Hallo Roland,
die Angaben von Pharmaanbietern und so beziehen sich auf einen Standardpatienten. Die individuell optimale Dosierung berücksichtigt darüber hinaus die Umstände des einzelnen Patienten. Den Beipackzettel ablesen kann jeder. Für die individuellen Umstände ist Ferndiagnose mittels Forum die schlechtest denkbare Methode. Auch eine Selbsthilfegruppe vor Ort hat nicht den medizinischen Sachverstand eines Facharztes.
Wenn ich schreibe, ich sei <60, dann stimmt das nicht mehr lange. Bald kann ich Jungspunt zu Dir sagen...
Aber nun zu "So spät wie möglich, so früh wie nötig"
Der Spruch ist als Allgemeinplatz immer richtig. Keine Therapie ist ohne Nebenwirkunen. Diese hinaus zu zögern ist wichtiger Teil der Medizin ("so spät wie möglich"). Außerdem soll zur Erreichung eines Optimums für den Patienten die krebsspezifische Lebenszeit nicht eingeschränkt werden. Daher wird die Therapie so früh wie nötig gemacht.
Zur zugehörigen Optimierung hat unsere Medizin z.B. die Active Surveillance entwickelt.
Hier war der Testosteronentzug Thema. Hier kommt die endliche Wirkungszeit der Therapie hinzu, sagen wir 3 Jahre (das ist jetzt nur 'ne Nummer und individuell falsch). Wenn man später beginnen kann, ist man bei Wirkungsende älter. Folgetherapien verschieben sich entsprechend. Die Kastrationsresistenz kommt also erst in höherem Lebensalter. Wenn man schon so alt wie Veteran ist, wird das Kriterium wichtig. Bei uns ist das nicht so wichtig.
Für mich wichtiger sind die gewesenen Nebenwirkungen des Testosteronentzuges. Im zarten Alter von 55 durfte ich schon für 2 Jahre. Ich wurde dick, faul, gefräßig und darüber hinaus noch depressiv. Von Bicatulamit bekam ich 10fach erhöhte Leberwerte (50mg/Tag). Unabhängig von mir dürfte für Testosteronentzug gelten: je älter desdo weniger Nebenwirkung. Ich sehe also keinen Grund, Veteran mit PSA=0,3 Testosteron zu empfehlen.
die Angaben von Pharmaanbietern und so beziehen sich auf einen Standardpatienten. Die individuell optimale Dosierung berücksichtigt darüber hinaus die Umstände des einzelnen Patienten. Den Beipackzettel ablesen kann jeder. Für die individuellen Umstände ist Ferndiagnose mittels Forum die schlechtest denkbare Methode. Auch eine Selbsthilfegruppe vor Ort hat nicht den medizinischen Sachverstand eines Facharztes.
Wenn ich schreibe, ich sei <60, dann stimmt das nicht mehr lange. Bald kann ich Jungspunt zu Dir sagen...
Aber nun zu "So spät wie möglich, so früh wie nötig"
Der Spruch ist als Allgemeinplatz immer richtig. Keine Therapie ist ohne Nebenwirkunen. Diese hinaus zu zögern ist wichtiger Teil der Medizin ("so spät wie möglich"). Außerdem soll zur Erreichung eines Optimums für den Patienten die krebsspezifische Lebenszeit nicht eingeschränkt werden. Daher wird die Therapie so früh wie nötig gemacht.
Zur zugehörigen Optimierung hat unsere Medizin z.B. die Active Surveillance entwickelt.
Hier war der Testosteronentzug Thema. Hier kommt die endliche Wirkungszeit der Therapie hinzu, sagen wir 3 Jahre (das ist jetzt nur 'ne Nummer und individuell falsch). Wenn man später beginnen kann, ist man bei Wirkungsende älter. Folgetherapien verschieben sich entsprechend. Die Kastrationsresistenz kommt also erst in höherem Lebensalter. Wenn man schon so alt wie Veteran ist, wird das Kriterium wichtig. Bei uns ist das nicht so wichtig.
Für mich wichtiger sind die gewesenen Nebenwirkungen des Testosteronentzuges. Im zarten Alter von 55 durfte ich schon für 2 Jahre. Ich wurde dick, faul, gefräßig und darüber hinaus noch depressiv. Von Bicatulamit bekam ich 10fach erhöhte Leberwerte (50mg/Tag). Unabhängig von mir dürfte für Testosteronentzug gelten: je älter desdo weniger Nebenwirkung. Ich sehe also keinen Grund, Veteran mit PSA=0,3 Testosteron zu empfehlen.
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