Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

mich hat es auch erwischt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    mich hat es auch erwischt

    Ich bin 51 Jahre, lebe in Spanien und habe gluecklicherweise eine Private KV. Vor ca. 18 Monaten kam die Diagnose, festgestellt durch eine Biopsie, die nur mit 6 Nadeln durchgefuehrt wurde. Im Oktober wurde die Biopsie mit 18 Nadeln wiederholt. Der rechte Teil der Prostata ist leicht betroffen, noch im Zustand das dieser weiter beoachtet werden kann. Momentan kann ich damit umgehen mit dem Tumor zu leben.
    Mir macht die Biopsie mit den 18 Nadeln noch etwas zu schaffen, dannach wurde ich krank, Fieber, Blasen und Harnwegsinfektion. Kann wohl auch alles passieren gemaess Aussage der Doktoren. Ausserdem ein paar Woche Blut im Sperma, inzwischen aber ok. Noch immer habe ich Blasenprobleme, muss oefters auf Toilette, wenn ich zu wenig trinke oder barfuss herumlaufe, wird es schlimmer. Aber es ist deutlich besser geworden. Besorgt bin ich dass die Sensibiltaet beim Sex nun auch weniger ist. Kann es sein, dass bei der Biopsie irgendetwas zerstochen wurde?
    Der Doktor hat mir nahegelegt zu operieren, weil ich so jung bin und es wahrscheinlich ist, dass der Tumor waechst usw.! Selbstverstaendlich habe ich mich informiert und gelesen was da alles so passieren kann. Trockener Orgasmus und Viagra spritzen und Penispumpe - kann ich mir nicht vorstellen, zumal mein Sexleben sehr intensiv ist. Von der Inkontinenz wage ich garnicht zu sprechen.
    Ein paar Infos gerade zum Sexleben dannach, wuerden mir helfen, da ich niemanden kenne, der dazu etwas sagen koennte.

    Danke im Voraus.

    #2
    Kaum zu glauben: vor 18 Monaten wurde bei Dir PCa per Biopsie festgestellt, und seitdem wurde nur beobachtet??? Wichtig wäre, wenn Du die Befunde der Biopsien (Gleason Score etc.) in Dein Profil eintragen würdest - am besten von beiden Biopsien. Dazu natürlich - nicht zu vergessen - Dein PSA-Verlauf.
    myprostate.eu

    Kommentar


      #3
      Hallo Leo2014,
      wie Werner schon erwähnte fehlen viele Angaben: PSA-Verlauf,Histologie der Biopsien,sonstige Untersuchungsbefunde Trus ,Tastbefund etc.
      Bezüglich deiner Fragen - schau als ein Beispiel in mein Profil . ( Dies ist keine Empfehlung- sondern nur eine Möglichkeit)
      Bedenke immer: ein Toter hat kein Sexleben !
      Da diese Krankheit tödlich verlaufen kann solltest du im eigenen Interesse eine möglichst genaue Istsituation ermitteln. Auf dieser Grundlage lassen sich weitere Optionen diskutieren.
      Gruß Skipper

      PS: Schau dir das Profil von "Juni1970 " an - auch aus Spanien - mit viel Sonne !
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

      Kommentar


        #4
        Aktive Überwachung ??

        Moin Leo, wenn Du ein paar mehr Details bekannt machst ist es leichter zu beraten. Beide Biopsien hatten auch in Spanien pathologische Ergebnisse zum Karzinom, schreibe die mal hier rein. Auch die PSA Entwicklung vor der ersten Biopsie bis heute wäre mehr als hilfreich. Momentan scheint es etwas zwischen Abwarten bis sich was tut und aktiver Überwachung sein zu können. Details wären:
        Voraussetzungen für die aktive Überwachung
        Voraussetzungen für den Beginn einer aktiven Überwachung sollen sein:
        • PSA-Wert bis 10 ng/ml
        • Gleason-Score bis 6
        • Klinische T-Kategorie: cT1 (Tumor klinisch nicht erkennbar: Zufällig in entferntem Gewebe oder durch Biopsie gefunden) und cT2a (Tumor in höchstens der Hälfte einer Prostataseite)
        • Tumorbefall von höchstens 2 Proben der Prostatabiopsie (bei empfohlener Entnahme von 10-12 Proben)
        • Tumorbefall von höchstens 50% jeder positiven Probe

