Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vielleicht ein Tipp für Männer unter Chemotherapie?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Lieber Heribert,

    schön dich alten Hasen zu lesen.
    Ja, die kurzkettigen Kohlehydrate kann man reduzieren, die langkettigen nur mit Einschränkung, weil zur Grundversorgung der Organe eine gewisse ATP erforderlich ist.

    Vielleicht kann man deshalb nur eine Sensibilisierung der TZ/Gewebe herbeiführen. Atkins habe ich nicht mehr weiter verfolgt, als ich eine wissenschaftliche Publikation gelesen hatte, dass sich der Tumor bei ATP Mangel in einen Schlafzustand versetzen kann, somit seinen Stoffwechsel derart reduzieren kann, dass er mit einem Minimum an Kohlehydrate auskommt.

    Reduziert man die Kohlehydrate (langkettige) noch weiter bis kurz vor Organversagen, synthetisiert er Cholesterien.
    Was nun?

    Sollten wir den Ansatz von James Watson mehr hören und wichten und Warburg in Quarantäne stecken?
    Apoptose wieder anstoßen durch ROS hoch, oxidativer Stress hoch, cytochrom C anstoßen, Apoptose herbeiführen um Proliferation, Migration und Invasion klein zu halten.
    H2O2 und Nitostress als mögliche Tumorlastsenkung anstatt freie Radikale zu reduzieren?

    Vieles scheint im Umbruch.
    Es sieht so aus, dass bei Krebsbetroffene die freien Radikale ein Segen sind und bei Gesunden freie Radikale schädlich sein können.

    Ganz herzlichen Gruss
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

    Kommentar


      #17
      Hallo Ralf,

      mir scheint, das Missverständnis liegt bei Dir. Meine Antwort befasst sich mit dem zuvor von Hans-J. genannten Quellen aus dem Chinesischen und dem Russischen Raum, die Heilfasten zur Krebsbekämpfung propagieren. Als Maßnahme bei Chemotherapie, ist kurzzeitiges Fasten erprobt und sinnvoll. Ich persönlich würde aber nach dem 3. Taxane-Zyklus bei einem Hb unter 10 g/dl aufs begleitende Fasten verzichten wollen.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

      Kommentar


        #18
        Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
        mir scheint, das Missverständnis liegt bei Dir.
        Hallo Heribert,

        ja, du hast recht. Sorry!

        Ralf

        Kommentar


          #19
          Nun mal wieder zurück zum eigentlichen Thema der Reduktion der Nebenwirkungen durch Hungern vor und nach der Infusion von Chemomitteln.

          Bei der dritten Taxotereinfusion habe ich wieder 48 Stunden vorher und ca. 28 Stunden nachher gehungert.

          Bis auf den wiederholten starken Abfall der Leukozyten und Neutrophilen habe ich bis jetz ca. 8 Tage danach fast keine Nebenwirkungen (leichte Schlafstörungen) erlebt.

          Der PSA Wer hat sich um ca. 50% reduziet (von 0,23 uf 0,11).

          Kommentar


            #20
            Ein interessanter Artikel zum Thema Kurzzeitfasten bei Chemotherapie:



            Inhaltlich eigentlich nichts neues, zeigt aber, wie lange es dauert, bis sich neue Erkenntnisse bei den Schulmedizinern durchsetzen.

            Mich erinnert das immer an die Sache mit dem Skorbut.
            Skorbut war die Geißel der Seefahrt, "bis Ende des 18. Jahrhunderts die häufigste Todesursache auf See".
            "Der schottische Arzt James Lind hatte zwar 1747 in einer Testreihe eine effektive Behandlung mit Zitronensaft gefunden, diese aber nach Ansicht Tröhlers nicht hartnäckig propagiert. In seinen Abhandlungen über Skorbut von 1753 und 1772 fasste Lind zwar Ratschläge aus 100 Jahren Skorbut-Diskussion zusammen. Eine Lösung des Problems bot er aber letztlich nicht an."
            "Erst Ende des 18. Jahrhunderts klärten die Schiffsärzte Robert Robertson und Gilbert Blane auf, was wirklich half: frischer Zitronensaft. Ab 1795 waren Zitrusfrüchte Pflicht an Bord. Noch mehr als 100 Jahre dauerte es dann, bis im Zuge der aufkommenden Vitaminforschung der entscheidende Wirkstoff bekannt wurde. "
            Alle Zitate aus diesem Artikel: https://www.n-tv.de/wissen/James-Coo...e20581395.html

            Viele Tausende Männer fanden noch den Tod, nachdem Lind 1747 das Gegenmittel gefunden hatte.
            Einer der Gründe dafür war, dass Zitronensaft zu simpel erschien, um eine so schwere und verbreitete Krankheit besiegen zu können.
            Typisch, dass dann Lind beschuldigt wurde, es "nicht hartnäckig propagiert" zu haben.
            Damit mir das nicht auch passiert, propagiere ich hier hartnäckig, was mir geholfen hat :-).

            Detlef
            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
            Meine Krankheitsdaten:
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

            Kommentar

            Lädt...
            X