Liebe Forumsmitglieder,
weiß jemand von euch Genaueres darüber, ob, wie und wonach eine Klassifizierung von Knochenmetastasen erfolgen kann und auch durchgeführt wird. Konnte im Detail darüber bislang nichts Entsprechendes finden. Vor allem interessieren Einstufungen bzw. Angaben zu Risiken (z.B. wann Bruchgefahr oder wann Knochenschmerzen) unter Berücksichtigung der Größe, Lage, Entwicklung des Wachstums, etc. der Metastasen. Konkret sieht die Situation meines Bruders so aus:
Dezember 2014: PSA 13; Skelettszintigrafie keine Auffälligkeiten
März 2015: PSA 53; MRT des Beckens:
ergab bis 1cm große sekundär neoplastische ossäre Absiedelung im Tuber ischiadicum links sowie 2 bis 1,2 cm große Absiedelungen im Os ilium links und eine 1cm große Absiedelung im Os ilium rechts.Zusätzlich mehrere wenige mm große suspekt sekundär neoplastische Absiedelungen im Os ilium und Os sacrum.
Oktober 2015: PSA 342; MRT des Beckens:
Die multiplen vormals (März 2015) maximal bis 1,2 cm großen Absiedelungen im Becken/in der LWS sind nunmehr bis 3 cm groß !
Die Referenzläsion vom Os ilium links von vormals 1,2 cm ist nunmehr 3,6 cm groß (sekundär neoplastisch infiltriert) !
D.h. innerhalb von 7 Monaten haben sich die besagten ossären Metastasen um das Dreifache vergrößert !!
Mein Bruder hat trotz der ja nicht geringen Größe der Metas weiterhin keine Knochenschmerzen.
Große Sorgen macht uns aber neben dem PSA-Anstieg vor allem das Wachstum der Knochenmetastasen … wenn sich das analog der letzten Monate weiterentwickelt, dann …
Das Tumorboard hat leider XOFIGO nicht genehmigt und eine Chemo empfohlen, mit der mein Bruder Ende Oktober begonnen hat (Taxotere 50mg 14-tägig) … er hat noch 2 Zyklen vor sich.
Erstaunlicherweise hat er – ausser einer gewissen Müdigkeit – keine anderen Nebenwirkungen.
Er spielt sogar während der Chemo problemlos Tennis.
Inwieweit die Chemo positive Veränderungen bringen wird, werden wir im Januar sehen. Ich habe aber starke Zweifel … gerade was die Entwicklung der Knochen-Metas betrifft.
Würde mich freuen, falls jemand Infos beitragen könnte bzw. selbst in ähnlicher Situation war oder ist und über seine Erfahrungen informiert..
Servus
Jörg
PS: ich habe die CD vom letzten MRT des Becken und Abdomen, weiß aber nicht wie die Metastasen im Becken gefunden werden können. Hat da jemand eine praktikable Idee ?
weiß jemand von euch Genaueres darüber, ob, wie und wonach eine Klassifizierung von Knochenmetastasen erfolgen kann und auch durchgeführt wird. Konnte im Detail darüber bislang nichts Entsprechendes finden. Vor allem interessieren Einstufungen bzw. Angaben zu Risiken (z.B. wann Bruchgefahr oder wann Knochenschmerzen) unter Berücksichtigung der Größe, Lage, Entwicklung des Wachstums, etc. der Metastasen. Konkret sieht die Situation meines Bruders so aus:
Dezember 2014: PSA 13; Skelettszintigrafie keine Auffälligkeiten
März 2015: PSA 53; MRT des Beckens:
ergab bis 1cm große sekundär neoplastische ossäre Absiedelung im Tuber ischiadicum links sowie 2 bis 1,2 cm große Absiedelungen im Os ilium links und eine 1cm große Absiedelung im Os ilium rechts.Zusätzlich mehrere wenige mm große suspekt sekundär neoplastische Absiedelungen im Os ilium und Os sacrum.
Oktober 2015: PSA 342; MRT des Beckens:
Die multiplen vormals (März 2015) maximal bis 1,2 cm großen Absiedelungen im Becken/in der LWS sind nunmehr bis 3 cm groß !
Die Referenzläsion vom Os ilium links von vormals 1,2 cm ist nunmehr 3,6 cm groß (sekundär neoplastisch infiltriert) !
D.h. innerhalb von 7 Monaten haben sich die besagten ossären Metastasen um das Dreifache vergrößert !!
Mein Bruder hat trotz der ja nicht geringen Größe der Metas weiterhin keine Knochenschmerzen.
Große Sorgen macht uns aber neben dem PSA-Anstieg vor allem das Wachstum der Knochenmetastasen … wenn sich das analog der letzten Monate weiterentwickelt, dann …
Das Tumorboard hat leider XOFIGO nicht genehmigt und eine Chemo empfohlen, mit der mein Bruder Ende Oktober begonnen hat (Taxotere 50mg 14-tägig) … er hat noch 2 Zyklen vor sich.
Erstaunlicherweise hat er – ausser einer gewissen Müdigkeit – keine anderen Nebenwirkungen.
Er spielt sogar während der Chemo problemlos Tennis.
Inwieweit die Chemo positive Veränderungen bringen wird, werden wir im Januar sehen. Ich habe aber starke Zweifel … gerade was die Entwicklung der Knochen-Metas betrifft.
Würde mich freuen, falls jemand Infos beitragen könnte bzw. selbst in ähnlicher Situation war oder ist und über seine Erfahrungen informiert..
Servus
Jörg
PS: ich habe die CD vom letzten MRT des Becken und Abdomen, weiß aber nicht wie die Metastasen im Becken gefunden werden können. Hat da jemand eine praktikable Idee ?
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