Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Komplementärmassnahmen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Komplementärmassnahmen

    Hallo Fortgeschrittene,

    ich brauche Rat und nachdem ich hier schon oft hineingeschaut habe, habe ich mich jetzt angemeldet.
    Ich werde demnächst 60 Jahre alt und vor 3,5 Jahren wurde ein PCa diagnostiziert.
    Hier eine kurze Übersicht über den Krankheitsverlauf:

    2013

    28.2. Hausarzt: PSA 72,2
    19.3. Urologe: Biopsie: „Sehr ausgedehntes bilaterales kribriformes Adenokarzinom 6 x Gleason 8,
    2 x Gleason 6, alle 8 Stanzen“
    2.4. Radiologie Szintigramm: keine Knochenmetastasen
    9.4. Radiologie MRT: „Ausgedehntes beidseitiges P-Karzinom mit Samenblaseninfiltration bds. sowie Kapseldurchbruch re. Bds. iliacale Lymphknotenmetastasen. (T3b N1 M0)“.
    12.4. Urologe: Beginn 50mg Bicalutamid 1x tgl.
    PSA: 84,8 Testosteron: 5,50
    19.4. Urologe: 1-Monats-Spritze Enantone
    25.4. Sprechstunde UKE
    15.5. Urologe: weitere 1-Monatsspritze Enantone
    4.6. Urologe: PSA: 5,35 Testosteron: 0,13
    10.6. Prostatektomie UKE Martiniklinik
    18.6. Histologischer Befund: T3b, R1, Gleason 4+5=9, N1(7/51) Bestrahlungen nötig
    12.8. Urologe: PSA 1,22, Blutwerte okay.
    4.9. Urologe: PSA 2,93
    23.9. – 14.11. Strahlentherapie IMRT 66,6 Gray
    ab 25.9. Urologe: Enantone monatlich
    18.11. Urologe: PSA 0,34.

    2014
    17.2. Urologe: PSA 0,02
    ab 20.2. Urologe: Trenantone vierteljährlich
    26.5. Urologe: PSA 0,22
    30.6. Urologe: PSA 0,02, Testosteron: <0,10
    27.8. Urologe: PSA 0,06
    26.11. Urologe: PSA 0,02

    2015
    25.2. Urologe: PSA 0,02
    27.5. Urologe: PSA 0,02
    26.8. Urologe: PSA 0,02
    Wir setzen aus mit Trenantone.
    25.11. Urologe: PSA 0,05, Testo 2,68

    2016
    19.1.-18.2. Manuelle Lymphdrainage Beine und Bauch
    17.2. Urologe: PSA 1,17, Testo 5,12
    3.3. Urologe: PSA 0,82
    17.3. Urologe: PSA 0,25
    14.4. Urologe: PSA 0,02
    25.5. Urologe: PSA 0,06
    5.7. Urologe: PSA 0,21 Testo 5,33

    Ich habe also am 27.5. 2015 die letzte Trenantonespritze bekommen und seitdem nichts.
    Als der PSA am 17.2. bei 1,17 war, habe ich meine Komplementärmassnahmen ergänzt um:
    Curcuminextrakt, Granatapfelelixier, 6-10 bittere Aprikosenkerne/Tag, intensiveres Training auf dem Minitrampolin, mehr Meditation.
    Zum Erstaunen meines Urologen brachte ich damit den PSA wieder unter die Nachweisgrenze (<0,02 am 14.4.).
    Leider stieg er wieder an, auf 0,06 am 25.5. 2016. Um herauszufinden, was gewirkt hatte, hatte ich den Granatapfelelixier weggelassen und ab 6.5. auch den Curcuminextrakt. Ich war mir ziemlich sicher gewesen, dass die Aprikosenkerne mit ihrer Blausäure das Wunder erzielt hatten, und die futterte ich unvermindert weiter.
    Nach den 0,06 setzte ich wieder alles ein, erhöhte die Aprikerne auf 15/Tag und steigerte mein Sportpensum auf 45 Min. tgl. Ich machte also mindestens soviel wie in der Zeit des PSA-Rückgangs. Dennoch stieg der PSA weiter auf 0,21 am 5.7.

    Und nun bin ich ratlos. Ich brauche Antworten auf die Fragen:
    1. Wodurch war der PSA gefallen?
    2. Warum steigt er jetzt wieder?
    3. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
    4. Was kann ich noch tun?
    5. Wenn der PSA weiter steigt, ab welchem Wert sollte die Antihormonbehandlung wieder einsetzen?

