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Jeder Besuch hier im Forum macht mich depressiv...

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    Jeder Besuch hier im Forum macht mich depressiv...

    Hallo,
    eigentlich wollte ich nur schauen, wie das bei anderen so war mit Problemen eine "große Blasenfüllung" vor der Bestrahlung hinzubekommen...
    Aber wie es so geht lande ich auf irgendwelchen Beiträgen, die mir Angst machen.
    z.B. http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...strahlung-IMRT
    mit Zitaten wie
    "Ein Tumor, der nach Strahlentherapie wiederkehrt, ist ein aggresiver Tumor, der nicht nur strahlenresistent ist, sondern auch gerne metastasiert und sich teilweise von der Hormon- und Strahlentherapie nicht mehr beeindrucken läßt."" oder " Der Sinn einer Bestrahlung wird ja auch von vielen Ärzten angezweifelt. Z.B. von Prof. Reichle."

    Da wirds mir ganz schlecht wenn ich so was lese.
    Das ist mir schon mehrfach passiert, wenn ich in diesem Forum recherchiere. Kann es sein, dass die Leute mit den "guten" Erfahrumngen, hier nicht mehr sind. Ich überlege auch, mich hier zu verabschieden, meiner Psyche tun diese Besuche alles andere als gut.
    Das musste ich jetzt einfach mal loswerden
    Eigentlich erhoffe ich mir ja was von der Bestrahlung und war guten Mutes. Meine Ärtze haben mir auch dazu geraten. Sind die Ärzte so unterschiedlich in ihren Therapien ?

    Viele Grüße Widderlein


    Viele Grüße Widderlein


    #2
    Hallo Widderlein,

    ja, mir geht es oft genau so, wenn ich hier einige Beiträge gelesen habe. Mein Freundin und Freunde meckern dann auch oft mit mir und meinen, ich würde mich unnötig verrückt machen. Anderseits ist aber auch so, dass man heute möglichst als mündiger und informierter Patient seinen persönlichen Kampf gegen diesen Scheißkrebs antreten sollte. Da ist das hier schon eine echte Infoquelle, obwohl mir auch schon hier das wissenschaftliche Niveau ziemlich hoch ist. Richtig ist bestimmt auch, dass meisten Betroffenen hier oft nur schreiben, wenn es massive Probleme gibt oder wichtige Therapieentscheidungen anstehen. Wenn Sie dann fit und gesund ihr Leben genießen, haben sie das Forum hier schnell vergessen. Bis auf die Spezialisten hier, die einem oft tatsächlich sehr versiert gute Antworten auf wichtige Fragen geben. Aber eben nur aus Ihrem eigenen Erfahrungsschatz. Jeder Mensch und der PCA ist anders, daher kann und darf man hier viele Dinge lesen, aber man sollte sich diese nie zur unreflektiert zur eigenen Meinung machen. Wenn man, wie du jetzt eine Strahlentherapie antreten will, muss man an deren Wirkung glauben, davon überzeugt sein und den Ärzten vertrauen, das macht meiner Ansicht den Großteil des Behandlungserfolges aus. Depressionen und düstere Gedanken ist das allerletzte, was man in einer solchen Therapie gebrauchen kann. Da ist positives Denken neben der Kunst der Ärzte, wer auch immer die sind, das Wichtigste. Ich habe seinerzeit das Buch: Die Simonton-Methode: Selbstheilungskräfte stärken, den Krebs überwinden von Cornelia Casper, gelesen.

    Leider habe ich vor Antritt meiner Strahlentherapie hier nicht so ausführlich gelesen. So habe ich dann erst bei einem Arztgespräch nach der 20. Bestrahlung erfahren, dass man möglichst mit leerem Darm und voller Blase zur Therapie erscheinen sollte. Das ich das besser sofort hätte machen sollen, merke ich jetzt ca. drei Monate später. Verdauungsprobleme und eine wieder eintretende Inkontinenz sind wohl jetzt die Folge der unterlassen Info beim Vorbereitungsgespräch. Ansonsten kann ich dir leider erst mal keine Auskunft über den Erfolg meiner Strahlentherapie geben. Was die wirklich bringt oder nicht weiß man oft erst Monate oder auch Jahre später.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und einen optimalen Verlauf deiner Therapie.
    Wenn du hier weiter liest, schaffe dir einfach ein dickes Fell an, machen, was man hier liest ist wirklich auch erleuchtend!

    Viel Grüße! Dieter
    „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
    Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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      #3
      Hallo Widderlein,

      es ist in fast allen Foren so, dass natürlich diejenigen mehr schreiben, die weiterhin Probleme haben bzw. der Behandlung bedürfen.

      Viele derjenigen, bei denen die Behandlung entsprechenden Erfolg zeigte, tauchen dann nicht mehr auf - das verfälscht das Gesamtbild etwas.

      Also nicht Bange machen lassen (auch wenn ich mich davon auch nicht immer ganz frei machen kann....)

