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Selbsttest: Metabolismus/Warburg/Metabloc

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    Hallo Wolfgang,

    zu Beginn meines Metformin+Metabloc Versuchs hatte ich auch ergänzend Chloroquin genommen. Allerdings hatte mich dieser Artikel wieder davon abgebracht: "The Double-Edged Sword of Autophagy Modulation in Cancer". Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, so kann man durch einen Einfluss auf die Autophagie den Tumor behindern als auch fördern.

    Da man bei den alternativen Mitteln die richtige Dosis nicht kennt, weiß man auch nicht, ob die von einem eingesetzte Dosis nun den Tumor durch den Einfluss auf die Autophagie fördert oder behindert.

    Die Metformin+Metabloc Kombination hat bei mir keine erkennbare Wirkung gezeigt. Der PSA Wert steigt konstant mit einer Verdopplungzeit von sechs Monaten. Ob die Verdopplungszeit ohne Metformin+Metabloc kürzer wäre kann ich nicht sagen. Ich gehe aber nicht davon aus.

    Georg

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      Hallo Klaus,

      Gratulation zu deinem hervorragenden Erfolg.

      Ich warte noch etwas ab und werde dann über meine Entwicklung berichten. Genau wie du habe ich überlegt, erst weiter dran herumzuschrauben, wenn sich Verschlechterung zeigt.

      Allerdings möchte ich das Thema "Autophagie-Inhibitor" genauer prüfen und eventuell ein entsprechendes Medikament dazu nehmen. Wenn ich das richtig sehe, ist das im System von Dr. Schwartz und anderen Ärzten wichtig. Es macht ja keinen Sinn, metabolisch, per ADT, Bestrahlung oder Chemo einzugreifen, wenn sich viele Krebszellen per Autophagie retten können. Im Beitrag des Ärzteblattes ist Autophagie als ein Haupthindernis für den Erfolg dieser Therapien benannt.

      Derzeit treibt mich die Frage um, ob diese Medikamente lediglich die Autophagie in betroffenen Zellen (Krebs, Malaria) beeinflussen oder auch in normalen, gesunden Zellen.

      Gruß
      Wolfgang

      Georg,

      danke für den Link. Den muss ich mir gelegentlich reinziehen. Royr, den ich ja bereits verlinkt hatte, hat einen Autophagie-Inhibitor in sein System integriert. Sein System scheint sehr durchdacht. Von Beruf ist er Humanbiologe.

      In den letzten zwei Tagen habe ich mal einige Stichwörter aufgeschrieben mit Ideen, die alle noch verwirklicht werden können. Das waren fix 2 DIN A4 Seiten voll. Heute habe ich die 4. Seite mit Ideen gefüllt, die beim weiteren Nachlesen auftauchten.

      Gruß
      Wolfgang
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        Wolfgang,

        grundsätzlich können die Mittel zur Beeinflussung der Signalwege nicht zwischen gesunden und durch Krebs veränderten Zellen unterscheiden. Daher sind wohl sehr viele Mittel von der Pharmaindustrie nicht weiter verfolgt worden, da die Nebenwirkungen zu groß waren. Beispielsweise sind Rapamycin und Everolismus zur Hemmung von mTORC1 zugelassen, diese haben aber ganz erhebliche Nebenwirkungen.

        Man kann natürlich hoffen, dass eine durch Krebs veränderte Zelle stärker auf die Mittel reagiert als gesunde Zellen.

        Royr hat sich wirklich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Wenn aber in seiner Liste Löwenzahn auftaucht, so gewinne ich den Eindruck, dass er nicht ausreichend zwischen Spreu und Weizen unterscheidet.

