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Dingda - PSA Anstieg nach OP Juli 2014 und Bestrahlung Januar bis März 2015

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    Dingda - PSA Anstieg nach OP Juli 2014 und Bestrahlung Januar bis März 2015

    Hallo Liebe Forumsmitglieder,

    nachdem im Mai 2015 im Alter von 57 Jahren Prostatakrebs nach Biopsie festgestellt wurde und dieser entfernt wurde, allerdings auf Empfehlung des Urologen über den Damm und ohne Lymphknotenentfernung, sank der PSA wert zuerst in den kaum messbaren Bereich, um dann aber nach 3 Monaten wieder anzusteigen. pT3b Befund. Gleason 4+3. Bei einem Pet tchibo wurde eine Lymphmetastase gesehen und gezielt mitbestrahlt. Die Bestrahlung wurde von Januar bis März 2016 durchgeführt. Auch danach sank der Wert fast auf 0, lag vor drei Monaten dann bei 0,3 und nun, aktuell, bei 1,4.

    Wir gehen nun von einer systemischer Erkrankung aus und von eir aggressiveren Krebsform als durchschnittlich.
    was ist nun noch abzuklären? Im Januar soll eine Hormonentzugstheraphie starten. Welche Form ist die beste für meine Situation ?

    danke für alle Antworten

    Dingda

    #2
    Es sollte natürlich PET CT heißen...

    Kommentar


      #3
      Zitat von Dingda Beitrag anzeigen
      ... danach sank der Wert fast auf 0, lag vor drei Monaten dann bei 0,3 und nun, aktuell, bei 1,4.

      Wir gehen nun von einer systemischer Erkrankung aus und von einer aggressiveren Krebsform als durchschnittlich.
      was ist nun noch abzuklären? Im Januar soll eine Hormonentzugstheraphie starten.
      Hallo Dingdong (?)

      In der Tat scheint dein Krebs recht aggressiv:
      Dein PSA-Wert und damit wohl auch das Volumen der zweifelsohne
      vorhandenen Metastasen verdoppelt sich jeweils alle sechs Wochen.
      Wenn also deine Hormondeprivation (ADT) etwa Mitte Januar beginnen
      soll, wird der PSA dann etwa 5ng/ml sein.

      Du könntest schon ab etwa 2.5ng/ml mit einem PSMA-PET/CT** [4]
      schauen, wo sich die Quelle des PSA-Anstieges befinde, und ob man
      diese per OP oder gezielter Bestrahlung z.B. mit CyberKnife angehen könne.

      Erst wenn diese Abklärung und allenfalls eine etsprechende Therapie
      erfolgt sind, solltest Du in die ADT einsteigen. Dazu gibt es allerlei
      Produkte, die sich in der Wirkungsweise und Anwendung unterscheiden.
      'Firmagon' ist eine Monatsspritze, die ohne vorbereitende Einnahme
      von Bicalutamid-Tabletten angewendet wird. Viele, auch ich, reagieren
      mit einer Schwellung an der Einstichstelle, die juckt wie ein übler Bremsenstich.
      Eine andere Möglichkeit ist Leuprorelin. Ich empfehle, erstmal ein Einmonats
      -Depot (Enantone) anzuwenden, und erst wenn das gut verträglich ist,
      zur Dreimonatsspritze (Trenantone) zu wechseln. Die erste Spritze muss
      mit 10 Tagen Bicalutamid-Tabletten vorher und nachher begleitet werden.
      Das gilt auch für weitere Depot-Medikamente, die ich nicht im einzelnen erwähne.

      Kurz: WelchesMedikament ist reichlich egal, wichtig ist, dass der PSA-Wert
      auf das sogenannte Kastrationsniveau sinkt, also den Wert, denn Du bei einer
      Orchiektomie erreichen würdest. Das sollte sich so um 1mmol/l einpendeln.
      Weniger ist besser, was aber kaum am gewählten Medikament liegt, sondern an
      den Nebennieren, deren Hormonbildung nicht von der ADT beeinflusst wird.

      Carpe diem!
      Hvielemi


      **PSMA-PET/CT gibt es nicht bei Tchibo, aber hier:
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        #4
        Danke, Hvielemi, für deine Antwort,

        ich habe deinen Verlaufen gelesen und viele Ähnlichkeiten zu meinem entdeckt, was die Ausgangslage anging. Meine Frau und mich hat es schon etwas mutlos gemacht, dass OP und Bestrahlung keinen wirklichen Erfolg gebracht haben, und die Angst, dass die Zeit, die ohne allzu große Einschränkungen verbleibt, doch geringer ausfallen wird, als noch vor einem Jahr gedacht, drückt auf die Seele. Wir informieren uns jetzt über PSMA PET und werden uns in der Uniklinik Münster vorstellen.

        Und hoffen!

        herzlichen Gruß

        Dingda

        Kommentar

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