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Warum überhaupt Bicalutamid??

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    #16
    Nachtrag @Gerhard:

    Deine etwas einfache Fragestellung "Was nehmt ihr den so?" wirkt etwas verniedlichend und verharmlosend, etwa nach dem Motto:"Welche Drops lutscht ihr denn so gegen euren Reizhusten?"
    Dies wird der ernsten Thematik und dem zum Teil folgenschweren Verlust an Lebensqualität durch die Hormonbehandlung nicht wirklich gerecht.

    Habe zudem noch weitere Alternativen bei der Hormonbehandlung vergessen. Eine Orchiektomie und der Einsatz von Östrogenen wären bei einer Erstlinientherapie auch noch denkbar - zugegeben es sind keine heute gängigen Methoden.

    Roland
    Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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      #17
      Hallo Roland,
      meine Frage war wirklich nicht verniedlichend oder verharmlosend gemeint! Mich wundert nur, daß ich in diesem Forum als Laie sehr wenig über Bicalutamid lesen kann;
      zumal mein Urologe mir dieses Mittel sofort verschrieben hat. Wenn das Mittel üblich wäre, dann müßte ich doch hier mehr Erfahrungen sammeln können. Da es aber so nicht ist,
      nehme die meisten doch sicher etwas anderes. Und dass interessiert mich; zumal ich vollkommener Laie und z.Zt. total von meinem Urologen und seiner Behandlungsmethode
      abhängig bin. Und dieses gefällt mir nicht. Deshalb interessieren mich andere Behandlungsmethoden (Medikamente)

      Ich danke Dir jedenfalls für Deine Beiträge. Sie helfen mir weiter.

      Gruß Gerhard

      P.S. Was ein ein PCa-Betroffener und was versteht man unter "Erstlinientherapie" und was kommt danach?

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        #18
        Hallo Gerhard,

        oben, im Kopf dieser Seite, findest Du den gelben Schriftzug "Wichtige Links zum Prostatakrebs". Wahrscheinlich muss der Schriftzug noch blinken und tuten, damit neue Forumsleser und -benutzer auf ihn aufmerksam werden. Im dazugehörigen Ausklappmenü wiederum findest Du den Link zum Forumextrakt, darin die Rubrik "Medikamente", in dieser Rubrik wiederum die Rubrik "Bicalutamid". Lies doch mal, was dort zu dem Thema bereits in der Vergangenheit zusammengetragen wurde.
        Ferner würde ich Dir empfehlen, Dir das unter den "Wichtigen Links" ebenfalls ebenfalls verlinkte "Basiswissen" herunterzuladen und, wenn Du Fragen hast, erstmal im Stichwortverzeichnis am Ende des Textes zu schauen, ob darüber etwas zu finden ist.

        Ralf

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          #19
          Hallo Ralf, hallo Gerhard,
          den Hinweis auf die Kopfseite sollten alle neuen Forumsleser in der Tat stärker beachten. Zu dem Medikament Bicalutamid hat sich zuletzt kommentierend Prof. Steuber,Martiniklinik, Literatur des Monats November 2016,S" zusammenfassend wie folgt geäußert:"Somit bleibt der Beginn der Androgendeprivationstherapie nach wie vor eine individuelle Therapieentscheidung. Sollte man sich aufgrund einer beschleunigten PSA-Dynamik auch im nicht metastasierten Stadium für eine ADT entscheiden, wäre eine antiandrogene Therapie mit Bicalutamid 150 mg. die nebenwirkungsärmere Therapievariante, da hierdurch nicht auf den Testosteronspiegel Einfluss genommen wird und vor allem Libido und kognitive Fähigkeiten weniger beeinflußt werden."
          Soweit die Ergebnisse einer Studie aus einer Vielzahl außereuropäischer urologischer Zentren zum Timing der Hormontherapie nach kurativer Lokaltherapie und steigendem PSA-Wert - so wie sie von der Martiniklinik interpretiert werden.
          Gruß
          Klaus

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            #20
            Hallo Gerhard,

            zumal mein Urologe mir dieses Mittel sofort verschrieben hat.
            d. h. doch wohl, dass Bicalutamid eher häufig als selten verordnet wird, sonst hätte es Dein Urologe sicherlich nicht sofort und ohne zu zögern, vielleicht auch ohne es weiter zu kommentieren (was ich natürlich trotzdem nicht gut fände - Aufklärung sollte immer sein), verordnet. Die Logik hinter Deinen Rückschlüssen zur Verordnung von Bicalutamid kann ich leider nicht nachvollziehen.