        Georg

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          Hallo Georg,

          das System von Roy umfasst offensichtlich verschiedene Ansätze. Da muss man schon mal genauer hinschauen. Einer davon ist Metabloc, andere beziehen sich auf Krebsstammzellen (Sulforaphane), das Immunsystem usw.
          Auch Löwenzahnwurzelextrakt hat vielfältige Wirkungen, beispielsweise in Bezug auf Apoptose. Eine Studie ist verlinkt in der weitere Links zu finden sind. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5341965

          Bitte nicht immer alles mal eben so auf die Schnelle verwerfen. Ich erinnere mich an deine nicht sachgerechte Meinung zu Dichloracetat (DCA), die du dem Focus entnommen hattest. DCA wird von diversen Ärzten eingesetzt.

          Hier noch ein Link zum Nachlesen über Sulforaphane der Uni Heidelberg. https://www.klinikum.uni-heidelberg.....111688.0.html

          Dauerhaft wird man alleine mit Metabloc, also mit metabolischer Beeinflussung, nicht weit kommen. Das ist auch an den Studien von Dr. Schwartz erkennbar, der Metabloc mit allen möglichen Mitteln kombiniert vom Autophagie-Inhibitor bis hin zu Chemotherapeutika.

          Gruß
          Wolfgang

          P.S.: Jetzt ärgere ich mich, dass ich überhaupt wieder geschrieben habe. Ich bin da sehr empfindlich bei mal eben so hingeschriebenen Anwürfen.
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            Wolfgang,

            ich hatte Zweifel angemeldet, das war kein Anwurf. Die Darstellung von Roy erwähnt derart vielfältige Mittel, da wird man ja nicht bei allen Mitteln gleichermaßen von deren Wirksamkeit überzeugt sein. Die Evidenz ist bei alternativen Mitteln generell nur gering. Jeder wird für sich selbst eigene Schlüsse ziehen welche Mittel er für wahrscheinlich wirksam hält.

            Ich kann mich nicht für DCA erwärmen und auch bei Löwenzahnextrakt mag ich nicht recht an eine Wirkung glauben. Du hast ja eine relativ gute Studie gefunden, aber letztlich ist es nur eine Mäusestudie bei Darmkrebs. Ich denke nicht, dass man daraufhin von einer sicheren Wirkung bei Prostatakrebs ausgehen kann. Ich glaube auch nicht, dass es überhaupt ein Mittel geben wird, das bei allen Krebsarten gleichermaßen wirkt.

            Nur ein sehr geringer Teil der Wirkstoffe, die bei Mäusen eine Wirkung zeigen, zeigt dann auch eine Wirkung bei Menschen. Und die richtige Dosierung beim Menschen müsste auch jeweils erst ermittelt werden.

            Meine bisherige Kenntnis war, dass eine Patientin im Wartezimmer einem anderen Patienten Löwenzahnextrakt nahegebracht hatte. Damit wurden beide vom Krebs „geheilt“. Diese beiden wurden dann in mehreren Berichten als Beweis für die Wirkung von Löwenzahnextrakt bei Krebs angeführt. Dieser Beweis konnte mich nicht überzeugen. Hier ein entsprechender Artikel in „underground health reporter“.

            Die darin erwähnte Studie zu Prostatakrebs bewirbt das alternative Kombinationsmittel ProstaCaid. Der Autor verlässt sich wohl darauf, dass man seine Quellen nicht recherchiert. Wenn Löwenzahnwurzel eine Komponente unter vielen ist, kann man damit doch nichts in Bezug auf Löwenzahnwurzel beweisen.

            Georg

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              Hallo Klaus,

              falls du das noch nicht in deine Datensammlungaufgenommen hast, hier ein Hinweis:

              Hier entnommen am Anfang: https://www.cancertreatmentsresearch...xychloroquine/
              Update anderes Malariamedikament effektiver: Update April 22nd 2018: Another anti-malaria drug called Amodiaquine, seems to be even more effective than Chloroquine/ Hydroxychloroquine https://www.nature.com/articles/cddis2017416

              Lysosomotropism depends on glucose: a chloroquine resistance mechanism


              Zitat aus dem zuvor verlinkten Beitrag in Nature: „Importantly, we found that the related compound, amodiaquine, was more potent than CQ [Chloroquine] for cell killing and not susceptible to interference from glucose starvation. Taken together, our data indicate that CQ effectively targets the lysosome to sensitise towards cell death but is prone to a glucose-dependent resistance mechanism, thus providing rationale for the related compound amodiaquine (currently used in humans) as a better therapeutic option for cancer.

