Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Weiterer PSA-Anstieg nach über 10 Jahren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #91
    Lieber Konrad,
    Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
    Bounce und Bump wären also dasselbe.
    Richtig. Und was hat Dein brasilianischer Strahlemann damit zu tun?

    Ralf

    Kommentar


      #92
      Es gibt verschiedene Begründungen für einen PSA Bounce, es sind aber alles nur Hyphothesen.

      Satoh schreibt:
      „The underlying mechanism of PSA bounce and the reasons for the influence of age on this bounce are still unknown. The first potential hypothesis is that PSA bounce might be due to a late-developing radiation reaction such as radiation prostatitis. “


      Stephenson schreibt:
      Approximately 20% to 30% of patients have transient PSA elevations after radiation therapy (termed PSA “bounce”) that are believed to be due to radiation prostatitis or delayed tumor cell kill [20,21].


      Detlefs Überlegungen zu einer Immunreaktion des Körpers werden auch in einem Artikel von Mark Scholz angesprochen:
      Dr. Zelefsky speculates that the bounce phenomenon is an immune-mediated inflammatory reaction and that the immune hyperactivity in the prostate gland is a sign that the immune system is “switched on” to effectively target cancer cells outside the prostate. In a sense, the “bounce” is a sign of the immune system engaging and attacking the cancer.


      Wenn die Begründung für den PSA Bounce nur eine Hypothese ist, so sollte man es auch so formulieren. Aus einer Hypothese kann man dann auch nicht sicher schlussfolgern, dass es nach einer Salvage-Bestrahlung keinen Bounce geben kann.

      Studien, die einen Bounce nach einer Salvage-Bestrahlung betrachtet haben, konnte ich nicht finden.

      Dass ein Bounce ein Zeichen für eine danach geringere PSA Progression ist, wird in Bezug auf Brachytherapie in dieser Studie erwähnt:

      Und auch in diesem Abstract, auf das sich Mark Scholz bezogen hatte:


      Georg

      Kommentar


        #93
        Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
        Richtig. Und was hat Dein brasilianischer Strahlemann damit zu tun?
        Der hat den Begriff Bump für etwas ganz anderes verwendet,
        nämlich für den weiteren ungebremsten PSA-Anstieg unmittelbar
        nach einer Strahlentherapie, bevor dann der angestrebte Abfall
        eintritt, also nicht verzögert wie ein Bounce.
        Gleich vier mal habe ich dieses Fänomen in meinem Beitrag belegt.

        Ob diese Unterscheidung zwischen Bounce und Bump üblich sei,
        will ich nun meinen hiesigen, deutschen Strahlemann fragen.
        OK?


        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #94
          Hallo Achim, den jetziger PA Anstieg beginnt schon im Sommer und ist ganz ordentlich dokumentiert. Deswegen
          Zitat von helimb Beitrag anzeigen
          Von einem möglichen "PSA-Bounce" hat mir niemand etwas gesagt.
          Aber ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht daran...
          halte ich das mit dem Bump für mehr als Spekulation. Mein Glaube findet sowieso woanders statt.

          Ich habe Deine Messwerte seit Juli mal kurz angesehen und sage mal so: Der Wert 0,03 vom Juli ist so klein, dass er zufälligen Schwankungen unterliegt, die eine zuverlässige quantitative Auswertung der Verdopplungszeit hiermit unzuverlässig ist. Seriös sind sicher die 2 Messungen von Oktober und November. Sicher ist auch ein sehr schneller PSA Anstieg (ohne Zahl) seit Sommer. Ganz praktisch würde ich daher Ende November und Mitte Dezember noch eine PSA Messung durchführen. Ein PSMA PET/CT hat noch ein wenig Zeit, bis PSA etwa 1 erreicht. Wenn es aber so weitergeht, wird dies im Januar erreicht sein.

          Alles Weitere hängt vom Ergebnis dort ab.

          Gruß, Hermes

          Kommentar


            #95
            Hallo Konrad,
            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
            OK?
            OK!

