Hallo Jochen,
Ich finde die Vorgehensweise Deines Urologen gar nicht so schlecht. Mal abgesehen von der Blutentnahme nach DRE, hat er eine Kontrollmessung veranlasst und den Quotienten des "freien PSAs" zu Einschätzung mit einbezogen. Da diese Werte bei Dir in einem Graubereich liegen, schlägt er ein mpMRT Scan vor – vorbildlich! Wie schon erwähnt findet ein mpMRT eher ein Hochrisikokarzinom, welches behandelt werden sollte, als ein insignifikantes Karzinom, welches auch durch eine aktive Beobachtung ausreichend versorgt ist.
Natürlich könnte man auch geradewegs eine Biopsie machen, die aber deutlich nebenwirkungsreichen sein dürfte. Deshalb wird international durchaus diskutiert, ob nicht, wie in Deinem Fall, bei Patienten im PSA-Graubereich grundsätzlich vor einer Biopsie ein mpMRT Scan durchgeführt werden sollte. Dabei kommt es natürlich darauf an, einen Radiologen zu finden der als Spezialist in dieser Disziplin gilt, denn die Befundung der Bilder ist nicht trivial! Ähnlich wie beim Brustkrebs der Frauen lässt man da auch nicht jeden Hinz-und-Kunz Radiologen draufschauen. Eine Wartezeit von max. 14 Tagen sollte realisierbar sein.
Wird der mpMRT Scan mit einer Endorektalspule durchgeführt, könnte es sein, dass man zuvor eine Darmentleerung anstrebt, bei modernen 3T Geräten eher unwahrscheinlich. Die Qualität der Bilder ist auch abhängig von der Eigenbewegung der Prostata durch die Darmtätigkeit. Deshalb solltest Du am Vortag keine blähenden Speisen zu Dir nehmen. Manche Praxen geben ihren Patienten noch Buscopan vor der Untersuchung um die Darmtätigkeit zu reduzieren. Das darf als harmlos angesehen werden, nicht erschrecken. Im Laufe des MRT Scans wird dann ein Kontrastmittel (Gadolinium basierend) in relativ kurzer Zeit eingespritzt (läuft kalt den Arm hoch). Man untersucht, wie schnell es sich an- und abreichert (wash in wash out), und ob sich dabei suspekte Areale zeigen. Ansonsten ist so ein MRT Scan laut aber harmlos.
Nun denn, viel Glück!
Ich finde die Vorgehensweise Deines Urologen gar nicht so schlecht. Mal abgesehen von der Blutentnahme nach DRE, hat er eine Kontrollmessung veranlasst und den Quotienten des "freien PSAs" zu Einschätzung mit einbezogen. Da diese Werte bei Dir in einem Graubereich liegen, schlägt er ein mpMRT Scan vor – vorbildlich! Wie schon erwähnt findet ein mpMRT eher ein Hochrisikokarzinom, welches behandelt werden sollte, als ein insignifikantes Karzinom, welches auch durch eine aktive Beobachtung ausreichend versorgt ist.
Natürlich könnte man auch geradewegs eine Biopsie machen, die aber deutlich nebenwirkungsreichen sein dürfte. Deshalb wird international durchaus diskutiert, ob nicht, wie in Deinem Fall, bei Patienten im PSA-Graubereich grundsätzlich vor einer Biopsie ein mpMRT Scan durchgeführt werden sollte. Dabei kommt es natürlich darauf an, einen Radiologen zu finden der als Spezialist in dieser Disziplin gilt, denn die Befundung der Bilder ist nicht trivial! Ähnlich wie beim Brustkrebs der Frauen lässt man da auch nicht jeden Hinz-und-Kunz Radiologen draufschauen. Eine Wartezeit von max. 14 Tagen sollte realisierbar sein.
Wird der mpMRT Scan mit einer Endorektalspule durchgeführt, könnte es sein, dass man zuvor eine Darmentleerung anstrebt, bei modernen 3T Geräten eher unwahrscheinlich. Die Qualität der Bilder ist auch abhängig von der Eigenbewegung der Prostata durch die Darmtätigkeit. Deshalb solltest Du am Vortag keine blähenden Speisen zu Dir nehmen. Manche Praxen geben ihren Patienten noch Buscopan vor der Untersuchung um die Darmtätigkeit zu reduzieren. Das darf als harmlos angesehen werden, nicht erschrecken. Im Laufe des MRT Scans wird dann ein Kontrastmittel (Gadolinium basierend) in relativ kurzer Zeit eingespritzt (läuft kalt den Arm hoch). Man untersucht, wie schnell es sich an- und abreichert (wash in wash out), und ob sich dabei suspekte Areale zeigen. Ansonsten ist so ein MRT Scan laut aber harmlos.
Nun denn, viel Glück!
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