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Weiterer PSA-Anstieg nach über 10 Jahren

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    Hallo Georg,

    ich habe mir den entsprechenden Artikel mal durchgelesen...
    Ist ja ein sehr neues Verfahren; klingt aber vielversprechend.
    Da es aber nicht leitliniengerecht ist, wird meine TK das wohl auch nicht bezahlen...?
    Über wieviel Geld reden wir denn dann ?

    LG Achim

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      Das Verfahren wird seit einigen Jahren angewendet, nicht nur in Hamburg sondern auch in München und Köln. Grundsätzlich wird eine Krankenkasse eine Lymphadenektomie bezahlen. Was es allerdings zusätzlich kostet, die befallenen Lymphknoten mit diesem Verfahren zu markieren, musst Du beim UKE erfragen.

      In diesem Thread wurde das Verfahren schon diskutiert. Wolfgang erwähnte eine Zuzahlung für Kassenpatienten von 1.500 Euro in München, wo Dr. Maurer vorher gearbeitet hat.

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        Hallo zusammen,


        da es mal wieder einen neuen PSA-Wert unter Hormontherapie (Dreimonatsspritze Profact) gibt,
        melde ich mich mal wieder.
        Für dieses Jahr ergeben sich dann folgende Werte (in ug/l):


        25.01. 1,82
        22.02. 1,01
        26.02. 0,89
        24.04. 0,64
        15.07. 0,86
        29.07. 0,76
        28.10. 0,9


        Es ist also immer ein "Auf und AB"...
        Ich beende das Jahr, wie ich es begonnen habe.
        Das sehe ich erstmal als Erfolg an.
        Trotzdem bleibt natürlich die Frage, wielange die HT noch hält ?
        Mein Urologe hat gemeint, das wir den nächsten Schritt machen werden,
        wenn der PSA wieder 1,8 erreicht hat.
        Das wäre dann vermutlich ein PSMA-PET-CT...
        Vielmehr hat mich aber folgende Sache "geschockt":


        Ich habe ihn gefragt, ob ich denn trotz aller neuen Therapiemöglichkeiten
        an PCA STERBEN werde. Er hat etwas geschluckt und die Gegenfrage gestellt:
        "soll ich das wirklich beantworten ?".
        Danach hat er "JA" gesagt !
        Ich bereue sehr, das ich diese Frage überhaupt gestellt habe.
        Im Februar 2020 werde ich 63.
        Wie ist Eure Einschätzung ?
        Oder soll man die Lebensphilosophie haben: LEBE JETZT - WAS IN 5 JAHREN IST, WEIß NIEMAND.


        LG Achim

        Kommentar


          Moins Achim,

          ach was, so schnell stirbt man(n) nicht hoffe ich jedenfalls . . .

          bin ja 365 Tage mit dem Wohnmobil unterwegs, mit Trailer und PKW, den PKW habe ich erst vor 4 Wochen neu gekauft und den wollte ich eigentlich noch 9 Jahre fahren, dann bin ich 80 !
          und die muß ich erreichen, kann doch meine Frau noch nicht allein lassen

          Januar 2016 hieß es na ja 2 Jahre . . .
          nun habe ich fast 4 Jahre rum und ich kann nicht klagen, auch wenn der PSA hoch geht . . .

          also Leben Leben Leben . . .
          Liebe Grüße
          Stefan


          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

          Kommentar


            "Trotzdem bleibt natürlich die Frage, wielange die HT noch hält ?"

            Dazu habe ich diesen Text geschrieben, der diese Frage eingehend betrachtet:


            Zur Dauer der Restlebenszeit: Du würdest an Prostatakrebs sterben, wenn Du ansonsten ewig leben würdest. Man wird den Tumor nicht los, aber durch das inzwischen lange Überleben auf Grund verbesserter Therapien wird die Wahrscheinlichkeit, aus einem anderen Grund zu versterben sehr groß.

