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PSA sinkt , ohne Therapie

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    PSA sinkt , ohne Therapie

    Hallo liebe Forumsteilnehmer

    Ich beobachte als betroffener schon länger das Forum und habe die ein oder andere Information für mich gefunden.
    Dadurch und durch andere Informationen werde ich den PSA wert beobachten.

    Seit 10.2013 steigt mein Wert bis zum 07.2016.

    Meine letzten beide Werte gehen aber nun zurück.! Die Daten kommen immer vom selben Labor , nur der Arzt ist ein anderer.

    In meinem Profil sind alle Werte eingetragen.

    Wie soll ich das verstehen , mit meinem Hausarzt oder Urologe will und kann ich nicht sprechen ,da beide eine OP angestrebt haben.

    Ich mache nichts anderes wie sonst auch .

    Lieben Dank für eure Antworten.

    Es grüßt euch

    Christian

    #2
    Hallo Christian,
    Die OP wird aber ja nicht wegen einem hohen PSA angestrebt, sonder weil 1. bei einer Biopsie was gefunden wurde und 2. du in einem jungen (relativ) alter bist.
    Ich bin zwei Jahre älter und habe aktuell einen PSA von 7 (war auch schon auf 10). Allerdings wurde auch nach einer MRT gestützen ReBiopsie nichts gefunden. Wäre aber etwas gefunden worden, würde ich mich in die Missio-Klinik nach Würzburg begeben und die Prostata rausholen lassen.


    Gruß,
    Thomas

    Kommentar


      #3
      Hallo Thomas
      Danke ,sorry ja die OP wird wegen dem PK bemacht .
      Mir geht es darum, warum mein PSA fällt ohne irgendetwas unternommen zu haben. Gleiches Labor, anderer Arzt, der den Wert anders berechnet oder kommt beim nächsten Messen dann der PSA Wert um so stäker zurück ?

      Das war so mein Anliegen ob mir einer vielleicht eine Erklärung geben zu können.

      Gruß
      Christian

      Kommentar


        #4
        Zitat von Alexx66 Beitrag anzeigen

        Seit 10.2013 steigt mein Wert bis zum 07.2016.

        Meine letzten beide Werte gehen aber nun zurück!
        Die Daten kommen immer vom selben Labor , nur der Arzt ist ein anderer.

        In meinem Profil sind alle Werte eingetragen.
        10.2013 = 3,45
        12.2013 = 3,52
        01.2014 = 3,66

        02.2014 = 3,82 durch anderes Labor

        11.2014 = 3,70
        04.2015 = 3,78
        10.2015 = 3,91
        07.2016 = 4,51
        11.2016 = 4,17 !! ?? Gleiches Labor, anderer Arzt.
        02.2017 =4,09
        Lieber Christian

        Ein bemerkenswerter PSA-Verlauf, der sich aber durchaus erklären lässt:

        Werte, denen tiefere Werte folgen, sind wohl auf eine gehabte Prostataentzündung
        zurückzuführen, denn sowohl Prostatakrebs (PCa), als auch das benigne
        Prostatawachstum (BPH) unterliegen stets exponentiellen Wachstumsmustern.
        Die gehen also ohne Therapie nie rückwärts.

        Du hast wohl eine recht grosse Prostata, die z.B. 3ng/ml PSA sezerniert
        (über die Jahre leicht ansteigend), also BPH. Das würde das 'Plateau' deiner
        Werte erklären.
        Dann bliebe nach Abzug der Entzündung von 2016 und von etwa 3ng/ml
        für BPH ein PSA für PCa von 0.45ng/ml bis 0.9ng/ml, also eine Verdoppelung
        in vier Jahren. Läge BPH aber bei 3.3ng/ml, verbliebe für PCa 0.15 bis
        0.6ng/ml, entsprechend einer Verdoppelungszeit von nur zwei Jahren.
        Dies wäre in deinen jungen Jahren zu schnell und daher bald zu therapieren.

        Die Leitlinien fordern bei Gleason-Score 7 und mehreren betroffenen
        Biopsie-Stanzen in der Tat eine Primärtherapie, sei dies RPE oder
        Bestrahlung.
        Aber mit diesem Verlauf könntest Du m.E. weiterhin regelmässig PSA
        messen und abwarten, ob sich das Wachstum weiterhin im gehabten
        Rahmen bewege. Therapiefreie Jahre ohne Nebenwirkungen können
        sehr wertvoll sein, und seien es nur ein oder zwei Jahre.
        Nach jeder Messung stünde dann wieder dieselbe Frage an:

        Abwarten oder Therapieren?

        Dazu brauchst Du einen Arzt, der dieses Vorgehen zumindest nicht
        rundweg ablehnt.


        Nimm den Tag!
        Konrad



        PS:
        Du kannst deine PSA-Werte mit genauem Datum dem hochbetagten
        Physiker H.H. Glättli zustellen (siehe unten, Link "Was ist PSA-Alert").
        Er nimmt die oben dargelegte Aufteilung des PSA-Verlaufes in BPH und PCa
        mathematisch sauber vor, samt grafischer Auswertung (Beispiel [3])
        Das gibt dir eine weitere Entscheidungsgrundlage, ob Du abwarten
        möchtest, oder doch lieber bald eine Therapie anstrebst.
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #5
          Hallo Konrad

          Vielen Dank für dein Kommentar

          Mit dem Text und den Link hast du mich auf den Boden der Realität zurückgeholt. Ich hab wohl das Thema PCa. in letzter Zeit etwas verdrängt.

          Danke dafür (positiv gemeint)

          PS:
          mit dem Bericht nach Glätti werde ich mich gleich mal beschäftigen.

          Freundlichen Gruß
          Christian

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