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Taugt das MP-MRT zur Prostatakrebserkennung?

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    #31
    Hallo Ben,
    damit hat sich der Radiologe völlig unglaubwürdig gemacht- wenn man mit MRT jegliches Tumorgewebe sichtbar machen könnte und er gezielt biopsiert hat, wieso dann eine Rebiopsie ? Gehe zu einem Urologen der Biopsien tagtäglich vornimmt und einige Proben aus allen Quadranten entnimmt.
    Ein Radiologe der sich jahrelang aktiv in diesem Forum beteiligt hatte ( Daniel Schmidt ) hat genau dieses Vorgehen präferiert.
    Gruß Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      #32
      Genau so werde ichs machen. Heidelberg macht sehr guten Eindruck. Und bieten fakultätsübergreifende Patientensprechstunde an.Frage an Konrad: "Nadeln sind sehr teuer": Was bedeutet das? Ne andere mir bisher unbekannte Art von Biopsie? kriege ich dann beim radiologen irgendwas Anderes als in HD beim Urologen?

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        #33
        Heidelberg läuft so ab:

        Du machst einen Termin für die MRT gesteuerte Stanzbiopsie.Das heisst dass Du dann von denen einen termin für das mpMRT genannt bekommst ( dies wird in der Uniklinik entweder im DKFZ gemacht oder in der Radiologie )Egal wo , beide geräte sind 3 tesla Geräte.Heidelberg sieht die mpMRT und die Biopsie als EINE Untersuchung an.das heisst dass Du dann einen zweiten termin zeitnah am ersten bekommst bei dem Du morgens in die tagesklinik kommst , dann wiird irgendwann unter Vollnarkose biopsiert und dann bleibst Du noch wenn alles ok ist 2 Stunden unter Beobachtung. Musst urin abgeben nach der Biopsie und darfst dann nach Hause.dann machste einen termin für die besprechung und dann wirste hören was die sagen.
        Heidelberg entnimmt aus 27 Zonen der prostata Biopsien plus die auffälligen im mpMRT.
        Alles Gute

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          #34
          Zitat von risiko12 Beitrag anzeigen
          .Frage an Konrad: "Nadeln sind sehr teuer": Was bedeutet das?
          Das heisst, dass Einweg-Biopsie-Hohlnadeln, zumeist aus Titan gefertigt, sehr teuer sind.
          Je mehr Stanzen, desto höher diese "Matetialkosten", die an dir hängenbleiben.
          Die Preise kannste selber gooogeln oder erfragen.

          Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #35
            Danke für den sehr konstruktiven Hinweis. Dann wenn ich Glück habe läuft das in HD über Kassenabrechnung.

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              #36
              Hallo risiko12,

              Du bist 65 Jahre alt, Deine erheblich schwankenden PSA-Werte habe ich gelesen. Ich will hier nicht unnötig herum-schlaumeiern und Dich unnötig beunruhigen, möchte Dir jedoch ein paar einfache Gedanken mitteilen und Dir zuletzt meinen Fall schildern. Ich glaube, dass Dir ein paar Überlegungen fehlen um zu einem klugen Ratschluß zu kommen..

              Die Theorie sagt:

              Zuerst, es ist nicht wirklich interessant ob Du ein Prostata-Karzinom hast. Ein kleines Prostatakarzinömchen ist für ältere Männer mit zunehmendem Alter fast schon normal zu nennen. Ich habe gelesen, im Alter von 60 bis 80 Jahren hätten so zwischen 30 und 50% aller Männer ein PCA. Das läßt sich googeln, wenn Du es genau wissen möchtest. Zum Glück verstirbt nur eine Minderheit daran - da ein PCA zumeist nur sehr, sehr langsam wächst und man dem Krebs quasi altersbedingt wegstirbt. Eine Prostatitis, also eine ganz normale Entzündung verläuft zumeist sympthomfrei und ein Mann hat im Leben häufiger denn gedacht eine Prostataentzündung bedingt duch die Lage an der Harnröhre und sogar noch vor der Blase. Auch das ... geschenkt, hat(te) jeder mal.

              Man könnte schlußfolgernd über Deine auffälligen Werte philosophieren, dass Du vielleicht ja wirklich nur eine Prostatitis hast (das glaube ich) und vermutlich dazu ein ganz normales altersübliches Langweiler-Karzinom (das glaube ich allerdings auch). Sw noch klein und nur sehr langsam wachsend (das ist die Regel). Wenn es demnach statistisch begründet ziemlich wahrscheinlich ist, dass Deine Prostataerkrankung (und sie ist ganz eindeutig in irgend einer Weise erkrankt) eher nicht Dein Leben bedroht, so würden Dir jetzt alle Statistikfans zum Abwarten raten.