    Alle Daten sind übrigens auch auf www.myprostate.eu unter Elbuhu einsehbar.

    Vielen Dank für Antworten!
    Detlef


    Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
    Meine Krankheitsdaten:
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

    #2
    Zitat von Muggelino
    Hallo Fortgeschrittene, ich brauche Rat
    Hallo Detlef,

    willkommen im Forum des BPS. Selten habe ich eine so perfekt und umfassend gestaltete PKH zur Kenntnis nehmen dürfen. Nachdem sich von den Forumsusern, die man eher als zu den Fortgeschrittenen einordnen würde, noch niemand zu Wort gemeldet hat, versuche ich Dir vorab ein paar tröstende Worte zukommenzulassen.

    Alles, was Dir bislang an Therapien verabreicht wurde, kann man als gelungen betrachten.

    Sicher haben die vielfältigen Nahrungsergänzungsmittel mit dazu beigetragen, die PSA-Werte zu senken. Die Wirkung der Aprikosenkerne ist schon im Forum besprochen worden, fand aber keine aufrichtige Zustimmung. Manchmal ist der Glaube daran stärker als die Wirkung. Spaß beiseite! Granatapfelelixier und Curcuminextrakt zeigten bei etlichen vom PCA Betroffenen Wirkung in Richtung PSA-Absenkung. Das Absetzen solcher NEMs kann dann rasch wieder zum Ansteigen vom PSA führen.

    Die Nebenwirkungen von Hormontherapien sind nicht unerheblich. Du bist noch relativ jung. Bei dem aktuellen Wert 0.21 ng/ml würde ich mit einer erneuten HB noch abwarten.

    Es gibt viele Gründe, warum das PSA nach Prostatektomie und Radiatio nun wieder ansteigt. Es kann sich durchaus auch um eine Entzündung handeln, die man mit Antibiotika behandeln könnte.

    Ich wünsche Dir den gewünschten Erfolg bei den weiteren Behandlungswegen.

    Gruß Harald

    Kommentar


      #3
      Hallo Harald,
      vielen Dank für das freundliche Willkommen.
      Alle Therapien als gelungen betrachten kann ich nicht; die OP hatte positive Schnittränder und die Strahlentherapie brachte auch keine Heilung.
      An die Wirkung von Aprikosenkernen - zumal in dieser geringen Dosierung - hatte ich selbst nicht geglaubt. Eine Freundin legte sie mir ans Herz, sie kenne 2 Männer, die ihren Krebs damit besiegt hätten, einer mit Lungenkrebs und einer mit Prostatakrebs. Sie selbst esse die seit Jahren zur Vorbeugung. Da habe ich gedacht, schaden können sie nicht, also probiere ich es einfach aus. Und da ich auch schon vorher Granatapfelsaft und Kurkuma als NEM hatte, führte ich dann meinen erstaunlichen PSA-Rückgang auf die Kerne zurück.
      Was ich nicht verstehe: wieso wirken die Massnahmen erst so gut, dass mein Urologe auf einem Urologenkongress davon berichtet, und dann überhaupt nicht mehr? Es ist kein gradueller Unterschied, sondern ein Entweder-Oder. Sie bewirken den Rückgang des PSA auf <0,02, oder der PSA steigt mit der bekannten PSA-VZ von cirka 3 Wochen. Woran liegt das?
      Beim jetzigen PSA-Wert will ich auch noch nicht wieder in die Hormontherapie einsteigen. Ich dachte an einen Wert über 2,0. Den könnte ich im Herbst noch erreichen, wenn die Kurve sich so fortsetzt. Noch habe ich die Hoffnung, dass meine Massnahmen greifen und ich den Wert aus eigener Kraft senken kann. Muss die Metastase vielleicht erst groß genug sein, damit das Immunsystem sie findet?
      Wie kann eine Entzündung nach Prostatektomie PSA produzieren? Was soll da entzündet sein?

      Die guten Wünsche erwidere ich und bedanke mich für die Auskünfte.

      Liebe Grüße,
      Detlef
      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
      Meine Krankheitsdaten:
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

      Kommentar


        #4
        Hallo Detlef,

        nachfolgend füge ich einen Text von Prof. Schostak in Magdeburg bezüglich Einstieg in die AHT bei.

