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    Gestern Op

    Guten Morgen!
    Mein Mann wurde am Dienstag in der Martiniklinik aufgenommen und Mittwoch morgen operiert. OP dauerte knapp 4 Stunden und ich bekam Gegen Mittag den erlösenden Anruf von Prof.Huland dass er nervenschonend operieren konnte und dass es meinem Mann gut geht. Nach weiteren 4 Stunden wurde er vom Aufwachraum aufs Zimmer gebracht wo ich auf ihn bereits wartete. Es ging ihm den Umständen entsprechend gut und er wird wirklich rund um die Uhr bestens versorgt. Das ganze Team dort ist einfach fantastisch und alle Bewertugen die man auf der Webseite lesen kann stimmen. Prof.Huland ist eine beeindruckende Persönlichkeit, kein "Gott in weiß" sondern ein einfühlsamer Mensch der sich Zeit nimmt und meinem Mann die Angst vor der OP am Abend davor abnehmen konnte.
    Der Aufnahme Tag war mit Untersuchungen aller Art gefüllt, und er war der Letzter der am Abend kam. Es wird alles sorgfältig vorbereitet, zuletzt wurde die Narkoseart noch geändert (zu Vollnarkose wegen seinem Herzinfarkt vor 2 Jahren) und ich bin dann abends zu Freunden gegangen. Er war gut drauf, irgendwie hatte ich das Gefühl dass er sich auf die OP freut...bestimmt auch weil der Prof.diese Zuversicht ausstrahlt. Ich bin sehr glücklich dass ausgerechnet er meinen Mann operiert hat.
    Mein Mann hatte nach der OP gestern erträgliche Schmerzen und hat auch die Nacht gut überstanden. Ich habe dort bis 18.00 gewartet und als er eingeschlafen war bin dann heimgefahren; es sind immerhin 400 Km von Hamburg und es war viel los auf der AB. Ich weiß aber dass er dort in guten Händen ist und so konnte auch ich gestern endlich das erste Mal seit der Diagnose tief schlafen...jetzt kann ich mich hier die Woche vor allem mental sammeln und auf die kommende Zeit (die bestimmt nicht einfach sein wird) vorbereiten.
    Ich weiß, dass der Kampf jetzt erst richtig losgeht...jetzt erst das warten auf die Histologie, danach vierteljährlich wieder PSA Messung usw. Auch haben wir in der benachbarten Stadt einen neuen Urologen gefunden wo der Katheter später entfernt wird. Ich sah in der Klinik einige junge Männer (bestimmt unter 50J.) was mich sehr nachdenklich gestimmt hat und ich werde unseren Sohn auch ab 40-45 zu PSA Messen jagen!
    LG!
    Daniela

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

    #2
    Liebe Daniela,
    das erste Etappenziel habt Ihr erreicht.
    Du wirst sehen, mit jedem Tag wird es Deinem Mann besser gehen. Man darf nicht vergessen, dass es eine umfangreiche OP ist, die leider oft -zu Unrecht- klein geredet wird. Fast 4 Stunden Narkose will der Körper auch erst einmal verarbeiten. Es erleichtert sehr, zu wissen, dass er gut in der Klinik aufgehoben ist, ein kompetentes Ärzteteam bereitsteht.
    Du darfst jetzt kräftig durchschnaufen! Daumen sind fest für Euch gedrückt!
    Viele Grüße
    snoopy1958


    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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      #3
      Hallo Daniela,

      das hört sich ja schon mal gut an. Bezüglich des Kathederziehens solltet Ihr davon ausgehen, dass das noch im Krankenhaus gemacht wird.

      Viele Grüße

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        #4
        Danke Snoopy!

        und den Katheter behält er bestimmt länger als die geplante Woche in der Klinik. Wir hatten eigentlich vor noch ein Paar Tage in HH zu bleiben aber sollte es ihm gut gehen fahren wir dann doch lieber Heim. Bei seinem
        Freund der dort vor 7 Wochen mit fast dem gleichen Befund und auch von demselben Operateur operiert wurde war es am 10 Tag nach der OP.
        LG!
        Daniela

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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          #5
          @ Daniela
          Wie lange der Katheder verbleibt hängt nicht vom Freund mit gleichem Befund ab, der auch einen Katheder hatte, sondern das ist bei jedem individuell verschieden und richtet sich nach dem Krankheitsbild. Bei komplikationslosem Verlauf ist der Standard 6 Tage. Ich persönlich würde die Klinik nicht mit dem Katheder in der Hose verlassen. Damit auch noch eine längere Reise machen, ist m.M.n. nicht das Optimale. Sollen die doch den Katheder ziehen, die ihn eingebracht haben, sprich die Martini-Klinik. Ich würde auch darauf bestehen solange in der Klinik zu bleiben.