              Gruß
              Wolfgang

              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                Lieber Klaus! Hallo allerseits!

                Ich möchte ausführlich über mein Ergebnis des Einsatzes von Metabloc plus Zusatzmittel berichten. Damit man sich ein vollständigeres Bild machen kann, fange ich mit den PSA-Werten vor der RPE an. Danach folgten zwei Lymphadenektomien, die zweite, weil die erste fast keinen Erfolg gebracht hat.

                22,0 ng/ml PSA-Wert vor RPE am 17.02.16

                0,06 ng/ml 68. Tag/27.04.16 post-op (3 von 13 Lymphknoten befallen)
                0,25 ng/ml xx. Tag/19.10.16 post-op

                7,53 ng/ml 20.10.2017 PSA-Wert vor 1. Lymphadenektomie

                5,61 ng/ml am 40. Tag/05.12.17 post-op

                9,93 ng/ml 05.02.2018 PSA-Wert vor 2. Lymphadenektomie (2 Lymphknoten befallen)

                0,49 ng/ml 42. Tag/29.03 post-op
                0,41 ng/ml 69. Tag/25.04.18 post-op
                0,52 ng/ml 111. Tag/06.06.18 (Verdopplungszeit zum Vorwert 122 Tage)

                22.06.2018 Beginn Metabloc plus Zusätze

                0,25 ng/ml 152. Tag/18.07.18
                0,18 ng/ml 185. Tag/20.08.18
                0,15 ng/ml 202. Tag/06.09.18

                Gesamteinschätzung:


                Ich vermute, hätte ich Metabloc sofort nach der RPE, besser noch davor beginnend, eingesetzt, wäre es zu der schlechten Entwicklung nach der RPE möglicherweise nicht gekommen. Der Ausgangswert mit PSA 0,06 ng/ml war sehr gut, wenn auch nicht optimal.
                Der nach der 2. Lymphadenektomie beginnende Wiederanstieg konnte (bisher) gebremst werden, trotz schlechterem Ausgangswert mit 0,41 ng/ml. Das PSA ist nach Einsatz von Metabloc „plus“ deutlich gefallen.


                Betrachtet wird die Entwicklung per PSA. Krebszellen, die dieses eventuell nicht exprimieren, werden nicht erfasst.


                Ausführliche Einschätzung:

                Der PSA-Wert nach der zweiten Lymphadenektomie war ein Erfolg, weil der Abfall in dieser Höhe nicht zu erwarten war, wie der Arzt vorher angemerkt hatte. Worauf sich der stärker als erwartet gefallene PSA-Wert begründet, ist unklar. Eventuell ist es die Einnahme von 4-Methylumbelifferone, welche ich einige Wochen vor der OP begonnen hatte.

                Wegen des hohen PSA vor OP wollte mich der Arzt ursprünglich nicht operieren. Ich habe ihn jedoch, denke ich, mit ausführlicher Gesprächsvorbereitung, unter anderem mit dem Argument "Tumorlastsenkung", umgestimmt. Eine nicht genau einzuschätzende Läsion an einer Rippe wies auf die Möglichkeit einer Knochenmetastase hin. Dr. Maurers Bedenken, dass schon wegen dieser eventuellen Metastase eine OP überflüssig, belastend und nicht zielführend wäre, konnte ich zerstreuen, indem ich meinte, meine Strategie wäre, zuerst die Lymphknoten anzugehen später die Metastase.

