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    #91
    Hallo Reinhold,

    was möchtest Du denn mit der Bestrahlung eigentlich erreichen? In der Prostataloge dürfte kein Tumor mehr sein, da dürfte die Bestrahlung nichts bringen. Bliebe dann also die Bestrahlung auf Verdacht der Lymphabflusswege? Bei einem PSA von unter 0,04 würde ich mir die Nebenwirkungen ersparen. Vielleicht steigt der PSA Wert ja gar nicht weiter an.

    Harald, ich glaube Du hattest einen Gleason 6 und Reinhold hat Gleason 9. Bei Gleason 9 ist eine Hormontherapie schon sehr zu empfehlen wenn man eine Bestrahlung machen will. Wahrscheinlich sieht die Studie des Professors aber keine Hormontherapie für die Teilnehmer vor, damit man nachher besser erkennen kann ob die Bestrahlung überhaupt wirkt. Ansonsten könnte allein die Hormontherapie der Grund für das Ergebnis nach einigen Jahren sein.

    Georg

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      #92
      In dieser Situation würde ich eine Bestrahlung inklusive Hormontherapie empfehlen.

      Ca. 50 Gy auf Prostataloge + Lymphabflusswege, danach Boost auf die Prostataloge bis ca. 66 Gy. IMRT wäre hilfreich wegen der Bestrahlung der Lymphabflusswege.
      Hormontherapie über mindestens 2 Jahre.

      Das wäre meine persönliche Empfehlung. Sie basiert allerdings schon auf Studien.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #93
        Hallo,

        ich bin noch immer unschlüssig, ob ich zusätzlich eine Hormontherapie machen soll. Am Donnerstag bekomme ich jetzt die erste Bestrahlung. Kann ich eigentlich jetzt auch noch mit der Hormontherapie beginnen, oder muss man schon 3 Monate vorher beginnen? Mein Urologe wollte jetzt letzte Woche nochmal einen PSA Wert. Er meinte, abhängig davon zu entscheiden.
        Witzig, im Augenblick hat mich die Praxis angerufen und mir den neuen PSA Wert durchgegeben. Er ist unter 0,01. Ich weiss jetzt nicht, ob,s da noch genauere Werte gibt. Kleiner können sie nicht messen. Aber der Wert sieht jetzt doch mal ziemlich gut aus.
        Ich habe mittlerweile eben 5 Meinungen.
        1. Prof. der Urologie Tübingen, mein Operateur, er sagt nur eine Stahlentherapie IMRT, wie von Daniel beschrieben.

        2. Leitender Arzt der Radioonkologie Tübingen, er wollte mich Anfangs in diese Studie aufnehmen, was ich aber nicht wollte. Er meint, eine zus. Hormontherapie sei bei dem nicht mehr
        nachweisbaren PSA übertherapiert. Er rät zur Strahlentherapie, wie von Daniel beschrieben. Auch ohne Studie.

        3. Radiologe aus Tübingen. Er würde sich, 48 zu 52 % für die zusätzliche Hormontherapie entscheiden. Komische Aussage

        4.Radioonkologe Heidelberg. Nach Rücksprache mit seinem Oberarzt würden auch sie mir zu einer zus. Hormontherapie raten. Neueste Studien würden das belegen.

        5. Mein Urologe. Er meint. Da es bei mir eben nur eine Micrometastase war, und die eben direkt neben der Prostata, kann es gut sein das alles weg ist. Wissen tut man es eben nicht.
        In meinem Fall seien beide Entscheidungen vertretbar.

        Ist es denn nicht besser sich die Hormontherapie für später aufzuheben? Ich habe hier gelesen das die Therapie eben nur einmal angewendet werden kann, und um den Tumor zu verkleinern brauch ich die Therapie ja wohl auch nicht. Welchen Vorteil hat die Hormontherapie dann?

        Nun hab ich auch noch Fragen zur Strahlentherapie.
        Gibt es Nahrungsergänzungsmittel, oder Vitamine die sich positiv auf die Strahlentherapie auswirken?
        Seit der OP habe ich öfters Blähungen. Diese sind ja leider nicht so gut bei den Bestrahlungen. Hat jemand Erfahrungen mit Levax oder sonstigen Medikamenten?
        Ist es ratsam vor der Bestrahlung gar nichts zu essen? Also dann erst so gegen Mittag.
        Wäre euch sehr dankbar für ein paar Tips

        mfG
        Reinhold

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          #94
          Meine Meinung ist das Mehrfachmeinungen nur verunsichern. Ich habe mich auf meinem Urologen verlassen und bin bis jetzt gut gefahren. Die Bestrahlungen habe ich mir immer so früh wie möglich geben lassen. Die meisten waren von 8-9 Uhr und ich habe dann anschließend frische Brötchen mitgebracht und wir haben dann erst Gefrühstückt. Aber jeder kann halt machen was er will. Mir geht es bis jetzt obwohl ich Glaison 9 hatte blendent. Das ein Jahr nach Bestrahlung da wieder ein Rezitiv aufgetreten ist.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #95
            Würfeln!

            Zitat von reiner21 Beitrag anzeigen
            3. Radiologe aus Tübingen. Er würde sich, 48 zu 52 % für die zusätzliche Hormontherapie entscheiden.
            Der Mann hat recht.
            Würfeln!