        Viele Grüße

        WernerE


        M Schostak


        Benutzer


        Registriert seit
        17.11.2011
        Ort
        Magdeburg
        Beiträge
        264


        Zitat von RolandHO
        Hallo Werner,
        Die Studie, die Prof. Schostak zitiert, würde mich auch sehr interessieren, insbesondere ob und wie der Einstieg in die Hormontherapie bei erst 10ng/ml von anderen Parametern (Gleason, Verdopplungszeit Vorgeschichte RPE, RT) abhängt.



        Dazu nehme ich gerne Stellung:

        Diese Studie ist hier im Forum bereits mehrfach und ausführlich diskutiert worden.
        Es geht um die intermittierende Hormontherapie bei knochenmetastasierten Patienten. Die Studie der amerikanischen Onkologin Maha Hussain bei über 3000 Patienten ist 2013 im wichtigsten medizinischen Journal erschienen und hier im Original frei verfügbar nachzulesen: http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMoa1212299

        Im Gegensatz zu WernerE handelte es sich in der Studie sogar ausschließlich um Patienten mit Knochenmetastasen. Diese sind natürlich als wesentlich gefährlicher anzusehen als Lymphknotenmetastasen. Insofern ist diese scheinbar so hohe Einstiegsgrenze von 10 ng/ml bei Männern ohne Knochenmetastasen erst recht angemessen.

        Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie unter Leitung von Prof. Miller (AUO AP 17/95) hat auch Patienten mit Lymphknotenmetastasen eingeschlossen, das Das Ergebnis ist noch nicht als Vollpublikation erschienen, wurde aber in Vorträgen auf großen Kongressen mit gleichem Ergebnis vorgestellt. Auch hier war die "On"-Grenze 10 ng/ml und die "Off"-Grenze 4 ng/ml.

        In der Hussain- und in der Miller-Studie hatten die Betroffenen etwa die Hälfte der Zeit eine Therapie und die andere Hälfte "Therapie-Urlaub".

        In einer weiteren sehr wichtigen Studie von Messing im gleichen Journal wie die Hussain-Studie (nachzulesen hier:http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJM199912093412401) wurde bei Männern mit Lymphknotenmetastasen Hormone gegen keine Therapie (!) verglichen (also ohne On und Off-Grenzen). Die Hormontherapie hat in der Tat nach 10 Jahren etwa 20% mehr Überleben gebracht ABER auch ohne jede Therapie lebten noch gut die Hälfte der Patienten. In einer Folgepublikation in Lancet Oncology zeigte er, dass das auch nach 15 Jahren im Prinzip so blieb (>50% lebten ohne Therapie trotz Lymphknotenmetastasen).

        Eine sehr große und wichtige Studie von Garcia-Albeniz hat bei über 9500 Männern hat im Fall eines biochemischen Rezidivs nach lokaler Therapie gar keinen Unterschied zwischen einem sofortigen Beginn und einer Hormontherapie erst bei Symptomen gefunden. Das betraf das Gesamtüberleben (80%) und das krebsspezifische Überleben (90%) mit einer Nachbeobachtungszeit von 10 Jahren. Auch diese Studie liegt noch nicht als Vollpublikation vor. Sie wurde auf dem amerikanischen Krebskongress 2014 präsentiert.
        Hätte WernerE kein PET, wäre es "nur" ein biochemisches Rezidiv. Mein Vorschlag betrifft also eine intermittierende Hormontherapie, allerdings beginnend mit der Pause.

        Wichtig dabei ist, dass man im Fall von neuaufgetretenen Symptomen natürlich immer handeln soll, egal, ob das Grenz-PSA erreicht ist oder nicht. Schließlich wird nicht das PSA, sondern der Patient behandelt.
        Außerdem sollte man in einem Fall wie bei WernerE beim Erreichen der Grenzwerte eine adäquate Bildgebung machen, d.h. unbedingt ein Knochenszintigramm, um eventuelle zusätzliche Knochenmetastasen zu finden (die Lymphknotenmetastasen sind ja bekannt, er braucht kein neues PET)

        Natürlich hängt die Zeit bis zum Erreichen des o.g. Werts von all diesen Prognoseparametern ab, das muss aber trotzdem kein Grund sein, im vorauseilenden Gehorsam bereits ewig früher Hormone zu nehmen. In der ganzen vorauseilenden Zeit hat man dann ja auch schon Nebenwirkungen, v.a. Hitzewallungen.

        herzliche Grüße

        M. Schostak

        Kommentar


          #5
          Zitat von Muggelino
          Alle Therapien als gelungen betrachten kann ich nicht; die OP hatte positive Schnittränder und die Strahlentherapie brachte auch keine Heilung.
          Moin Detlef,

          mit diesem Histologischen Befund: T3b, R1, Gleason 4+5=9, N1(7/51) war eigentlich von vornherein keine Heilung mehr zu erwarten. Mein Hinweis auf gelungen war schlicht so zu verstehen, dass wohl alles ohne zusätzliche Komplikationen ablief.

