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Knochenmetastase?

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    #31
    Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
    19.05.2018 1,33

    Wie hier schon besprochen, werde ich bei 1,5 PET/CT PSMA machen lassen.
    Man sagte mir, nicht eine CT, sondern eine MRT sei das richtige Verfahren.
    Was meint Ihr?
    Sollte bei PSA 1,5 eine CT oder eine MRT gemacht werden?
    Es ist vollkommen egal, ob Du das PET bei 1.33 oder 1.5 machen lässt.
    Grundsätzlich gilt, je höher das PSA, desto mehr sieht man, weil dann ja
    auch mehr da ist (wenn die Zellen PSMA tragen). Da geht es aber nicht
    um Werte hinter dem Komma innerhalb der Messungenauigkeit, sondern
    um 1, 4 oder 16 ...
    Auch ob das PSA von z.B. zwei Metastasen oder von einem Dutzend
    kleinerer Läsionen stamme, beeinflusst offensichtlich die Sensitivität
    der Aufnahme.

    Ob man das PET mit einem CT oder MRT verbinde, ist zunächst egal,
    es sei denn man weiss ganz genau was man suche. Das scheint bei
    Dir der Fall zu sein, also liegst Du halt ein bisschen länger in der
    Röhre für's MRT, als dies im CT-Ring der Fall wäre (Nicht gut, wenn Du
    unter Platzangst leiden würdest).
    Diese CT- oder MRT-'schwarz-weiss'-Bilder dienen zunächst mal dazu,
    die 'bunten' Wölkchen des PET wie auf einer Landkarte genau zu verorten
    (Beispiel in Anhang [4])
    Braucht man weiterführende Informationen zu einem PET-Signal, macht
    man nur grad von diesem Körperbereich hinterher die passende Aufnahme.
    Im Falle einer Bestrahlung braucht es das ohnehin für die Planung.


    Die Dinge sind einfacher, als man denkt.
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #32
      @sepp
      @konrad

      Vielen Dank. In 14 Tagen habe ich einen Termin bei M. Schostak. Da bin ich mir sicher, in guten Händen zu sein.

      Grüße Bernhard
      P.S.
      Konrad, du schreibst 'Die Dinge sind einfacher, als man denkt.'
      Genau, das sehe ich wie du, denn: es sind die nur die Gedanken, die vieles schwer machen.

      Kommentar


        #33
        Vor vier Tagen wurde eine PSMA-PETCT gemacht. Die CD wurde mir ausgehändigt. In der Klinik fand kein Arztgespräch statt. Der Arztbericht kommt erst in etwa einer Woche. Meine Neugier
        läßt mir keine Ruhe und ich versuche die Aufnahmen selber zu lesen, zu bewerten. Dazu brauche ich Eure Hilfe: auf einer großen Anzahl von Bildern in grau/schwarz-weis kann ich nichts ent-
        decken. Am Ende der Auflistung unter 'Results' sind zwei Bilder zu sehen. Auf den Bildern ist je ein Areal gestrichelt eingezeichnet. Daneben stehen folgende Parameter:
        L1T1
        1,5cm
        und
        L1VOL1 PT
        Max: 30,40 SUV BVV
        Peak: 14,11 SUV BVV Größe 1 cm3
        dann noch ein Mittelwert und Std.Abweichnung sowie
        Volumen 19,52 cm3

        Kann mir jemand schreiben was die Werte aussagen?
        Können das Lokalrezidive sein? Oder ein Lymphknoten?

        Grüße
        Bernhard

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          #34
          Hallo Bernhard,

          ich nehme an, dass sind nur Parameter.

          Welchen Viewer benutzt Du? Bzw. wie started Du das Programm? - In der Regel sollt mind. eine der Aufnahmepakete farbig sein (kann aber am Anfang auch ganz schwarz aussehen). Auf der CD/DVD sind mehrere Aufnahmepakete. Wenn Du das fabige hast, dass kannst Du nach hellen Stellen suchen (können hellgelb oder rot sein). Aber Vorsicht. Viele leucht ohne Metastasen zu sein, z.B. Lunge, Nieren, Blase. Achte auf helle Punkte in den Knochen (die meist weiß) sind.

