Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Plötzlicher PSA Anstieg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hallo Forumsmitglieder,
    ich habe gestern mein PSA wieder testen lassen und, ja, es war kein Messfehler. Aktueller Stand PSA 2,22 nach drei Wochen (08.09. PSA 1,98). Jetzt werde ich doch unruhig und meine sorglose Zeit scheint vorbei zu sein. Am 12.10. geht es zum MRT und am 18.10. will mein Urologe das weitere Vorgehen mit mir besprechen. Aber ich habe auch hier schon gelesen, dass es eine Anzahl von Möglichkeiten noch gibt, das Rezidiv zu behandeln..
    Ein ruhiges langes Wochenende wünsche ich allen
    Gruß
    BerndM
    Ich werde weiter berichten
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

    Kommentar


      #17
      Hallo Bernd,

      Kann sehr gut mit Dir und Deiner Unruhe mitfühlen. Mir geht es ähnlich . Konnte mich noch nicht entscheiden für welche Therapie ich mich entscheiden soll. Bin allerdings mit 74 schon einiges älter was die Therapiewahl auch beeinflußt. Und die Ratschläge hier im Forum haben mich eigentlich noch nicht für eine Therapieentscheidung sicher gemacht.

      Werde Deine Erkenntnisse weiter verfolgen und wünsche Dir die richtige Entscheidung und auch Glück und Zuversicht !

      Liebe Grüße eines mitfühlenden Betroffenen.
      Norbert

      Kommentar


        #18
        Hallo Norbert,
        wenn ich mir so die Behandlungsmöglichkeiten ansehe, die ich im Beitrag von Georg gelesen habe, so komme ich zu dem Schluss, da ich keine Prostata mehr habe, einzig und allein eine Hormon Behandlung in Frage. Aber ich bin natürlich gespannt, was das MRT aussagt und welche weiteren Schritte mein Urologe vorschlägt. Ich persönlich tendiere vorerst zu einer Hormontherapie, um dann einen eventuellen radiologischen Schritt planvoll machen zu können ( ich meine hier: HiFU, NanaoKnife oder Brachytherapie). Alle Geräte medizinischen Eingriffe, so lese ich, sind (fast) ausschließlich für Patienten, die noch eine Prostata haben. In meinem Fall wird die Auswahl schon enger; eventuell käme noch Prof. Jünemann, Uni Kiel in Frage. Hier muss mir aber der urologische Facharzt den richtigen Rat geben.
        Ich gestehe ein, dass ich nach über 17 jähriger relativer Ruhe und niedrigem PSA bei der vorletzten Messung Anfang September wie aus allen Wolken gefallen bin. Nie hätte ich (Herr Glättli hat mir sehr gute Prognosen errechnet) gedacht, dass es mich so plötzlich trifft. Und das sich ein Rezidiv in einem viertel Jahr so schnell bilden kann? Gott sei Dank bin/war ich in regelmäßigen Abständen bei meinem Urologen und so kann hoffentlich noch ein wirkungsvoller "Pfeil" gegen den Tumor angesetzt werden.
        Ich wünschen allen ein ruhiges langes Wochenende,
        Gruß
        Bernd
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

        Kommentar


          #19
          Zitat von BerndM Beitrag anzeigen
          Gott sei Dank bin/war ich in regelmäßigen Abständen bei meinem Urologen
          Hallo Bernd,
          Wenn ich mir dein Profil ansehe, kann ich von "regelmäßigen Abständen", zumindest bei den PSA-Messungen, nichts entdecken. Teilweise hast du in der Vergangenheit (die interessiert natürlich imom keine Sau)
          mehr als ein Jahr keine PSA-Messung machen lassen. Dann in unregelmäßigen Abstäden mal ein halbes Jahr, dann wieder häufiger, dann wieder gar nicht. Neugierige Frage: Hast du so starke Nerven, dass du die regelmäßigen Mess-Termine einfach ignoriert hasst?
          Gruß
          Reinhold

          Kommentar


            #20
            Hallo Reinhold2,
            ich habe seit 2008 (ich empfehle hier die Sicht auf myprostate.eu), denn dort habe ich meine PSA Werte regelmäßig, ja teilweise häufiger als vierteljährlich eingetragen. Vorher habe ich (2003-2008) im Ausland gelebt und mein damaliger behandelnder Urologe hielt kürzere Abstände nicht für notwendig. Insofern trifft meine Aussage schon zu, dass ich in regelmäßiger Kontrolle beim Urologen bin. Ich gestehe ein, dass mein Profil hier in diesem Forum nicht aktuell ist.
            publishing your story about your prostate cancer experiences.