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            #6
            Hallo,

            wir werden sehen-vielleicht machen wir das auch so. Klar, dass es individuell ist und natürlich auch noch abhängig vom Verlauf der Heilung. Er wird aber bestimmt nicht darauf drängen es so früh wie möglich zu entfernen. Er wird sich auf die Meinung der Ärzte dort verlassen.
            LG!
            Daniela

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              #7
              Jetzt geht es wieder aufwärts. Alles Gute für Deinen Mann und auch für Dich. F.

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                #8
                Liebe Daniela,

                mein Mann bekam nach bereits 4 Tagen den Katheter gezogen und durfte am 5. Tag nach OP nach Hause. Pünktlich zum Wochenende stellten sich dann aber Komplikationen ein, die Harnröhre machte dicht. War eine Odyssee, eine Klinik zu finden, die auch eine Urologie mit Notfallambulanz hatte und zudem bereit war, eine Patienten zu versorgen, der nicht bei ihnen operiert wurde. Es musste ein neuer Katheter gesetzt werden, der dann weitere 11 Tage zu tragen war.
                Vielleicht solltest Du Dich kundig machen, wo in Eurer Heimatnähe ggf. rund um die Uhr eine Urologie mit Notfallambulanz erreichbar ist.
                Liebe Grüße
                Viele Grüße
                snoopy1958


                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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                  #9
                  Hallo Snoopy,
                  genau das wollen wir vermeiden und darum denke ich lieber länger drin lassen bis es top zusammengewachsen ist. Auf der Seite der Klinik ist eine Info hinterlegt wo gesagt wird: 5-10 Tage NACH der Entlassung aus der Klinik wird der Katheter gezogen. Das kann niemals am 5 Tag nach der Op sein. Es wird bestimmt unangenehm es tragen zu müssen aber bestimmt besser als jede Arz von Komplikation die durch das frühe entfernen entstehen kann. Und da mein Mann schon bei der Biopsie ein wenig Pech hatte mit der starken Nachblutung (die selten vorkommt) werden wir diesmal noch vorsichtiger sein. Notfallaufnahme muss nicht nochmal sein
                  Ich sah mir das Filmchen eben nochmal an, wo es gesagt wird:
                  LG!
                  Daniela

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                    #10
                    Liebe Daniela,
                    mein Mann hatte ganz besonders vor dem Thema Katheter 'Manschetten', im Nachhinein aber fand er diesen Part der OP eigentlich ganz erträglich. Die Berliner Charité, wo er operiert wurde, ist man da recht 'flott', eben ein bisschen zu schnell vielleicht.
                    Bis die Naht beginnt zu vernarben gehen rd. 6 Wochen ins Land. Ich denke, im Schnitt sind wohl rd. 10 Tage Katheter die 'Regel'. So ein Ding reizt natürlich auch, im Anschluss kann man sich deshalb dann auch oft noch eine Blasenentzündung einfangen. Hier würde ich die Klinik bitten, im Vorfeld bereits ein Antibiotikum zu verschreiben, was dann auch umgehen eingenommen werden kann. Bei meinem Mann setzte die Blasenentzündung pünktlich am Ostersonntag ein und ich hatte Müh und Not einen Arzt zu finden, der das AB verschreib und dann die diensthabende Apotheke noch zu finden, die das Präparat auch vorrätig hatte.
                    Heute bin ich auch um so einiges 'klüger'....
                    Aber nun sollte sich Dein Mann erst einmal von der OP erholen. Er ist dort bestens aufgehoben und Du kannst so auch wieder Kräfte sammeln. Ich weiß nur zu gut, dass auch der Partner unter enormer Anspannung steht und die kann nun langsam etwas abfallen. Ihr habt das Möglichste getan, nun braucht es Zeit zur Heilung und auch etwas Glück.
                    Bei meinem Mann sind nun 4 Monate seit der OP vergangen und er macht bereits seine ersten Radelausflüge. Tut schon noch ein bisschen weh, bzw. ist unangenehm, er merkt eben die Narben. Aber mit jeder Strecke, die er Rad fährt, kehr ein wenig Normalität zurück.
                    Viele Grüße
                    snoopy1958


                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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                      #11
                      Katheter - Katheder

                      Liebe Mitleser

                      ..doch den Katheder ziehen, die ihn eingebracht haben...
                      „Ich persönlich würde die Klinik nicht mit dem Katheder in der Hose verlassen.“

                      Wäre auch nicht ratsam, bei diesem Ding! (bitte nicht ärgerlich werden).