                Das Ergebnis der radio-guided Lymphadenektomie war letztlich gut, aber nicht ausreichend. Bis 111. Tag post-op war das PSA bereits wieder von 0,41 ng/ml auf 0,52 ng/ml angestiegen. Das entspricht einer Verdopplungszeit von 122 Tagen. Hochgerechnet wäre jetzt im Herbst bis Frühjahr 2019 die nächste Bildgebung bei PSA 3 bis 5 sinnvoll gewesen, um weitere Therapieschritte auszuloten.

                Ich habe mich dann an das Thema zum "Metabloc" im Forum erinnert und gedacht, jetzt ist das PSA noch niedrig und damit auch die Tumorlast. Jetzt muss etwas unternommen werden. Eigentlich hatte ich Metabloc für mich verworfen, weil ich sowieso schon Bestandteile davon genommen habe, allerdings in geringerer Dosis und kein HCA. Dass HCA entscheidend ist, habe ich damals nicht erkannt.

                22.06.2018 Beginn von Metabloc „plus“ (zusätzlich mein sowieso bestehendes „Portfolio“)

                Alpha-Lipon-Säure (ALA) 3 x 300 mg R-ALA
                Hydroxy-Zitronensäure (HCA) 3 x 1.000 mg
                Capsaicin 3 x 350 mg
                Tocotrienole 2 x 50 mg
                und
                Metformin seit Jahren. Derzeit 2 x 1.000 mg
                Atorvastatin 40 mg
                Propranolol (Betablocker)
                Low Dose Naltrexon (LDN). (zurzeit ausgesetzt) Dr. Schwartz verwendet es, wie viele andere auch. LDN wirkt über Opioidrezeptoren.
                Active Hexose Correlated Compound (AHCC), Mittel aus Japan, welches dort u.a. in speziellen Krebskliniken verwendet wird.

                Ungefähr 4 Wochen nach Start des Metabloc „plus“ (Dr. Schwartz macht das im Bedarfsfall auch mit Chemo) hatte sich nach vorherigem, beginnenden Wiederansteigen mein PSA halbiert! Es war innerhalb von 6 Wochen von 0,52 ng/ml auf 0,25 ng/ml gefallen.

                Ich war „geschockt“. Konnte das sein? So habe ich wochenlang recherchiert und Ideen für den Fall gesammelt, dass sich der Erfolg wieder verflüchtigt. Das gute Ergebnis hat mich so gestresst, dass ich derzeit schlecht schlafe, weil mir stets Gedanken im Kopf umhergehen.

                Jetzt, 50 Tage nach Beginn von Metabloc "plus", stehe ich bei PSA 0,15 ng/ml. Das sind nur noch 30 % vom Wiederanstiegs-Wert nach OP. Ca. Ende Oktober müsste bei gleichbleibender Fallgeschwindigkeit die erste Null nach dem Komma erreicht werden und Mitte nächsten Jahres insgesamt fast Null. Das wird wohl ein Traum bleiben.

                Zusätzlich zum Metabloc nehme ich bekanntermaßen viele Mikronährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel, die in verschiedener Weise den Körper beeinflussen. Einige Stichwörter: Übersäuertes Gewebe, Entzündungshemmung (COX1, COX2, LOX), Modifiziertes Citruspektin (MCP) auch zur Entgiftung, diverse das Immunsystem beeinflussende Phytostoffe und Heilpilze, Fettsäuren-Balance, Enzyme, Pro- und Präbiotika, usw. usf.
                Dazu kommt ein Hormonmanagement mit Pregnenolon, DHEA, Avodart, Letrozol, Östradiolcreme, Östriolcreme, Progesteron. Dieses soll vor DHT und Östradiol schützen und trotzdem ausreichend Östrogene für beispielsweise den Knochenerhalt liefern. Zusätzlich verbessern die Hormone die Lebensqualität. Mein Gesamtkonzept ist auf Anti-Aging, d. h. Gesundheit bis ins hohe Alter, ausgerichtet.