        Du bist relativ jung für das Thema insoweit kann aufschiebende kontrollierte Überwachung ein Thema sein nur dann bitte nach Regeln.
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

        Kommentar


          #5
          Hallo Leo,
          will mal was kundtun zum sexleben,
          also nach OP und unter Einahme von Cialis war es noch halbwegs ok.
          nach Bestrahlung der Prostataloge nur noch mit der Pumpe.
          Nach Bestrahlung der Lymphknoten ganz schlecht.
          aber es gibt ja noch ander Möglichkeiten in dem Bereich.........
          Orgasmus kannst Du haben in abgeschwächter Form, es ändert sich halt einiges.

          weiter gehts trotzdem immer
          Deine Werte sind jetzt erst mal ganz wichtig
          lg
          Adam

          Kommentar


            #6
            Danke fuer die Informationen. Ich werde die Werte kurzfristig im Profil nachtragen. Als PC Laie schreibe ich erst einmal hier:
            Biopsie: 27.06.2014
            Tumor im rechten Lappen, 3A Gleason, 40% vomZylinder, nicht gestreut ( no invasion perineural ) Prostata Volumen 47,8 ml.

            Biopsie: 05.10.2015
            18 Zylider, je 9 pro Seite, Tumor im rechten Lappen, Gleason 3+, von 9 Zylindern waren 4 betroffen
            1= 80%, 1= 75%, 1= 50%, 1= 25%

            PSA Werte
            Mai 2014: 6,39
            August 2014: 5,39
            November 2014: 4,40
            Januar 2015: 4,04
            April 2015: 4,11
            Juni 2015: 5,10

            Nach der Feststellung im Juni 2014 habe ich 1 Jahr eine Lösung ( zum trinken und in die Nase ) vom Alacranes ( blauer Skorpion ) aus Kuba eingenommen, nun nicht mehr.
            Momentan nutze ich die Frucht Guanaba, die ich als gefrorenes Fruchtfleisch kause und dann trinke.

            Kommentar


              #7
              Zwei Links zu den angesprochenen Mitteln:

              Alacranes / Escozul:


              Guanaba:

              Kommentar


                #8
                Leo, ich denke Gleason 3+ soll 3+3 heißen? Gibt es einen T Wert z.B. T2a oder T2b?

                Kommentar


                  #9
                  Gleason-Score 3+4 (7a)?

                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  Leo, ich denke Gleason 3+ soll 3+3 heißen? Gibt es einen T Wert z.B. T2a oder T2b?
                  Nein, entweder ist es Gleason-Grade (GG) 3, aber warum dann das + und das A?

                  Oder das + weist auf einen Gleason-Score (GS) hin aus zwei Graden, und das A auf einen
                  ungleichen GS, in dem der mindere Grad überwiegt, also eine günstigere Prognose.
                  Tiefere Grade als 3 werden nicht vergeben, also ist es wohl GS 3+4 (7a).
                  (3+5 wäre exotisch und Anlass zum sehr raschem Handeln.)