            Ralf

            Kommentar


              #96
              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Hallo Detlev,
              Moin Ralv,
              Gibt es neue Erkenntnisse, denen zufolge dieser Text geändert werden müsste?
              So hätte ich meine Frage auch formulieren können.
              Es scheint, dass der Text im Basiswissen die "allgemeine Ansicht" widerspiegelt und abweichende Meinungen (Bounce auch nach OP, Bounce durch absterbende Tumorzellen) ignoriert.
              Letztlich sind es nur Begriffe, für die Definitionen formuliert werden.
              Meine PSA-Anstiege wären nach dieser Definition keine Bounces gewesen, da nach Salvage-Bestrahlung erfolgt. Aber Rezidive kennen laut allgemeiner Definition nur ansteigende Werte, wenn sie nicht behandelt werden. Ich bin also so schlau als wie zuvor.
              Ich halte es für möglich, dass auch nach Salvage-Bestrahlungen diese Bounces auftreten. Dann natürlich nicht durch entzündetes Prostatarestgewebe, sondern durch absterbende Tumorzellen. Wäre schön, wenn das mal erforscht würde, ein neuer Name dafür erfunden würde und es dann irgendwann einen Absatz dazu im Basiswissen geben würde. Bis dahin kann es so bleiben :-). Obwohl Georg auch recht hat, dass es auf etwas wackligen Füßen steht.

              Detlef
              Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
              Meine Krankheitsdaten:
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

              Kommentar


                #97
                Hallo Detlef (sorry),
                Zitat von Muggelino Beitrag anzeigen
                Es scheint, dass der Text im Basiswissen die "allgemeine Ansicht" widerspiegelt und abweichende Meinungen (Bounce auch nach OP, Bounce durch absterbende Tumorzellen) ignoriert.
                Das ist richtig. Die "allgemeine Meinung" zur Ursache des PSA-Bounce/-Bump ist eine durch die Bestrahlung ausgelöste Prostatitis. Ein PSA-Bounce stellt sich nach durchschnittlich 18 bis 20 Monaten ein. Dies sind die Ergebnisse schon lange zurückliegender Untersuchungen zweier US-Zentran an 1.313 Patienten, von denen Dr. Strum auf S. 178 seines Buches berichtet, für diejenigen, die noch ein Exemplar besitzen. Wo keine Prostata (mehr), da kann keine Prostatitis sein. Wenn also anekdotisch davon berichtet wird, dass jemand nach einer Salvage-RT so etwas wie einen PSA-Bounce erlebt, so muss dies eine andere Ursache haben, die noch überhaupt nicht benannt worden ist, und eine statistische Aussage wie "ein Drittel aller Patienten" ist auch nicht möglich. Solange keine besseren Daten und Erklärungen vorliegen, kann das alles nur Spekulation sein, und dafür ist im "Ersten Rat" nur in Ausnahmefällen Raum; mir fällt im Moment nicht mal ein Beispiel dafür ein.

                Ralf

                Kommentar


                  #98
                  Hallo zusammen,


                  seit 12.03.2018 nehme ich Bicalutamid 150mg.
                  Gestartet wurde die Therapie bei einem PSA von 0,94.
                  Was diesen erhöhten PSA auslöst, ist nicht genau bekannt.
                  Dann gab es die folgende Monate diese Werte:


                  27.03. >> 0,48
                  14.05. >> 0,45
                  25.06. >> 0,37


                  ...jetzt ist aktuell der PSA aber wieder angestiegen auf: 0,55.
                  Meine Sorge ist einfach, das die Therapie mit Bicalutamid schon
                  am "Ende" ist...
                  oder könnte es sich einfach doch nur um eine Schwankung im unteren
                  Bereich handeln.
                  Ich habe mit Bicalutamid so gut wie keine Nebenwirkungen und eine
                  sehr gute Lebensqualität !
                  Auffällig ist aber auch, das mein Testosteron-Wert schon eine ganze
                  Weile sehr hoch ist: ca. 10ug/l.
                  Mitte Oktober ist die nächste PSA-Bestimmung.
                  Über Eure Einschätzungen für meine jetzige Situation würde ich mich
                  sehr freuen.


                  Liebe Grüße
                  Achim

                  Kommentar


                    #99
                    An sich ist die Definition von Resistenz (="am Ende") ein Wert oberhalb von 2 ng/ml und weiter steigend - genauer im Basiswissen angegeben. Von daher sind die gemessenen Wert so niedrig, dass man sich erstmal keine Sorgen machen sollte. Irgendwo habe ich gelesen, dass unter Bicalutamid der Testosteronwert steigen kann. Das ist wohl nicht ganz ungewöhnlich.