                Die Schilddrüse wird mittels L-Thyroxin eingestellt.


                4-Methylumbelifferone (verringert die Hyaluronsäure-Bildung mittels derer Krebszellen kommunizieren können)

                Regelmäßiges Kraft- und Cardiotraining.

                Wenn ich voraussetze, dass diese Interventionen meinen Körper entsprechend umgestaltet haben und weiter beeinflussen, müsste sich der Trend fortsetzen. Für den Fall, dass sich das ändert, und neue Angriffswege entstanden sind, habe ich in den letzten Wochen diverse Ideen gesammelt, die von Chloroquine (verringert Autophagie) bis zum Angriff auf Tumorstammzellen gehen. Häufig sind dafür bekannte Medikamente geeignet, oft frei verkäuflich, wie Mittel gegen Würmer oder Pilze.

                Ich denke, wer mit Metabloc nicht gleich erfolgreich ist, muss dem Körper Zeit geben, damit sich die Prozesse entwickeln können, wie Hans-J. am Anfang des Themas schreibt. Die Dosis von Metabloc könnte erhöht und weitere Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel dazu genommen werden.

                Die Ideen und den Behandlungsweg erarbeite ich aus Büchern sowie Studien und Beiträgen aus dem Internet.

                Gruß an alle Metabloc(k)er und viel Erfolg.

                Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  Hallo Klaus und andere Metabloc(k)er.

                  Hier meine neuen Ergebnisse (fett). Ich füge diese an die letzten zuvor genannten Werte an.

                  22.06.2018 Beginn Metabloc "plus"

                  0,25 ng/ml am 18.07.18
                  0,18 ng/ml am 20.08.18
                  0,15 ng/ml am 06.09.18
                  0,12 ng/ml am 04.10.18 (Verbesserung um 20 % innerhalb 4 Wochen)
                  0,10 ng/ml am 02.11.18 (Verbesserung um 16 % innerhalb 4 Wochen)

                  Ab jetzt bestimme ich zusätzlich zu den laufenden Messungen des Urologen (eigenes Labor) PSA mit 3 Stellen nach dem Komma. Besten Dank an LudwigS, der letztens erneut auf den Vorteil der Methode im niedrigen PSA-Bereich hingewiesen hat.

                  Gruß
                  Wolfgang
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                    Lieber Wolfgang,

                    wenn das nicht ein Grund für Freude ist.
                    Dann weiter so, aber bitte kein PSA Nadir Wettbewerb.

                    Ich teile in weiten Teilen deine Bemühungen Tumorzellen mit vielen Möglichkeiten klein zu halten. Aber sei bitte vorsichtig mit allzu hohen Dosen von Metformin.
                    Die ATP Depletion durch zu hohe Dosen Metformin kann auch die Organe zu viel an ATP entziehen. Aber diese brauchen auch etwas an ATP um zu arbeiten.

                    Weiterhin viel Glück.

                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                    Kommentar


                      Die Energie für sportliche Leistungen wird nicht unmittelbar aus der Nahrung (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) gewonnen. Das in allen Körperzellen gespeicherteAdenosintriphosphat (ATP)liefert die notwendige Energie. Je nach Beanspruchung können dabei unterschiedliche Phasen der Energiebereitstellung durchlaufen werden.
                      Wichtig dabei ist, ob dies mit ausreichender Sauerstoffaufnahme (aerob) oder unzureichender Sauerstoffaufnahme (anaerob) geschieht und ob dabei Laktat (Milchsäure) entsteht oder nicht. Bei einem 800m-Lauf sieht dies ungefähr so aus.

                      Quelle:
                      Aus Quarks&Co

                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        Hallo an Metabloc Interessierte,

                        von meinen neuesten Werten berichte ich hier . Echt Metabloc
                        ist es ja nicht mehr, da ich seit einige Monaten zusätzlich Vit-E und Metformin nehme.