                  Bitte klären, lieber Leo, auch das T-Score.
                  Vorher ist alles bisher Gesagte Glaskugelei.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    #10
                    Konrad, ich dachte das 3+ entsteht dadurch dass Leo die folgende 3 oder 4 vergessen hat einzutippen. Den Wert 3+3 = 6 gibt es wohl, gem. ersten Rat Kapitel 5.3 auf S. 15

                    Kommentar


                      #11
                      Bei der 1. Biopsie steht im Befund 3A Gleason, bei der 2. Biopsie steht 3+ 2 ( die 2 habe ich vorhin im Bericht uebersehen wegen Zeilenumbruch.
                      Ich komme gerade vom Urologen und er will operieren. Meine Meinung zum warten und den PSA Wert zu kontrollieren, lehnt er ab! Der Tumor ist da und braucht man keinen PSA Wert kontrollieren. Wenn nur eine oder Stanze betroffen waeren, gaebe es eine Alternative, aber da es nicht mein Fall ist, wollte er nicht darauf eingehen. Auf einen OP Termin muss ca. 2 Monate warten, OP Methode Paraskopie. 3 Schnitte nur im Bauch. Da die linke Seite nicht betroffen ist, ist er guter Hoffnung, dass die Nerven, die die Errektion bewirken verschont werden. Ich hatte das Gefuehl, dass er operieren will.
                      Nun werde ich eine Zweitmeinung einholen und auch eine Dritte. die zweite in Deutschland und die dritte in Kuba. Beide sagten mir aber vor einem Jahr regelmaessig beobachten und denn entscheiden wann operiert wird. Morgen nach Deutschland und Anfang Februar fliege ich nach Kuba.

                      Kommentar


                        #12
                        Das einzig Richtige ist "Zweitmeinung"

                        Zitat von Leo2014 Beitrag anzeigen
                        Nun werde ich eine Zweitmeinung einholen
                        Das ist Alles ein wenig kraus. GS 3+2 wird schon lage nicht mehr vergeben,
                        weil GG2 kein Krebs sei.
                        Das einzig Richtige ist "Zweitmeinung".
                        Und zwar, weil Du einen einseitigen Befall hast, auch in Hinblick auf
                        eine Fokale Therapie, bei der die Prostata drin bleibt, und lediglich
                        der Tumor oder doch nur die eine Seite behandelt wird.

                        Professor M. Schostak hier im Forum ist ein Vorreiter der HIFU,
                        einer Therapie die das kann. Wichtiger ist aber, dass er in Magdeburg
                        ein Tumorboard anbietet, bei dem Kapazitäten aus verschiedenen
                        Gebieten gemeinsam beraten und Vorschläge ausarbeitet.

                        Angesichts deiner fallenden PSA-Werte und dem grossen Prostatavolumen
                        hast Du reichlich Zeit, die Zweitmeinung zu organisieren.
                        Ich weiss ja nicht, wo Du wohnst. Ein Tumorboard gibt es nicht nur in Magdeburg,
                        aber an anderen Unis ist HIFU als Möglichkeit meist noch nicht anerkannt,
                        sodass eine durchhaus valable Variente von Vornherein wegfällt.

                        Carpe diem!
                        Konrad



                        PS@Georg:
                        Wenn schon, müsste GS 3+2 mit GS5b bezeichnet werden,
                        weil der höhere GG vorn steht.
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                        Kommentar


                          #13
                          Als fokale Therapie würde ich Cyberknife gegenüber Hifu bevorzugen. Dies wird auch öfter in Deutschland angeboten und von den Krankenkassen meist bezahlt.

                          Urologen scheinen mir in allen Ländern operieren zu wollen. Bei dem hier offenbar vorliegenden Low-Risk Tumor denke ich könnte Leo sich auch für "Active Surveillance" entscheiden und während dessen dabei versuchen mit seiner Alternativmedizin auf den Tumor Einfluss zu nehmen. Da der PSA Wert weitgehend konstant bleibt könnte das jahrelang funktionieren. Und die "Quality of Life" wäre nicht beeinträchtigt.

                          Kommentar


                            #14
                            Hi Leo, obwohl ich, wie Skipper erwaehnt, auch in Spanien wohne, habe ich nur die PSA Messungen dort gemacht, ich kann also nicht sagen ob G3+2, GA oder aehnlich eine besondere Konvention in Spanien ist.

