilen; wir werden uns daran gewöhnen müssen, hundert Dinge zu glauben, über die unsere Väter gelacht haben!"

                            Damit Sie diese "Betrachtungen eines Arztes" besser einordnen können, soll hier bemerkt werden, daß der Buchtitel "Bibelwunder und Wissenschaft" lautet und in der sechsten Auflage im Jahr 1927 veröffentlich wurde. Das Zitat zu der Analogie der biblischen Brotvermehrung endet übrigens wie folgt:

                            "Darum lacht nur über die Bibelwunder, ihr Hochgescheiten! Es wird die Zeit kommen, hier oder in der Ewigkeit, da ihr mit Staunen gewahr werdet, wie unendlich weit ihr die Kraft eures Verstandes überschätzt, und in wie unendlichem Maße ihr die erhabene Größe Gottes und seiner Gesetze unterschätzt habt."

                            Wer möchte den schlüssigen Argumenten noch widersprechen? Wohl nicht ohne Grund bezeichnet der Volksmund die Mediziner als Götter in Weiß,

                            Huskie

                            Kommentar


                              #29
                              Tuberkulin wurde immerhin von Robert Koch entwickelt.
                              Wikipedia berichtet dazu:
                              . Alt-Tuberkulin wurde von Robert Koch ursprünglich als Tuberkulose-Heilmittel (Therapeutikum) entwickelt. Es erwies sich jedoch dazu als ungeeignet.
                              Der alte Hoppeler hatte also zweifelsohne recht:
                              Egal, wie sehr er Tuberkulin verdünnte, die Wirkung blieb immer gleich:
                              Ungeeignet zur Therapie. Wer hätte das anders erwartet von verdünntem Wasser!?

                              Als Diagnostikum hingegen ist Tuberkulin bis heute im Gebrauch,
                              Die meisten von uns 'alten Männern' erinnern sich noch an die
                              entsprechenden Reihentests in der Schule.
                              Die hierbei verwendeten Dosen sind allerdings um ein vielfaches
                              höher, als die von Hoppeler für die Therapie propagierten.

                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                Zitat von Huskie Beitrag anzeigen
                                Die ernste Frage von Ursache und Wirkung komödiantisch zu lösen bringt doch nicht weiter.
                                Dann halt ganz unkomödiantisch: Wer ein Dogma der Güteklasse "Wasser hat ein Gedächtnis" vertritt, der scheidet für mich als ernsthafter Diskutant aus.

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