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8 1/2 Jahre nach Prostatektomie...

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    #61
    Mein Operateur, Prof. Stief, Uniklinik Großhadern, München, sagt, bis 1,0 ng/ml nichts machen, dann erst Diagnose und Therapie.
    Prof. Stief ist doch einer der angesehensten Urologen in München - mach doch was der Arzt sagt.

    Zu Punkt 1: die Hormontherapie machst Du dann für den Rest Deines Lebens, es sei denn eine intermittierende Hormontherapie, dann hast Du ein paar Pausen zwischendurch. Ich würde daher damit erst bei einem viel höheren PSA Wert beginnen.

    Zu Punkt 2: das ist nicht bis zu Ende gedacht vom Urologen. Bei der üblichen Bestrahlung nach Operation wird die Prostataloge bestrahlt. Das wird aber in Deinem Fall nicht helfen, da Du ja eine Metastase hast, die wohl in erster Linie für den Anstieg des PSA Wertes verantwortlich ist. Wenn Du also nach Schema F bestrahlt wirst, bleibt die Metastase unbehelligt. Soweit zur Möglichkeit eines kurativen Ansatzes.

    Bei Dir müssten also die Lymphabflusswege mit bestrahlt werden. Die Prostataloge wird ein Strahlentherapeut dann wohl immer "zur Sicherheit" mit bestrahlen. Aber die Lymphabflusswege werden wegen möglicher Nebenwirkungen mit einer niedrigeren Dosis bestrahlt und diese reicht oft/meist nicht aus um eine Metastase zu zerstören die so groß ist, dass sie bereits sichtbar ist. In Studien hat man versucht, auf die sichtbaren Metastasen eine höhere Dosis zu geben.

    Die andere Alternative wäre bei Prof. Muacevic in München nur die Metastase mit einer sehr hohen Dosis zu bestrahlen. Der Vorteil ist, dass dies nur eine Bestrahlungssitzung ist und nicht 40. Da Du bei einem niedrigen PSA Wert das PSMA PET/CT hast machen lassen, ist es möglich, dass es noch weitere Metastasen gibt, die dann nach der Bestrahlung zu sichtbarer Größe heranwachsen. Dann müsste Prof. Muacevic nachbestrahlen.

    Keine einfache Entscheidung. Ich habe mich für das wiederholte Bestrahlen sichtbarer Metastasen entschieden. Mach doch einen Besprechungstermin bei Prof. Muacevic.

    Georg

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      #62
      Hallo allerseits,
      da habe ich doch tatsächlich -mit etwas Bauchweh, j'accuse- am 5. Februar 18 eine Lymphadenektomie (PSA Wert damals 0,47 ng/ml) in G'hadern machen lassen, bei meinen geliebten Prof. Stief. Allen Unkenrufen zum Trotz, man empfahl eine Bestrahlung. Auch mein Urologe gehörte zu dieser Fraktion, aber nunmehr, nachdem er meinen neuen PSA Wert vom 17.4.18 kennt, <0,07 ng/ml, ist er auch von der Methode zur Bekämpfung einer Lymphknoten Metastase angetan. Im Vergleich zu einer Bestrahlung war die OP eine Schinderei, die Anasthesie und die Folge nach der OP war nicht so doll, aber es hat sich rentiert. (Denke ich)
      Allen alles Gute, Volker
      Mein Beitrag zu myprostate.eu
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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        #63
        Zitat von vaukaa Beitrag anzeigen
        -mit etwas Bauchweh, j'accuse-
        Wen klagst Du an wegen etwas Bauchweh?
        Doch nicht etwa den Prof., der dir die Knoten rausgeschnitten hat?

        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #64
          Nein, keine Anklage: Das Bauchweh bezog sich auf Freunde und Bekannte, die mich von einer OP abhalten wollten, nach dem Motto "heutzutage wird doch bestrahlt". Auch mein Urologe wollte mir nicht folgen.
          Mein Beitrag zu myprostate.eu
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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            #65
            Naja, ich hab mich vor einigen Wochen für die Bestrahlung entschieden,
            nachdem der Chirurg seinen Eingriff mit einer säbelnden Bewegung unter
            dem Rippenbogen illustriert hatte. Hängt wohl auch von der Lage der Knoten ab.
            Hartmut hat nacheinander bestrahlt und operiert.
            Egal, wie man diesen Knoten zuleibe gerückt sei, bleibt zu wünschen,
            dass die Therapie nachhaltig sei.

