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PSA steigt, bin verunsichert..

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    #76
    Zitat von farcenty Beitrag anzeigen
    Macht es aufgrund einer nie 100 %ig sicheren Bildgebung Sinn, nur verdächtige Areale zu stechen ?
    In den meisten Kliniken werden auch aus den "unverdächtigen" Arealen Proben entnommen. Es ist dann mehr eine normale Zwölf-Stanzen-Biopsie plus zusätzliche Entnahme aus den verdächtigen Arealen. Bei sehr großen Prostatae werden auch mehr als die zwölf systematischen Stanzen entnommen, plus die zusätzlichen.

    Ralf

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      #77
      Zitat von Stefan1 Beitrag anzeigen
      Moins Bernhard,

      bei welcher Krankenkasse bist Du versichert ? die TK bezahlt es in Berlin,
      aber ab welchem PSA Wert weiß ich nicht, aber das können Dir hier einige sagen.
      Ich bin bei der BKK-VBU versichert. Werde da heute mal anrufen und nachfragen.
      Ich meine auch gelesen zu haben, das 12 Stanzen plus verdächtige Areale entnommen werden.
      Möchte halt nicht wieder nur die 10-12 blinden Stanzungen haben, wenn dann wieder nichts gefunden wird bin ich genauso schlau wie vorher.
      Deswegen möchte ich ja gern die PSMA-PET-CT Untersuchung vorher machen. Eine zuverlässigere Bildgebung gibt es ja nicht so weit ich weiß.
      Ich verstehe nicht, das diese Untersuchung nicht zur Erstdiagnose verwendet wird. So teuer ist es ja auch nicht und gerade bei schon erfolgter negativer Biopsie wäre das doch auf jeden Fall angebracht.

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        #78
        Hallo Bernhard,
        Zitat von Bernhard11 Beitrag anzeigen
        Ich verstehe nicht, das diese Untersuchung nicht zur Erstdiagnose verwendet wird. So teuer ist es ja auch nicht und gerade bei schon erfolgter negativer Biopsie wäre das doch auf jeden Fall angebracht.
        in Deutschland wird derzeit jährlich bei etwa 62.000 Männern Prostatakrebs diagnostiziert. Bei einem Mehrfachen an Männern liegt Verdacht auf Prostatakrebs vor; bei wievielen genau, weiß ich nicht, nehmen wir an, es sind noch einmal so viele. Also wird es bei jährlich etwa 130.000 Männern eine Erstdiagnose geben. Das mal etwa 1.800 € macht 234.000.000 €. Das ist nicht gerade ein Pappenstiel. Wenn es schon eine negative Biopsie gegeben hat, ist das keine Erstdiagnostik mehr, sondern eine andere Situation.

        Ralf

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          #79
          [QUOTE=RalfDm;105748]Hallo Bernhard,

          in Deutschland wird derzeit jährlich bei etwa 62.000 Männern Prostatakrebs diagnostiziert. Bei einem Mehrfachen an Männern liegt Verdacht auf Prostatakrebs vor; bei wievielen genau, weiß ich nicht, nehmen wir an, es sind noch einmal so viele. Also wird es bei jährlich etwa 130.000 Männern eine Erstdiagnose geben. Das mal etwa 1.800 € macht 234.000.000 €. Das ist nicht gerade ein Pappenstiel. Wenn es schon eine negative Biopsie gegeben hat, ist das keine Erstdiagnostik mehr, sondern eine andere Situation.

          Hallo Ralf,

          Ist es nicht so. das erst bei erfolgter Diagnose Prostatakarzinom, die PSMA-PET-CT Untersuchung von den Kassen bezahlt wird. Ich meine, das mpMrt wird ja nach negativer Biopsie auch übernommen und kostet etwa die Hälfte und ist aber nicht so zuverlässig wie erstere Untersuchung.
          Mir will einfach nicht in den Kopf, das unser Gesundheitssystem den Menschen nicht die bestmöglichste Diagnostik zukommen lässt.
          Wenn ich mir überlege, bei wie vielen die Krankheit dadurch vielleicht in einem früheren Stadium entdeckt würde ...das würde doch auch Kosten sparen..
          Ich habe mal nachgerechnet wieviel die fortgeschrittene Krankheit meines Vaters gekostet hat.
          Bin da in den 3 Jahren, die er behandelt wurde auf etwa 200 Tausend Euro gekommen.

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            #80
            Hallo Bernhard,
            Zitat von Bernhard11 Beitrag anzeigen
            Ist es nicht so. das erst bei erfolgter Diagnose Prostatakarzinom, die PSMA-PET-CT Untersuchung von den Kassen bezahlt wird.
            wenn eine Kasse diese Untersuchung überhaupt übernimmt, dann ist es Goodwill, verpflichtet dazu ist keine Kasse. Welche Leistungen die Gesetzlichen Krankenversicherungen zu übernehmen haben, wird im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegt, und der hat diesbezüglich bestimmt noch nichts beschlossen. Die aktuelle Konsultationsfassung der Leitlinie sagt zur PSMA-Diagnostik:

            "Die Rolle der PET Hybrid-Bildgebung mit radioaktiv markierten PSMA-Liganden im Rahmen des primären Stagings ist unklar, sie sollte daher innerhalb kontrollierter klinischer Studien erfolgen."

            Solange dies so ist, wird im G-BA nichts passieren. Dass viele Patienten dies nicht verstehen, wird an der Tatsache nichts ändern.

