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    #16
    @Hvielemi

    die Kosten für die LU177 in Heidelberg erscheinen mir ziemlich hoch, es sei denn, es geht noch ein PSMA/PET-CT vorweg.

    Mir wurde für 5 Tage Aufenthalt hier in Bad Berka 5.560 Euronen in Rechnung gestellt, zuzüglich 2.450 für das PSMA. Wie du vorher hier
    geschrieben hast, würden die in Heidelberg die alten Aufnahmen akzeptieren, also fällt dieser Part ja weg, oder?

    Viele Grüße
    Wolfgang

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      #17
      PRLT- und PET-Kosten

      Zitat von wolle48 Beitrag anzeigen
      die Kosten für die LU177 in Heidelberg erscheinen mir ziemlich hoch, es sei denn, es geht noch ein PSMA/PET-CT vorweg.

      Mir wurde für 5 Tage Aufenthalt hier in Bad Berka 5.560 Euronen in Rechnung gestellt, zuzüglich 2.450 für das PSMA.
      Ah! ein überraschendes Ergebnis:
      Der Baum kassiert € 2'450 für ein 'PSMA', gemeint ist wohl ein PMA-PET/CT,
      das letztes Jahr in Heidelberg grad mal € 1'118.30 kostete für selbstzahlende
      internationale Kundschaft, die sonst gerne mal abgezockt wird. In Feldkirch VA,
      wo das KSSG seine Patienten für PSMA-PET/CT hinschickt, nannte man mir € 1'500.

      Dann geh ich mal davon aus, dass die € 7'260 für die PRLT inkl. 48 Stunden
      Quarantäne nicht für einmal, sondern für drei Zyklen gelte. PET würden keine
      gemacht, aber 24h nach der Injektion werden Verteilungsszintigrafien erstellt.
      Ob ein- oder dreimal geht nicht eindeutig aus der Offerte hervor.
      Ich frage morgen mal nach.

      2012, als man noch mit Iod131 arbeitete und zu sieben Tage Quarantäne
      gezwungen war, war die Rede von etwa € 1'500 für einmalige Behandlung,
      wobei nach Aufwand abgerechnet worden wäre. Nach erst grad 20
      behandelten Männern war damals noch nichts richtig etabliert, weder
      Dosis noch Kalkulation.


      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #18
        Hallo zusammen,

        Kosten bei mir (gerundet)
        - PSMA PET CT 2400€
        - PSMA Lu177 Therapie inkl. drei Tage stationärem Aufenthalt 6400€.

        Wohlgemerkt pro Zyklus. Wobei ich erst einen Zyklus hinter mir habe und der Preis, abhängig von der Dosierung des Lutetiums, noch leicht variieren mag.
        Ob die PKV zahlt, ist noch nicht final geklärt. Ich bin aber hoffnungsvoll. Wenn nicht, so sehe ich es wie Konrad... dann schrumpft das Sparschwein eben.

        LG,
        Frank

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          #19
          Ich hab nachgefragt:
          Der offerierte Preis von Heidelberg gilt für einmal PRLT,
          sei aber so kalkuliert, dass die Vorauszahlung ganz sicher
          die Kosten decke. Dann gibt es hinterher eine Abrechnung.

          Man kommt als Gast aus dem Ausland in die gleiche Kategorie
          wie Ölscheichs und Oligarchen ... ;-)

          Doch vor der PRLT kommt erst mal die VT464-Studie , nun sind auch
          die letzten Tests gemacht und von der US-Studienleitung abgenickt.
          Morgen geht's los.


          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

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          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #20
            Dieser Beitrag enthielt u. U. urheberrechlich geschützten Text. Er wurde von der Forumsadministration gelöscht.
            Zuletzt geändert von RalfDm; 14.02.2016, 18:52. Grund: Dieser Beitrag enthielt u. U. urheberrechtlich geschützten Text. Er wurde von der Forumsadministration gelöscht.
            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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              #21
              Bitte Quelle und Link zum Originaltext nachreichen

              Lieber Hans-J.

              Danke für den erhellenden Text zur PSMA-Expression von Prostatakrebszellen.

              Statt mit allerlei Fett- und Schrägschrift, Abständen und Unterstreichungen
              im Originaltext herumzufuhrwerken, wäre es hilfreicher, Hervorzuhebendes
              aus dem O-Text zu zitieren, und für den langen Rest die Quelle bzw. den Link
              anzugeben.

