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    Hallo Georg,

    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Jeder Arzt empfiehlt in der Regel die von ihm durchgeführte Methode...
    so ist es und wenn er damit die für ihn bestmöglichen Ergebnisse erzielt, spricht ja auch nichts dagegen.

    Jack

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      Theoretisch sollte der Arzt neutral beraten und dem Patienten die Vor- und Nachteile aller möglichen Therapien erklären. Soweit die Theorie. Wenn ein Urologie immer nur die offene RPE macht, kann er letztlich nicht feststellen ob die Patienten besser mit einer Methode bestrahlt worden wären oder DaVinci oder eine fokale Therapie gemacht hätten. Für ihn ist die offene RPE immer die Empfehlung. Für den Patienten muss dies aber nicht das optimale sein.

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        Zitat von Reinhold2
        Es müssen hohe Fallzahlen generiert werden. Da kann so eine "Empfehlung" zu DaVinci, auch vor diesem Hintergrund, kaufmännschen Überlegungen unterliegen.
        Moin Reinhold,

        ein mir bekannter Urologe nennt 250 Prostatektomien im Jahr per DaVinci als Ziel, um den breakeven point zu erreichen. Dieser Urologe hat erst vor etwa 5 Jahren damit begonnen, fast ausschließlich nach DaVinci zu operieren. Eine hohe Anzahl von Privatpatienten trägt dazu bei, dass letztlich doch noch ein zwar nur geringes Plus zu verbuchen ist.

        "Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben. Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel"
        (Édith Piaf)

        Gruß Harald

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          Also, ich habe einen klaren Überhang an Empfehlungen für eine offene OP. Auch von denen, die beide Verfahren "können".
          Nichtsdestotrotz freut es mich, dass DaVinci möglich ist und die Option besteht.

          Der Hauptvorteil bei DaVinci ist sicherlich, dass man schneller auf die Beine kommt. Dazu kommen bessere Sicht und höhere Beweglichkeit.

          Für die offene OP sprechen dagegen, dass der Tastsinn mit in die Waagschale geworfen werden kann und, sollte es z.B. zu Gefässverletzungen kommen, die Bauchdecke offen ist und sehr viel schneller und besser reagiert werden kann.

          Ich warte nun das PSMA Pet CT ab und werde dann, nach hoffentlich detaillierteren Erkenntnissen, entscheiden. Natürlich nicht nur auf Basis der OP Methode, sondern vor allem nach Vertrauen in den Operateur.

          LG,
          Frank

          Kommentar


            ist es wirklich so dass die ersten 100-200 Operationen ein erfahrener Operateur nebendran sitzt?
            Nein Markus, aber mein Urologe arbeitet nur mit einem Assistenzarzt.
            Ich Weiss nicht, wie es woanders läuft.

            Jeder Arzt empfiehlt in der Regel die von ihm durchgeführte Methode und schickt den Patienten nicht weg.
            So ist es Georg,
            deshalb hat mein Arzt sich nicht darüber geäußert, welche Methode besser ist.

            Das sehe ich etwas skeptisch. Ich selbst kenne zwei "RPE-Profis" persönlich, die nach zwischenzeitlicher, mehrjähriger Umstellung auf DaVinci wieder zur offenen OP übergegangen sind.
            So sehe ich es auch, Jack.
            Mein Arzt sagte mir damals, er hätte die Prosti lieber in der Hand. Wegen dem Gefühl, oder was auch immer.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              Zitat von Frank43 Beitrag anzeigen
              Also, ich habe einen klaren Überhang an Empfehlungen für eine offene OP. Auch von denen, die beide Verfahren "können".
              Nichtsdestotrotz freut es mich, dass DaVinci möglich ist und die Option besteht.

              Der Hauptvorteil bei DaVinci ist sicherlich, dass man schneller auf die Beine kommt.
              LG,
              Frank
              Wenn es keine OP Komplikationen gab, geht man nach 5 Tagen (RPE) mit dem Koffer in der Hand nach Hause. Durch Anstomoseninsuffizienz musste ich lange DK tragen. Wäre mit da Vinci genauso passiert.
              LG
              Reinhard

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                Aktualisierung nach knapp vier Wochen Eligard:
                PSA von 193 auf 26 gesunken.

                Ich sehe das als sehr gut an, freue mich aber über Einordnung der Herren mit mehr Erfahrung.

                LG,
                Frank

                Kommentar


                  Die Tumoraktivität ist drastisch heruntergegangen und wird wahrscheinlich noch weiter zurückgehen. Eine sofortige Operation war also nicht zwingend geboten.

                  Kommentar


                    Ja, morgen spreche ich mit dem Arzt.
                    Die Hektik nimmt es hoffentlich etwas raus.
                    OP steht natürlich trotzdem an, aber jetzt eins nach dem anderen.
                    PSMA Pet Ergebnisse und weitere PSA Entwicklung abwarten und dann wird entschieden.

                    LG,
                    Frank

                    PS: schon toll, wie sich auch ein kleines, positives Erlebnis innerhalb dieser Sch... wie Balsam auf die Gemütslage auswirken kann.

                    Kommentar


                      lieber frank,

                      es sind oft die kleineren positiven sachen, die uns wieder ins lot bringen.
                      ich bin zwar kein forum experte, denke aber, dass das gut ist.
                      mein PSA steigt auch weiterhin langsamer, als erwartet.

                      gruss
                      hartmut
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                      Kommentar


                        Guten Tag,

                        das PSMA Pet hat leider keine gute Nachrichten gebrcht. Der ausgedehnte, bis in den Bauchraum reichende Lymphknotenbefall wurde bestätigt und zusätzlich vier befallene Lymphknoten im Halsbereich sowie eine (zum Glück sehr kleine) Knochenmetastase unterhalb des Schlüsselbeins gefunden.

