Hallo zusammen,
ich bin eine Tochter, die für ihren Vater recherchiert.
Erst mal Hut ab, dass ihr hier alle so tapfer für eure eigene Gesundheit kämpft und dann noch anderen Betroffenen Mut macht, also schon mal danke im Voraus für's Lesen.
Mein Vater ist 75, hat immer super gesund gelebt. Nichtraucher, kaum Alkohol, aktiv, Fahrradfahrer, schlank, ein lustiger und immer positiver Mensch.
Also an sich gutes "Material" ;-)
In den letzten Monaten musste er jedoch ziemlich viel über sich ergehen lassen - Fahrradunfall mit Kopfverletzung (wieder ok) und gebrochenen Wirbeln (OP) und kurz danach eine OP am offenen Herzen (Klappen-Ersatz und Aorten-Ersatz wegen Aneurysma).
Hat er alles so weit gut überstanden und dann kam der nächste Schock:
PSA 180 bei einer Blutuntersuchung. Er ist nun bei Prof. Gross in Behandlung, AK Barmbek in Hamburg. Sehr nett, guter Ruf, findet sich selbst aber auch unglaublich gut und betont fleißig, dass er der beste sei und es quasi besser wisse, als alle anderen.
Biopsie - Krebs. Bei der Biopsie noch 6 Blasensteine entfernt, die sicher auch den PSA-Wert hochgedrückt haben, aber wie sehr, weiß man nicht.
Gleason Score 4+4=8, mehr Zahlen hat Prof. Gross bislang nicht mitgeteilt. Das ist schon ziemlich giftig, ich weiß. Ein Knochen-Scan hat KEINE Metasthasen gezeigt.
Gross sagt, für ihn sei bei dem Gleason Score und einem PSA von über 50 aber klar, dass eine OP keinen Sinn macht und die Hormonspritze das Mittel der Wahl sei.
Mein Vater hat noch ein Gespräch in der Martiniklinik gehabt, dort hat man eine OP zumindest nicht ausgeschlossen und gemeint, dass ein PET-Scan vielleicht gut wäre. Gross jedoch sagt, die Martiniklinik würde von den OPs leben, seiner Meinung nach würde das nur eine Scheinsicherheit geben und bei den Werten meines Vaters sei der Krebs mit Sicherheit ein systemisches Problem und da würde jeder vernünftige Urologe genau so handeln wie er. Hormontherapie.
Gestern hat mein Vater die erste Spritze bekommen. In 3 Monaten soll er wiederkommen.
Was ich euch gerne fragen würde:
- Gross sagt, ein PET-Scan würde jetzt nicht viel Sinn machen. Ich habe nicht ganz verstanden, warum nicht. Wenn die Werte meines Vaters dafür sprechen, dass der Krebs schon im System ist, der Knochen-Scan aber ohne Befund war - macht es nicht Sinn, den Weichteil-Scan zu machen??? Damit man weiß, was Sache ist??
Ja das ist teuer, aber die Krankenkasse meines Vaters würde die Kosten übernehmen.
- Wenn ich es richtig verstanden habe, wirkt die Hormontherapie erst mal und der PSA wird zunächst runtersausen, das hält aber nicht dauerhaft an? Ca. 2 Jahre? Aber was dann?
- Gross sagt ja, dass der Gleason Score und PSA Wert für ihn entscheidend sind. Was ist mit den anderen Laborbefunden der Biopsie, da wird es ja noch mehr geben, oder? Wir haben die noch nicht bekommen, würdet ihr darauf bestehen? Ist das wichtig?
Ach je, was für ein Scheiß. Mein Vater hat mich alleine großgezogen, wir stehen uns sehr nah und natürlich habe ich Angst. Das geht euch allen hier ja genau so.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag.
Janina
ich bin eine Tochter, die für ihren Vater recherchiert.
Erst mal Hut ab, dass ihr hier alle so tapfer für eure eigene Gesundheit kämpft und dann noch anderen Betroffenen Mut macht, also schon mal danke im Voraus für's Lesen.
Mein Vater ist 75, hat immer super gesund gelebt. Nichtraucher, kaum Alkohol, aktiv, Fahrradfahrer, schlank, ein lustiger und immer positiver Mensch.
Also an sich gutes "Material" ;-)
In den letzten Monaten musste er jedoch ziemlich viel über sich ergehen lassen - Fahrradunfall mit Kopfverletzung (wieder ok) und gebrochenen Wirbeln (OP) und kurz danach eine OP am offenen Herzen (Klappen-Ersatz und Aorten-Ersatz wegen Aneurysma).
Hat er alles so weit gut überstanden und dann kam der nächste Schock:
PSA 180 bei einer Blutuntersuchung. Er ist nun bei Prof. Gross in Behandlung, AK Barmbek in Hamburg. Sehr nett, guter Ruf, findet sich selbst aber auch unglaublich gut und betont fleißig, dass er der beste sei und es quasi besser wisse, als alle anderen.
Biopsie - Krebs. Bei der Biopsie noch 6 Blasensteine entfernt, die sicher auch den PSA-Wert hochgedrückt haben, aber wie sehr, weiß man nicht.
Gleason Score 4+4=8, mehr Zahlen hat Prof. Gross bislang nicht mitgeteilt. Das ist schon ziemlich giftig, ich weiß. Ein Knochen-Scan hat KEINE Metasthasen gezeigt.
Gross sagt, für ihn sei bei dem Gleason Score und einem PSA von über 50 aber klar, dass eine OP keinen Sinn macht und die Hormonspritze das Mittel der Wahl sei.
Mein Vater hat noch ein Gespräch in der Martiniklinik gehabt, dort hat man eine OP zumindest nicht ausgeschlossen und gemeint, dass ein PET-Scan vielleicht gut wäre. Gross jedoch sagt, die Martiniklinik würde von den OPs leben, seiner Meinung nach würde das nur eine Scheinsicherheit geben und bei den Werten meines Vaters sei der Krebs mit Sicherheit ein systemisches Problem und da würde jeder vernünftige Urologe genau so handeln wie er. Hormontherapie.
Gestern hat mein Vater die erste Spritze bekommen. In 3 Monaten soll er wiederkommen.
Was ich euch gerne fragen würde:
- Gross sagt, ein PET-Scan würde jetzt nicht viel Sinn machen. Ich habe nicht ganz verstanden, warum nicht. Wenn die Werte meines Vaters dafür sprechen, dass der Krebs schon im System ist, der Knochen-Scan aber ohne Befund war - macht es nicht Sinn, den Weichteil-Scan zu machen??? Damit man weiß, was Sache ist??
Ja das ist teuer, aber die Krankenkasse meines Vaters würde die Kosten übernehmen.
- Wenn ich es richtig verstanden habe, wirkt die Hormontherapie erst mal und der PSA wird zunächst runtersausen, das hält aber nicht dauerhaft an? Ca. 2 Jahre? Aber was dann?
- Gross sagt ja, dass der Gleason Score und PSA Wert für ihn entscheidend sind. Was ist mit den anderen Laborbefunden der Biopsie, da wird es ja noch mehr geben, oder? Wir haben die noch nicht bekommen, würdet ihr darauf bestehen? Ist das wichtig?
Ach je, was für ein Scheiß. Mein Vater hat mich alleine großgezogen, wir stehen uns sehr nah und natürlich habe ich Angst. Das geht euch allen hier ja genau so.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag.
Janina
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