              Mein Fall:

              Ich bin 51 Jahre alt und hatte 2013 einen PSA Wert von 5,6, 2014 4,52 und 2015 7,44. Meinen 2013er Termin für eine MRT gesteuerte Biopsie in Heidelberg hatte ich aus Termingründen nicht wahrgenommen gehabt. Das sollte sich nich als sehr dumm erweisen. Aber weiter: Ich hatte mir noch 2014 wegen dem PSA-Abschwung von 5,6 auf 4,5 ausgerechnet gehabt, dass ich nur eine Prostatitis habe und statistisch so um die 20% Wahrscheinlichkeit für ein Karzinom. Mir war außerdem bekannt, dass nur eine Minderzahl aller Karzinome schnell wachsend aggresiv sind und ich abwarten könne, solange meine Verdopplungszeit meines PSA-Wertes irgendwo über 2 Jahre bliebe. Zusammengefasst: Langweilige PSA-Verdopplungszeit, wahrscheinlich eine Prostatitis und PSA-Wert auch nicht wirklich hoch - wozu hätte ich in Aktionismus verfallen sollen?

              Die Realität:

              Im letzten Juli wurden mir nach klassischer Biopsie im Mai beim Urologen und einem ernüchternden pathologischem Befund die Prostata und 56 Lymphknoten entnommen - ich habe einen Gleason 9 hochaggressiven Prostatakrebs erwischt mit einer Verdopplungszeit von zuletzt unter 3 Wochen. Ich habe mich nach der OP mit 80 Gy auf die leere Prostataloge und 66 Gy auf die pelvinen Abflußwege und dazu noch einem erweiterten Bestrahlungsfeld bestrahlen lassen, dazu bekomme ich seit Februar eine 2fache Hormonblockade und obendrauf bekomme ich jetzt auch noch eine Chemo - alles in 12 Monaten. Da mein PSA-Wert nach einem schönen Abfall auf unter 0,5 jedoch auch unter der Chemo wieder ansteigt rechne ich nicht damit meinen 60sten mitfeiern zu können. Man könnte résumieren: Theoretisch hätte ich ja nix haben sollen, praktisch bin ich aber bald sehr, sehr tot. Ich habe ohne Not zulange mit meiner Gesundheit gespielt.

              Das würde ich an Deiner Stelle tuen:

              Wäre ich an Deiner Stelle würde ich absolut jede Untersuchung anstreben. Und wenn Du clever bist, investierst Du zuerst 1.100,- € in ein PSMA-PET-CT. Solltest Du ein Karzinom haben so ist dieses bei der Höhe Deines PSA-Wertes bildgebend. DANACH soll die Prostata MRT gesteuert biopsiert werden, und zwar an den Stellen, an denen das PSMA-PET-CT ein Karzinom auch entdeckt hat. Mit 18 Stanzen auf einen kleinen Zielbereich wird man sehr wahrscheinlich fündig werden.

              Die, bei denen soweit alles geklappt hat, klagen nicht und posten auch nicht im Internet:

              Ich bin nach meiner Operation sofort kontinent gewesen, während meiner Bestrahlung habe ich meinen Garten umgegraben und normal gegessen und hatte nicht einmal auch nur Durchfall, die Hormonblockade hat mal anfänglich leichte Wärmeschübe produziert, nach der zweiten Chemo habe ich in der Klinik angerufen gehabt und gefragt, ob ich denn eine niedrigere Dosis bekommen hätte, ich würde nichts merken. Ende August werde ich das Stilfser Joch mit dem Rennrad hochfahren, ich bin schon am trainieren!

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                #37
                Wenn man so einen Bericht wie deinen liest macht man sich echt wieder gedanken , dass auch bei so geringen Schwankungen ein hochagressiver Krebs dahinter stecken kann.Auch wieder ein besipiel dass der PSA auch runter gehen kann und man hat trotzdem Krebs

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                  #38
                  Hier noch Stand der Technik in Freiburg Kombination PSMA-PET/Biopsie. Keine Panik, mein Urologe hatte seinerzeit bei meiner herkömmlichen Biopsie zuerst ein Betäubungsmittel eingespritzt gehabt, das anschließende Entnehmen von Gewebeproben mittels Feinnadeln (die berüchtigten sog. "Stanzen") war schmerzfrei http://www.prostatazentrum.de/aktuelles-1/

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                    #39
                    Finde ich gut das mit demRoboter.Da weiss man dann dass kein verpeilter Urologe falsch biopsiert wenn der Roboter das berechnet.

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                      #40
                      Genau so läuft es. Termin ist am 31.8.

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                        #41
                        was ist besser? tesla 3 oder 1,5 ?

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                          #42
                          Lieber Matthias, danke für Deine offenen Worte. Was ist eine PSMA-PET-CT? Und wo liegt der Unterschied zu den in heidelberg oder Uni Frankfurt verwendeten Systemen? Danke für Antwort.

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                            #43
                            Hallo,
                            mit doppelter Magnetfeldstärke (3 Tesla statt 1,5 Tesla) ist die Auflösung besser und und man sieht mehr Details.

                            Gruß
                            Norbert
                            Meine PK-Historie: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=636

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                              #44
                              es kommt aber auch auf den Radiologen und dessen Erfahrung an
                              @risiko12 wo gehst Du nun hin?

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                                #45
                                Hallo Highlander,
                                ich habe am 30.8. T in HD für MRT und am 31.8. Biopsie mit Vollnarkose. Mein PSA-Wert ist, nachdem er nachd er Biopsie auf 36 war, wieder runter auf 25. Bedeutet das irgendwas?

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