              Bitte Quelle und Link zum Originaltext nachreichen.

              Danke
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

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                #22
                Hier der gesuchte Link zur Dissertaton von Anna Petersen, Hamburg 2008



                Es geht besser ohne Guttenbergiade,
                meint:
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

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                  #23
                  Lieber Joerg,

                  vielen Dank für Deine private email.

                  Ralf hat aus Vorsichtsgründen meinen Beitrag gelöscht. Da jedoch die Dissertation von Frau Petersen in 2008/2009 erstellt und VERÖFFENTLICHT war, offenbar auch ein allgemeines Interesse vorliegt, bin ich davon ausgegangen, dass die einmalige Quellenangabe aus meinem Beitrag von mitte 2015 und die Vernetzung in Google zu diesem
                  Thread eine Wiederholung erübrigte.

                  Das war wohl ein Irrtum.

                  Hier der Link zu dem gesamten Thread, der sich - aus meiner Sicht lohnt zu lesen - und Deinem Bruder evtl. weiterhelfen könnte.

                  http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?8459-PSMA-Therapien-%96-Erfahrungsaustausch/page#177
                  Seite 18 lfd. Nr. 177 srollen

                  http://webcache.googleusercontent.co...&ct=clnk&gl=de

                  Gruss
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #24
                    Neues aus Bad Berka

                    Ich hatte jetzt im meine 4. Behandlung mit der Radio Liganden Therapie.
                    Diesmal wurde auch eine Szitigrafie der Speicheldrüsen vorgenommen. Irgendwelche Auffälligkeiten gab es nicht.
                    Des weiteren wurde mir diesmal zusätzlich ein Antibiotikum verabreicht. Damit soll die Wirkung der Strahlung nochmals verbessert werden.
                    Zum Ergebnis insgesamt kann ich im Moment noch nichts sagen, außer dass vermutet wird, dass es wirkt, weil die Aufnahme in den Metastasen sehr gut zu sehen ist. Eine Kontrolluntersuchung ist in 4 Monaten geplant.
                    Bis zu 7 solcher Behandlungen sind insgesamt möglich.
                    Als Nebenwirkung kann ich nur von etwas Mundtrockenheit und etwas dickerem Speichel berichten. Ansonsten ist die Behandlung leicht zu ertragen. Und ich fühle mich insgesamt sehr gut.

                    Klaus

                    Kommentar


                      #25
                      Liebe Gemeinde der Fortgeschrittenen.

                      Es ist mal wieder soweit, ich benötige den Rat der Erfahrenen für meine anstehende Therapie-Entscheidung insbesondere im Hinblick auf PSMA-Radioligandentherapie PSMA-RLT. Ich bitte um Meinungen, Erfahrungen und Empfehlungen.

                      Nach einer üblichen PCa- Kariere mit RPE > IMRT > DHB bin ich jetzt nach 8 Jahren auch in den Kreis der Fortgeschrittenen eingetreten. PSA = 6 und per PET-CT nachgewiesene 3 LK-Metastasen zwischen Kreuzbein und Dünndarm. Was tun?

                      (1) Zweiter Zyklus Hormonblockade. 1-fach, 2-fach, 3-fach oder maximal nach Leibowitz ?
                      (2) Operative Entfernung der LK ?
                      (3) Bestrahlung. Photonen (IMRT), Protonen/Schwerionen, Cyberknive ?
                      (4) Irreversible Elektroporation (IRE, NanoKnife®) ?
                      (5) AAC, Antiangiogener Cocktail nach Leibowitz (Thalidomid u. a.) ?
                      (6) PSMA-Radioligandentherapie PSMA-RLT. Mit Lutetium177, Yttrium99, Actinium-225 ?

