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Durch körperliche Aktivitäten Krebswachstum bremsen

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    Durch körperliche Aktivitäten Krebswachstum bremsen

    Lieber Andi,

    damit Dein belangreicher Thread nicht durch meine Einblendung in Sachen Sahara-Ausflug belastet wird, habe ich das - hier - in die Plauderecke verlagert.

    Ja, der Drang mich zu bewegen, hat 3 Beweggründe, nämlich in erster Linie, um das immer noch in meinem Körper schlummernde PCa am doch immer noch möglichen Wachstum zu hindern, ferner um dem BMI Paroli zu bieten und um zuguterletzt einfach meine Abenteuerlust zu befriedigen.

    Bis zum meinem 68. Lebensjahr war ich ja als selbständiger Kleinunternehmer wöchentlich immer mehr als 70 Stunden beruflich aktiv und bin jährlich weit über 100 000 Kilometer mit meinem PKW auf Achse gewesen.

    Du wirst eines Tages zum Ende Deines Berufslebens auch intensiv Deiner Reiselust frönen können.

    Die 2500ft. deuten darauf hin, dass Du wohl schon im Landeanflug nach Speyer gewesen bist, als Du meinen Wohnort tangiert hast?

    Vielen Dank für den Songtext von Nachtgeschrei zum Titel "Der Reisende".

    "Das Fernweh" - hier -

    liest sich auch gut:

    Fernweh

    Glaub mir nicht, denn ich lüge
    Weißt du nicht, ich wär schon lange weit fort,
    Wenn man mich nur ließe.

    So weit vom Norden.
    So tief an den Süden.
    Hättest du mich verloren.
    Nie mehr gefunden.
    Ja, ich würde auch ohne dich gehen.
    Wenn es wirklich sein muss.
    Dann lass ich dich stehen.

    Wohin öffnen sich die Karten.
    Ich kenne meine Ziele nicht.
    Der Kompass ist ein Blatt im Wind.

    Und es zieht das Fernweh an den Händen.
    Die bereit sind, mit ihm zu gehen.
    Sie haben alles verloren.
    Es lohnt sich nicht, zurückzusehen.

    Trotz der Warnungen vom "Auswärtigen Amt" - hier - hatte ich mich nach einem ausführlichen und sehr informativen Gespräch mit einem Araber, der die Gegend um Tozeur selbst mehrfach in den letzten Wochen bereist hat, für diesen Sahara-Ausflug mit Übernachtung in Douz - hier - entschieden. Ein Sachse mit erwachsener Tochter, eine Kanadierin, eine Frau aus Lindau und ich, der in deutsch, französisch, englisch und arabisch sprechende Reiseleiter während der gesamten Tour sowie ein gewiefter Fahrer, das war das Team, das morgens um 6.00 Uhr von Hammamet-Yasmin startete.

    Eine speziell für mich vom Reiseleiter erstellte Landkarte zeigt den abgefahrenen Streckenverlauf an. Weil ich auf das für mich im Gesamtpreis vorgesehene und reservierte Kamel lieber verzichtet habe und auch den obligatorischen Araberumhang ablehnte, stellte man mir eine einspännige Luxus-Kalesche zur Verfügung. Ich bitte höflich um verzeihung für meine spötttische Bezeichnung für dieses Fortbewegungsmittel. Weil die Mähre ab und dann trotz des mitlaufenden Pferdeflüsterers stehen blieb, war wohl müde und eher lustlos, stieg ich ab und lief zu Fuß weiter, nicht ohne dabei aber sorgfältig auf Skorpione und rasch sich fortbewegende Schlangen zu achten. Dieser Kurzabstecher per Kamel oder Kalesche war nur vorgesehen, um vor dem Abendessen den Sonnenuntergang in der Wüste anzuschauen. Am nächsten Tag, Abfahrt um 4.30 Uhr, ging es dann später mit Allrad angetriebenem Fahrzeug weiter, um Offroad die ferner in der Wüste gelegenen Ziele zu erreichen. Das Hinauf- und Herunterfahren über hohe Dünen bereitete allen einen Heidenspaß. Die Rückfahrt zu meinem Langzeiturlaubshotel verlief über die meist gut ausgebauten Straßen ohne Stau, was bei den wenigen unterwegs befindlichen Touristen nicht anders zu erwarten war.

    In dem von mir in Hammamet-Yasmine bewohnten Hotel waren 3 deutsche Ehepaare, wovon eines schon mehr als 3 Monate dort verweilte, 4 einzeln angereiste Langzeiturlauber incl. mich und 7 Italiener/innen untergebracht. Unter der Woche waren wir also ziemlich unter uns, von einigen nur für eine Nacht angereisten chinesischen Reisegruppen - meist 40-50 Personen - mal abgesehen. Aber an Samstagen war das Hotel dann mit mehr als 1000 Personen mit zahlreichen Kindern aus Algerien und Tunesien so gut wie ausgebucht. Es wurde dann in 2 Sitzungen das Dinner eingenommen. Schon am Sonntag Abend waren wir aber wieder allein.





