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PSA 85, Gleason 9...bin verzweifelt
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Liebe Alle,
nochmals danke an all die Ratschläge/Meinungen!!! Bin den ganzen Tag unterwegs, und werde es auch an den kommenden Tagen sein, deshalb keine Zeit um zu antworten. Ich lese mir eure Kommentare durch und melde mich sobald ich neues von den Onkologen habe. Drückt mir die Daumen, dass sie eine "bessere" Prognose haben werden als die bisherige.
Gruß
Christine
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Ralf,
da Knochenmetastasen vorliegen ist dies ein M1 Stadium.
In den amerikanischen NCCN Guidelines heißt es, für „Any M1“ ist ADT, also Hormontherapie einzusetzen. Dies steht auf der Seite PROS-5. Eine alternative Behandlung wird nicht erwähnt.
In der europäischen Leitlinie „Mottet – Guidelines on Prostate Cancer“ lese ich für metastasierten Prostatakrebs auf Seite 78: „Radical prostatectomy - Unsuitable outside clinical trial.“
Die deutsche S3 Leitlinie behandelt metastasierten Prostatakrebs in Kapitel 6. Dort habe ich keine Empfehlung für eine Prostataoperation gefunden.
Daher bin ich davon ausgegangen dass Christine eine Ablehnung erhält wenn sie bei ihrem Urologen nach einer Prostataoperation für ihren Vater fragt.
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass auch Dr. Won aus Sydney festgestellt hat, dass nach einer Prostataoperationen die Hormontherapie doppelt so lange wirkte verglichen mit den Patienten bei denen die Prostata nicht entfernt worden war:
„Patients who received local therapy to the prostate (groups 1 and 2) showed a longer mean time to develop CRPC (8 years) compared to patients in group 3 (4 years).“
Hier der Link zu dieser Studie:
Primary treatment of the prostate improves local palliation in men who ultimately develop castrate-resistant prostate cancer
Dies unterstützt die Ergebnisse von Prof. Heidenreich, die ich bereits zitiert hatte.
Georg
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Zitat von Christine78 Beitrag anzeigenHallo,
bei meinem Vater (73,fit) wurde vor 3 Wochen agressiver Prostatakrebs (Gleason 5+4=9) diagnostiziert, der sich mittlerweile nicht mehr in der Prostatakapsel befindet, sondern auch Metastasen bei Knochen und wahrscheinlich Lymphdrüsen verursacht hat. Der Urologe hat ihm daraufhin eine Hormontherapie verschrieben. Er nimmt "Casodex" Tabletten und hat die ersten zwei Spritzen bekommen ("Arvekap" triptorelin und "Xgeva" für die Knochenmetastasen) Nun waren wir auch beim Onkologen, der von einer Lebenserwartung von 1 (!!!) Jahr gesprochen hat. Ich bin seitdem verzweifelt. Da wir nicht mehr in Deutschland leben, wäre ich für jeden Tip/jede ähnliche Erfahrung sehr dankbar. (Behandlungdsmethoden, Kliniken usw.)
Christine
Nun im Ernst - er beweist damit, dass er KEINE Ahnung vom Prostatakarzinom (und schon gar nicht von Patientenführung) hat.
Meiden Sie diesen künftig.
Selbst Patienten mit PSA über 1000 und Gleason 9-10 habe ich z.T. schon über 10 Jahre in Betreuung!
Wichtig ist, im ersten Behandlungszyklus eine maximale Testosteronunterdrückung (< 0.2 ng/ml, besser 0.1).
Auch sollte ein gleichzeitiger Einsatz von 6 Zyklen Taxotere erwogen werden - die aktuellen Studien zeigen ganz klar die
massive Verbesserung der Lebenserwartung. Alles Weitere muss dann individuell von Untersuchung zu Untersuchung
neu entschieden werden.----------------------------------------------------------
Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
vor Ort ersetzen
Gruss
fs
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Hallo,
@urologe, so sieht's aus...ich würde sie ihm liebend gern abschneiden!!!
Habe letzte Woche zwei Onkologen getroffen, die genau das bestätigt haben, was ihr mir alle schon geschrieben habt. (Gott sei dank) Sie meinten, dass er (höchstwahrscheinlich) noch viele Jahre trotz Krankheit leben kann, und dass die Hormontherapie momentan ausreichend ist. Was die Chemo betrifft, meinte der erste, dass er sie machen könnte/sollte, währende der andere sie als letzte Option in Betracht gezogen hat.
In zwei Wochen wird der PSA kontrolliert und dann werden wir weitersehen.
Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen!!!
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Sonnige Grüße aus Griechenland!
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Ich hab gestern Prof. Gillessen am KSSG gefragt,
ob das Alexandra einen guten Namen für Prostatakrebs habe.
Ja! aber unbedingt nach Eleni Efstathiou fragen, war die Antwort.
Carpe Diem!
Konrad
Alexandria Hospital, Department of Oncology Athens, Greece, 11528 Contact: Revekka Gyftaki +30 6937064958 rgyftaki@gmail.com Eleni Efstathiou, MD, PhD Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigenIch hab gestern Prof. Gillessen am KSSG gefragt,
ob das Alexandra einen guten Namen für Prostatakrebs habe.
Ja! aber unbedingt nach Eleni Efstathiou fragen, war die Antwort.
Carpe Diem!
Konrad
Alexandria Hospital, Department of Oncology Athens, Greece, 11528 Contact: Revekka Gyftaki +30 6937064958 rgyftaki@gmail.com Eleni Efstathiou, MD, PhD
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