            Konrad


            Aber wenn Du niemanden anklagst, warum dann dieses pompöse "j'accuse"?
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #66
              Falsche Wortwahl

              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen

              Aber wenn Du niemanden anklagst, warum dann dieses pompöse "j'accuse"?
              https://de.m.wikipedia.org/wiki/J’accuse

              Lieber Konrad, Du bist aber hartnäckig. Das j'accuse war als satirische Reflexion auf mich selbst gedacht, in dem Sinne, dass ich mich quasi selbst anklage 3 Monate hin- und hergeschwankt zu sein und erst nach dieser Zeit zu einer Entscheidung gekommen bin. Besser wäre daher ein Satz mit je m'accuse ... gewesen. Aber das ist - ich gebe es zu- völlig in die Hosen gegangen und war wohl auch der falsche Ausdruck. (Man soll halt fremde Wörter nur gebrauchen, wenn ganz klar ist, wie sie anzuwenden sind) In diesem Sinne, gute Zeit und alles Gute, Volker
              Mein Beitrag zu myprostate.eu
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                #67
                Gratulation zu dieser Entscheidung und vor allem zu diesem Ergebnis !!

                Ich hätte das genau so gemacht und hätte in jedem Fall die Op der Bestrahlung vorgezogen.

                Ich denke mal, dass diese Angelegenheit für dich nun endgültig erledigt ist, zumal die OP nun schon -2- Monate her ist und kein Anstieg zu verzeichnen ist. Ein weiteren Lk-Befall halte ich nach Beurteilung deiner Historie für relativ unwahrscheinlich und auch auf Grund deines Alter für kaum bedrohlich.

                Für dieses Jahr solltest du dich mit anderen Dingen als der Messerei beschäftigen, da keinerlei Risiko besteht irgend etwas zu verpassen.

                Das Ding ist durch, lieber Volker !!

                Gruß von der Playa de Palma

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                  #68
                  Na also, geht doch ....

                  Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                  Gratulation zu dieser Entscheidung und vor allem zu diesem Ergebnis !!

                  Ich hätte das genau so gemacht und hätte in jedem Fall die Op der Bestrahlung vorgezogen.

                  Ich denke mal, dass diese Angelegenheit für dich nun endgültig erledigt ist, zumal die OP nun schon -2- Monate her ist und kein Anstieg zu verzeichnen ist. Ein weiteren Lk-Befall halte ich nach Beurteilung deiner Historie für relativ unwahrscheinlich und auch auf Grund deines Alter für kaum bedrohlich.

                  Für dieses Jahr solltest du dich mit anderen Dingen als der Messerei beschäftigen, da keinerlei Risiko besteht irgend etwas zu verpassen.

                  Das Ding ist durch, lieber Volker !!

                  Gruß von der Playa de Palma
                  Danke lieber Spertel, ich hoffe auch, dass damit die Sache erledigt ist, obwohl mein Urologe mich ermahnt hat, nunmehr wieder mal in einen 3-Monats Rhythmus einzutreten. Na, ja, jetzt wird das Womo gepackt und ab nach Süden.
                  Ich denke, die Entscheidung für eine OP (Danke an Prof. Stief und Team) war richtig, besser als bestrahlen, wenngleich die OP-Folgewirkungen spürbarer als bei der Prostatektomie waren. Aber damals war ich knapp 62 Jahre alt.

                  Schönen Frühling und Sommer und überhaupt alles Gute für Dich und alle Anderen wünscht Volker
                  Mein Beitrag zu myprostate.eu
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                    #69
                    Zitat von vaukaa Beitrag anzeigen
                    Ich hoffe auch, dass damit die Sache erledigt ist, obwohl mein Urologe mich ermahnt hat,
                    nunmehr wieder mal in einen 3-Monats Rhythmus einzutreten.
                    Na, ja, jetzt wird das Womo gepackt und ab nach Süden.
                    Lieber Volker

                    Um das PSA dahingehend zu überwachen, ob es unter der Messgrenze bleibe,
                    braucht es nicht jedesmal das gleiche Labor zu sein. Du kannst auch in Italien,
                    Spanien oder Marokko messen lassen. Ein 'kleiner als' heisst in jedem Fall dasselbe:
                    Drei weitere Monate sorglos weiterreisen!

                    Würde aber der Wert mal über die Messgrenze steigen, wäre ein Nachmessen
                    nach Zweiwochen- oder Monatsfrist sinnvoll, dann möglichst im gleichen Labor.
                    Daraus ergäbe sich eine PSA-Verdoppelungszeit und damit eine Grundlage für
                    den Entscheid, ob man weiterreisen könne, oder zwischendurch mal zum
                    heimischen Urologen fliegen wolle.

                    Gute Reise wünscht euch
                    Konrad



                    Bei Süd-und auch Nordwärts-Reisen über die A13, Bodensee-San Bernardino gibt es
                    bei mir einen etwas schiefen WOMO-Stellplatz, ein Bad und sicher auch was zu essen.
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #70
                      Ab nach Süden...

                      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                      Lieber Volker

                      Um das PSA dahingehend zu überwachen, ob es unter der Messgrenze bleibe,
                      braucht es nicht jedesmal das gleiche Labor zu sein. Du kannst auch in Italien,
                      Spanien oder Marokko messen lassen. Ein 'kleiner als' heisst in jedem Fall dasselbe:
                      Drei weitere Monate sorglos weiterreisen!