            Ein PCa-Betroffener ist eine an Prostatakrebs erkrankte Person. Die Abkürzung bezieht sich auf die englische Bezeichnung der Krankheit. PCa steht für prostate cancer oder prostate carcinoma.

            Als Erstlinientherapie bezeichnet man die Behandlungsoptionen, die nach Diagnose einer bestimmten Erkrankung oder nach Eintritt eines bestimmten Krankheitsstadiums als erstes eingesetzt werden sollen. Hierbei spielen die für viele Erkrankungen abgefassten Leitlinien eine wichtige Rolle. Die Leitlinien sprechen Empfehlungen zum Management einer Krankheit aus und dienen Ärzten, Patienten und Krankenkassen als Richtschnur für die Behandlung bzw. Kostenerstattung. – Weitere Details bitte unterm gelben Schriftzug ´Wichtige Links zum Thema Prostatakrebs´ nachlesen oder einfach auch mal zu folgenden Begriffen googeln:
            S3-Leitlinien Prostata (Kurzversion für Patienten), Patientenratgeber Prostata, Krebsinformationsdienst,…

            zumal ich vollkommener Laie und z.Zt. total von meinem Urologen und seiner Behandlungsmethode
            abhängig bin. Und dieses gefällt mir nicht. Deshalb interessieren mich andere Behandlungsmethoden (Medikamente)
            Lieber Gerhard, mein Rat an Dich: Versuche Dir als "vollkommener Laie" zunächst einmal über das "Durchackern" des´Basiswissen´ oder zunächst etwas einfacher und weniger umfangreich z.B. über die Informationen beim DKFZ: https://www.krebsinformationsdienst....rebs/index.php einen Überblick zu verschaffen. Hernach, glaube ich, wirst Du Vieles besser verstehen und das Gefühl der totalen Abhängigkeit von Deinem Urologen wird sich reduzieren. Es werden dennoch viele Fragen bleiben, - das geht jedem von uns so - die man dann hier im Forum stellen kann und die anschließend diskutiert und vielleicht auch beantwortet werden.

            Gruß
            Roland
            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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              #21
              Hallo Gerhard,
              Deine Fragen zu Bicalutamid,ich bin so ein Kandidat, (siehe Profil )
              habe seit 1.8.13 Bica 50 eingenommen ,die Brustbestrahlung erst 11/13 gemacht, problemlos.
              spannungsgefühl und Brustwachstum vorhanden,vieleicht durch die verspätete Bestrahlung.
              ist aber nicht so gravierend.
              jetzt seit einem Jahr Bica 150 ,die Brust hat sich nicht mehr verändert ,die Langzeittheraphie wirkt jetzt auch nicht mehr PSA steigt.
              muss jetzt was verändern.

              Adam

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                #22
                Zitat von Gerhard1 Beitrag anzeigen
                Hat eigentlich jemand schon mal länger (über 1 Jahr) Bic. eingnommen und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
                Oder andersrum warum nehmen so wenige Bic. ?
                Was nehmt Ihr denn so?

                Gerhard
                ich denke, dass sehr viele Bica nehmen bzw. genommen haben. Meiner Meinung nach, ist es noch immer eins der "harmloseren" wirksamen Mittel. Und solange es wirkt sollte man es unbedingt einnehmen.

                Klaus

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                  #23
                  Nach 12 Jahren intermittierender Hormontherapie (Anfangs-PSA 29,8 Ng/ml) , Therapie die letzen Jahre mit 150 mg Bicalutamid plus 5 mg Finasterid, lässt die Wirkung von Bicalutamid nach. Die intermittierenden Phasen werden kürzer, der PSA-Wert fällt nicht mehr unter ca. 3 ng/ml. Die letzte PSMA /CT Untersuchung ergab keinen Anhalt für Metastasen. (s. Profil) Zunächst hatte ich anfangs mit der Dosierung von 50 mg Bicalutamid begonnen, nachdem die Wirksamkeit nachließ auf 150 mg erhöht. Mein Onkologe hat mir jetzt Enzalutamid verschrieben. Mich würde interessieren, ob jemand im Forum mit der Wirksamkeit von Enzalutamid (Xtandi), die ja in voller Dosierung ca. 5 X stärker sein soll wie Bicalutamid, Erfahrung hat. Die Dosierung, angegeben mit 4 tabl. a` 40mg bei Metastasierung, ist mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen verbunden. Hat jemand vielleicht Erfahrung mit niedriger Dosierung bei nicht metastasiertem PCa ?
                  Grüsse Ralf