            Viele Grüße aus dem Norden
            Bernd
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

            Kommentar


              #21
              Hallo Forumsmitglieder,
              ich war am 12.10.16 zum MRT kleines Becken und habe heute den Befund erhalten, der ein Verdacht auf Rezidiv beschreibt:.
              "Leicht unregelmäßige Konfiguration des Harnblasenbodens. Es besteht hier der Eindruck einer sich von kaudal in die Harnblase einwölbenden Gewebeformation mit einem Durchmesser von ca. 12 mm in transversaler und vertikaler Richtung. In Saggitaler Ausdehnung Verdacht auf insgesamt gut 2 cm langen GEwebeanteil, der nach dorsal die Harnblasenwand in Richtung des Rektum überschreitet ohne Eindeutig das Rectum infiltrierenden Anteil. Der Befund zeigt gegenüber der übrigen Harnbalsenwand eine etwas betonte KM Anreicherung und darüber hinaus eine deutliche Signalwirkung in den DWIBS Bildern. Es besteht hier der Vedacht auf ein lokales Rezidiv im Bereich der dorsal des Harnröhrenabganges gelegenen Harnblasenwand mit möglicherweise in das Fettgewebe dorsal der Harnblase wachsenden Anteil. Der dorsal in Richtung perirktales Fettgewebe wachsende Anteil zeigt einen Vertikaldurchmesser von ca. 2 cm bei einem Transversaldurchmesser von kanpp 1,7 cm. Darüber hinaus ist die Harnblasenwand ohne auffällige umschriebene Verdickungen drgestellt. Kein Nachweis von vergrößerten ingulnalen Lymphknoten und auch entlang der iliakalen Gefäßbahnen keine Lymphknotenvergrößerungen. Kein Aszitesnachweis.Gewebsformation die dorsal des Harnröhrenganges im Harnblasenwandbereich liegt. Teilweise offenbar Vorwölbung nach dorsal der Harnblase und hier die Harnblasenwand in Richtung Rektum überschreitend. Es besteht Verdacht auf ein Lokalrezidiv des Prostatakarzinoms DD istauch eine Neoplasie des Urothels möglich. In einzelnen Schritten ist der Befund nicht eindeutig von der Rektumvorderwand zu trennen, eine eindeutige Infiltration liegt aber nicht vor." Soweit der Bericht der Radiologie. Heute bin ich beim Urologen zur Blasenspiegelung und nächste Woche plant er noch eine Biopsie....Welche Behandlung dann ansteht, will er mit mir noch besprechen, bzw. er will meinen Fall beim Prostatakrebs Board in Rendsburg vorstellen (nochmals). Ein PSMA Pet/Ct habe ich bereits angesprochen, wobei hier zunächst die Krankenkasse genehmigen muss. Hvielemi hatte in einem Beitrag einige Behandlungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Nano Knife und 177LU. Es fragt sich, ob diese Behandlungen nur einem bestimmten Personenkreis zustehen (Privatpatienten), oder kann auch der GKV Patient in diesen Genuß kommen.
              So sieht meine Lage also aus und ich bin doch überrascht, wie schnell sich da unten wieder etwas gebilet hat.
              Ich wünsche euch ein ruhiges Wochenende
              Gruß
              Bernd
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