                      Würde aber der Wert mal über die Messgrenze steigen, wäre ein Nachmessen
                      nach Zweiwochen- oder Monatsfrist sinnvoll, dann möglichst im gleichen Labor.
                      Daraus ergäbe sich eine PSA-Verdoppelungszeit und damit eine Grundlage für
                      den Entscheid, ob man weiterreisen könne, oder zwischendurch mal zum
                      heimischen Urologen fliegen wolle.

                      Gute Reise wünscht euch
                      Konrad

                      Bei Süd-und auch Nordwärts-Reisen über die A13, Bodensee-San Bernardino gibt es
                      bei mir einen etwas schiefen WOMO-Stellplatz, ein Bad und sicher auch was zu essen.
                      Danke, lieber Konrad, für die guten Wünsche. Ja, dann werde ich mal in Frankreich oder Spanien ein Labor beschäftigen. Herzlichen Dank für Deine Tipps und die Einladung zum etwas schiefen Womo-Platz, das Bad und was zu essen. Leider fahren wir immer via Bodensee, Genf und der Rhone Autobahn nach Südfrankreich oder Spanien, sodass die A13, der San Bernardino und Du uns weiterhin leider unbekannt bleiben. Nach Italien ist es der Brenner, der auch nicht die Schweiz führt.
                      Alles Gute, Volker
                      Mein Beitrag zu myprostate.eu
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                        #71
                        Wenn Ihr via Lindau an den See kommt, und die A1 weiter nach Genf wollt,
                        ist es fast kein Umweg zu mir. (Nähe St. Gallen). Aber von München her
                        wäre das wohl erst die Kaffeepause.

                        Egal wie, gute Reise und immer ein < vor'm PSA!

                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
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                          #72
                          Jetzt geht's los ...

                          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                          Wenn Ihr via Lindau an den See kommt, und die A1 weiter nach Genf wollt,
                          ist es fast kein Umweg zu mir. (Nähe St. Gallen). Aber von München her
                          wäre das wohl erst die Kaffeepause.

                          Egal wie, gute Reise und immer ein < vor'm PSA!

                          Konrad
                          Na, ja, von München nach St Gallen sind es ca. 220 km, das ist bei unserem Schnauferl Womo nicht nur die Kaffeepause, das i s t die Etappe! Da wir aber seit heute Oma und Opa sind und der Sohnemann samt Frau in HH wohnt, fahren wir heuer nach Norden, Baby gucken.
                          Auch der neueste PSA Wert von 24.7. ist super, wieder <0,07 ng/ml. Das ist ja insgesamt schon des Guten zuviel, ich wünsche allen ein ähnliches Ergebnis und Erlebnis, vor allen Dingen aber Dir, Konrad, einen schönen und guten Sommer, dem noch weitere folgen mögen.

                          Herzliche Grüße an das gesamte Forum
                          Volker
                          Mein Beitrag zu myprostate.eu
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                            #73
                            Auf ein Neues...

                            Hallo Freunde, heute, 22.10.18, wieder einmal der allseits gefürchtete Anruf beim Urologen, ich kenne das seit 12 1/2 Jahren: "Bitte sagen Sie mir meinen PSA Wert" Die Stimme der Assistentin: "Wie er sein soll, kleiner als 0,07". Man möchte das Mädchen umarmen, die Wolken vor dem Fenster verschwinden, die Sonne geht auf, man hört Wagner, Mozart, Bach (alles zusammen) etc. pp.

                            Kleine Reminiszenzen: 2 Posts vorher hat noch Konrad geschrieben, er fehlt halt sehr.

                            Herzliche Grüße an das gesamte Forum
                            Volker
                            Mein Beitrag zu myprostate.eu
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                              #74
                              Hallo Allerseits, to whom it may concern: Heute wieder Besuch beim Urologen. Neuester PSA Wert: < 0,07 ng/ml. Bin mit meiner Entscheidung, die Lymphknoten Metastase nicht zu bestrahlen, wie es leitliniengerecht wäre, sondern zu operieren, war richtig. Natürlich weiß man nicht, wie es mit der Bestrahlung gewesen wäre. Jedenfalls bin ich zufrieden.

                              Alles Gute,
                              Volker
                              Mein Beitrag zu myprostate.eu
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                                #75
                                Hallo Volker,

                                ich freue mich mit dir über deinen Erfolg, es ist schön
                                zu lesen, dass eine mutige Entscheidung auch die gewünschte Wirkung hat.

                                Ich stehe auch unmittelbar vor der Entscheidung, wie ich meine beiden
                                befallenen LK behandeln soll: OP oder Betsrahlung, deshalb interessiere ich mich
                                auch für deine Geschichte. Du schreibst an zwei Stellen, dass die Nachwirkungen
                                "nicht so doll" waren.

                                Magst du das etwas konkretisieren? Mit welchen Problemen hattes du zu kämpfen,
                                war es eine offene OP, wieviele LK neben dem betroffenen wurden entfernt?

                                Ich wünsche dir weiter <0,07

                                Gruß
                                Roland
                                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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