      Gruß

      Uwe
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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        #4
        Ich fühle mich von dem Beitrag "ertappt" auch etwas unwohl mit der Tatsache, dass ich mich weitgehend zurückgezogen habe aus diesem Forum. Es ist die Ambivalenz der Thematik, einerseits will man informiert sein über unsere Krankheit um als "mündiger Patient" zu gelten, andererseits will man -wenn die bisherige Behandlung gut anschlägt- langsam auch wieder den "Krebs" aus dem Kopfkino loswerden. Dann "verschwindet" man als "leichter Fall" am Besten wieder in der Versenkung, auch um den vermeintlich schwereren Fällen den Raum des Forums zu überlassen.
        Und dennoch, ich "linse" hier immer noch mindestens einmal die Woche rein, so entdeckte ich auch diesen Threat.
        Ich werde Anfang 2016 meine Profil um die neuen Werte ergänzen.
        Alles Gute Euch
        Horst1949
        Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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          #5
          Hallo Widderlein,

          mein Hinweis gilt den Berichten bei "myprostate.eu". Dort kannst Du auch die Krankengeschichte der inzwischen im Forum nicht mehr so aktiven Betroffenen verfolg und ich kann auf meine Erfahrungen mit der Bestrahlungen hinweisen. Ich zähle auch dazu und hier kannst Du meine "Bestrahlungsgeschichte" nachlesen und natürlich auch die Anderer.
          Wir haben einen ähnlichen PCA-Verlauf und ich kann für Dich nur hoffen, dass die gewählte Therapie zum gleichen Erfolg, wie bei mir führt. Leider lassen sich die guten Erfolge der Therapien nicht verallgemeinern und ständig darüber im Forum zu schreiben könnte vielleicht zu falschen Entscheidungen führen. Deshalb halte ich mich hier auch mit Erfolgsmeldungen zurück. Am 5. Nov. gehe ich zur abschließenden Nachsorgeuntersuchung nach 5 Jahren mit einem nicht nachweisbaren PSA in die Strahlenklinik und selbst, wenn ich später mit einem "Strahlenkrebs" als mögliche Nachwirkung dort wieder vorstellig werden sollte, bin ich zufrieden mit den Ergebnissen der Bestrahlung (trotz "nasser und toter Hose")

          Alles Gute für den Rest der Sitzungen und dann die Geduld zum Abwarten

          Roland
          Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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            #6
            hallo widderlein,

            sollte dich nicht depressiv machen, solltest es als info quelle ansehen. mehr ist es nicht, es sei denn du kennst den einen oder anderen persönlich.
            der krebs ist bei jedem anders. was bei dir funktioniert, muss beim nächsten nicht funktionieren.

            ich habe in zürich eine co-leitung einer selbsthilfe gruppe für prostata krebs. da bekommt die krankheit ein gesicht. obwohl es einigen gut geht seit jahren, kommen sie immer wieder. such dir sowas in deiner umgebung wo du wohnst. das wird dir helfen.

            gruss mario
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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              #7
              Hallo widderlein,
              ich schliesse mich der Meinung von alexand VOLL an:
              Das Forum ist wertvoller denn je! Sei froh, daß es es gibt!!
              Pick Dir heraus, was Dich weiter bringt, alles andere kannst Du links liegen lassen
              Die Karawane zieht weiter..

              Alles Gute & viel Glück!
              Gruss,
              Elmo

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                #8
                Vielen Dank für die aufmunternden Antworten und Mails ! Hab jetzt 20 Bestrahlungen hinter mir und bin wieder guter Dinge, da ich mich auch gut fühle.
                Ein "dickes Fell" werde ich wohl nicht mehr bekommen, da bin ich einfach zu ängstlicher Mensch, aber ich bleibe dem Forum treu...

                @Lieber Dieter, das ja schon skandslös, dass du erst so spät über die Vorbereitungen 'volle Blase und leerer Darm' hingewiesen worden bist. Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute.

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                  #9
                  Hallo Widderlein!

                  schön, dass du wieder guter Dinge bist und die HT gut hinter dich gebracht hast!

                  Auch ich bin wieder gut drauf. Die plötzlich wieder einsetzenden Nebenwirkungen der HT werden langsam aber sicher weniger. Vor allem hat sich jetzt mein PSA innerhalb von 20 Tagen von 27,5 auf 13,5 halbiert zudem war das gestrige Zentigramm ohne neuen Befund. Nur die bestrahlte Metatstase am Beckenknochen ist zwar deutlich geschrumpft aber eben noch nicht weg. Aber meines Wissens wirkt eine Bestrahlung ja auch noch 6-12 Monate nach. Werde das Freitag im Uniklinikum besprechen.

                  Wünsche dir viel Erfolg mit deiner Therapie!
                  Am besten klappt das mit positivem Denken! ;-)

                  Dieter
                  „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
                  Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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