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Prostata Probleme oder doch nicht?

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    #16
    Hab nur kurz mit dem Urologen gesprochen, ich soll nächste Woche ein mpMRT machen, schön langsam nähere ich mich der Grenze des für mich nervlich erträglichen. Diese Unsicherheit, was nun ist, zehrt ziemlich an meiner Kraft.

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      #17
      War heute beim mpMRT, leider habe ich erst nächste Woche beim Urologen Termin damit mir der den Befund erklärt.
      Nehm an nächster Schritt ist eine Biopsie? Die Warterei macht mich ehrlich gesagt mittlerweile ziemlich fertig.

      mpMRT PI-RADS 4
      Die Prostata grenzwertig groß, in der zentralen Zone erkennt man einzelne
      BPH-Knoten, die die zentrale Zone etwas auftreiben. In der peripheren Zone
      links im Segment 7p und 8p erkennt man eine ca. 2 x 1cm im DM haltende
      Läsion, sie ist auf T2 signalreich, auf den diffusionsgewichteten Sequenzen
      Zeigt sie eine eingeschränkte molekulare Bewegung (ADC-Wert gering). Auf
      den dynamischen Sequenzen zeigt sich hier ein verstärktes KM-Enhancement.
      Die Läsion zeigt einen Nahebezug zur Kapsel, Ebenso einen Nahebezug zu den
      in diesem Bereich deutlich weitgestellten Samenbläschen.
      lm untersuchten Abschnitt kein Hinweis auf vergrößerte Lymphknoten.
      Ergebnis:
      Etwas aufgetriebene zentrale Zone mit mehreren BPH-Knoten. Nicht eindeutig
      als benigne zu klassifizierendes Areal links in den Segmenten7 p und 8p. Eine
      Infiltration der Kapsel und ein Nahebezug zu den Samenbläschen nicht
      Ausgeschlossen. Histologisch Abklärung empfohlen.

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        #18
        Die Biopsie ist erledigt, allerdings kenne ich mich nicht aus was mir das Ergebnis sagen soll, der Urologe an der Klink hat mir zwar versucht es zu erklären, Fragen sind aber erst am Nachhauseweg aufgetaucht.
        Bedeutet dieses PIN III nun das es eine Vorstufe zu PCa ist oder das die Stanzen evtl daneben lagen? Warum ist bei jeder Stanze das selbe Ergebnis? Kann ich, außer wieder mal abwarten, etwas tun?

        der Befund schaut so aus:
        Sämtliche Prostatastanzzylinder mit teilweise herdförmig proliferierten Drüsen die eingebettet in ein teilweise ebenfalls fibrosiertes Stroma liegen und durchwegs eine immunhistochemisch verifizierte äußere Myothellage zeigen. Abschnittsweise die Epithelien luminal pseudopapillär proliferiert mit dichter gelagerten leicht hyperchromatischen Kernen mit erkennbaren Kernkörperchen. Maligne Tumorverbände jedoch nicht nachweisbar.
        Zusammenfassung:
        Prostatastanzzylinder ohne Hinweis für Malignität. Hochgradige prostatische intraepitheliale Neoplasie.
        In 3 Monaten PSA Kontrolle, in 6 Monaten MRI gestützte Rebiopsie (lt. Klinik)

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          #19
          Hallo Felix,

          es handelt sich zur Zeit noch um eine benigne Prostatahyperplasie, also eine noch harmlose Ausweitung der Prostatadrüsenzellen.
          Ich habe das NOCH besonders hevorgehoben, weil oft aus zunächst benignen Zellen, sich maligne Zellen entwicken könne - muss aber nicht!
          Insofern wird Dir nichts anderes übrig bleiben als stets am Ball zu bleiben um ein rechtzeitiges Eingreifen nicht zu versäumen, so wie die Klinik es vorschlägt.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #20
            Lieber Felix

            Prostatastanzzylinder ohne Hinweis für Malignität
            Alles Andere ist Beiwerk.
            Die Kontrolle per PSA sollte genügen.
            Bitte teile uns mit, ob Du noch mehr PSA-Werte hast, als 3.18ng/ml vom 09.03.2016
            Drei Monate seit diesem Wert sind um, also mach noch einen, im selben Labor.
            Dann kann man mehr sagen. Eine Rebiopsie ist unnötig, solange der PSA-Verlauf
            dies nicht erfordern sollte.
            Schau dazu Link "Was ist PSA-Alert"

            Carpe diem
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #21
              Vielen Dank euch beiden.

