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    #46
    Moin,
    dann seid ihr bis dato auf dem richtigen Weg. Diagnose verfestigen, Zweitmeinung einholen, mit der BPS hotline sprechen Therapieentscheidung treffen. Ein GS 10 ist zwar ziemlich heftig aber therapiefähig.
    Nachdem bis dato Gleason 10 und PSA, kein TNM , keine PSA velocity, kein Pathologiereport von Dir eingestellt wurde, bin ich doch etwas verwundert wie hier bereits mit Therapievorschlägen gehandelt wird.
    Nochmals schafft Klarheit, es gibt Fälle wo eine Operation (Tumormassenreduktion) angezeigt ist, es gibt Fälle wo sich die Strahlentherapie anbietet und und. Ein PSMA PET zeigt bei der aktuellen Situation hoffentlich genug zur Situation der Metastasierung. Ein kompetenter Arzt, vorzugsweise aus einem DKG / Onkozert zertifizierten Zentrum wird sicherlich auf der Basis eines Bescheids des örtlichen Tumor Boards Euch vermitteln können was machbar ist bzw. angesagt ist und er wird sicherlich auch Eure Wünsche berücksichtigen. Eine ausreichende private Krankenversicherung ist hier sicher nicht schädlich um Dinge voranzutreiben. Ich drücke Euch alle Daumen für eine gute Entscheidung.
    Gruss aus Tornesch
    Guenther
    SHG Prostatakrebs Pinneberg
    Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
    Serve To Lead

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      #47
      Hallo Reinhold,
      Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
      Nicht so kryptisch Herr Strahlentherapeut! Zeigen sie mir bitte die Stelle wo bei hohem GS -nochmal in fett- automatisch und 100%ig ein Kapseldurchbruch und Metastasen vorliegen!
      soweit ich erkennen kann, hat in diesem thread außer Dir niemand etwas von automatisch geschrieben. Es geht hier um Erfahrungen und statistische Wahrscheinlichkeiten, und die sind von Dres. Alan Partin und Patrick Walsh vor vielen Jahren einmal in die Partin-Tabellen umgesetzt worden, die in den Nullerjahren in den damaligen Foren ein großes Thema waren und um die es in den letzten Jahren – zu Unrecht, wie ich finde – still geworden ist. Die Tabellen geben das wieder, was Ärzten von mehreren amerikanischen Kliniken bei Tausenden von Patienten bei der Erstdiagnose vorfanden, was die Beschränkung auf das Organ (OB), den Kapsel-Austritt (KA), den Samenblasenbefall (SB+) und den Lymphknotenbefall (LK+) betrifft, abhängig vom PSA-Wert, Gleason Score und klinischem Stadium. Zur Wahrscheinlichkeit von Fernmetastasen geben dei Tabellen zwar nichts her, aber es versteht sich von selbst, dass der einhergeht mit der Wahrscheinlich des Lymphknotenbefalls, aber nicht zahlenmäßig idetisch sein muss.
      Hier ein Auszug aus der BPS-Seite zu den Tabellen:
      Die "ersten Partin-Tabellen" wurden im Jahre 1997 von den Urologen Dres. Alan W. Partin und Patrick C. Walsh vom Johns Hopkins Hospital in Baltimore, USA entwickelt, wobei sie die gesammelten Daten hunderter Patienten zugrundelegten, die wegen Prostatakrebs behandelt worden waren. Für die Tabellen wurden drei Faktoren miteinander in Zusammenhang gesetzt, die über die Erkrankung eines Patienten bekannt waren – der PSA-Wert, die Gleason-Summe und das klinische Stadium. Das Ziel dabei war, Männern und ihren Ärzten zu helfen, den definitiven pathologischen Zustand vorherzusagen und die beste weitere Behandlung festzulegen.
      Im Jahr 2001 wurden die Tabellen aktualisiert und präzisiert. Für die T3-Stadien werden jetzt keine Vorhersagen mehr getroffen. Die Gleason-Summen wurden anders gruppiert. Bei der Gleason-Summe 7 wird jetzt unterschieden zwischen 3+4 (günstigere Prognose, auch als 7a klassifiziert) und 4+3 (ungünstigere Prognose, auch als 7b klassifiziert).
      Auch die PSA-Werte wurden neu gruppiert, für alle PSA-Werte über 10 ng/ml gibt es jetzt nur noch die Gruppe ">10 ng/ml". Für jeden Tabellenwert wird jetzt auch das 95-Prozent-Vertrauensintervall angegeben.

      Zum Fall von Christines Mann können wir aus den Tabellen noch nichts herauslesen, weil wir sein klinisches Stadium nicht kennen.

