Hallo,
nachdem ich in den letzten Monaten alles gelesen habe, was ich zu dieser Erkrankung finden konne, habe ich mich entschlossen im Forum anzumelden.
Im August 2016 erstatete mein Mann einen Lyphknoten am Hals. Es erfolgte eine stat. Abklärung bei Verdacht Lyphom.
CT zeigte pathologische Lymphknoten in der unteren Halshälfte links mit 2 gr. Lymphknoten von 2,0 x1,7 cm und darunter 2,4 x2,2 cm sowie Anzahl vermehrter Lymphknoten supraklavikulär mit einem gr. von 2,0x2,4 cm. Höhe 1.Rippe links paraklavikulär rechts, subklavikulär links und axillär bds. sowie medistinal keine pathologischen Lymphknoten abgrenzbar Zw. linker Arterie renalis und Bifurkation Nachweis von mehreren vergrößerten Lymphknoten paraaortal, noch nicht paketbildend, sowie vermehrtes lyphatisches Gewebe retroaorta.l Die gr. Lyphknoten Höhe linke Niere 4,4x2,7 cm. Die übrigen paraaortalen Lymphknoten bis etwa 2 cm vergrößert, Prostata mit 4,1 x5,2 cm grenzwertig groß. Harnblase glatt, keine Pathologie im gesamten Knochenfenster, innere Organe Lunge, Niere, Milz, Pankreas, Leber unauffällig
Blutbild i.o. (PSA wurde nicht gemessen)
Histologie: Ardenokarzinom unklaren Ursprungs - ein Alptraum
PSA und weitere Tumormarker vom HA nachmessen lassen
Ergebnis bis auf einen PSA 279 , alle anderen Marker unauffällig. Mit diesem enormen PSA Wert war klar wohin die Reise geht.
Urolog. Konsil in Heidelberg ergab in allen 12 Stanzen zu 80% Infiltration Ardenokarzinom Prostata
Gleason-Score 4 (70%) + 5 (20%) = 9 (Minorkomponete 3 10%)
Graduierungsgruppe 5
Entlassung zur Weiterbehandlung beim niedergelassenen Urologen
Am 04.10.16 wurde ein Knochenszintigram erstellt .Kein Nachweis von Skelettmetastasen
Am 07.1016 ein MRT Abdom
Die mit abgebildeten Thoraxabschnitte stellen sich unauffällig dar. Leber ist nicht vergrößert, normales Echomuster, homogene Struktur, keine fokalen Läsionen, Gallenblase unauffällig, Gallenwege nicht gestaut, Milz nicht vergrößert, unauffällige Darstellung beider Nebennieren und Nieren, Pankreas unauffällig, Harnblase glatt berandet, Nachweis von zahlreichen vergrößerten lymphknotenkongiomarate. Die Lymphknotenkongiomarate setzt sich nach kranial retroperitonal fort und umkleidet kaminartig die Aorta abdominalis und Vena cava inferio. Dielymphome sind nach kranial bis in die Höhe Nierenhilius zu verfolgen. In den weiter kranial gelegenen Anteilen des Oberbauchs sind keine vergrößerten Lymphknoten nachweisbar.
Ca 6 x 13 mm große Metastase im rechten Schenkelhals. Weitere Hinweise auf ossäre Metastasierung ergab sich im untersuchten Bereich nicht
Beurteilung:
Nur leicht vergrößerte Prostata bei histol. nachgewiesenen PCA. Ausgedehnte lyphogene Metastesierung bds. parallical, rechts stärker als links sowie retroperitonal, nach kranial sich bis in Höhe Nierenhilius erstreckend. Solitäre Knochenmetastase im rechten Schenkelhals
Beginn der AHT
zunächst 10 Tage Bicalutamid 50mg (daraufhin sank der PSA auf 191)
1 Monatsdepotspritze Leupro Sandoz
Kontroll Mitte Nov.
PSA: 21 ug/l
Testesteron 0,07 ug/l
Lymphknoten am Hals nicht mehr tastbar
3 Monatsdepotspritze Provocard (oder so ähnlich)
Allgemeinzustand ist gut, keine Schmerzen
Nebenwirkung der AHT hält sich in Grenzen. Bis auf eine ansteigende Müdigkeit bestehen keine Beschwerden.
Kann noch 5 Std. Skilaufen, mache viel Sport, tägl. ca. 10 km laufen.
Mit dem behandelten Urologen hat mein Mann verschiedene Möglichkeiten einer weiteren Therapie besprochen. Z. B. Bisphosphonate oder die Kombination AHT und Chemo. Der Arzt meinte, dass mein Mann noch kein Patient dafür wäre. Im Moment schlägt die Hormontherapie an. Im März soll ein Kontroll-MRT gemacht werden.
Wir wissen, dass der Krebs nicht heilbar ist. Uns ist es wichtig so lange wie möglich eine gute Lebensqualität zu erhalten. Trotzdem habe ich Panik, dass wir eine Therapieoption übersehen. Mir ist unklar, warum gegen die Knochenmetastase nichts gemacht wird außer beobachten und abwarten. Außerdem wurde ich gerne eine Zweite Meinung einholen. Mein Mann meint allerdings, er wüste nicht, was das bringen soll. Ihm geht es gut, er hofft, dass es noch lange so bleibt. Wie sieht denn, die Prognose aus? Was kommt auf uns zu?
Danke fürs Zuhören.