          Zitat von Muggelino
          Beim jetzigen PSA-Wert will ich auch noch nicht wieder in die Hormontherapie einsteigen. Ich dachte an einen Wert über 2,0
          Bei diesem Wert könnte man auch per PSMA/PET/CT auf die Suche nach einer möglichen Metastase gehen.

          Zitat von Muggelino
          Wie kann eine Entzündung nach Prostatektomie PSA produzieren? Was soll da entzündet sein?
          Die Schnittränder kämen in Betracht, wenn die Radiatio die nicht komplett erwischt hat. Vielleicht könnte auch eine Blasenspiegelung Aufklärung bringen.

          Dein inzwischen angehäuftes Wissen als mündiger Patient wird Dir weiterhelfen, um die richtigen Pfeile aus dem Köcher der weiterhin bestehenden Therapiemöglichkeiten herauszuziehen.

          Viel Erfolg dabei wünscht Dir mit herzlichen Grüßen

          Harald

          Kommentar


            #6
            Welchen Einfluss die NEMs auf den PSA Verlauf haben wird Dir wohl niemand genau sagen können. Sport ist sehr gut gegen Krebs, allerdings ist mir nicht bekannt, dass dadurch der PSA Wert gesenkt werden kann.

            Eine Heilung gibt es beim Prostatakrebs kaum, selbst wenn z.B. nach einer Operation der PSA Wert dauerhaft niedrig bleibt hat man noch erhöhte Werte an Tumorzellen im Blut gefunden.

            Mit der Prostataoperation hast Du die Gefahr weiterer Metastasen deutlich reduziert. Die Bestrahlung hat den PSA Wert gesenkt, also sind weitere Tumorabsiedlungen erfolgreich bekämpft worden.

            Die Leitlinie empfiehlt bei Metastasen zwei bis drei Jahre Hormontherapie nach der Bestrahlung. Bei dem PSA Wert von 0,02 kann ich aber gut verstehen, dass man die Hormontherapie absetzt. Es wird jetzt wohl zu einer intermittierenden Hormontherapie kommen, d.h. Du musst irgendwann wieder beginnen. Um die Pause möglichst lang zu machen würde ich, wie von Prof. Schostack empfohlen, bei einem PSA Wert von 10 wieder anfangen. Du warst ja schon mal bei 72.

            Ansonsten kann man mit Dutasterid den PSA Wert senken, ich habe mich damit aber noch nicht näher beschäftigt.

            Ein PSMA PET/CT würde ich bei einem PSA Wert von 2 machen, dies gibt die besten Ergebnisse. Wenn man dann sieht wo noch Tumor ist kann man die weitere Therapie planen.

            Das Immunsystem findet die kleinsten Metastasen.

            Georg

            Kommentar


              #7
              Moin Detlef,

              nach meiner damalige Recherche wirken Nahrungsergänzungsmittel (NEM) nur eine kurze Zeit. Oft beschleunigt sich danach sogar der PSA verlauf nach oben.
              Ich selbst hatte es einmal mit Curcuma- und Granatapfelkapseln über 6 Monate getestet.
              Mein PSA Verlauf verlangsamte sich vom 23.06.15 bis 04.01.16
              Danach beschleunigte er sich wieder, obwohl ich die Dosis von 2 auf 3 Gramm Curcuma erhöht hatte.

              Es handelt sich hier nur um meine eigene Meinung, die ich mir nach langen Lesen im Internet bilden konnte.
              Alternativ könntest du dir diesen Bericht einmal durchlesen.
              Vielleicht erzielen diese NEM bei dir noch einmal einen positiveren PSA Verlauf.


              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

              Kommentar


                #8
                An alle meinen herzlichen Dank für die Infos und Anregungen!