                      (1) Hormonblockade mache ich nur ungern, da die zu erwartende Beeinträchtigung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit meinen sportlichen Ambitionen zuwider läuft. Die bekannte Frankfurter Onkologin Prof. Elke Jäger, selbst begeisterte Sportlerin, empfiehlt zunächst einmal Bicalutamid-Monotherapie zu versuchen. Sie ist zuversichtlich, damit für die kommende Saison zumindest einen Stillstand des Metastasenwachstums erreichen zu können.
                      (2) Operation ist wegen der ungünstigen Lage der LK und der Vorschädigung infolge der gehabten Radiato riskant. Zudem wäre kaum ein Chirurg mit ausreichend Erfahrung zu finden.
                      (3) Protonen und Cyberknive scheiden aus, wegen zu hohen Risikos einer Schädigung des Dünndarms. Lediglich Photonen mit „Helikaler IMRT“ wird von Heidelberg im Rahmen der "Platin-5-Studie" angeboten, auch mit dem Vorbehalt zu erwartender Kollateralschäden. Zudem ist es fraglich, ob im Stadium des metastasierten PCa eine lokale Therapie überhaupt Sinn macht.
                      (4) IRE ist nach Aussage zweier Institute nicht realisierbar, da die Elektroden nicht ohne Probleme an den Zielort gebracht werden können und die Gefahr einer Verbrennung des Dünndarms zu groß ist.
                      (5) AAC könnte man mal probieren. Aber Thalidomid senkt das Niveau der Herzfrequenz. Bei meiner Ruhe-HF von 35 könnte eine weitere Absenkung zu Problemen führen und die Absenkung der maximalen Herzfrequenz wäre ungünstig für meinen Sport.
                      (6) Verbleibt eigentlich nur die PSMA-RLT als die der vorliegenden Situation angemessene Maßnahme. Mit dem Betastrahler Lu177 scheinen, nach allem was man hört und liest, die Nebenwirkungen erträglich zu sein. Bedenkenswert sind halt die noch sehr spärlich vorliegenden Erfahrungen zum Langzeitverhalten.

                      Um die Situation schon mal im Vorfeld der Therapieentscheidung zu sondieren, war ich vergangenen Donnerstag in der Nuklearmedizin der Uni Frankfurt, bei Dr. Bergter. Er stellt die PSMA-RLT mit Lu177 sehr positiv dar und spricht sogar von der Möglichkeit einer kompletten Remission, wenn man nur frühzeitig mit der Therapie beginne. Allerdings wird nach der aktuellen Lehrmeinung die PSMA-RLT erst in einem weiter fortgeschrittenen Stadium empfohlen, wenn alle konventionellen Mittel versagt haben. Diese Empfehlung, so Bergter, wird er sicher auch vom Tumorboard erhalten und man müßte dann entgegen dessen Empfehlung auf eigenes Risiko und eigene Kosten die Therapie als "individuellen Heilversuch" einstufen.

                      Die Strategie eines möglichst frühen Einsatzes der PSMA-RLT wird von Dr. Bergter voll unterstützt und er will versuchen, von der Krankenkasse (TK) Zusage der Kostenübernahme zu bekommen. Nach Aufklärung des Patienten über das Risiko möglicher Organschädigungen (Speicheldrüsen, Nieren, Knochenmark) und Spätfolgen (Nierenversagen, sekundäre Krebserkrankungen) und dessen dokumentiertem Einverständnis mit der Durchführung der experimentellen Therapie, würde der Fall dem Tumorboard vorgetragen. Es wird erwartet, daß man von dort grünes Licht für die Durchführung der als "individuellem Heilversuch" erhalten wird.

                      Hier der Link zu Dr. Bergter´s Web Site



                      und zum Bild seines Paradebeispiels für eine gelungene Remission.

                      Es ist wahrscheinlich, daß das Unwahrscheinliche geschieht.
                      Aristoteles (384-322 v. Chr.)

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                        #26
                        Dr. Bergter ist in der Regel sehr optimistisch was den Erfolg der PSMA-RLT Therapie angeht. Ja, nach zwei Lu177 Spritzen werden die drei Lymphknotenmetastasen nicht mehr sichtbar sein. Aber eine komplette Remission des Tumors, denke ich, ist dies nicht.

                        Du solltest Dir nicht von Ärzten sagen lassen ob man eine Therapie anwenden kann oder nicht wenn diese die Therapie selbst nicht durchführen können. Meist haben diese dann nur sehr oberflächliche Kenntnisse wenn sie die Therapie nicht selbst regelmäßig anwenden.

                        NanoKnife ist für die Behandlung kleiner Metastasen nicht gut geeignet.

                        Ich selbst habe meine Lymphknotenmetastasen mit CyberKnife nebenwirkungsfrei entfernen lassen. Du solltest Dich auch im Saphir CyberKnife Zentrum in Frankfurt beraten lassen. Ich denke schon, dass diese Deine Lymphknoten bestrahlen können. CyberKnife ist sehr zielgenau im Vergleich zu einer IMRT Bestrahlung.