            Kommentar


              Zitat von helimb Beitrag anzeigen
              Ich habe ihn gefragt, ob ich denn trotz aller neuen Therapiemöglichkeiten an PCA STERBEN werde. Er hat etwas geschluckt und die Gegenfrage gestellt:"soll ich das wirklich beantworten ?".
              Danach hat er "JA" gesagt ! Ich bereue sehr, das ich diese Frage überhaupt gestellt habe. Im Februar 2020 werde ich 63.
              Wie ist Eure Einschätzung ? Oder soll man die Lebensphilosophie haben: LEBE JETZT - WAS IN 5 JAHREN IST, WEIß NIEMAND.
              Hallo Achim,
              am Anfang meiner PK-Karriere habe ich meinen Urlogen auch gefragt: "Wie lange noch ?"
              Aber da hatte er kurzfristig Probleme mit den Ohren und hat das Thema gewechselt. War wohl besser so.

              Ich praktiziere seit langem deine vorgeschlagene Lebensphilosophie. Ich lebe heute und ich lebe morgen, was übermorgen ist, bleibt im Nebel.
              Auch ich werde im Februar wie du, mal wieder älter, 66 Jahre. Dazu fällt mir ein Hit von U. J. ein: "mit 66 Jahren fängt das Leben an, mit 66 Jahren hat man Spaß daran .......". ein nicht zu überbietender Schwachsinn !

              Wenn man vorher nicht gelebt und seine Freude, seinen Spaß gehabt hat, mit 66 kriegt man wahrscheinlich die Kurve nicht mehr.
              ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

              Worauf meine Urologen eingegangen sind, war eine andere Frage: "Wie lange hat sich wohl der Krebs bei mir schon eingenistet? ". Die Antworten waren in etwa:
              " aufgrund ihrer sehr fortgeschrittenen Metastasierung so ca. 10 bis 15 Jahre."

              Daraus habe ich für mich gefolgert: 10 bis 15 Jahre ohne Angst, ohne Sorgen, ohne Rezidiv, ohne Inkontinenz und ohne Impotenz. Es war vielleicht gar nicht so verkehrt, nicht zum Urologen zu gehen.

              Ich lebe heute, ich lebe morgen.
              Ich rate allen Lesern, nicht nur den vom PK Betroffenen: Es wäre traurig für euch, übermorgen, wenn es vielleicht zu spät ist, festzustellen, nicht gelebt zu haben.

              Franz

              Kommentar


                Lieber Optimist Franz

                Dein Zitat:

                "Dazu fällt mir ein Hit von U. J. ein: "mit 66 Jahren fängt das Leben an, mit 66 Jahren hat man Spaß daran .......". ein nicht zu überbietender Schwachsinn !"

                ~~~

                Es gibt noch einen viel größeren Schwachsinn vom "Mann mit dem Fagott":
                "Heute beginnt der Rest Deines Lebens" (Ein kleiner Trost: Dieser Satz ist auf dem Mist von Bernd Meinunger gewachsen)))

                Hier ein kleiner Appetithappen:


                Schönes Wochenend´ ALLERSEITS
                dillinger

                Kommentar


                  Danke für Eure Antworten...


                  Ich glaube und hoffe, das es in etwa so sein wird, wie Georg es beschreibt:
                  die Medizin wird in ein paar Jahren soweit sein, den PK verläßlich zu stoppen.
                  Es sei denn, man hat bei der Erstdiagnose schon sehr, sehr schlechte Werte.
                  Wenn ich daran denke, was es bei meiner Erstdiagnose in 2006 alles noch nicht gab:


                  PSMA-PET-CT, Davinci-OP, XTANDI und,und...


                  Außerdem glaube ich, das mein Krebs nicht so sehr agressiv ist.
                  Ich hatte 2x 5 Jahre, OHNE jegliche Therapie (2006-2011, 2011-2016).
                  Für mich auch ganz entscheidend ist eine gute Lebensqualität !


                  Achja, meine Lebensphilosophie "ruht" auf vier Säulen:


                  - KRAFT (damit meine ich eine gute Fitness und Ausdauer)
                  - MOTIVATION (wer keinen Antrieb mehr hat etwas zu machen, hat eigentlich schon verloren)
                  - FREUDE (was wäre ein Leben ohne Freude ?)
                  - ZUVERSICHT (...habe ich gerade beschrieben)


                  In diesem Sinne wünsche ich allen Betroffenen sowie Verwandten und Freunden ALLES, ALLES GUTE !