Anita
nachdem ich in den letzten Monaten alles gelesen habe, was ich zu dieser Erkrankung finden konne, habe ich mich entschlossen im Forum anzumelden.
Im August 2016 erstatete mein Mann einen Lyphknoten am Hals. Es erfolgte eine stat. Abklärung bei Verdacht Lyphom.
CT zeigte pathologische Lymphknoten in der unteren Halshälfte links mit 2 gr. Lymphknoten von 2,0 x1,7 cm und darunter 2,4 x2,2 cm sowie Anzahl vermehrter Lymphknoten supraklavikulär mit einem gr. von 2,0x2,4 cm. Höhe 1.Rippe links paraklavikulär rechts, subklavikulär links und axillär bds. sowie medistinal keine pathologischen Lymphknoten abgrenzbar Zw. linker Arterie renalis und Bifurkation Nachweis von mehreren vergrößerten Lymphknoten paraaortal, noch nicht paketbildend, sowie vermehrtes lyphatisches Gewebe retroaorta.l Die gr. Lyphknoten Höhe linke Niere 4,4x2,7 cm. Die übrigen paraaortalen Lymphknoten bis etwa 2 cm vergrößert, Prostata mit 4,1 x5,2 cm grenzwertig groß. Harnblase glatt, keine Pathologie im gesamten Knochenfenster, innere Organe Lunge, Niere, Milz, Pankreas, Leber unauffällig
Blutbild i.o. (PSA wurde nicht gemessen)
Histologie: Ardenokarzinom unklaren Ursprungs - ein Alptraum
PSA und weitere Tumormarker vom HA nachmessen lassen
Ergebnis bis auf einen PSA 279 , alle anderen Marker unauffällig. Mit diesem enormen PSA Wert war klar wohin die Reise geht.
Urolog. Konsil in Heidelberg ergab in allen 12 Stanzen zu 80% Infiltration Ardenokarzinom Prostata
Gleason-Score 4 (70%) + 5 (20%) = 9 (Minorkomponete 3 10%)
Graduierungsgruppe 5
Entlassung zur Weiterbehandlung beim niedergelassenen Urologen
Am 04.10.16 wurde ein Knochenszintigram erstellt .Kein Nachweis von Skelettmetastasen
Am 07.1016 ein MRT Abdom
Die mit abgebildeten Thoraxabschnitte stellen sich unauffällig dar. Leber ist nicht vergrößert, normales Echomuster, homogene Struktur, keine fokalen Läsionen, Gallenblase unauffällig, Gallenwege nicht gestaut, Milz nicht vergrößert, unauffällige Darstellung beider Nebennieren und Nieren, Pankreas unauffällig, Harnblase glatt berandet, Nachweis von zahlreichen vergrößerten lymphknotenkongiomarate. Die Lymphknotenkongiomarate setzt sich nach kranial retroperitonal fort und umkleidet kaminartig die Aorta abdominalis und Vena cava inferio. Dielymphome sind nach kranial bis in die Höhe Nierenhilius zu verfolgen. In den weiter kranial gelegenen Anteilen des Oberbauchs sind keine vergrößerten Lymphknoten nachweisbar.
Ca 6 x 13 mm große Metastase im rechten Schenkelhals. Weitere Hinweise auf ossäre Metastasierung ergab sich im untersuchten Bereich nicht
Beurteilung:
Nur leicht vergrößerte Prostata bei histol. nachgewiesenen PCA. Ausgedehnte lyphogene Metastesierung bds. parallical, rechts stärker als links sowie retroperitonal, nach kranial sich bis in Höhe Nierenhilius erstreckend. Solitäre Knochenmetastase im rechten Schenkelhals
Beginn der AHT
zunächst 10 Tage Bicalutamid 50mg (daraufhin sank der PSA auf 191)
1 Monatsdepotspritze Leupro Sandoz
Kontroll Mitte Nov.
PSA: 21 ug/l
Testesteron 0,07 ug/l
Lymphknoten am Hals nicht mehr tastbar
3 Monatsdepotspritze Provocard (oder so ähnlich)
Allgemeinzustand ist gut, keine Schmerzen
Nebenwirkung der AHT hält sich in Grenzen. Bis auf eine ansteigende Müdigkeit bestehen keine Beschwerden.
Kann noch 5 Std. Skilaufen, mache viel Sport, tägl. ca. 10 km laufen.
Mit dem behandelten Urologen hat mein Mann verschiedene Möglichkeiten einer weiteren Therapie besprochen. Z. B. Bisphosphonate oder die Kombination AHT und Chemo. Der Arzt meinte, dass mein Mann noch kein Patient dafür wäre. Im Moment schlägt die Hormontherapie an. Im März soll ein Kontroll-MRT gemacht werden.
Wir wissen, dass der Krebs nicht heilbar ist. Uns ist es wichtig so lange wie möglich eine gute Lebensqualität zu erhalten. Trotzdem habe ich Panik, dass wir eine Therapieoption übersehen. Mir ist unklar, warum gegen die Knochenmetastase nichts gemacht wird außer beobachten und abwarten. Außerdem wurde ich gerne eine Zweite Meinung einholen. Mein Mann meint allerdings, er wüste nicht, was das bringen soll. Ihm geht es gut, er hofft, dass es noch lange so bleibt. Wie sieht denn, die Prognose aus? Was kommt auf uns zu?
Danke fürs Zuhören.
Anita
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