                @WernerE:
                Hochinteressante Studie. Ich würde gern den Wiedereinstieg in die Hormontherapie solange wie möglich hinauszögern. Denn die schwächt ja auch das Immunsystem, und ich schätze, das brauche ich noch. Meine Leukozyten waren jedenfalls erst nach dem Absetzen der Hormonspritze wieder im normalen Bereich.
                Ich habe nur die Angst, dass der Krebs weiter streut, wenn man ihm nicht Einhalt gebietet. Ich vergleiche das immer mit einem Waldbrand: solange noch was glimmt, kann sich der ganze Wald entzünden und je weiter die Funken fliegen, desto höher die Gefahr.

                @Harald_1933:
                Ein PSMA-PET-CT wollte mein Doc schon beim PSA von 1,17 starten, leider weigerte die Kasse sich, die Kosten zu übernehmen. Als der PSA dann wieder sank, haben wir die Sache vorläufig abgeblasen. Wenn der PSA jetzt über die 2,0 hinaus geht, werde ich wohl meinen Notgroschen in so eine Untersuchung investieren (evtl. erst nach einem Kassen-CT), um zu wissen, wo der Feind sich versteckt hat.
                Auf entzündete Schnittränder muss man erstmal kommen. Das wären dann normale Prostatazellen, die sich entzünden und deshalb mehr PSA bilden?

                @Georg:

                Sport ist sehr gut gegen Krebs, allerdings ist mir nicht bekannt, dass dadurch der PSA Wert gesenkt werden kann.
                Ich gehe davon aus, dass beim Sport freie Radikale entstehen, die die Tumorzellen attackieren. Und wenn die eliminiert sind, sinkt der PSA. Ist das nicht korrekt?

                Das Immunsystem findet die kleinsten Metastasen.
                Das höre ich gerne. Tarnen die sich nicht irgendwie?

                @Hartmut S:
                Nachdem alle meine Massnahmen so versagt haben, habe ich auch schon überlegt, ob "intermittierende NEM" eine Option wären. Kann es sein, dass die Tumorzellen sich an Curcuma genauso gewöhnen wie an Testosteronmangel? Granatapfelresistenz?
                Eine ausführlichere Übersicht über meine Massnahmen findet sich hier: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=report

                @alle: Wie gut tut es, sich mit erfahrenen Gleichgesinnten auszutauschen! Schön, dass es dieses Forum gibt.

                Viele Grüße,
                Detlef
                Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                Meine Krankheitsdaten:
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Muggelino
                  Auf entzündete Schnittränder muss man erstmal kommen. Das wären dann normale Prostatazellen, die sich entzünden und deshalb mehr PSA bilden?
                  Hallo Detlef,

                  war von mir wohl etwas mißverständlich eingeblendet. Gemeint war nicht eine Entzündung der Schnittränder, sondern die Schnittränder selbst, sofern die Bestrahlung nicht alles beseitigt hat? Sehr kleine Metastasen könnten aber bei dem GS schon als Mitauslöser von PSA-Anstiegen eine Rolle spielen?

                  Beste Grüße

                  Harald

                  Kommentar


                    #10
                    moin lieber detlef,

                    "Kann es sein, dass die Tumorzellen sich an Curcuma genauso gewöhnen wie an Testosteronmangel? Granatapfelresistenz?"
                    Ja, das denke ich.
                    deshalb kannst du es mit anderen NEM versuchen. (siehe den Link, den ich angefügt hatte.)

                    "Vielleicht finden wir gemeinsam heraus, was hilft."
                    das sollten wir machen!
                    ich habe dein profil erst jetzt gelesen.
                    ich finde, du hast bisher alles richtig gemacht.
                    ein GL 9 verspricht keine heilung, aber dennoch ein überleben von vielen jahren.
                    wir hoffen darauf, dass es in naher zukunft noch weitere mittel gegen den prostatakrebs gibt.

                    du hattest geschrieben, das die Krankenkasse das PET nicht zahlt.
                    warte bis der PSA auf 2.0 ist, dann wird die KK die untersuchung zahlen.
                    eine untersuchung muss mit einer therapie verbunden sein.
                    schnack einmal darüber mit der röntgologin oder deinem urologen.

                    alkohol und zigaretten gehören zum PCa dazu.
                    fahrradfahren weniger.
                    schau einmal ins profil der user. fast alle fahren fahrrad.


                    gruss
                    hartmut
                    (der kein sport treibt, höchstens 3 X schach im monat.
                    der auch futtert, was schmeckt)


                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                    Kommentar