              Kommentar


                #22
                Hallo Georg,
                ich habe gestern beim Urologen eine Blasenspiegelung gemacht. Er wollte sicher gehen, dass das Rezidiv nicht in die Blase hinein gewachsen ist. Blase war OK. Aber wir haben danach das weitere Vorgehen besprochen. Er empfahl sofort mit Bicalutamid 50 mg zu beginnen. Das bis zum 31.10.16 dann soll ich Trenatone bekommen, also ein 3 Moantsspritze. Am 11.11.16 folgt eine Biopsie. Er möchte das Gewebe untersuchen lassen, schließlich am 22.11.16 das dann weitere Vorgehen. Dazwischen ist er im Prostata Board Rendsburg gewesen, um sich zusätzliche Expertenmeinung zu holen. Ein PET/CT ist in Aussicht gestellt. Ich habe auf die sofortige Einnahme des Medikamentes gedrungen, da (s. meinen MRT Bericht weiter hinten in diesem Thread) das Rezidiv bereits die Blasenwand eindrückt und des weiteren Harnröhre und Rektum berührt.
                Jetzt muss ich erst einmal sehen, dass ich die Gedanken wieder klar bekomme, denn im Moment bin ich mit der Psyche ziemlich unten.
                Ein angenehmes Wochenende
                Gruß
                Bernd
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

                Kommentar


                  #23
                  Bernd,

                  Du hast mich direkt angesprochen aber das Forum hat viele sehr kompetente Mitglieder die Dir Informationen geben können.

                  Der Tumor von 2 cm Größe wäre ganz gut behandelbar, leider wächst er offenbar an einer sehr unglücklichen Stelle. Wenn er das Rektum berührt scheiden Brachytherapie und NanoKnife aus. Ob Hifu möglich ist kann ich nicht sagen, ich denke auch bei dieser Behandlung würde die Darmwand verletzt wo der Tumor diese berührt. Eine Lu177 Therapie wäre theoretisch möglich, allerdings denke ich wärst Du wohl der erste Patient weltweit der bei einem PSA von 2,22 und einem 2 cm großen Tumor diese Behandlung macht. In der Regel sind es viel stärker betroffene Fälle mit vielen Metastasen. Du wirst wohl bei den Ärzten keinen Zuspruch finden.

                  Ich würde den Facharzt bitten Dich zu Prof. Jünemann in Kiel zu schicken damit Du seinen Rat einholen kannst. Nach meiner persönlichen Meinung bringt dies mehr als das Tumorboard.

                  Gruß

                  Georg

                  Kommentar


                    #24
                    Lieber Bernd

                    Dein plötzlicher PSA-Anstieg von 0.5 auf 2ng/ml ist nicht plausibel.
                    Ob das an den vorangehenden Messungen liege, oder an den nachfolgenden,
                    kann ich nicht sagen. Fakt ist jedenfalls diese Aufwölbung der Blasenwand.
                    Mit dem von Dir aufgezeigten Diagnostik- und Therapiepfad bist Du auf der
                    richtigen Linie.
                    Ich geh mal davon aus, das das angepeilte PET mit einem PSMA-Liganden
                    und nicht mit dem bisher üblichen Cholin gemacht werde. Welches Radioisotop
                    hierbei verwendet werde, ist egal. Das hängt von der lokalen Infrastruktur ab.
                    Am meisten verbreitet ist 68Gallium, wogegen nichts einzuwenden ist.
                    Ein moderner PET-Scanner mit guter Auflösung sollte es schon sein.


                    Der Link zu deinem myprostata-Profil läuft ins Leere.
                    Aber auf http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57&page=report lese ich:

                    Hvielemi hatte in einem Beitrag einige Behandlungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
                    Nano Knife und 177LU
                    Nein, hab ich niemals. NanoKnife verstehe ich trotz aller Bemühung nicht, freundlich gesagt.
                    Auf das CyberKnife hingegen, das trotz ähnlichem Namen keine invasive Therapie ist, sondern
                    eine schlau gemachte Bestrahlung, hab ich schon öfter hingewiesen. Für dein Problem hinter
                    der Blasenwand ist das aber wenig geeignet, weil diese Läsion gegenüber dem Becken wohl
                    beweglich ist. Das Cyberknife orientiert sich aber am Skelett und sieht Organbewegungen nicht.
                    Andere SBRT-Verfahren, z.B. TrueBeam, Novalis nutzen ein CT. Damit können sie die
                    blasenfüllungsbedingten Bewegung des Ziels nachvollziehen. Solche Maschinen, auf denen
                    auch herkömmliche 3D und IMRT gemacht werden, sind weiter verbreitet, als das hoch-
                    spezialisierte CyberKnife.