              Nein, ich habe nur den einen Wert mit 3,18.
              Jetzt zu messen geht nicht sagt der Urologe (Biopsie) und vorher war offenbar eine Entzündung im Weg
              Konrad, Du hast genau das Argument gebracht das ich auch dort gefragt habe, viel mehr ist mir zu dem Zeitpunkt nicht eingefallen :-)
              Der Urologe sagt, es kann auch sein das bei der Biopsie nicht getroffen wurde. Ich denke von daher seine Idee mit der Rebiopsie.
              Ich persönlich hab auch keine Freude damit mich wiederholt perforieren zu lassen, ich möchte aber nichts falsch machen. Aber sein kann vieles - eine konkrete Aussage kann er da wahrscheinlich auch nicht treffen.
              Mir kommt es im Moment ein wenig nach "mit Kanonen auf Spatzen" Strategie vor, ich hoffe ich täusche mich da nicht, ich werde die 3 Monate auf den nächsten PSA warten, dann sieht man vielleicht mehr
              Über diesen PIN III, wie den die Klinik nennt, finde ich nicht viel beruhigendes - halt nur das sich das in den nächsten 1 oder 2 Jahren "weiterentwickeln kann".
              siehe hier -> http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10325514

              NACHTRAG. das meinte ich
              In the absence of carcinoma, there are urologists who consider that it should be regarded as a T1 tumor and radical prostatectomy or radiotherapy with delayed hormonal therapy are definite alternatives.

              Kommentar


                #22
                Ich sag's kurz und deutlich:

                Dein Urologe ist ein Depp!
                Eine Woche vor Ablauf dieser durch NICHTS begründeten 3-Monate-PSA-Messfrist
                haut der Dir eine Biopsie rein, ohne zuvor nochmal Blut entnommen zu haben
                zur PSA-Bestimmung. Bescheuert!
                Und hilfreicher wäre es, das Prostatavolumen in cm3 anzugeben als "grenzwertig".

                Nun wartest Du eben einen Monat, bis die Prostata abgeheilt ist und lässt
                dann nochmal messen. Dann hast Du wenigstens mal einen ersten Hinweis auf
                den Verlauf der viel wichtiger ist, als irgendeine dritte Stelle hinterm Komma.
                Mit einem dritten Messwert, egal ob in zwei, drei oder vier Monaten, hast Du
                dann schon deutliche Hinweise, was abgeht:

                Wenn sich die PSA-Verdoppelungszeit (VZ)** verkürzen sollte, wäre das nicht so gut ...
                Mehr erzähl ich dann, wenn die Werte vorliegen, das wichtigste steht in 'PSA-Alert'.


                Let the good times roll!
                Konrad


                **http://www.labor-limbach.de/PSA-Verd...eit.355.0.html
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #23
                  Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                  Eine Woche vor Ablauf dieser durch NICHTS begründeten 3-Monate-PSA-Messfrist
                  haut der Dir eine Biopsie rein, ohne zuvor nochmal Blut entnommen zu haben
                  zur PSA-Bestimmung. Bescheuert!
                  Und hilfreicher wäre es, das Prostatavolumen in cm3 anzugeben als "grenzwertig".
                  Nach Monaten nun eine Antwort :-)
                  Hab vor einer Woche die zweite Biopsie (Re-Biopsie) hinter mich gebracht
                  Im Befund ist nichts mehr von diesem HGPIN zu sehen (was eigentlich nicht möglich ist)
                  Erklärung hat auch der Urologe keine dafür, er hat extra nochmal mit dem Pathologen drüber gesprochen, es ist einfach nicht mehr da, basta.
                  Dafür wurde jetzt ASAP (offenbar ist das eine andere mögliche Vorstufe zu Krebs) festgestellt.