    Nachfolgend 2 Links mit Hinweisen und Beschreibungen:





    Die Menschen in diesem Land sind überall hilfsbereit und freundlich gewesen, und ich würde jederzeit noch einmal dahinfahren, wenn es nicht noch andere von mir schon geplante Ziele gäbe.

    Herzliche Grüße

    Harald

    #2
    Hallo Harald,
    Dank für Deinen Reisebericht, schön, dass Du wohlbehalten wieder aus Tunesien zurück bist. Schon ein faszinierendes Land mit viel Historie und uns doch so fern. Ja wenn ich dann man das Rentenalter erreiche und dann och so rüstig bin wie Du, dann wag ich vielleicht auch mal sowas exotisches. Allerdings dürfte ich das niemals alleine machen, das wäre ein Scheidungsgrund, was ich ja nicht riskieren will. Aber wie du schon anderenorts erwähnt hast: "For safety's sake, travel in pairs" (Noah’s Ark).

    Ich habe mir das mal in Google-Maps angeschaut – für zwei Tage eine ziemliche Strecke! Hat man denn da noch Zeit für Besuche historischer Stätte? In so einer Reisegruppe ist man wahrscheinlich einigermaßen sicher.

    Dank auch für das Video, inspirierend, kommt doch auch die Fliegerei und das Offroadfahren nicht zu kurz. Da könnte ich ja mit dem Pinzgauer und dem Flieger… ach-ja, seufz!
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      #3
      Hallo Andi,

      weil meine Frau auch etwas behandeln ließ, wähnte sie mich in dieser Zeit in Tunesien gut aufgehoben, was ja auch der Fall war. Grundsätzlich ist ansonsten vereinbart, dass ich Reisen mehrfach jährlich in meist ausgefallene Regionen als Alleinreisender, also ohne Gruppe absolvieren darf/kann. Dass Deine Frau Dich nicht als Ruheständler auch einmal allein losziehen/losfliegen lässt, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Aber diese ihre Einstellung könnte sich ab einem gewissen Alter sicher noch zu einer großzügig genehmigten Reisefreiheit für Dich ändern.

      Vom Sahara-Trip war mir schon vor der Abreise aus Deutschland von meiner Frau dringend mit dem Hinweis abgeraten worden, dass das leichtsinnig wäre. Als ich dann von Douz, also schon in der Sahara abends daheim anrief, habe ich nichts verlauten lassen, aber nach glücklicher Rückkehr dann doch Absolution bekommen.

      Ja, es ist ein Land mit viel Historie und auch Exotik. Die abzufahrende Strecke lt. gescanntem Plan ließ dennoch genügend Zeit, um die wesentlichen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Die gut ausgebaute Straße über den Chott el Djerid: https://de.wikipedia.org/wiki/Chott_el_Djerid - auf dem sich das Phänomen einer Fata Morgana gelegentlich darstellt, ließ sich flott abspulen.

      In Chebika allerdings: https://www.youtube.com/watch?v=LUjdpgu5rss - benötigte man schon eine längere Zeitspanne, um die vielen Wege bis zum Wasserfall abzulaufen. Aber das war in Matmata nicht anders, während für Kairouan auf dem Rückweg nur ein Kurzer Stop an der Großen Moschee eingeplant war.

      Sousse und Kairouan hatte ich mit preiswerten und schnell vorankommenden Louages schon vorher besucht und reichlich Zeit für Besichtigungen zur Verfügung. Auch Tunis mit Linienbus 105 von Hammamet-Center aus bot mehr als 6 Stunden Zeit bis zur Rückfahrt, die etwa 1 Stunde in Anspruch nahm. Monastir erreichte ich mit der Eisenbahn in 2 Stunden. Bis zur Rückfahrt 5 Stunden Muße. Aber Cap Bon, Karthago, Sidi Bou Said und El Djem hatte ich mit geführten kleinen Gruppe von jeweils nur 5-6 Personen besucht.

      Ja mit dem Steyr-Puch: https://de.wikipedia.org/wiki/Steyr-Puch_Pinzgauer - käme man wohl fast überall durch oder drüber weg und kleine Flugzeuge lassen sich vor Ort anmieten. Ich wünsche Dir, dass Du dieses beneidenswertes aber leider auch aktuell zu bedauerndes Land einmal so intensiv kennenlernst, wie es mir schon ziemlich gelungen ist.

      Herzliche Grüße

      Harald

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