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Die aktualisierte S3-Leitlinie Prostatakarzinom

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    #76
    Zum Stellenwert der PSMA-Liganden-Bildgebung beim Prostatakarzinom hat die Heidelberger Gruppe C. Gasch, C. Düwel, K. Kopka, C. Kratochwil, M. Vinsensia, M. Eiber, T. Maurer, U. Haberkorn, B. Hadaschik, Prof. Dr. F. L. Giesel in der Zeitschrift: Der Urologe > Ausgabe 1/2017 eine neue Veröffentlichung gebracht.

    Darin heißt es unter anderem:

    ....Verglichen mit der konventionellen Bildgebung erzielt die 68Ga-PSMA-11-PET/CT sowohl beim Primär- als auch beim Rezidivstaging höhere Sensitivitäten mit hervorragenden Spezifitäten. Im Vergleich zur Cholin-PET/CT weist die 68Ga-PSMA-11-PET/CT deutlich höhere Detektionsraten in der Rezidivsituation auf, insbesondere bei Patienten mit niedrigen PSA-Werten. Im Rezidivstaging führt die Anwendung der 68Ga-PSMA-11-PET/CT in einem guten Viertel der Fälle zur Veränderung des Therapiekonzepts...

    Dieses Viertel Therapieänderungen kann man wohl nicht als "seltene Vorkommnisse" verniedlichen. Ganz egal, um welche Therapieänderungen es sich im Einzelfall gehandelt hat: Es waren andere Behandlungen möglich, welche nach konventionellen Diagnosemethoden nicht möglich gewesen wären, Diese anderen Behandlungen basierten auf den Erkenntnissen aus den PSMA-Bildgebungen.

    Jetzt ist die Frage offen, was man unter konventionellen Bildgebungen zu verstehen hat. Die Antwort kann man aus den Begründungen der Medizinischen Dienste zur Ablehnung von Kostenübernahme-Anträgen herauslesen: Röntgen, CT, MRT. Das ist quasi der "Goldstandard", mit dem die MDK's die neue Behandlungsmethode abservieren. Keine Studie vorhanden, die den Vorteil belegt.

    Um auf mein Anliegen, die Rezidiv-Diagnostik, zurückzukommen: Ist es so schwierig, so teuer, so aufwendig, den Vorteil der PSMA-Diagnostik gegenüber dem Goldstandard CT MRT Röntgen studienmäßig nachzuweisen??? Ich glaube nicht, es muss nur angefasst werden. Damit meine ich auch Aktivitäten von Seiten des BPS.

    Kommentar


      #77
      Zitat:
      Um auf mein Anliegen, die Rezidiv-Diagnostik, zurückzukommen: Ist es so schwierig, so teuer, so aufwendig, den Vorteil der PSMA-Diagnostik gegenüber dem Goldstandard CT MRT Röntgen studienmäßig nachzuweisen??? Ich glaube nicht, es muss nur angefasst werden. Damit meine ich auch Aktivitäten von Seiten des BPS.
      Danke!
      Ich finde, der Beitrag ist gut.

      Röntgen, CT, MRT und Szintigrafie habe ich auf verlangen der GKK gemacht.
      Solche Kosten belaufen sich auf ca. 4.000 Euro!
      Gebracht haben diese unsinnigen Untersuchungen, wie erwartet, nichts!
      Das wissen eigentlich alle.

      Das PSMA-PET-CT kostete mich nur 1.400 Euro.
      Hier wurde natürlich etwas entdeckt.
      Diese Untersuchung hat aber zur jetzt anstehenden Therapieentscheidung geführt.

      Ich verstehe nicht, warum hier nur davon geredet wird, dass es keinen Vorteil einer Lebensverlängerung bringt.
      Ist denn die Qualität des Lebens eines Menschen überhaupt nicht relevant?
      Oder ist unsere 2-Klassen-Gesellschaft nun doch angekommen?

      Wir sollte alle daran arbeiten, dass diese Untersuchung Standard wird.

      Gruss
      hartmut
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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