                  Prostata ist überigens ca 30 ml, eine PSA Messung ein paar Wochen vor der Biopsie hat eine deutliche Senkung auf 1,8 (ehemals 3,6) ergeben.


                  Geplant (von seiten Urologe) ist nun Mitte 2017 eine mpMRT + PSA Wert und Ende 2017 erneut eine Biopsie.


                  In mir sind leichte Zweifel über die Aussagekraft des Ganzen (Histologie)


                  PS.: Für meine eigentlichen Probleme beim Wasserlassen interessiert sich (außer mir) offenbar keiner der Ärzte.
                  Nehm nun seit 2 Monaten Prosta Urgenin, und werd einen neuen Versuch mit Alphablockern starten, hab die das erstmal überhaupt nicht vertragen

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                    #24
                    Hallo Felix,

                    ich hatte zwei Medikamente (Namen habe ich vergessen) wegen Problemen beim Wasserlassen wegen Nebenwirkungen wieder abgesetzt. Dann habe ich Urorec bekommen. Hat gut geholfen und keine Probleme verursacht.

                    Viele Grüße
                    Norbert
                    Meine PK-Historie: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=636

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                      #25
                      Zitat von FelixW Beitrag anzeigen
                      Prostata ist überigens ca 30 ml, eine PSA Messung ein paar Wochen vor der Biopsie hat eine deutliche Senkung auf 1,8 (ehemals 3,6) ergeben.


                      Geplant (von seiten Urologe) ist nun Mitte 2017 eine mpMRT + PSA Wert und Ende 2017 erneut eine Biopsie.

                      Kein Mensch braucht bei einem PSA-Wert von 1.8 ng/ml, einer leicht vergrösserten Prostata
                      und zwei gehabten negativen Biopsien eine weitere Biopsie.
                      Weiter oben hab ich es krass gesagt. Ich bleib dabei.

                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #26
                        @Konrad - das sind im Grunde auch meine Gedanken, wenn da nicht im Hinterkopf die Angst das da was am entstehen sein könnte wäre. Die Angst oder nenn es Verunsicherung ist aber nicht aus mir entstanden, das ist von Befund zu Befund gewachsen.
                        Über HGPIN und ASAP findet man, zumindest an für mich halbwegs verständlichen, nicht viel, hauptsächlich Studien.
                        Ich werde die mpMRT auf jeden Fall machen, tut ja nicht weh. Ob ich eine dritte Biopsie machen lasse? Ich glaube nicht.

                        @Norbert - danke für den Tip, werde Mal meinen Arzt unterbreiten das er mir die verschreibt

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                          #27
                          wieder ein Zwischenbericht:
                          PSA it zZ auf 2,05
                          Das zweite mpMRT wurde gemacht:
                          Das in der Voruntersuchung suspekte Areal linksseitig in der peripheren Zone ist in der heutigen Untersuchung nicht eindeutig abgrenzbar bzw. in der peripheren Zone kein NW eines neu aufgetretenen umschriebenen suspekten Areals, PI-RADS 2.
                          Ich war gestern beim Urologen, er meint das trotz allem eine weitere Biopsie sinnvoll wäre. Begründung dafür ist der in der ersten Biopsie in allen 12 Stanzen vorhandenen HG-PIN (Präkanzerose)
                          Nachdem er aber auch keine Erklärung für die Folgebefunde hat und mich auch nicht solange biopsieren mag bis von der Prostata nichts mehr da ist sind wir so verblieben das die Proben der beiden bereits durchgeführten an einen Pathologen zur Zweitbegutachung gesandt werden (Uropathologe an der hiesigen Uni)

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                            #28
                            Hallo Felix,

                            eine Zweitbegutachtung, möglichst bei einem Referenzpathologen, ist in Deinem Fall aus meiner Sicht auch zu empfehlen.