                    Ich selbst hätte bei diesen Werten überhaupt nicht mit Hormontherapie begonnen.

                    Kommentar


                      Hallo,


                      einige von Euch werden das hervorragende Dokument "Erster Rat.pdf"
                      (http://www.prostatakrebse.de/informa...ster%20Rat.pdf)
                      sicher kennen...
                      Hier gibt es zum Thema Testosteronanstieg unter Bicalutamid einen
                      Hinweis auf Seite 112. Wahrscheinlich gehöre ich zu der Gruppe von
                      Männern, bei denen das eben so ist.
                      Im Übrigen kann ich dieses Dokument wirklich sehr empfehlen,
                      da es auch sehr aktuelle Themen behandelt.

                      Kommentar


                        Hallo zusammen,


                        wie im Sept. 2018 erwähnt, nehme ich seit 12.03.2018 Bicalutamid 150mg täglich.
                        Der vorletzte Wert (17.10.2018) war 0,59ug/l.
                        Die Welt war für mich in Ordnung !
                        Das man unter Bicalutamid nicht mehr 0,xx erreicht,
                        ist ja auch so. Leider ist der PSA jetzt aber aktuell (25.01.2019) SPRUNGHAFT auf
                        1,82 gestiegen. Ich bin sehr beunruhigt !
                        Die Frage ist jetzt, wie das weitere Vorgehen aussehen könnte:


                        - PSMA/PET-CT machen, um die genaue Ursachen festzustellen (bei 1,82 macht das wohl auch Sinn)


                        - zeitnah mit der "normalen" Hormontherapie beginnen
                        (habe ich schon mal bekommen für 1/2 Jahr >> Medikament: Trenantone,
                        wurde leider schlecht vertragen >> Hitzewallungen)
                        um dann nach 6 Wochen zu schauen, ob der PSA deutlich wieder nach unten geht !
                        Die Gedanken kreisen im Kopf hin und her...


                        Was ich auch noch erwähnen möchte ist:
                        seit ca. 4 Monaten habe ich täglich "Granatapfel Elixier Dr. Jacob"
                        genommen. Kann es hier einen Zusammenhang mit dem plötzlich
                        angestiegenen PSA geben ?
                        Oder ist es einfach doch so, das Bicalutamid am "Ende" ist ?
                        Ich brauche Euren Rat...


                        Liebe Grüße
                        Achim

                        Kommentar


                          Achim, ich nehme seit 2 Jahren Dr. Jacob's Elixier und habe noch 1/3 meiner Prostata: ich konnte keinen vergleichbaren Anstieg feststellen. Ob das überhaupt irgendwas bewirkt, ist ohnehin die Frage. Aber der Saft schmeckt mir ganz gut.
                          Was soll denn das Elixier nach RPE bewirken?

                          Kommentar


                            Hallo Martin,

                            Hinweise zur Einnahme von "Dr. Jocob's Granatapfel-Elixier" habe ich aus dem Dokument "Erster Rat" >> Seite 175...

                            LG Achim

                            Kommentar


                              Hallo Achim,
                              Zitat von helimb Beitrag anzeigen
                              Leider ist der PSA jetzt aber aktuell (25.01.2019) SPRUNGHAFT auf 1,82 gestiegen. Ich bin sehr beunruhigt !
                              die Goldene Regel lautet "ein Wert ist kein Wert!". Also erstmal die nächste Messung abwarten oder außer der Reihe noch mal messen lassen.

                              Ralf

                              Kommentar


                                Hallo zusammen,


                                was mir noch eingefallen ist:
                                seit ca. einem Monat nehme ich das Bicalutamid 150mg nicht mehr von
                                "ratiopharm" sondern von "Teva". Grund: Ratiopharm konnte und kann
                                zur Zeit nicht liefern...
                                Natürlich sagt die Apotheke, das da ja der gleiche Wirkstoff drin ist,
                                aber ich überlege ja nur, was anders ist als vorher.
                                Mir kommt dieser sprunghafte PSA-Anstieg irgendwie "komisch" vor...


                                Liebe Grüße
                                Achim

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X