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            #35
            Hallo Bernhard,

            in meinem "Results" Verzeichnis sind farbige Aufnahmen. Allerdings, nicht alle Radiologen machen so ein "Results" Verzeichnis auf die CD. Das sind jedenfalls Aufnahmen der Tumorlokalisationen, oder vermuteten Tumorlokalisationen, die im Bericht erwähnt werden. Du musst versuchen die farbigen Flecken dem Körper zuzuordnen.

            Aber besser auf den Bericht warten. Dann kannst Du es einordnen.

            Georg

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              #36
              Hallo Sepp,
              einen 'centricity viewer' von 'codonics' wenn ich das richtig verstehe. Ein Bild ist farbig. Mit einem hellen Arial.
              Danke für Deinen Hinweis, nicht alles was leuchtet müssen Metastasen sein. Das war mir von der ersten Pet vor drei Jahren bekannt.

              Dir auch eine gute Zeit!
              Bernhard

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                #37
                Hallo Georg,
                ich sehe es auch so. Die beiden Bereiche könnten Tumorgewebe sein. Das paßt mit einer Vermutung zusammen. Bei der Ersten PET vor etwa drei Jahren, wurde eine Rippenmetastase
                gefunden. Der Uru sagte damals voraus, das sich dort, wo es jetzt leuchtet, was entwickeln könnte. Zwei Lymphgefäße, die sich entfernen ließen. Von ihrer lage her.
                Aber ich höre jetzt auf zu grübeln und warte den Bericht ab.

                Bernhard

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                  #38
                  Das Resultat liegt auf dem Tisch. Unter 'Befund' ist zu lesen:

                  Es zeigen sich Aktivitätsanreicherungen in folgenden Lokalisationen:

                  -Fokal in einem links inguinalen Lymphknoten nahe dem Leistenkanal (SUV-Peak 14,1; Spätphase 10,0)

                  Bei einem zuletzt gemessenen PSA-Wert von 1,19 gehe ich von einem Lymphknoten mit Krebsgewebe aus.
                  Weiters gehe ich davon aus, dass es sich nicht um ein Lokalrezidiv handelt.
                  Und das keine Eile besteht, etwa den Knoten zu entfernen.

                  Sehe ich das Ergebnis der PET richtig?
                  Was sagt Ihr dazu?

                  Grüße
                  Bernhard

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                    #39
                    Ich verstehe das so, dass der jetzt gefundene Lymphknoten laut Bildgebung an der gleichen Stelle sitzt wie der bei der Messung 2015? Vergleichsbilder sind immer besonders aussagekräftig. Dann wäre dort der SUV von 2 auf 14 gestiegen und der Knoten ist befallen.
                    Prinzipiell sind irgendwann weitere Metastasen zu erwarten, aber offenbar sind die jetzt noch sehr klein. Um eine weitere Streuung im Lymphsystem zu verhindern wäre eine Behandlung des Lymphknotens zu erwägen. Auf lange Sicht kommt vielleicht ohnehin die AHT, insoweit sollte eine Behandlungsart gewählt werden, die nicht zuviel Kollateralschaden anrichtet. Die operative Entfernung kann je nach Lage wenig schonend sein, dann würde ich alle Alternativen (auch unorthodoxe) vergleichen.

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                      #40
                      Hallo Bernhard,

                      die Rippenmetastase konnte offensichtlich beseitigt werden und es sind keine neuen Knochenmetastasen aufgetreten, das ist schon mal ein Erfolg. Sicherlich ist hinsichtlich der Lymphknotenmetastase keine Eile geboten, aber auf Dauer wirst Du überlegen: was mache ich damit? Du kannst jetzt die Metastase mit CyberKnife bestrahlen oder im nächsten Jahr wieder ein PSMA PET/CT machen und dann vielleicht zwei oder drei Lymphknotenmetastasen gleichzeitig bestrahlen. Das musst Du entscheiden.