                      #11
                      Moin Hartmut,

                      mit HCA und ALA etc. werde ich mich noch befassen, danke für den Hinweis.
                      Ich werde mich wohl die Hälfte meines restlichen Lebens mit medizinischen, biologischen, onkologischen, pharmazeutischen, chemischen und molekularbiologischen Abkürzungen, Zusammenhängen und Forschungsergebnissen beschäftigen müssen. *Seufz*
                      Denn ich fürchte, mein Urologe hat gar keine Zeit für sowas. Als ich ihn vor 3 Jahren fragte, was ich selbst tun könne, zuckte er die Schultern und erst auf Nachfrage kam ein schüchternes "Selen soll helfen". Inzwischen befasst er sich mit NEMs bei PCa.
                      Alkohol vertrage ich nicht, nach 2 Flaschen Wodka wird mir immer etwas schwindelig. Nein im Ernst, ich bekomme Hautausschlag von Alkohol, Hefe, Essig und allem, was irgendwie vergoren ist. Das Rauchen hab ich mir 2004 nach 30 Jahren Qualmerei endlich abgewöhnt und bin froh drum.
                      Fahrrad fahre ich kaum, ich hab ja jetzt mein Trampolin. Das macht mehr Spass und ist eine erstklassige Methode, wieder völlig kontinent zu werden, da es alle Beckenbodenmuskeln trainiert. Ich muss nicht mal mehr nachts raus.
                      Die Krankenkasse hat mir geschrieben, sie dürfe die Kosten gar nicht übernehmen, da gelte eine Richtlinie von irgendso einem Bundesausschuss oder sowas. Aber wenn es soweit ist, versuche ich es noch einmal.
                      Gruß aus Hamburg
                      nach S-H!
                      Detlef
                      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                      Meine Krankheitsdaten:
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                      Kommentar


                        #12
                        Ich möchte noch ein paar links loswerden, vielleicht sind sie ja eine Hilfe. Sorry, wenn das eine oder andere Thema hier schon erschöpfend behandelt wurde, ich hatte noch nicht Gelegenheit, die Tiefen dieses Forums auszuloten.

                        Zum Thema Aprikosenkerne/B17/Amygdalin:


                        https://www.youtube.com/watch?v=6ccUAQHdUGo (Video dauert 50 Minuten!)

                        Zum Thema Sport für alle Couchpotatoes:
                        Wer nach der Diagnose Prostatakrebs viel Sport treibt, halbiert offenbar das Risiko, am Tumor zu sterben. Das belegt eine kanadische Langzeitstudie.


                        Esst mehr Nüsse: http://www.freshplaza.de/artikel/571...-Prostatakrebs

                        Und dann hab ich noch eine Frage:
                        Was ist hiervon zu halten: http://www.erweiterte-medizin.de/diagnostik/rgcc ?
                        Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

                        Grüße an alle!
                        Detlef
                        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                        Meine Krankheitsdaten:
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Detlef,

                          bitte lies mal dies:



                          Gruß Harald

                          Kommentar


                            #15
                            Danke für die links, sehr interessant.
                            Wenn ich das richtig sehe, geht die RGCC-Analyse aber noch weiter und verspricht, zum Beispiel vorherzusagen, ob die Tumorzellen eher auf Curcumin oder auf Lycopin reagieren, ob MIstel oder Aloe Vera hilft. Wie seriös ist das? Hat jemand mit der Firma RGCC (Sitz wohl in der Schweiz) schon Erfahrungen gemacht? So ein Test soll 1900 Euro kosten, ist er das wert? Wie weit sind überhaupt Laborergebnisse auf einen lebenden Menschen übertragbar?
                            Ich weiss, ich hab immer schrecklich viele Fragen und schrecklich wenig Ahnung...

                            Da fällt mir doch gleich die nächste ein: Hat jemand erlebt, dass der PSA nach einer Lymphdrainage hoch ging? Bevor mein PSA innerhalb von 3 Monaten von 0,05 auf 1,17 anstieg, hatte ich 10 Lymphdrainagen bekommen für die Beine und den Bauch (siehe 1. Posting in diesem thread). Kann es sein, dass da eine Lymphknotenmetastase "zerdrückt" wurde, sie sich im Körper verteilte und so einen rasanten PSA-Anstieg verursachte? Und dann innerhalb von 8 Wochen eliminierte mein Immunsystem die Zellen, so dass der PSA am 14.4. wieder bei <0,02 war? Ich würde so gern verstehen , was da passiert in meinem Körper...

                            Detlef
                            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                            Meine Krankheitsdaten:
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X