      Ralf

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        #48
        Genau so ist es, wir Ralf schreibt.
        Man kann mit Tabellen und Nomogrammen statistische Werte ausrechnen. Das ist ziemlich nützlich z.B. wenn man vor der Therapiewahl steht.
        Einem wird z.B. eine nervenschonende OP in Aussicht gestellt. Hat man jedoch im Nomogramm schon ein 80% Risiko für einen Kapseldurchbruch, kann man vermutlich davon ausgehen, dass es mit dem Nervenerhalt bei der OP schwierig wird, wenn man kein R1 riskieren will. Ist jedoch die Wahrscheinlichkeit für ein T3a unter 30%, so kann man durchaus mit guten Aussichten auf Nervenerhalt in die OP gehen.
        Dazu dienen solche Tabellen. Und nein, natürlich sind sie kein Beweis für Metastasen oder Kapseldurchbruch. Den Beweis kann nur der Pathologe liefern, sonst niemand.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #49
          @ Georg,

          Ja, jetzt:

          Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
          Reinhold, bei hohem Gleason Score liegt nicht automatisch ein Kapseldurchbruch oder Metastasen vor.
          Weiter oben schreibst du: "bei Gleason 10 ist leider mit Metastasen zu rechnen"

          Kleiner Unterschied, oder? ;-)

          Gruß
          Reinhold

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            #50
            .....irgendwie passt das schon zusammen: Man muß bei Gleason 10 damit rechnen, aber sie sind nicht automatisch (also in jedem Fall) vorhanden....

            Grüße

            Iwe
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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              #51
              Moin nach Kiel.
              hallo Christine,

              Wie ist die OP verlaufen?
              Wie geht's deinen Mann?

              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                #52
                Hab dir eben eine PN geschickt... nix neues. Er ist um halb Zwölf geholt worden und nun warte ich auf den erlösenden Anruf. 5 Stunden sind ja veranschlagt worden. So langsam werde ich doch ein wenig unruhig. :-(

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                  #53
                  ja, alles gut.
                  dann rechne man noch 2 std. aufwachraum dazu.
                  ab 22.00h ist dort erst nachtruhe angesagt.
                  es passt.

                  gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #54
                    Liebe Christine,

                    Du hast sicher Hartmut per PN informiert, wie es Deinem Mann geht. Ist alles gut verlaufen? Nicht nur ich würde mich über aktuelle Informationen freuen.

                    Herzliche Grüße

                    Harald

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                      #55
                      lieber harald,

                      christines mann geht es den umständen entsprechend gut.
                      ich erlaube mir einmal zu sagen "sehr gut"

                      christine wird sich hier sicherlich noch öffentlich melden.

                      gruss
                      hartmut
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                        #56
                        Oh sorry, na klar berichte ich. Die Operation ist gut verlaufen. Immerhin hat mein Mann ja Diabetes, Herzkammerflimmern, Bluthochdruck und ein Bauchaortenaneurysma. Ich war mehr als erleichtert, als der erlösende Anruf kam.

                        Heute setzt der "Muskelkater" im Bauch vom Aufpumpen ein, das scheint doch ziemlich weh zu tun. Er hat sich da noch was geben lassen. Er ist heute früh bereits aufgestanden und alleine ins Bad.

                        Vorhin war der Professor nochmal da, er kommt zweimal täglich, und hat auch mir von der Operation berichtet. Er konnte den Tumor nicht ganz rausschneiden, da sonst die Gefahr bestand, den Schließmuskel zu beschädigen. Also muss in ca. 6 Wochen nachbestrahlt werden, auch die Lymphe. Er meinte, dass mein Mann am Montag entlassen werden könnte.

                        Das werden wir sicherlich in Heidelberg machen lassen, da uns die Kompetenz dort sehr hoch erscheint und Heidelberg quasi vor der Türe liegt. Ich wäre sehr dankbar, wenn ich auch hier den ein oder anderen Tipp bekäme... was es alles gibt. Was sind die Vor- und Nachteile, was für Erfahrungen habt ihr?

                        LG aus Kiel
                        Christine

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                          #57
                          Christine, ich möchte dich nur darauf hinweisen das das Bauchweh bei mir nicht vom Aufpumpen kam sondern es hat sich bei mir Wasser im Bauch angesammelt da ja auch Lymphe entfernt wurden. Auch wurde ich wegen angeblicher Blasenentzündung behandelt. Hat natürlich nicht geholfen. Erst als das Wasser langsam wegging wurde es besser. Dauer derSchmerzen 6 Wochen.Hatte immer Tropfen gegen Schmerzen einnehmen müssen.
                          Michael
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #58
                            Danke Michael für diesen Hinweis!

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                              #59
                              hallo christine,

                              mal gucken, ob die bauchschmerzen anhalten.
                              ich hatte kaum welche, hatte auch gleich am 1. tag nach Op viele schmerzmittel bekommen.
                              falls wasser im bäuchlein, werden die es ableiten.
                              ihr seid dort in guten händen.

                              gruss
                              hartmut
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                                #60
                                Christine,

                                an sich soll man die Operation ordentlich ausheilen lassen bevor man eine Bestrahlung macht. Sonst sind die Nebenwirkungen deutlich höher. Siehe auch den "ersten Rat" dazu.

                                Georg

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