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Ist es normal, Krebs zu haben?

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    Ist es normal, Krebs zu haben?

    hallo,
    habe eine zumindest interessante Radiosendung auf BBC Radio 4 gehört, die die Frage stellt, ob es immer mehr zur Normalität gehört, Krebs zu haben. Es werden Fragen wie screening, "haustier" und "Raubtier", Active surveillance, Umgang mit der Diagnose und neue Aussichten und Ansichten in Therapie und Lebensbewältigung behandelt. Als Beispiel wird v.a. PCa angeführt, aber auch BK. Betroffene, unter anderem ein 37jähriger mit fortgeschrittenem Stadium, und Spezialisten kommen zu Wort.
    Informativ, anregend, wenn auch sicher nichts Neues für die Spezialisten.
    Eine Unterhaltung darüber wäre interessant. Hier der Link:
    Series exploring how doctors decide what is normal and what is not


    Alles Gute

    Wassermann

    PS: Die Sendung ist (Leider, natürlich) auf Englisch.
    Die Prostata, des Mannes Drüse,
    Dient den Spermien als Düse.
    Doch will der Tumor sie zerfressen,
    Liegt's im eigenen Ermessen,
    Ob du lässt sie dir entfernen
    Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
    Gehörst du zu den richtig Schlauen,
    Die den Doktoren sehr misstrauen,
    Bewahrst du dir deinen Hùmor.
    Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
    Doch:
    Egal ob Raubtier oder Haus-
    tier,
    so leicht kriegst du das nicht raus
    hier.
    Somit komm ich zu dem Schluss:
    Der Krebs macht einigen Verdruss.

    #2
    Zitat von wassermann Beitrag anzeigen
    Informativ, anregend, wenn auch sicher nichts Neues für die Spezialisten.
    Hallo Wassermann,

    ich bin ja kein ausgesprochener Spezialist, sondern nur ein aufmerksamer Forum-Leser...

    Der Beitrag ist in der Tat sehr unterhaltsam und bringt in der typischen Plakativität der englischen Sprache vieles von dem zur Sprache, was oft hier im Forum diskutiert wird.

    Wichtig ist m.E. zunächst die klare Forderung, die "nice" von den "nasty" PK-Formen zu unterscheiden und darauf aufbauend individuell die Therapie festzulegen. Nach Meinung des Urologen, der dort interviewt wird, ist die "active surveillance" die angemessene Therapie für einen "harmlosen" Haustier-Krebs, weil die potentiellen Nebenwirkungen der sog. kurativen Therapien (OP, Bestrahlung) schlimmer seien als die harmlose Form der Krankheit. Damit trifft der Urologe zwar meine persönliche Präferenz, würde aber hier im Forum sicher auch massiven Widerspruch hervorrufen.

    Eine wichtige Aussage war für mich, dass der Urologe meint, in 20 Jahren wäre die Medizin in der Lage, jede einzelne Krebszelle im Körper zuverlässig zu identifizieren.

    Ob Krebs "normal" ist, bleibt im Beitrag m.E. eine reine Frage der Terminologie. Wenn die Menschen immer älter werden und Krebs mit zunehmenden Alter immer wahrscheinlicher wird, ist es rein statistisch in der Tat "normal", Krebs zu haben - allerdings erst ab einem bestimmten (höheren) Alter. Wenn ein Klassenkamerad meiner Enkelin mit 14 Jahren an Darmkrebs stirbt (was leider vorige Woche der Fall war), ist das sicherlich niemals "normal"!

    Herzliche Grüße nach München sendet

    Schorschel
    Zuletzt geändert von Schorschel; 30.11.2006, 10:48.

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