                        Hans-J., deine Bemerkungen zu Metformin machen mir etwas Sorgen: Ich
                        nehme zur Zeit tatsächlich 2000mg/Tag, kann ich dem ATP Entzug durch Metformin
                        irgendwie vorbeugen? Macht sich das durch geringere Leistungsfähigkeit bemerkbar oder andere Folgen?

                        Gruß
                        Roland
                        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                          @Roland schrieb:

                          Hans-J., deine Bemerkungen zu Metformin machen mir etwas Sorgen: Ich
                          nehme zur Zeit tatsächlich 2000mg/Tag, kann ich dem ATP Entzug durch Metformin
                          irgendwie vorbeugen? Macht sich das durch geringere Leistungsfähigkeit bemerkbar oder andere Folgen?

                          Es ist durchaus möglich,dass durch die Reduzierung des Blutzuckerspiegels auch die Vitalität sinkt.
                          Viel wichtiger ist aber die Gefahr der Laktatazidose. Diese Übersäuerung wollen wir ja gerade vermeiden bei unserem PCa.
                          Weil der Tumor/Gewebe ja schon von Hause aus versucht die Hypoxie zu verstärken.

                          Für Diabetiker nicht einfach.

                          Um das saure Milieu zu vermeiden, versuchen einige Betroffene, durch Alkalisierung diesen Zustand basisch zu gestalten.
                          Bist du zu sauer eingestellt, versuchen die Nieren durch hohe Aktivität diesem Umstand auszufällen.
                          Je basischer du den Stoffwechsel gestaltest umso weniger brauchst du - meist nachts - die Toilette benutzen.
                          Viele nehmen nicht Backpulver, sondern Natron.

                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            Mein PSA-Verlauf unter Metabloc (und Metformin)

                            Hallo Metabloc-Interessierte,

                            der Erfolg von Metabloc (evtl. kombiniert mit Metformin) ist ja rechts zwiespältig und erst recht durch die Erfahrung, die Klaus gemacht hat, eher zweifelhaft geworden.

                            Ich möchte hier die Auswirkungen bei mir zeigen, zumindest was an der Oberfläche sichtbar ist, also am PSA Verlauf und bei einigen Bildgebungen.

                            Mein Krankheitsverlauf: 2010 Diagnose und RPE, aPSA=13 ng/ml, T3a, N(1/13), Gleason 7b; 2013 nach Anstieg auf PSA=0,3 ng/ml RT Prostataloge einschließlich Lymphabflusswege.
                            Seit Anfang 2014 Wiederanstieg des PSA, die folgende Grafik gibt den PSA-Verlauf seit 1.1.2014 bis "heute" wieder.



                            In der Grafik
                            - ist die "y-Achse" logarithmisch geteilt, daher bilden sich exponentielle Verläufe als Geraden ab. Ich habe das gewählt, da dann der Unterschied deutlicher wird.

                            - ist der Gesamtverlauf in drei Phasen gezeichnet: blau: ohne Medikation, rot: Metabloc , grün: Metabloc+Metformin

                            - sind durch diese Messwerte exponentielle Trendlinien gerechnet, die jeweils als dünne durchgezogene Linien erscheinen, wie gesagt werden sie hier wegen der logarithmischen Teilung der y-Achse als Geraden abgebildet.

                            Die Verdopplungszeiten (VZ) habe ich aus den Gleichungen dieser Trendlinien berechnet:

                            Blau (ohne Medikation): VZ=7,8 Monate. Dies ist also wahrscheinlich der "natürliche" Verlauf meiner Krebszellen. In der Extrapolation der Trennlinie ergibt sich für heute ein Wert von ca. 30 ng/ml.