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                    #24
                    Lieber Ralf
                    ich hatte zwar Lymph-Metastasen, kann dennoch über die NW von Enzalutamid berichten:
                    Solange das Zeug den PSA senkte bzw. tiefhielt (Nadir 0.03ng/ml), war das
                    ganz harmlos. In der Phase des Wiederanstieges hingegen hatte ich teils
                    krasse Rückenschmerzen, die so auch in der Liste der NW verzeichnet sind.
                    Das änderte auch nicht nach einer Reduktion der Dosis.
                    Was mich immer noch umtreibt, ist die Frage, ob der schnelle Anstieg (VZ 15 Tage)
                    durch Xtandi befeuert worden sei, wie man das von anderen Antiandrogenen kennt.

                    Tipp:
                    Nach Überschreiten des PSA-Nadirs nicht zu lange warten bis zum Therapiewechsel.

                    Carpe diem!
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #25
                      @ conobar: Zunächst hatte ich anfangs mit der Dosierung von 50 mg Bicalutamid begonnen, nachdem die Wirksamkeit nachließ auf 150 mg erhöht.

                      Hallo Ralf,

                      mich interessiert wie lange es bei Dir gedauert hat bis die Wirkung nachließ.

                      Viele Grüße von

                      Gerhard

                      Kommentar


                        #26
                        @ Klaus 52

                        Das sehe ich auch so. Allerdings weiß ich nicht ob es zutreffend ist, daß sehr viele Bica genommen haben, denn es hat sich hier ja kaum jemand gemeldet und von seinen Erfahrungen berichtet.

                        Gruß Gerhard

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo Gerhard,
                          einfach auf mein Profil gehen, da kannst Du meinen Krankheitsverlauf seit 2004 nachvollziehen.

                          Auch auf meine Frage, ob jemand Erfahrung hat mit der Dosierung von Enzalutamid (Xtandi) hat , bei nichtmetasiertem PCa statt 160 mg erfolgreich mit niedriger Dosierung von z.B. 80 mg (2 tabl.) zu beginnen , habe ich keine zufriedenstellende Antwort erhalten.
                          Irgendwie auch verständlich, da dieses neue, sehr teure Medikament bisher nur bei fortgeschrittenem, metastasierten PCa eingetzt wird.

                          Gruß Ralf

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Gerhard,
                            ich nehme auch regelmässig 150mg Bicalutamid während der iADT Therapiephasen.
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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                              #29
                              Zitat von Gerhard1 Beitrag anzeigen

                              Allerdings weiß ich nicht ob es zutreffend ist, daß sehr viele Bica genommen haben, denn es hat sich hier ja kaum jemand gemeldet und von seinen Erfahrungen berichtet.

                              Gruß Gerhard
                              Moins,
                              ich nehme zur Leuprorelin Depot Spritze seid fast einem Jahr täglich Flutamid,
                              bin ich der einzige der hier Flutamid nimmt ?

                              ich vertrage Flutamid sehr gut, bis auf Hitzewallung keine anderen Nebenwirkungen, jedenfalls bis jetzt noch nicht und der PSA ist mit =0,010 auch sehr niedrig, ist ja wahrscheinlich auch aufgrund der Leuprorelin Spritze.

                              Bin jeden Tag mit mir selbst am kämpfen ob ich die Flutamid komplett weglassen soll . . .

                              habe von mir aus von 3 x täglich auf 2 x täglich reduziert.
                              Liebe Grüße
                              Stefan


                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                                #30
                                Hallo zu xtandi,
                                Ich habe das nicht verstanden warum 4x 40mg. Reichen nicht 40mg Initial? Wie ist die Wirkung? Wenn bei absetzen wie oben beschrieben sofort der PSA verstärkt hoch geht? Da kann doch etwas nicht stimmen? Xtandi hat eine Halbwertszeit von 5 Tagen im Schnitt. Soll sich innerhalb von Stunden schon im koerper ansetzen. Hat irgendjemand mehr Informationen darüber? Ich meine damit pharmakologische Infos? Es interessant zu wissen wie so die Erfahrungen sind. Nw hat man bei jeder ht. Das ist nicht gefragt.
                                Ueber bica schreibt kaum jemand, um auf die eingangsfrage zu kommen, weil dies ein Standard ist bei Urologen.
                                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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