            Ralf

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              #81
              Hallo Ralf,

              vielen Dank für die Aufklärung, wieder etwas dazugelernt.
              Ich hab heute Nachmittag mal mit der Leistungsabteilung meiner Krankenkasse telefoniert und war erstaunt wie aufgeschlossen diese meiner Frage entgegenkam.
              Mir wurde in Aussicht gestellt, das ich durchaus damit rechnen kann, das die Kosten übernommen werden. Kommt wohl drauf an was der Urologe auf den Überweisungsschein schreibt.

              Gruß Bernhard

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                #82
                Zitat von Bernhard11 Beitrag anzeigen
                Ich möchte jetzt gern ein PSMA-PET-CT durchführen lassen, weil ich denke, das mir das die größte diagnostische Sicherheit geben wird.
                Ich weiß, das ich das selbst bezahlen muss.
                Hat jemand das als Selbstzahler machen lassen und welche Kosten kommen da so etwa auf mich zu?

                Vielen Dank
                LG Bernhard
                Hallo Bernhard,

                das PSMA-PET-CT kostet für Selbstzahler zwischen 1.200,- bis 1.500,- Euro
                Wichtig: Du musst Dich bei der Anmeldung als "Selbstzahler" zu erkennen geben!
                Ich hatte in Kiel 1.230,- bezahlt

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  #83
                  PSMA Pet

                  Moin,
                  nur abschließend, da ich bei einem Teil der Gremiensitzungen dabei war. Im EBM, das ist der Teil nach dem die GKV leisten, wird wenn überhaupt ein PSMA PET mit Galliumarsenid 68 nur bei einem Rezidiv eine Rolle spielen können und nur wenn es grundsätzlich einem wie auch immer gearteten kurativen Therapieansatz folgt.
                  Gruss aus Tornesch
                  Guenther
                  SHG Prostatakrebs Pinneberg
                  Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                  Serve To Lead

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                    #84
                    Galliumarsenid wird in der Halbleitertechnik verwendet,
                    nicht als Tracer in der PET-Bildgebung.
                    Der Zusatz 68 ergibt bei dieser Verbindung keinen Sinn.

                    Learn to Lead
                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #85
                      Moin,
                      dann präzis
                      68Ga-PSMA

                      auch wenn Du es nicht glaubst in fast allen Diskussionen wurde der Einfachheit halber das Idiom &8 Galliumarsenid verwendet.
                      Learn to understand simplicity
                      Gruss aus Tornesch
                      Guenther
                      SHG Prostatakrebs Pinneberg
                      Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                        #86
                        Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
                        ...auch wenn Du es nicht glaubst in fast allen Diskussionen wurde der Einfachheit halber das Idiom &8 Galliumarsenid verwendet...
                        Ich bin da auch dabei, also beim Nichtglauben. "Galliumarsenid" habe ich in Zusammenhang mit PET-Scan, Lu-177 oder Prostate-Cancer noch nie gehört. Auch Google nicht, der ist dann wohl auch ein Ungläubiger
                        Who'll survive and who will die?
                        Up to Kriegsglück to decide

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                          #87
                          wenn DU Dich statt hier zu polemisieren in den entsprechenden Gremien nützlich machen würdest, dann wäre vielen Betroffenen die hinsichtlich mpMRT PSMA PET etc. Kostenübernahmeprobleme haben besser geholfen.
                          Wer nicht dabei ist glaubt tendenziell nicht, alte Weisheit.

                          prepare for not decent replies
                          Gruss aus Tornesch
                          Guenther
                          SHG Prostatakrebs Pinneberg
                          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                            #88
                            Aua, volle Breitseite. Günther, wenn Du es als polemisierend empfunden hast, dann bitte ich um Entschuldigung, so war es nicht gemeint. In Bezug auf Gremienarbeit ist Deine Kritik allerdings unberechtigt. Hatte ich angeboten, und ich wäre ja wenigstens ein echter Betroffener und kein ex. Betroffener. Wurde aber immer dankend abgelehnt, oder ignoriert. Somit versuche ich hin und wieder den medizinischen Fortschritt in kleinen Reviews hier der Allgemeinheit zur Kenntnis zu bringen. Und natürlich anständige Antworten zu formulieren, logo.
                            Who'll survive and who will die?
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                              #89
                              Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
                              auch wenn Du es nicht glaubst, in fast allen Diskussionen wurde der Einfachheit halber
                              das Idiom &8 Galliumarsenid verwendet.
                              Ich glaub das schon und bin entsprechend entsetzt, dass da Leute in Gremien
                              rumschwätzen, die nicht im Ansatz wissen, worum es geht.

                              Man könnte einfach PSMA-PET schreiben, ohne Angabe des verwendeten Nuklides,
                              denn dass da ein Positronen-Zerfall stattfinden muss, ist beim PET Bedingung,
                              und es ist für die Bildgebung vollkommen egal, von welchem Nuklid der komme.

                              Keep it simple
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #90
                                Wenn wir schon so genau sein wollen (und ich befürworte das): ein Nuklid bezeichnet nur dann Atome, die zerfallen, wenn man "instabil" davor schreibt. Ansonsten kann es auch einfach Wasserstoff oder sonstwas sein.
                                Es ist auch keineswegs egal, welcher Tracer genommen wird. Vielleicht gibt es schon bessere Tracer als Gallium:


                                Die Entwicklung bleibt nicht stehen.
                                Auch "Fusionsbiopsie" bezeichnet nur sehr allgemein das Verfahren, es gibt transperineale, transrektale, mit und ohne Vollnarkose, mit und ohne Antibiotikaprophylaxe. "Der Teufel steckt im Detail"

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