                      Ralf hatte schon mehrfach auf diesen kleinen Schreibfehler hingewiesen. Ich darfs wiederholen

                      Zitat aus dem Forum Begriffe & Abkürzungen:


                      Katheter

                      ein flexibler Schlauch, der z. B. nach
                      einer Prostataentfernung fur den
                      Harnabfluss sorgt, bis sich die Anastomose geschlossen hat.

                      auch: Venenverweilkatheter
                      (fur intravenose Infusionen)


                      Zitat aus Wikipedia:
                      Katheder

                      Das Wort Katheder (von altgr. καθέδρα „Sitz, Sessel“[1]; ins Lateinische übernommen als cathedra „Sitz, Lehrstuhl“) ist eine veraltete Bezeichnung für das Pult eines Schul- oder Hochschullehrers. Das Katheder stand im Vergleich zu den Tischen der Schüler in erhöhter Position, um dem Lehrer eine bessere Übersicht über die damals oft vergleichsweise große Klasse zu verschaffen. Häufig wurde dazu ein Podest benutzt.


                      Auf alle Fälle, den Trägern wünsche ich kurze Verweildauer!

                      Winfried

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                        #12
                        OT

                        @ Doktor i.R. Koller

                        Haben sie vielen Dank für ihre ausführliche Aufklärung! Unverzeihlich, trotz mehrfachem Hinweis von Ralf, so einen groben Grammatik-Fehler zu begehen! Asche über mein Haupt!

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                          #13
                          Mal kurz Zwischenbericht:
                          meinem Mann geht es eigentlich ganz gut, Schmerzen kaum, kann auch selbständig gehen.
                          Alles läuft soweit gut bis auf die Tatsache dass die Drainage immer noch zuviel Flüssigkeit absondert (seit heute morgen mehr als 150Ml).
                          Entlassung ist für Dienstag geplant und ich habe zur Sicherheit noch eine ganze Woche dort das Hotel gebucht. Mal schauen, wie es sich entwickelt....vielleicht normalisiert es sich ja bis Dienstag.
                          LG!
                          Daniela

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                            #14
                            Liebe Daniela
                            Ich staune immer wieder, wie kurz die Hospitalisation nach so einer daVinci-OP ist.
                            Nach meiner offenen OP war ich sehr froh, zehn Tage in der Bethanien-Klinik bleiben
                            zu können, bis ich am Tage nach dem Ziehen dieses lästigen Schlauches entlassen wurde.
                            Allerdings war mein Katheter immer mal wieder von Koageln verstopft. Da war ich dann
                            sehr froh, stets urologisch geschultes Pflegepersonal um mich zu haben.
                            Von solcher Komplikation hab ich hier im Forum nur selten gelesen, und ich wünsche
                            deinem Mann, dass er ohne das nach Hause gehen könne. Der Kontakt zu einem Urologen
                            sollte dennoch jederzeit gesichert sein, solange der Katheter noch drin ist.
                            Die Idee, noch ein paar Tage in HH zu verweilen, find ich gut, denn wie die Betreuung
                            auf einer hunderte km langen Heimreise gewährleistet werden solle, bleibt schleierhaft.


                            Carpe diem!
                            Konrad


                            Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                            ... so einen groben Grammatik-Fehler zu begehen! Asche über mein Haupt!
                            Du kannst die Asche ruhig wieder aus deinem nunmehr ergrauten Haupthaar ausbürsten.
                            Es war kein Grammatik-, sondern ein schlichter Rechtschreibe- oder gar nur ein Tipp-Fehler.

                            Erheiternd ist die Vorstellung von dem Möbel im Nachthemd dennoch immer wieder ;-))

                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
                              Lieber Konrad,
                              Auch mein Mann hatte eine Offene Op am 10.06 morgens um 7.00..vorläufig wäre er am Dienstag entlassen-das wäre nach einer Woche. Aber vielleicht behalten sie ihn dort auch länger wenn diese Flüssigkeit weiter in solchen Mengen abläuft. Entfernen wäre erst bei weniger als 50 Ml pro 24 Std möglich und er hatte heute bereits in 12 Std 150 Ml drin....also erstmal abwarten was morgen wird.
                              Das gebuchte Hotel ist direkt neben der Klinik, da ist er schon ständig unter Kontrolle. Wir riskieren nichts mehr!
                              LG!
                              Daniela

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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