                      Ansonsten wäre irgendwann Hormontherapie angezeigt. Da gibt die europäische Leitlinie die Möglichkeit bis zum Auftreten von Knochenschmerzen mit der Hormontherapie zu warten. Oder auf Wunsch des Patienten etwas eher anzufangen. Dem liegt die Überlegung zu Grunde, dass das Senken des PSA Wertes durch Hormontherapie in den Studien nicht zu einem längeren Überleben führen konnte.

                      Georg

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                        #41
                        Hallo Martin,
                        Ja, die gleiche Stelle wie 2015. Damals war die Empfehlung, nur die Rippenmetastase zu behandeln. Erstmal bin ich erleichert und ganz zufrieden. Mußte ja theoretisch mit allem rechnen. Metastasen an vielen Stellen im Körper.
                        Der Uro meines Vertrauens ist M. Schostak, Uni-Klinik Magdeburg. Mit ihm werde ich mich besprechen.
                        Weiß aber, dass er mir gegenüber eine Linie vertreten hat, wie sie in der Mail von Georg anklingt.
                        Bernhard

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                          #42
                          Hallo Georg,
                          wie oben beschrieben spreche ich mit M. Schostak. Gefühlt würde ich mir eher eine/einzelne Lymphknoten herausnehmen lassen, wie Bestrahlung oder gar Hormonentzug zu wählen.. Alles toxische, wenn überhaupt, so spät wie möglich. Das Hormonentzug nicht zu einem längeren Überleben führen konnte bedenke ich mit. Wenn dem so ist, weshalb sollte ich dem zustimmen?
                          Meine Hoffnung: es bleibt bei einer Oligo-Metastasierung.
                          Erstmal bin ich ganz froh, und ziemlich alle, auch wegen des wartens auf den Befund.
                          Bernhard

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                            #43
                            Übrigends:
                            Meinen Tod bedenke ich immer mit. Ich werde sowieso sterben. Das einzige was ich bezüglich meiner Zukunft weis.
                            Die Männer meiner Herkunftsfamilie starben mit 60, andere wurde um die 75 Jahre alt.
                            Mit einer Ausnahme: mein Vater wurde 93 Jahre alt. Wenige Wochen vor seinem Tod versagte seine zweite Niere. Ein Stand wurde gelegt.
                            Niemand, auch er selber nicht, wußten, dass er weit fortgeschrittenen Prostatakrebs hatte. PSA 1500.
                            Die Ärzte wollten es nicht glauben. Mir hilft er ein wenig, zu warten.

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                              #44
                              oh wie blöd. Ich war ja schon ein bißchen euphorisch, hatte ich doch mit einem schlimmeren Befund gerechnet.
                              Jetzt habe ich bemerkt, dass ich nur auf den PET Befund geschaut hatte. Dabei habe ich übersehen, das auf der Rückseite der CT Befund, sowie die
                              Beurteilung zu lesen sind:

                              1. Solitäre PSMA positive Lymphknotenmetastase links inguinal nahe dem Leistenkanal.
                              2. Kein Hinweis auf ein PSMA positives Lokalrezidiv oder eine sonstige distante PSMA positive Metastasierung.
                              3. Nebenbefundlich: vereinzelne subplurale Noduli, Verlaufskontrolle empfohlen.

                              Nun wächst die Angst, dass es sich (3.) um Verläufer von Lungenmetastasen handeln könnte. Exemplarisch ist das Bild eines 4mm großen S.N. benannt.

                              Nun ist die Stimmung erst einmal wieder getrübt.
                              Wißt ihr wie dieser Punkt einzuschätzen ist?

                              Bernhard

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                                #45
                                Bernhard,

                                ein Nebenbefund sollte nichts mit Tumor zu tun haben. Bei mir war das Brustvergrößerung auf Grund Hormontherapie.

                                Als Kaufmann würde ich sagen, mit der Empfehlung einer Verlaufskontrolle wird das nächste PSMA PET/CT eingeworben.

                                Georg

                                Kommentar

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