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Zytiga vor Chemo oder lieber Chemo vor Zytiga?

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    Zytiga vor Chemo oder lieber Chemo vor Zytiga?

    Hallo an alle,

    bei meinem Vater (80 Jahre) wurde vor 3,5 Jahren ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen diagnostiziert. Seitdem bekam er eine Hormontherapie die auch recht lange anschlug. Jetzt steigt der PSA Wert wieder an und wir stehen vor der Entscheidung ob jetzt zuerst Zytiga gegeben werden sollte oder erst die Chemotherapie. Seit Tagen versuche ich herauszubekommen welche Therapie jetzt sinnvoller ist.

    Über Ihre Beratungshotline habe ich bezüglich der neuen Studien zur Chemotherapie Informationen erhalten. Dort wurde ja festgestellt das es vorteilhaft ist, die Chemotherapie in einem frühen Stadium zu geben. Allerdings lief diese Studie ja mit Männern die gleich zu Beginn der Hormontherapie parallel dazu Chemo erhielten. Jetzt ist die Frage ob die Chemo auch besser wirkt wenn man sie jetzt bei kastrationsresistenten Prostatakrebs VOR Zytiga einsetzt.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich meinem Vater raten soll. Der Arzt befürwortet sowohl die Chemotherapie als auch Zytiga und überlässt meinem Vater die Entscheidung. Der fragt mich jetzt was er machen soll und ich bin sehr unsicher was ich ihm raten soll.

    Daher würde ich sehr gerne mal die Meinungen oder die Erfahrungen der anderen hier im Forum bezüglich der beiden Therapieformen erhalten.

    Viele Grüße
    Stella

    #2
    Liebe Stella,

    im Profil ist nichts vermerkt. Es fehlen also zur weiteren Beurteilung auch die PSA-Werte der letzten Jahre. Bitte, versuche doch, diese Werte in das Forum einzustellen. Mit 80 Jahren sollte man das mit der Chemotherapie noch vorher sorgfältig abwägen. Manchmal ist weniger besser.

    "Des Menschen Wille, das ist sein Glück"
    (Friedrich von Schiller)

    Gruß Harald

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      #3
      Jetzt ist die Frage ob die Chemo auch besser wirkt wenn man sie jetzt bei kastrationsresistenten Prostatakrebs VOR Zytiga einsetzt.
      Dazu gibt es meines Wissens keine Studien und damit keine Erkenntnisse. Am besten wäre einen Uro-Onkologen zu finden und sich von diesem beraten zu lassen.

      Ich würde angesichts der Nebenwirkungen einer Chemotherapie jetzt erstmal ein Zweitlinien-Hormonpräparat nehmen, dies wäre Zytika oder vielleicht besser noch Xtandi.

      Georg

      Kommentar


        #4
        Zitat von Stella13 Beitrag anzeigen
        Hallo an alle,

        bei meinem Vater (80 Jahre) wurde vor 3,5 Jahren ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen diagnostiziert. Seitdem bekam er eine Hormontherapie die auch recht lange anschlug. Jetzt steigt der PSA Wert wieder an und wir stehen vor der Entscheidung ob jetzt zuerst Zytiga gegeben werden sollte oder erst die Chemotherapie. Seit Tagen versuche ich herauszubekommen welche Therapie jetzt sinnvoller ist.

        Über Ihre Beratungshotline habe ich bezüglich der neuen Studien zur Chemotherapie Informationen erhalten. Dort wurde ja festgestellt das es vorteilhaft ist, die Chemotherapie in einem frühen Stadium zu geben. Allerdings lief diese Studie ja mit Männern die gleich zu Beginn der Hormontherapie parallel dazu Chemo erhielten. Jetzt ist die Frage ob die Chemo auch besser wirkt wenn man sie jetzt bei kastrationsresistenten Prostatakrebs VOR Zytiga einsetzt.

        Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich meinem Vater raten soll. Der Arzt befürwortet sowohl die Chemotherapie als auch Zytiga und überlässt meinem Vater die Entscheidung. Der fragt mich jetzt was er machen soll und ich bin sehr unsicher was ich ihm raten soll.

        Daher würde ich sehr gerne mal die Meinungen oder die Erfahrungen der anderen hier im Forum bezüglich der beiden Therapieformen erhalten.

        Viele Grüße
        Stella
        Bei einem 80jährigen Patienten würde ich in JEDEM Falle zunächst Zytiga und Xtande VOR die Chemo setzten!
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank erstmal für die Antworten!

          @Harald: Der PSA-Wert lag während der bisherigen Therapie immer so zwischen 3 und 5. Seit Juli letzen Jahres stieg er langsam aber stetig wie folgt an:

          4,06 - 5,05 -6,24 - 7,79 - 9,68 - 10,38 - 13,5 - 17 - 19,83 - 25

          abgenommen wurde der Wert alle 4 Wochen.

          Als bei meinem Vater der Krebs diagnostiziert wurde (vor 3,5 Jahren) hatte er einen PSA-Wert von 289. Nach der Biopsie erhielten wir das Ergebnis das er einen Gleason 9 hat.

          Ehrlich gesagt würden sowohl mein Vater als auch ich die Behandlung mit Zytiga VOR der Chemotherapie vorziehen. Mir fällt es sehr schwer ihm da einen Ratschlag zu geben, letztendlich muß er ja mit den Nebenwirkungen leben und ich befürchte halt auch das die bei einer Chemotherapie heftiger sein werden.

          Das Xtandi möchte der Arzt jetzt noch nicht einsetzen da er meint, das Xtandi nach Zytiga besser wirkt als umgekehrt. Darüber habe ich selbst jetzt noch gar nichts gelesen.

          Ich habe in den letzten Jahren und vor allem jetzt wieder in den letzten Tagen so viel gelesen um besser informiert zu sein und meinen Vater unterstützen zu können. Aber ich konnte daraus nicht ersehen was jetzt wohl sinnvoller ist.

          Daher danke ich euch sehr für eure Meinungen!

          Lg
          Stella

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            #6
            Hallo Stella,

            der Anstieg der PSA-Werte ab Juli 2015 war schon recht heftig. Ich würde Deinem Vater das empfehlen, was fs vorgeschlagen hat:

            Zitat von Urologe
            Bei einem 80jährigen Patienten würde ich in JEDEM Falle zunächst Zytiga und Xtande VOR die Chemo setzen!
            Gruß Harald

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