                        Was nun? Gehe ich zeitnah den Weg der ausgedehnten Lymphadenektomie und versuche die Fernmetastasen gesondert entfernen zu lassen? Oder warte ich die nächsten PSA Werte unter der ja gut anschlagenden AHT ab und überlege mir in aller Ruhe eine neue Therapieoption, von der ich noch keinen Schimmer habe, wie sie aussehen könnte?

                        Generell ist mein Vertrauen in die Ärzteschaft weiter gesunken. Ohne die Hinweise hier hätte ich kein PSMA Pet machen lassen und würde in einem teilweisen Blindflug agieren. Vor dem Hintergund der neuen Informationen wird man sicher wieder sehr schnell unterschiedliche Ansätze vorschlagen.

                        Sehr unbefriedigend, sehr ernüchternd.
                        Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!

                        LG,
                        Frank

                        Kommentar


                          Hallo Frank (Namensvetter),

                          leider hat sich meine damalige Einschätzung voll und ganz bestätigt .....

                          und genau so, dass CT ungeeignet und Knochenszinti zu spät ist.

                          Deshalb nochmals meine Empfehlung:
                          1. auf Grund des Alters unbedingt eine offene radikale Prostatektomie (nur so kriegt man auch die hochliegenden befallenen Lymphknoten)
                          2. kurz abwarten bis PSA-Nadir, um Resttumormasse einschätzen zu können.
                          3. Hormontherpaie 18 Monate (kein Bicalutamid in der HT!) + 6 Zyklen Chemotherapie
                          4. ggf. Bestrahlungen Knochenbefunde und "Restlymphknoten" erwägen
                          ----------------------------------------------------------
                          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                          vor Ort ersetzen

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------

                          Kommentar


                            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                            Hallo Frank (Namensvetter),

                            leider hat sich meine damalige Einschätzung voll und ganz bestätigt .....

                            und genau so, dass CT ungeeignet und Knochenszinti zu spät ist.

                            Deshalb nochmals meine Empfehlung:
                            1. auf Grund des Alters unbedingt eine offene radikale Prostatektomie (nur so kriegt man auch die hochliegenden befallenen Lymphknoten)
                            2. kurz abwarten bis PSA-Nadir, um Resttumormasse einschätzen zu können.
                            3. Hormontherpaie 18 Monate (kein Bicalutamid in der HT!) + 6 Zyklen Chemotherapie
                            4. ggf. Bestrahlungen Knochenbefunde und "Restlymphknoten" erwägen
                            Danke.

                            Zu 2: ich habe erst gut einen Monat der sehr gut ansprechenden HT hinter mir (3 Monats Depotspritze). Ich verstehe den Punkt so, dass zunächst keine weitere Depotspritze gegeben werden sollte um nach Nadir mit Punkt 3 fortzufahren. Da die HT den PSA ja sehr ordentlich runter bringt, brauchen wir den Wert ohne HT Einfluss. Richtig?

                            Zu 3: Warum Chemo? Bzw. wie ist das Ziel der Therapieempfehlung? Kurativ wird wahrscheinlich kein Ansatz mehr sein, daher stellt sich mir die Frage, was ich nach Hormonresistenz und Chemo danach noch tun kann?

                            Ich habe mich oberflächlich in das Theranostics Thema eingelesen und auch einen Nuklearmediziner konsultiert. Nicht ganz klar ist mir, warum diese sehr interessante Option nur am Ende der Therapiekette eingesetzt wird.
                            Lt. Nuklearmediziner würde eine Lutetium Anwendung weder eine spätere OP, noch sonstige Therapien (Chemo, Bestrahlung, HT, Cyberknife usw.) einschränken. Sollte das stimmen (und die hier "erlesenen" Infos widersprechen dem teilweise, sind aber generell aufgrund der dünnen Erfahrung widersprüchlich), verstehe ich nicht, wieso der Ansatz nur bei bereits kastrationsresistenten, weitgehend austherapierten Patienten zum Einsatz kommt. Sowohl Kosten als auch Nebenwirkungen scheinen mir im Kontext der Ernsthaftigkeit eines fortgeschrittenen Prostatakrebses "verkraftbar", speziell vor dem Hintergrund der offenbar guten Erfolgsaussichten.


                            LG,
                            Frank

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                              NCT Heidelberg

                              Hallo Frank,
                              ein möglicherweise sinnvoller Schritt wäre es, sich einem Tumorboard vorzustellen. Da käme z.B. das NCT in Heidelberg in Frage: http://www.nct-heidelberg.de/fuer-pa...umorboard.html Tel.: +49 6221 565924
                              Du schickst alle deine Unterlagen ein, Ärzte aller Fachrichtungen sehen sich die Daten an, es wird über eine Therapie-Empfehlung entschieden und mit dir besprochen.
                              Gruß
                              Reinhold

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                                Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                                Deshalb nochmals meine Empfehlung:
                                1. ...
                                2. ...
                                3. Hormontherpaie 18 Monate (kein Bicalutamid in der HT!) + 6 Zyklen Chemotherapie
                                4.´´
                                Kein Bicalutamid in der HT, auch nicht in Kombination mit LHRH-Analoga Therapie als 2-fache oder 3-fache HT?
                                Wegen des Verdachts, dass Bicalutamid die Metastasierung fördern könnte?

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