                    177Lutetium, gebunden an einen PSMA-Liganden, halte ich erst für eine gute Option,
                    wenn die breite Streuung von Metastasen eine lokale Therapie verunmöglichen.
                    Das ist bei Dir wohl noch lange nicht der Fall.


                    Carpe diem!
                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Bernd,

                      ich weiß gar nicht, wer bei Dir das MRT vorgeschlagen hat. Das beschert Dir m. E. nur vage Hinweise. Darauf nun eine Therapie aufzubauen, wäre mir zu unsicher. Ich kann nur raten, so schnell wie möglich eine PSMA-PET-CT durchführen zu lassen, damit Du wieder in sicheres Fahrwasser kommst. Natürlich ist es möglich, dass das MRT bestätigt wird. Dann aber wahrscheinlich mit konkreteren Aussagen.

                      Alles Gute

                      WernerE

                      Kommentar


                        #26
                        Werner,

                        wenn man den Bereich kennt wo man ein Rezidiv vermutet, so ist ein MRT nicht schlecht. Habe gerade diese Studie gefunden:
                        Detection of Recurrent Prostate Cancer After Radical Prostatectomy: Comparison of 11C-Choline PET/CT with Pelvic Multiparametric MR Imaging with Endorectal Coil
                        dort heißt es: "Pelvic multiparametric MR imaging performance with endorectal coil is superior in prostatectomy patients in depicting local prostate bed recurrence ..."

                        Ansonsten scheint entgegen meinem letzten Beitrag auch NanoKnife für Bernd in Frage zu kommen wie ich gerade gelesen haben. Allerdings wird diese Behandlung von der Kasse nicht bezahlt!

                        Georg

                        Kommentar


                          #27
                          @Hvielemi,
                          mußt entschuldigen mit meiner Äußerung betreffend der Therapiemöglichkeiten; ich habe mich da vertan.
                          Gruß
                          Bernd
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

                          Kommentar


                            #28
                            Ich danke allen, die mir Informationen übermittelt haben.
                            Die Frage zum MRT: hier hatte mein Urologe vorher bei der Sono einen Schatten festgestellt. Die Größe des Schattens stimmt mit dem MRT überein. Somit kam also die Überweisung von meinem Urologen. Beim damaligen Gespräch hatte ich bereits PSMA PET/CT angesprochen und er sagte mir, dass die Krankenkassen ein ...CT nur genehmigen, wenn vorher ein MRT gemacht wurde. So werde ich beim Empfang der Trenatore Spritze am 31.10.16 ihn bitten, mir eine Überweisung in die Uni Klinik Kiel Urologie auszustellen. Ob ich dann zum Prof. Jünemann komme ist eine weitere Frage, denn ich bin kein Privatpatient. Der jetzige Weg in Sachen chemische Kastration scheint mir, auch wegen der problematischen Lage des Rezidivs, im Moment der einzig gangbare zu sein.
                            Ich bin dankbar für jede Meinung und Empfehlung.
                            Ich wünsche ein angenehmes Wochenende,
                            Bernd
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=57

                            Kommentar


                              #29
                              Moin Berd,

                              wohl keine Chance.
                              Ich kam damals vor ca. 3 Jahren nur bis zum Vorzimmer.
                              Nicht einmal eine Untersuchung als Selbstzahler klappte.
                              Die Abrechnungswege wären zu kompliziert.

                              Melde dich alternativ bei diesem Arzt.
                              Der ist sehr kompetent und hat auch einen guten Ruf.
                              Nimmt sich Zeit für eine Beratung.

                              Dr. Claudius Hamann
                              Klinik für Urologie und Kinderurologie Kiel
                              Facharzt für Urologie
                              Telefon Kiel: 0431 500-24821

                              Gruss
                              hartmut
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                              Kommentar


                                #30
                                Hartmut,

                                auf Prof. Jünemann hatte ich hingewiesen, da dieser als einer der wenigen Operationen im bestrahlten Gebiet durchführt um Rezidive zu beseitigen. Ich glaube nicht, dass Dr. Hamann dies macht. Prof. Jünemann hat aber auch fähige Oberärzte wie z.B. Dr. Osmonov.

                                Georg

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X