                  LG Achim

                  Kommentar


                    Hallo zusammen,


                    vorweg möchte Ich allen ein gesundes, glückliches Jahr 2020 wünschen.
                    Besonders natürlich, das die gemachten Therapien einen positiven Erfolg haben.
                    Mein nächster PSA-Wert ist noch etwas hin (Ende Januar);
                    trotzdem möchte ich jetzt schon eine einfache Frage stellen:
                    meine Hitzewallungen haben deutlich nachgelassen;
                    sonst konnte ich fast die Uhr danach stellen, ca. alle Stunde.
                    Jetzt kommen sie nur alle 2..3h.
                    Ist das jetzt das Ende der Hormontherapie mit PROFACT (3-Monats-Spritze) ?
                    oder könnten auch andere Ursachen in Frage kommen:


                    - "Gewöhnung"
                    - winterliche Temperaturen
                    - Wirkung des Medikaments "Equinovo" (mein Urologe hatte das mal angedeutet)


                    Habt Ihr hierzu Erfahrungen ?
                    Wenn denn mein PSA gestiegen sein sollte, kommt natürlich gleich die Frage "was nun"...?
                    Ein PSMA-PET-CT wäre dann wohl sinnvoll.
                    Dann habe ich aber wieder den "Streß" mit meiner KK der TKK.


                    LG Achim

                    Kommentar


                      Bei manchen Patienten lassen die Hitzewallungen mit der Zeit nach. Equinovo soll auf die Schleimhäute wirken und die haben mit den Hitzewallungen nichts zu tun.

                      Grundsätzlich wird durch die Hormontherapie die Temperaturregelung des Körpers gestört. Dadurch bekommt der Körper das Signal "es ist zu warm" und fängt an zu schwitzen, obwohl es so warm gar nicht ist. Frauen nehmen gegen diese Hitzewallungen rezeptfreie Remifemin Tabletten, die sollen auch bei Männern schon geholfen haben.
                      Die Hitzewallungen haben bei Männern die gleiche Ursache wie bei Frauen - zu wenig Östrogen. Männer brauchen auch Östrogen und bilden dies aus Testosteron. Dies fehlt ja nun bei der Hormontherapie.

                      Georg

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                        Zitat von helimb Beitrag anzeigen
                        meine Hitzewallungen haben deutlich nachgelassen;
                        sonst konnte ich fast die Uhr danach stellen, ca. alle Stunde.
                        Jetzt kommen sie nur alle 2..3h.
                        Ist das jetzt das Ende der Hormontherapie mit PROFACT (3-Monats-Spritze) ?
                        oder könnten auch andere Ursachen in Frage kommen:

                        - "Gewöhnung"
                        - winterliche Temperaturen
                        - Wirkung des Medikaments "Equinovo" (mein Urologe hatte das mal angedeutet)
                        Hallo Achim,
                        Hitzewallungen so alle 2 - 3 Stunden, das ist besser als alle Stunden, aber immer noch sehr häufig.
                        Es kann sein, dass die Abnahme durch "Equinovo" bewirkt wurde. Es soll laut Werbung gegen alle möglichen Nebenwirkungen des Hormonentzuges hilfreich sein, auch Hitzewallungen werden dabei erwähnt.

                        Ich habe mit Erfolg bei Hitzewallungen Salbeitee getrunken, täglich über 1 Liter. Als ich nach langer Zeit keinen Salbeitee mehr sehen konnte, Wechsel auf „remifemin plus“, konzipiert für Wechseljahresbeschwerden bei Frauen, dämpft auch Hitzewallungen bei Männern. Dauert allerdings ca. 10 Tage bis die Wirkung eintritt.
                        Da neugierig, habe ich nach einigen Monaten "refemin plus" weggelassen, prompt waren nach ein paar Tagen die Hitzewallungen wieder da. Hitzewallungen jetzt nur noch nach Rotwein (leider).

