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    #31
    Guten Abend Reinhold,

    meine OP fand im Nov. 2015 in Gronau von Dr.Witt statt und ich wurde ohne Katheter entlassen. Meine Frau übernachtete in einem Hotel und fuhr mich 300 km nach Hause. Ich hatte keine Schmerzen (ohne Medikamente!), aber trug eine kleine Vorlage. Diese hätte aber nicht gereicht, wenn nicht unterwegs zwei Autobahntoiletten schnell erreichbar gewesen wären. In den folgenden Tagen wurde für Autofahrten eine Urinflasche gekauft, da `längeres´ Anhalten erst nach 2-3 Wochen möglich war. Der Verlauf nach dieser OP ist natürlich individuell sehr verschieden. Aber ich rate vom eigenen Fahren selbst über kürzere Entfernungen direkt nach der OP ab. Die Erfahrung, Auto fahrend seinen Urin nicht halten zu können und ohne sichere Vorsorge führt zu sehr großem Stress und auch zur Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer - zumal, wenn man mit dieser Situation nicht vertraut ist. Zwei Wochen nach der Entlassung fuhr ich zur ambulanten Reha jeden Tag 20 km sicher und ohne Probleme.

    Ich wünsche dir Zuversicht und gutes Abwägen aller Hinweise aus diesem Forum.

    Mit freundlichen Grüßen

    Manni

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      #32
      Das sehe ich ähnlich. Man sollte nicht unterschätzen, dass man selbst bei gutem Verlauf der Operation und der heute sehr guten Schmerzkontrolle doch noch ganz hübsch angeschlagen ist. Ich bin unmittelbar nach der Entlassung (mit Katheter als Beuteltier) per direkter Buslinie nachhause gefahren und war froh, dass ich mich setzen konnte.
      Anderthalb Wochen später bin ich dagegen ohne Probleme 2 Stunden selber zur Reha gefahren, da meine Frau noch keinen Führerschein hat.

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        #33
        @ reiner21

        Hallo Reiner,
        Schau mal, ob Dir meine Buchempfehlung weiterhilft, wenn es um die Psyche geht. ... , denn danach geht es weiter.




        Ich habe das auch erlebt und ... ich hab's überlebt.
        Willi wünscht Dir Mut und Kraft.

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          #34
          @ Reinhold 2

          Deswegen gilt das Motto: "Support your local Krankenhaus"!

          Das ist eine leichtfertige Empfehlung. Vom Landrat des Kreises wahrscheinlich geschrieben. Jeder Patient hat freie Arztwahl.

          Willi

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            #35
            Hallo alle zusammen,

            Ich komme jetzt gerade aus der interdisziplinären Sprechstunde (Tübingen Uniklinik).

            Da auf dem CT Thorax/Abdomen nichts zu sehen war habe ich mich nun dazu entschieden die Prostata entfernen zu lassen. Operateur ist Professor Bedke. Er hat auf mich einen sehr
            guten und ruhigen Eindruck gemacht. Er meinte auch offen zu operieren. Sei in meinem Fall wohl besser. Er hat bisher 200 Prostata OP,s gemacht. Müsste doch ausreichen, oder findet ihr das zu wenig? Auch bin ich von meinem Vorhaben, mich in Gronau operieren zu lassen abgerückt, nicht zuletzt wegen der angenehmen Art dieses Professors.
            Na dann hoffe ich mal die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
            Das weiss man ja leider erst immer im nachhinein.

            Reinhold

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              #36
              Ja, Reiner, Du hast richtig entschieden.
              Der Einzige Vorteil der Da-Vinci-Op ist, dass Man sich ein paar Tage früher erholt.
              Die Kopfüberlagerung ist nicht sehr zuträglich.
              Also offen, mit einem Arzt, den Du kennst und dem Du vertraust.
              Die Lernkurve ist bei 200 OPs nicht mehr zu steigern.