                            Rot (Metabloc): VZ= 15,5 Monate, also rund eine Verdopplung der VZ und damit, wie in der Grafik schön zu sehen, eine deutliche Reduktion des PSA-Anstiegs. Am Ende dieser Phase hatte ich den Eindruck, dass der Anstieg wieder stärker wird, deshalb habe ich mit Metformin ergänzt.

                            Grün: (Metabloc + Metformin): VZ=40 Monate, also noch mal eine starke Verminderung des PSA-Anstiegs.

                            Vom Standpunkt der PSA Entwicklung ist diese "Medikation" also sehr erfolgreich. Dabei ist die Hoffnung,
                            dass dieser PSA-Verlauf auch das reale Krebsgeschehen widerspiegelt. Durch Klaus' Erfahrungen muss man das kritisch sehen.
                            Ich nehme aber an, dass bei mir andere Verhältnisse vorliegen: ich bin noch hormon-naiv und also erst recht nicht kastrationsresistent; mein PSA Verlauf unter Metabloc zeigt einen "schönen" exponentiellen Verlauf, wie er einem "normalen" Wachstum der Krebszellen entspricht, dies ist bei Klaus anders. Und: in drei PSMA-PET/CT wurde keine größere Metastasierung gesehen:

                            2.6.16 bei PSA=1,3 ng/ml: keine relevante Mehrspeicherung, ein Lymphknoten (LK) wurde in einer späteren Nachbeurteilung mit 6mmx3mm gefunden.

                            19.2.18 bei PSA=2,8 ng/ml, ungefähr 18 Monate nach Beginn mit Metabloc: 1 LK mit Mehrspeicherung, jetzt 6mmx4mm,
                            1 fraglicher LK, Durchmesser 4mm

                            28.3.19 bei PSA=3,08 ng/ml: ungefähr 2,5 Jahre Metabloc plus 1 Jahr Metformin: Beide zuvor erkannten LK weisen hier nur eine geringe Mehrspeicherung auf, der größere wird mit 6mmx5mm gemessen; hinzu kam ein starkes Signal im PET mit Verdacht auf Lungenmetastase, dies wird aber in mehreren Nachbeurteilungen verworfen (s. hier).

                            Ganz vorsichtig gehe ich davon aus, dass bei mir Metabloc+Metformin im Sinne einer Dämpfung des Krebswachstums noch funktioniert und mache erst mal weiter, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl. Im September ist das nächste PSMA PET/CT (diesmal wieder in Bonn) geplant, insbesondere um noch mehr Klarheit über den vorherigen Lungenbefund zu erhalten.

                            Bin gespannt, wie ihr das seht

                            Gruß
                            Roland
                            Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                            PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

                            Kommentar


                              Bei einer Lymphknotenmetastase muss man nicht sofort Hormontherapie machen, vor allem nicht bei einer langsamen PSADT. Abwarten und beobachten wäre ein vertretbares Konzept gewesen und Du hast dabei Metabloc ergänzt. Du kannst in Ruhe das PSMA PET/CT abwarten und dann sehen ob eine Therapieänderung erforderlich ist. Die Nebenwirkungen der Hormontherapie hast Du Dir erstmal erspart.

                              Kommentar


                                Hallo Roland,

                                dieser Beitrag verdient Respekt. Auch ich, der sich mit Berechnungen und Erklärungen über die logarithmisch geteilte "Y-Achse" nicht gut auskennt, habe dank Deiner ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Abläufen es letztlich doch kapiert.

                                Dein Bericht unter myprostate endet zwar unter 01.03.2010, aber das PSA ist über alle Jahre vollständig einzusehen. Weil das Profil von Dir auch perfekt gestaltet ist, hat mal alle Infos sofort zur Verfügung.

                                Ich wünsche Dir für den geplanten nächsten PSMA PET/CT-Termin keine unangenehmen Überraschungen. Wäre eine Untersuchung per PSMA/PET/MRT nicht noch aussagefähiger?

                                Gruß Harald

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