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Bestrahlung von Knochenmetastasen

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    Bestrahlung von Knochenmetastasen

    Ich habe mehrere Knochenmetastasen. Eine im Hüftgelenk hat neulich geschmerzt. Deshalb habe ich sie bestrahlen lassen. Ursprünglich wollte ich eine Protonenbestrahlung, das hat aber die priv. KV abgelehnt, wegen der hohen Kosten (ca. 38' €). Dann wollte ich das mit CyberKnife machen lassen. Aber dort haben die Ärzte dies abgelehnt. Dann habe ich es mit Rapid Arc Technik machen lassen. Und zwar mit 20 Sitzungen. Das Ergebnis ist bis jetzt gut; nach ca. 6 Bestrahlungen waren die Schmerzen weg.
    Jetzt habe ich an der Wirbelsäule Schmerzen. Und jetzt steht wohl die zweite Bestrahlung an.
    Meine Fragen dazu:
    Bei welchen Bestrahlungsarten benötigt man nicht so viele Sitzungen und sind dennoch erfolgreich ?
    Warum wird häufig Cyberknife empfohlen ?
    Wie oft kann man sich an den Knochen bestrahlen lassen ?

    Beste Grüße

    Klaus

    #2
    Lieber Klaus

    Ich hab grad am Dienstag meine trotz PRLT wachsende
    Knochenmetastase im Oberschenkelhals (guck [5]) bestrahlen
    lassen mit einer dem RapidArc ähnlichen, ganz neuen
    TomoTherapie-Maschine.
    Die kommt von Accuray, dem Hersteller auch des Cyberknifes.

    Das ging in zwei Feldern à 4Gy, jeweils wenige Sekunden.
    Der Schmerz war über Nacht weg und nun wandere ich wieder
    in den südlichen Voralpen. Ob das nachhaltig sei? Mal sehen.

    Aufgrund der gemachten guten Erfahrungen, hätte
    ich selbst das CyberKnife vorgezogen, aber
    sowohl mein brasilianscher CN-Strahlenarzt in Bern,
    als auch der deutsche Professor in St. Gallen hat diese
    Therapie empfohlen und vom CyberKnife abgeraten.

    Ob das an der andersartigen Bildüberwachung liege, oder
    am schwächlichen Mini-Beschleuniger des CN, der lange
    Behandlungszeiten von etwa 5 mal 30min pro Läsion
    bedingt, weiss ich nicht. Ich werde nach Ostern den
    Prof. fragen.

    20 Sitzungen erscheinen mir arg viel für eine SBRT.
    Frag doch mal nach einer Hypofraktionierung und lass
    dir den Bestrahlungsplan erklären.


    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Hallo Konrad,

      in Stuttgart gibt es seit Mitte 2015 einen neuen Stereotaxie Beschleuniger für die Hochpräzisionsstrahlentherapie.
      Dadurch kann man mit einem Mal zwischen 18 und 28 GY verabreichen. Das sei in manchen Fällen ausreichend. Ansonsten behandeln Sie im Rahmen der fraktionierten Stereotaxie in 2 bis 6, aber maximal 10 Sitzungen.

      Ich habe dort nächste Woche einen Termin.
      Dann schaun mer mal, dann seh mer schon.

      Klaus

      Kommentar


        #4
        Diese neue TrueBeam-Maschine in Stuttgart passt, lieber Klaus.

        Im fünften Bild sieht man den Multileaf-Kollimator gut,
        der bei Drehung der Maschine um den Patienten die
        Kontouren des Strahl laufend anpasst.
        Auch in Bern steht so eine Maschine, mit der mein
        dortiger Arzt meine Knochenmetastase bestrahlt hätte,
        wenn ich nicht auf seine Empfehlung hin die ähnlich
        aufgebaute TomoTherapy am KSSG gewählt hätte.
        Der 10-fach kürzere Weg und die rasche Verfügbarkeit
        gaben den Ausschlag.

        Wenn Du Schmerzen hast, solltest Du keine Zeit
        verlieren, wegen der Lebensqualität, die nach der
        Bestrahlung (in meinem Falle) deutlich besser ist.
        Besprechung noch vor Ostern kling gut!


        Noch eine Antwort auf deinen Beitrag #1:

        Knochenmetastasen kann man so oft bestrahlen,
        wie es das umliegende Gewebe erlaubt, in deinem
        Falle ist da wohl das Rückenmark entscheidend.
        Je präziser bestrahlt wird, desto geringer ist die
        Dosis im Gesunden.
        Mir wurde ausdrücklich zugesagt, die Bestrahlung
        sei zu wiederholen, was mir aufgrund der erhaltenen
        Dosis von nur 1 x 8Gy nicht überraschend scheint.

        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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