Liebe Mitstreiter hier,
einige kennen mich und meine PC-Geschichte ja schon aus meinem ersten Thema „Mitten in der Therapie und viel Fragen…“
Angesichts meiner neuen Situation, kastrationsresistent (?), seit einigen Tagen auch fast kontinuierliche Schmerzen, gestiegenem PSA und eben dieser Einladung gestern, an oben genannter Studie teilzunehmen, eröffne ich nun hier ein neues Thema. Natürlich stellt man sich mit seinem Halbwissen und der für mich plötzlichen Therapieumstellung viele Fragen.
Ist mein Tumor wirklich kastrationsresistent?
Nach dreimaligen Anstieg des PSA-Wertes unter einer HT ist das laut Richtlinien so. Aber! Während der nun fast 10-monatigen HT ist nur über einen Zeitraum von einigen Wochen bei mir tatsächlich das Kastrationsniveau von 0,2 ng/ml erreicht! Auch jetzt liegt er mit 0,87 deutlich darüber. Daher vielleicht der erneute Anstieg?
Auch der Start der Hormondeprivation verlief mehr wie schleppend. nach der ersten Spritze am 24.03.15 stand das Testosteron am 16.06 noch bei 1.04 ng/ml.Der genaue Verlauf ist neben meinem PSA-Werten bei http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695 einzusehen.
Macht es Sinn mit anderen Präparaten, deren Kombinierung und cleverer Intermitierung zunächst ein wirklich dauerhaftes Kastrationsniveau zu versuchen?
Schieße ich dann mit Kanonen auf Spatzen?
Sollte mein Krebs also wirklich ein CRPC sein, reicht dann nicht der Einsatz von allein Zytiga oder bzw. Xtanti um weitere, schöne Zeit zu gewinnen? Wenn ich die Nebenwirkungen aller drei während der Studie eingesetzten Medikamente auf einem Blatt zusammen fasse, steht da ziemlich viel unter „bei mehr als 10 Probanden".
Sicherlich, mein Tumorstatus T3b, 3+4=7 (10% GS 5) und die nach der RT verbliebene Restmetastase im Os ilium ist nicht mal eben so im Schach zu halten bzw. was natürlich das schönste wäre, zu eliminieren.
Der amerikanische Arzt der das XOFIGO entwickelt hatte, Dr. Mayer hieß er glaube ich, sprach in einem Interview nach der erfolgreichen Einführung über spannende Möglichkeiten das Radium223 mit anderen Therapien zu kombinieren. Ähnliches ist, so habe ich das gelesen, schon mit Xtanti und einem dem Radium233 ähnlichen Präparat versucht worden. Allerdings habe ich über den Erfolg und den Kennzahlen der Studie noch nichts in Erfahrung bringen können. (Halbwissen eben!)
Meinen eigene Idee zur Fortführung der Therapie sehen anders aus. Eine iADT zusammen mit einer MRgFUS für die lokale Behandlung des Os ilium und natürlich eine intelligente Kombination verschiedener NEM´s sollten mir eigentlich weiter helfen, noch viel Zeit bis zum Einsatz oben genannter Therapien zu verschaffen.
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Chance durch die Kombination dieser unterschiedlichen, aber doch sehr wirksamen Medikamente eventuell „alle Spatzen zu erwischen“ und so eine deutliche und langfristige Verbesserung meines Krankheitsbildes zu verschaffen, wenn da eben nicht die eventuell zu erwartenden Kollateralschäden im Raum ständen. Natürlich wurde mir gestern, während des ersten Gespräches im Klinikum, über zu erwartende Behandlungserfolge keine Angaben gemacht
Auch als recht charmant sehe ich dann die enge Überwachung, regelmäßige Bildgebung, Blutwerte etc. Auch weiß ich nicht, ob die recht teure XOFIGO-Therapie, würde ich sie losgelöst aus dieser Studie in Anspruch nehmen wollen, von meiner KK finanziert wird.
Die Studie konkret:
Über gesamt sechs Monate werden in Intervallen von 28 Tagen eine Einheit Radium233 verabreicht. (also gesamt 6 Einheiten). Parallel die orale Gabe von 4 x Abirateron und Prednison 5 mg 2 täglich. Die Studie läuft an vielen Klinken weltweit. Je Klink gibt es 40 Teilnehmer, von denen 20 statt dem XOFIGO als Placebo eine Kochsalzlösung erhalten, aber alle das Zytiga in Verbindung mit Pednison.
Die Studie wird, so wie ich das bis jetzt verstehe, über 6 Jahre beobachtet.
Freue mich über viele Hinweise, Meinungen und Tipps von Euch!
Ich glaube, ich muss mich da schnell entscheiden, da diese Studie jetzt zeitnah starten soll.
Vielen Dank und beste Grüße!