                            HGPIN (also "High Grade PIN") entwickeln sich im Gegensatz zur "normalen" PIN deutlich schneller zum PCa weiter, in der Literatur findet man Angaben von 2-10 Jahren.
                            Eine HGPIN ist meiner Meinung nach immer ernst zu nehmen, insbesondere, wenn mehrere davon im Organ vorhanden sind. Dies spricht für eine multifokale Tumorentstehung (wenn es dann irgendwann mal soweit ist) und laut Prof. Bonkhoff gegen eine insignifikante Erkrankung:



                            Ob jetzt noch eine Biopsie erforderlich ist, muss der Arzt beurteilen. Ich würde es nicht machen, sondern das Zweitgutachten abwarten (wirklich HGPIN oder schon PCa?) und engmaschig PSA überwachen. Es ist nicht klar, wie und in welcher Zeit die Weiterentwicklung (und ob überhaupt in jedem Herd) zum PCa ablaufen wird und insbesondere nicht, was hinterher bei raus kommt. Im Prinzip kann alles >= Gleason 6 dabei entstehen. Je nach PSA-VZ ist das kurative Zeitfenster dann lange oder nur kürzere Zeit geöffnet.
                            Mit einer guten PSA-Überwachung und einem motivierten Urologen (einer, der also auch Lust hat, sich mit der Thematik zu beschäftigen und nicht nur stur auf Grenzwerte achtet) solltest Du gut aufgehoben sein.

                            Viele Grüße
                            Arne
                            Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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                              #29
                              Vielen Dank für die Erklärung Arne.
                              Was ich nicht verstehe ist der Unterschied zwischen den beiden Biopsien
                              bei der ersten Biopsie: HG-PIN in allen 12 Stanzen
                              bei der zweiten Biopsie: kein HG-PIN mehr, dafür ASAP in einem Teilchen

                              Kann ein HG-PIN sich auflösen?
                              Mein Urologe kann mir das auch nicht beantworten,vielleicht auch deshalb seine Idee das Material der beiden Biopsien einer Zweitmeinung zu unterziehen.

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                                #30
                                Zitat aus http://d-nb.info/1020419342/34 (Seite 21):
                                "ASAP heißt nichts anderes als dass der Pathologe etwas „Verdächtiges“ sieht, ohne mit Gewissheit Prostatakarzinom diagnostizieren zu können."
                                ASAP bezieht sich auf die Zellstrukturen, PIN auf Veränderungen einzelner Zellen ("atypisch", aber noch nicht PCa). ASAP beinhaltet zu 41% eine PIN.

                                Wenn bei der 2. Biopsie nicht so genau hingeschaut wurde sah man nur die "groben" Veränderungen. Dass umgekehrt bei der 1. Biopsie eine nicht existente PIN gesehen wurde, ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht ist das eine Spontanheilung der PIN - wäre zu wünschen. Andererseits: ASAP hat eine Wahrscheinlichkeit von 41% zu einem PCa zu werden, PIN (=HG-PIN) nur 23%.
                                Die Pi-RADS Werte und MRT-Befunde passen zu den Biopsien.
                                Wenn du dich beruhigen willst und "Vollkasko" versichert bist: hole eine Zweitmeinung mindestens zum 2. Biopsiepräparat ein.
                                Diagnostisch und therapeutisch ändert das nichts. Eine weitere Biopsie jetzt würde der Prostata nicht nützen. Ich habe hier einige Fälle gesehen, die nach negativer Biopsie oder alleinigem positivem MRT ein PSMA PET/CT haben machen lassen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das was gebracht hat, erst recht nicht bei deinem PSA-Wert.
                                Herauskommen wird immer wie bereits von Arne beschrieben eine "Aktive Überwachung".

                                Bezüglich der Miktionsprobleme zitiere ich MDWeiss von 2016: "Die Sache mit dem "völligen entspannen müssen" beim Wasser lassen würde gut zu einer Paruresis passen"
                                Dazu passen auch die Rückenschmerzen (=Verspannungen).

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