              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #37
                Danke Konrad, das beruhigt mich ungemein. Sollte ich jetzt schon mit dem Schliessmuskeltraining beginnen, oder reicht das auch noch nach der OP? Gibt es eigentlich spezielle Fiese fürs Bett, die man unterlegen kann, falls man Nachts nicht dicht ist?
                mfG
                Reinhold

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                  #38
                  Moin,

                  ich bin zwar nicht Konrad, aber antworte trotzdem :-)

                  Es heisst, man soll sehr wohl vor der OP damit beginnen, dann hast Du schon mal ein Gefühl für den Muskel, den es zu trainieren gilt.
                  Es gibt sowohl Gummi- als auch saugfähige Matten für das Bett....ich würde allerdings eine Einlage bevorzugen (schau' mal unter Tena Men), die kannst Du im Gegensatz zu einer Bettunterlage auch tagsüber nutzen, wenn nicht nach der OP gleich alles dicht ist.

                  Toi Toi

                  Uwe
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                    #39
                    Ich habe nach der Op vom KH Einlagen bekommen aber es schadet am Anfang wirklich nicht wenn im Bett zusätzlich eine dichte Matte liegt um nicht wenn es trotzdem mal sein sollte die Matratze naß zu machen. Obwohl ich immer eine Einlage trage ist diese Unterlage jetzt nach 1,5 Jahren immer noch untern Bettlaken. Sicher ist sicher.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #40
                      Hallo Reiner,

                      an der Uniklinik in Tübingen bist du sicherlich gut aufgehoben . Über die Inkontinenzversorgung würde ich mir erst einmal keine allzu großen Sorgen machen. Erstens brauchst du nicht zwingend mit einer Inkontinenz zu rechnen und zweitens, solltest du am Anfang nicht ganz dicht sein, stehen alle notwendigen Artikel in der Klinik zur Verfügung. Selbst für die ersten Tage zuhause wurden mir von der Klinik entsprechendes Material mitgegeben. Falls du anschließend eine Reha in Anspruch nehmen solltest und zu diesem Zeitpunkt noch Inkontinenzprobleme existieren, erhälst du die notwendigen Utensilien von der Reha-Einrichtung. Damit du ein besseres Gefühl für deine untere Etage entwickelst und die wichtigen Strukturen gezielter anzusteuern lernst, ist ein präoperatives Training von Vorteil.

                      Gruß und Alles Gute für die OP

                      Roland
                      Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                        #41
                        Vor 2 Wochen hatte ich ja die Biopsie. Ist es normal, dass ich noch immer Blut im Urin habe? Es ist wenig, und nur am Anfang. Danach kommt es dann in normaler Farbe. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

                        mfG
                        Reinhold

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                          #42
                          Besteht denn da nicht die Gefahr das der Krebs sich verbreitet? Ich hab ja schliesslich noch 2 Wochen bis zur Op. Ich habe auch dauernd so ein Druck im Unterbauch. Jetzt nicht so schlimm, aber doch meistens da.
                          mfG
                          Reinhold

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                            #43
                            Zitat von reiner21 Beitrag anzeigen
                            Vor 2 Wochen hatte ich ja die Biopsie. Ist es normal, dass ich noch immer Blut im Urin habe? Es ist wenig, und nur am Anfang. Danach kommt es dann in normaler Farbe. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

                            mfG
                            Reinhold
                            Moin Reinhold,

                            nicht nur im Urin, sondern auch im Ejakulat können noch nach mehr als 4 Wochen Blutspuren sichtbar werden. Das wäre normal, so die damalige schriftliche Originalaussage der Professors auf Rückfrage meiner Frau.

                            Zitat von reiner21
                            Besteht denn da nicht die Gefahr das der Krebs sich verbreitet?
                            Darüber, Reinhold sind sich die Gelehrten bis heute nicht einig.

                            Gruß Harald

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                              #44
                              Ja, das es im Ejakulat noch vorkommt wusste ich, aber im Urin hab ich eigentlich gedacht, dass es nach einer Woche vorbei sein sollte.
                              Gruß
                              Reinhold

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                                #45
                                Wenn es nur am Anfang im Urinstrahl blutig ist, kommt das nach der Biopsie aus der Prostata, die ja die Harnröhre umschließt und sozusagen in sie mündet. Der Schließmuskel übt Druck aus und die Prostata wird ausgepreßt. Hat bei mir 4 Wochen gedauert.

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