                            Nach meinen eigenen Erfahrungen ist OP in unserer Altersgruppe eine sehr starke Option. Wir muessen bedenken dass wir den Tumor tatsaechlich fuer ueber 30 Jahre kontrollieren muessen, was mir sehr ehrgeizig erscheint. Was Abwarten in unserem Alter bringen koennte waere die Hoffnung auf verbesserte Behandlungsmethoden in einigen Jahren. Ich habe vor ziemlich genau 5 Jahren operieren lassen, und in der Zwischenzeit hat sich nicht soviel getan. Da Vinci koennte besser geworden sein (siehe unten), und vielleicht waere die Protonentherapie etwas, von der ich vor 5 Jahren noch nichts gehoert hatte. Die Versprechungen der Protonentherapie klingen sehr verlockend, eventuell zu schoen um wahr zu sein. Erscheint hier im Forum kontrovers, vielleicht interessant fuer Dich Dir naeher anzuschauen.

                            Bei mir und bei vielen Anderen scheint die OP ein verhaeltnismaessig geringes Risiko zu haben dauerhaft in der Sexualitaet eingeschraenkt zu sein. Gut, trockener Orgasmus, ist nicht so schoen wie normal, obwohl es auch Vorteile hat hinterher gleich ausspannen zu koennen ohne sauber machen, aber ich wuerde es trotzdem lieber wie frueher haben. Aber man gewoehnt sich relativ schnell dran. Alles andere hat sich bei mir zumindest voll wieder eingestellt.
                            Wenn allerdings spaeter bestrahlt werden muss ist die Wahrscheinlichkeit dauerhafter Erektionsprobleme deutlich hoeher, das habe ich oft gehoert. Meine Ueberlegung war also wenn OP dann gleich damit das Risiko hinterher nachbestrahlen zu muessen moeglichst gering ist.

                            Da Du privat versichert bist waere die Martiniklinik in Hamburg wohl die beste Addresse fuer Zweitmeinung und Behandlung. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass man Dir dort zur OP raten wird, zu einem Teil wohl weil man damit Geld verdient aber wohl auch weil die recht gute Studien haben was passiert wenn man zu lange wartet.

                            Ich hatte damals offene OP gewaehlt weil ich hoffte der Erhalt der Nerven waere dabei am ehesten moeglich, heute wuerde ich aber die da Vinci Methode waehlen. Die Geraete sind heute so gut entwickelt dass man damit wohl noch genauer operieren kann als bei offener OP. Obwohl in der Situation nicht ganz zu wichtig, die Narbe ist und bleibt ziemlich haesslich.

                            Auf der anderen Seite finde ich es aber auch uebertrieben gleich damit zu kommen dass Tote keinen Sex haben. Zwar ist Krebs grundsaetzlich eine toedlich verlaufende Krankheit, bei Prostatakrebs ist das allerdings eine sehr extreme Perspektive weil er so langsam verlaeuft dass es in jedem Stadium irgendeine Behandlung gibt die den Tod herausschiebt. Nur eben dass bei spaeteren Stadien der Verlust an Lebensqualitaet immer groesser wird in Folge von immer extremeren Massnahmen wie z.B. Testosteron Entzug. Ich wuerde mich also nicht so sehr von einer verkuerzten Lebenserwartung schrecken lassen, allerdings kann es eine extrem laestige kronische Krankheit werden wenn man nicht handelt waehrend es noch heilbar ist.

                            Wichtig Dich von niemandem draengen zu lassen, es gibt viele Meinungen und gut gemeinte Ratschlaege, aber niemand wird die Verantwortung dafuer uebernehmen wollen wenn Du seinem Rat folgst. Es ist und bleibt also Deine Entscheidung!

                            Alles Gute,
                            Jan

                            Kommentar


                              #15
                              "Trockener Orgasmus"?

                              Hallo Jan,

                              trocken aber nur, wenn die Blase völlig leer ist, sonst wird aus dem früheren Samenerguss ein kräftiger Springbrunnen aus Urin. Wer möchte dies schon seiner Partnerin zumuten? Für mich wäre das abartig!

                              Feuchte Grüße

                              Roland
                              Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X