                        Die CyberKnife Bestrahlung wird meist von den Krankenkassen übernommen, die Lu177 Spritzen einschließlich Krankenhausaufenthalt glaube ich nicht.

                        Georg

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                          #27
                          Vielen Dank, Georg für die Beurteilungen.

                          NanoKnive IRE wurde von Prof.Stehling, Offenbach und zwei weiteren Instituten als undurchführbar abgelehnt. CyberKnive sei wegen der ungünstigen Lage in unmittelbarer Nähe des Dünndarms nicht anwendbar, gem. Auskunft Prof. Muacevic vom Cyberknive Zentrum München und der Radioonkologie Heidelberg. Saphier habe ich noch nicht konsultiert. Aber wenn schon zwei Anbieter, darunter die erfahrenen Münchener ablehnen, würde ich lieber kein Risiko eingehen.

                          Verbleibt eine Form der Hormonblockade oder PSMA-RLT. Mal sehen was Dr. Bergter zustande bringt. Vermutlich hast Du bez. der Kostenübernahme recht. Lt. Bergter soll aber die Kasse nach Versagen der Antihormonellen Th. zustimmen.
                          Beste Grüße, Manfred
                          Es ist wahrscheinlich, daß das Unwahrscheinliche geschieht.
                          Aristoteles (384-322 v. Chr.)

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Manfred,

                            "in unmittelbarer Nähe des Dünndarms" ist natürlich die ungünstigste Position für eine Bestrahlung, auch mit CyberKnife. Dass NanoKnife wohl nicht geht hatte ich ja geschrieben.

                            Grundsätzlich wird die Behandlung von Dr. Bergter funktionieren. Allerdings ist eine Lu177 Therapie schon eine etwas "dicke Kanone" um drei Lymphknoten im Becken wegzukriegen. Das soll sich nicht auf Nebenwirkungen beziehen sondern auf die Anwendungsfälle wo sie sonst eingesetzt wird. Allerdings wirst Du immer einen erhöhten PSA Wert haben solange diese Lymphknoten nicht zerstört sind.

                            Gruß

                            Georg

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von 66plus Beitrag anzeigen
                              Er (Dr. B.) stellt die PSMA-RLT mit Lu177 sehr positiv dar und spricht sogar von der Möglichkeit einer kompletten Remission, wenn man nur frühzeitig mit der Therapie beginne.
                              Lieber Manfred
                              Ich war ja schon vor vier Jahren in Heidelberg, als man dort grad mal 24
                              Männer mit PSMA-Iod131 bedient hatte, mit 'spektakulären' Ergebnissen und
                              heftigen Nebenwirkungen. Dr. Z. riet mir damals diese Therapie aufzusparen,
                              bis ich anderweitig 'austherapiert' sei.
                              Meine knochenabbaubegründete tiefe Abneigung gegen Prednison hat
                              mich dann doch schon vor der Chemo wieder nach Heidelberg getrieben,
                              wo nun Dr. K. das Zepter schwingt.
                              Der injizierte mir anstelle von Lutetium177 das viermal so weit strahlende
                              Yttrium90, weswegen meine PRLT-Erfahrungen nur teilweise zutreffen.
                              Wohl hätte ich mit Lu177 auch nicht die mässig üblen Folgen für den Darm,
                              von denen ich mich auch nach drei Monaten noch nicht ganz erholt habe.

                              Andererseits ist der Erfolg, gemessen an CT und PSA durchschlagend.
                              Nun bin ich von fast 30 auf 2.1ng/ml runter und im CT-Bild sind die
                              Knoten deutlich gechrumpft.
                              Wermutstropfen: Meine einzige nachgewiesene Knochenmetastase
                              im Oberschenkelhals schmerzt, vor allem nach Belastung.

                              Die PSA-Halbwertszeit HWZ betrug rund 20 Tage (wenn man den PSA-
                              Bounce nach zwei Wochen auf 40ng/ml ignoriert). Zuletzt nun stieg die
                              HWZ auf das fünffache, 104 Tage. Das könnte genauso schon eine
                              Überschreitung des Nadirs sein.
                              Egal, das Ergebnis ist in der Tat 'spektakulär', und ich plane gleich
                              nach nachgewiesenem PSA-Wiederanstieg eine weitere Kampagne,
                              diesmal aber mit Lu177, um den Darm zu schonen.