            Aber noch was zur Hormontherapie:
            Später beginnen heisst nicht, dass die Therapie dann entsprechend länger
            anhalte. Kastrationsresistenz tritt nicht ein, wenn sie am PSA-Verlauf
            bemerkbar wird, sondern wird von einer Kette von Mutationen ausgelöst
            in einer einzelnen Zelle, unter Umständen bereits Jahre bevor der Krebs
            überhaupt diagnostiziert worden war. Dieser Zellstamm wächst dann über
            Jahre heran, egal, ob die benachbarten, hormonsensitiven Zellen von einer
            ADT an der Teilung gehindert werden, oder nicht.
            Dieser Entwicklung kann - wer es bezahlen kann - mit Früh-Abiraterone
            ein Riegel geschoben werden. Immerhin für viele Monate oder gar Jahre.

            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #96
              Hallo alle zusammen. Ich bin jetzt seit 4 Wochen in der Strahlentherapie. Habe jetzt noch 2 Wochen vor mir. Bisher soweit alles gut.
              Ausser ein wenig Durchfall und Brennen ist alles ok. Eine Frage hätte ich trotzdem.
              Die ersten 3 Wochen war ich in Reutlingen zur Bestrahlung. Dort wird das IMRT jetzt gewartet, deshalb bekomme ich den Rest der Bestrahlungen in Tübingen. Gleiches Gerät.
              Was mich jetzt ein wenig besorgt ist, dass das Gerät in Reutlingen sich schön gleichmässig um mich gedreht hat. Das Gerät in Tübingen hingegen bleibt dauernd hängen, läuft dann wieder ein Stück weiter, stockt dann wieder, und so fort. Kommt mir im Vergleich zum Reutlinger Gerät sehr komisch vor. Hab das auch schon angesprochen. Die MTA,s meinten das sei normal. Wieso lief es dann aber in Reutlingen so ruhig durch ? Hat jemand Erfahrung und kann was dazu sagen?
              MfG
              Reinhold

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                #97
                Hallo Reinhold,

                wenn es sich tatsächlich bei beiden Geräten um denselben Typ handelt, dann haben sie vielleicht unterschiedliche Software-Stände. Die Bestrahlung findet bei der IMRT aus mehreren, z. B. sieben, Richtungen statt, siehe z. B. Abb. 7.2.1-1 im Ersten Rat auf S. 72. Dazu wird die Strahlenquelle jeweils angehalten, die Lamellen im Multileaf Collimator werden neu positioniert und die Teilbestrahlung wird durchgeführt. Es ist denkbar (ich weiß es nicht mit Sicherheit), dass mit einer neueren Software der ganze Vorgang fließend verlaufen kann, während der Bewegung werden die Lamellen kontinuierlich positioniert und die Strahlenquelle strahlt ebenso kontinuierlich, so dass nicht mehr von diskreten Positionen gesprochen werden kann.

                Ralf

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                  #98
                  Hallo Reinhold
                  Ich mache auch gerade IMRT Strahlentherapie.Die Gantry fährt 7 Positionen an, stoppt dort und bestrahlt dann unterschiedlich stark. Festgelegt durch Bestrahlungsplan. Eventuell wird ja auch bei dir VMAT/RapidArc Bestrahlungstechnik durchgeführt.
                  Reinhard

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                    #99
                    Zitat von reini99 Beitrag anzeigen
                    Eventuell wird ja auch bei dir VMAT/RapidArc Bestrahlungstechnik durchgeführt.
                    Das wäre dann in der Tat ein ganz anderes Gerät.

                    Ralf

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                      Heute ist das Gerät komplett ausgefallen während ich bestrahlt wurde. Musste dann erst wieder eingeschaltet werden. Das komische ist, dass es ja jedesmal woanders hängen bleibt und dann auch ganz andere Töne von sich gibt. Also komisch ist das schon.
                      MfG
                      Reinhold

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                        Hallo,
                        war jetzt schon lange nicht mehr hier. Habe die Krankheit die letzten paar Monate ziemlich verdrängt, weil sie mich doch psychisch sehr mitgenommen hat. Heute habe ich jedoch meinen
                        neuen PSA Wert bekommen. Nachdem dieser seit der offenen OP und anschliessender Bestrahlung immer unter 0,01, also unterhalb der Nachweisgrenze lag ist der heutige PSA Wert bei 0,01, also nicht mehr unterhalb der Nachweisgrenze. Was wäre jetzt wichtig zu tun. Mein Urologe meint ich solle in 3 Monaten wieder kommen. Kann es sein, dass der PSA Wert auch wieder absinkt, oder muss ich mich jetzt auf stetigen Anstieg einstellen? Ab welchem Wert sollte ich jetzt was als nächstes angehen? Wäre euch für eine Antwort dankbar.
                        MfG
                        Reinhold

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                          Was wäre jetzt wichtig zu tun.
                          Kurz: in Ruhe abwarten.

                          Dies kann leicht eine Schwankung innerhalb der Messtoleranzen sein. Falls der PSA Wert weiter steigt, wäre leitliniengerecht irgendwann mit einer Hormontherapie zu beginnen. Dies würde ich frühestens bei einem Wert von 4,0 ng/ml machen, als bei dem 400fachen Wert, den Du jetzt hast. Beim 100fachen, 1,0 ng/ml, könnte man mit bildgebenden Verfahren nachsehen, wo ein Tumorherd sitzt und diesen gezielt bestrahlen. Aber damit musst Du Dich dieses und nächstes Jahr wohl nicht beschäftigen.

                          Georg

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