                        Von der Häufigkeit der Hitzewallungen auf die Wirkung der Hormontherapie zu schließen, da wäre ich vorsichtig. Laborwerte sind aussagekräftiger.

                        Franz

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                          Hallo zusammen,


                          da es heute mal wieder einen neuen PSA-Wert unter Hormontherapie (Dreimonatsspritze Profact) gibt,
                          melde ich mich mal wieder.
                          Meine PSA-Werte seit Beginn der HT sind die folgenden:


                          25.01.2019 >> 1,82ug/l
                          22.02.2019 >> 1,01
                          26.02.2019 >> 0,89
                          24.04.2019 >> 0,64
                          15.07.2019 >> 0,86
                          29.07.2019 >> 0,76
                          28.10.2019 >> 0,9
                          24.01.2020 >> 0,94
                          23.04.2020 >> 1,2


                          Wie man sieht, hat es die letzten Vierteljahre immer einen Anstieg gegeben.
                          Mal mehr, mal weniger...
                          Den Testo-wert von heute bekomme ich erst morgen.
                          Mein Urologe hat ja mal gesagt, das wenn wir den Ausgangswert der Therapie (1,82) erreichen,
                          wir handeln werden.
                          Das wäre vermutlich erstmal ein PSMA-PET-CT um die "Ursache" zu finden.
                          Meine Frage wäre jetzt, wie könnte man diesen Termin weiter "verzögern" ?
                          Gebe es da Maßnahmen ?
                          Es geht mir zu Zeit gut und ich bin mit meinem Leben zufrieden.
                          Das soll natürlich lange so bleiben...
                          Mittlerweile bin ich auch schon Rentner (seit März mit 63) und muß nicht mehr arbeiten.
                          Was mir wirklich fehlt, ist der Besuch des Fitnessstudios durch CORONA.
                          Es würde mich freuen, wenn Ihr ein paar Ratschläge für mich hättet.


                          Alles gute für EUCH


                          Achim

                          Kommentar


                            Um offiziell kastrationsresistent zu sein, musst Du erst die 2,0 ng/ml zweimal überschritten haben. (Die Definition hat noch weitere Bedingungen). Dann ergänzt man in der Regel Abirateron und bringt damit den PSA Wert wieder herunter. Du kannst also sogar noch etwas länger warten als Dein Urologe meinte.

                            Kommentar


                              Hallo Georg,


                              lieben Dank für Deine Antwort...
                              Ich habe am Freitag noch meinen Testosteronwert bekommen:
                              0,11ug/l.
                              Damit ist er etwas gestiegen (vorher 0,03).
                              Wie ist der Grenzwert für Testosteron ?


                              LG Achim

                              Kommentar


                                Hallo Achim,

                                meist wird statt ug/l die Einheit ng/ml angegeben. Das heißt aber das gleiche. Heute sagt man, der Testosteronwert soll am besten unter 0,2 ng/ml liegen. Wenn man Abirateron nimmt kommt man tiefer, dann werden 0,03 ng/ml erreicht. Also liegst Du, was Testosteron angeht, sehr gut. Testosteronmessungen kommen während eines Tages zu schwankenden Ergebnissen. Daher ist die letzte Messung bei Dir nicht besorgniserregend.

                                Bei Dir steigt der PSA Wert so langsam, an sich kannst Du ihn bis über 5,0 oder bis 10.0 laufen lassen und dann erst mit Abirateron anfangen. Tumormäßig ändert sich an der Situation praktisch nichts, nur die Besorgnis von Arzt und Patient erhöhen sich. Man möchte etwas dagegen tun. Bei intermittierender Hormontherapie beendet man meist die Pause bei einem PSA Wert von 5,0 oder 10,0 ng/ml.

                                Ansonsten kannst Du Dir meinen Text durchlesen, der ausführt, was in Deiner Situation außer Hormontherapie möglich ist:

                                Man kann also auch die Metastasen mit einem PSMA PET/CT finden und bestrahlen. Dies senkt den PSA Wert und zerstört teilweise auch bereits resistente Tumorzellen.

                                Georg

                                Kommentar

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