Dieter
einige kennen mich und meine PC-Geschichte ja schon aus meinem ersten Thema „Mitten in der Therapie und viel Fragen…“
Angesichts meiner neuen Situation, kastrationsresistent (?), seit einigen Tagen auch fast kontinuierliche Schmerzen, gestiegenem PSA und eben dieser Einladung gestern, an oben genannter Studie teilzunehmen, eröffne ich nun hier ein neues Thema. Natürlich stellt man sich mit seinem Halbwissen und der für mich plötzlichen Therapieumstellung viele Fragen.
Ist mein Tumor wirklich kastrationsresistent?
Nach dreimaligen Anstieg des PSA-Wertes unter einer HT ist das laut Richtlinien so. Aber! Während der nun fast 10-monatigen HT ist nur über einen Zeitraum von einigen Wochen bei mir tatsächlich das Kastrationsniveau von 0,2 ng/ml erreicht! Auch jetzt liegt er mit 0,87 deutlich darüber. Daher vielleicht der erneute Anstieg?
Auch der Start der Hormondeprivation verlief mehr wie schleppend. nach der ersten Spritze am 24.03.15 stand das Testosteron am 16.06 noch bei 1.04 ng/ml.Der genaue Verlauf ist neben meinem PSA-Werten bei http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695 einzusehen.
Macht es Sinn mit anderen Präparaten, deren Kombinierung und cleverer Intermitierung zunächst ein wirklich dauerhaftes Kastrationsniveau zu versuchen?
Schieße ich dann mit Kanonen auf Spatzen?
Sollte mein Krebs also wirklich ein CRPC sein, reicht dann nicht der Einsatz von allein Zytiga oder bzw. Xtanti um weitere, schöne Zeit zu gewinnen? Wenn ich die Nebenwirkungen aller drei während der Studie eingesetzten Medikamente auf einem Blatt zusammen fasse, steht da ziemlich viel unter „bei mehr als 10 Probanden".
Sicherlich, mein Tumorstatus T3b, 3+4=7 (10% GS 5) und die nach der RT verbliebene Restmetastase im Os ilium ist nicht mal eben so im Schach zu halten bzw. was natürlich das schönste wäre, zu eliminieren.
Der amerikanische Arzt der das XOFIGO entwickelt hatte, Dr. Mayer hieß er glaube ich, sprach in einem Interview nach der erfolgreichen Einführung über spannende Möglichkeiten das Radium223 mit anderen Therapien zu kombinieren. Ähnliches ist, so habe ich das gelesen, schon mit Xtanti und einem dem Radium233 ähnlichen Präparat versucht worden. Allerdings habe ich über den Erfolg und den Kennzahlen der Studie noch nichts in Erfahrung bringen können. (Halbwissen eben!)
Meinen eigene Idee zur Fortführung der Therapie sehen anders aus. Eine iADT zusammen mit einer MRgFUS für die lokale Behandlung des Os ilium und natürlich eine intelligente Kombination verschiedener NEM´s sollten mir eigentlich weiter helfen, noch viel Zeit bis zum Einsatz oben genannter Therapien zu verschaffen.
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Chance durch die Kombination dieser unterschiedlichen, aber doch sehr wirksamen Medikamente eventuell „alle Spatzen zu erwischen“ und so eine deutliche und langfristige Verbesserung meines Krankheitsbildes zu verschaffen, wenn da eben nicht die eventuell zu erwartenden Kollateralschäden im Raum ständen. Natürlich wurde mir gestern, während des ersten Gespräches im Klinikum, über zu erwartende Behandlungserfolge keine Angaben gemacht
Auch als recht charmant sehe ich dann die enge Überwachung, regelmäßige Bildgebung, Blutwerte etc. Auch weiß ich nicht, ob die recht teure XOFIGO-Therapie, würde ich sie losgelöst aus dieser Studie in Anspruch nehmen wollen, von meiner KK finanziert wird.
Die Studie konkret:
Über gesamt sechs Monate werden in Intervallen von 28 Tagen eine Einheit Radium233 verabreicht. (also gesamt 6 Einheiten). Parallel die orale Gabe von 4 x Abirateron und Prednison 5 mg 2 täglich. Die Studie läuft an vielen Klinken weltweit. Je Klink gibt es 40 Teilnehmer, von denen 20 statt dem XOFIGO als Placebo eine Kochsalzlösung erhalten, aber alle das Zytiga in Verbindung mit Pednison.
Die Studie wird, so wie ich das bis jetzt verstehe, über 6 Jahre beobachtet.
Freue mich über viele Hinweise, Meinungen und Tipps von Euch!
Ich glaube, ich muss mich da schnell entscheiden, da diese Studie jetzt zeitnah starten soll.
Vielen Dank und beste Grüße!
Dieter
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