                              Nach heutigem Stand meines Wissens würde ich das zu einem viel früheren
                              Zeitpunkt anpacken. Vielleicht sogar als Primärtherapie anstelle von RPE
                              könnte ich mir das vorstellen.
                              Mit dieser Ansicht bin ich wohl alleine, aber meine Frühmetastasierung
                              bis in den Bereich des Zwerchfells wäre da gleich mittherapiert worden.

                              Totalremission ist wohl ein grosses Wort von Dr. B., aber das Bild
                              seines Parade-Patienten ist schon sehr eindrücklich. Studien gibt es
                              zur PSMA-RLT noch keine, werden derzeit aber in England vorbereitet.
                              Du könntest damit, wenn Du in ähnlichem Rahmen ansprichst wie ich,
                              zumindest die Triathlon-Saison 2017 ohne hormonellen Dämpfer durchziehen.


                              Um drei Lymphknoten geht es erst mal. Da ist eine lokale Therapie
                              durchaus eine Option, Vielleicht doch das Cyberknife, das in Bern
                              eher mal gewetzt wird als in München. Das aber würde erheblich
                              kosten, denk ich mal.

                              Eine andere, neue und wohl besonders nebenwirkungsarme Möglichkeit
                              wäre die Kryoablation unterm MRT bei Prof. Mahnke in Marburg,
                              den ich nach meinem letzten PET [5] dann doch nicht angefragt hatte:

                              CT, MRT oder PET auf DVD/CD hinschicken, dann prüfen die das.


                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                Hallo Manfred,

                                Nach einer üblichen PCa- Kariere mit RPE > IMRT > DHB bin ich jetzt nach 8 Jahren auch in den Kreis der Fortgeschrittenen eingetreten
                                Nach Einsicht in dein Profil auf myProstate.eu, denke ich, dass du nicht jetzt, sondern bereits spätestens mit Beginn des 1. Zyklus AHT/ADT im Jahr 2014 im Club der Fortgeschrittenen angekommen bist.

                                Die meisten der von dir als Therapieoption angesprochenen 6 Punkte hast du ja bereits auf Machbarkeit abklären lassen. Übrig geblieben sind AHT und/oder ADT, sowie eine RLT als Möglichkeiten.

                                Du bist Extremsportler und sicherlich in einem körperlich außerordentlich leistungsfähigen Zustand, mit 79 Jahren allerdings auch nicht mehr der Allerjüngste. Normalerweise würden dir die meisten Urologen in Anbetracht deines Alters zu weiteren Zyklen ADT raten, mit der Begründung, dass du durch diese Behandlung noch deutlich Zeit gewinnst und wenn dann eine Resistenz eintritt, noch weitere Therapieoptionen zur Verfügung stehen, sodass das PCa vielleicht bzgl. deiner Lebenserwartung nicht relevant wäre.

                                Deine Überlegungen gehen jedoch in eine ganz andere Richtung. Du möchtest möglichst lang deinen Extremsport auf höchstem Niveau betreiben und dabei ist eine ADT-Therapie sicherlich kontraproduktiv. Insofern würde eine RLT durchaus Sinn ergeben.
                                Ich denke allerdings auch, dass du dir etwas vormachst, wenn du glaubst, dass eine RLT eine ganz harmlose nur kurzfristig beeinträchtigende Angelegenheit sei und du die anstehende Saison 2017 ohne Leistungseinbruch bestreiten kannst. Gerade Extremsportler sind auf die außerordentliche Funktionsfähigkeit ihres Körpers angewiesen und reizen die zur Verfügung stehenden Reserven auch aus.
                                Ich persönlich glaube nicht, dass du deinem Körper und deiner Gesundheit einen Gefallen tust, wenn du nach einer RLT wieder voll angreifst. Im Leistungssport hat sich inzwischen immer mehr der Ansatz durchgesetzt, den Sportlern nach Verletzungen/Erkrankungen genügend Erholungszeit einzuräumen. In diesem Sinne würde ich an deiner Stelle mein Handeln gründlich überdenken.

                                Anmerkung: Es würde mich wundern, wenn die GKV bei deinem Status der Erkrankung die Kostenübernahme für eine RLT bewilligen würde. Falls doch, lass es uns hier im Forum wissen.

                                Gruß
                                Roland

                                Anything is possible, (but does it make sense ?)
                                Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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