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neues von der Protonenbestrahlung

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    neues von der Protonenbestrahlung

    @ all,

    wie ich bereits andeutete werden im RPTC München seit kurzem leichte Prostatafälle in einer Woche behandelt!

    Nachzulesen auf derer Internetseite.

    Und um es vorweg zu nehmen:
    - als leichte Fälle sind nicht metastierte PC gemeint!
    - also alles bis T2a oder T2b, sogar mit N1, über den GS habe ich nocht nichts gelesen/vernommen, daher denke ich bis einschließlich 6.

    Leider hat sich bezüglich der Kostenübernahme noch nichts geändert, sprich die AOK Bayern, die SBK und die private DEBEKA übernehmen die Kosten der Behandlung, ansonsten Einzelfallentscheidung oder zahlen (wobei ich nicht weiß was die Woche plus Voruntersuchungen kosten, aber das liefere ich nach).

    Auszug aus RPTC:
    Als erste gesetzliche Krankenversicherung hat die AOK Bayern für ihre Versicherten einen Versorgungsvertrag für Protonenbestrahlung am RPTC abgeschlossen. Die AOK Bayern tritt auch als Clearingstelle für die AOKen anderer Bundesländer auf. Ebenso wurden mit der Bundesknappschaft und den Landwirtschaftlichen Krankenkassen Bayerns entsprechende Verträge mit dem RPTC unterzeichnet
    .

    Dies ist der momentane Stand (24.03.2017)
    Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

    #2
    Guten Abend ins Forum
    Meine private Krankenversicherung hat mir heute die verauslagten Kosten für die Protonentherapie vollständig überwiesen.
    Auf meine telefonische Nachfrage, deutete die Mitarbeiterin an, dass sich die Einstellung der privaten Krankenkassen bezüglich dieser Behandlungsmethode seit kurzem geändert hat. Insoweit denke ich, dass diese Information für alle an PK Erkrankten wichtig ist, die vor der Entscheidung einer geeigneten Behandlungsmethode stehen.
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=762

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      #3
      Für eine Bestrahlung der Lymphablusswege ist die Protonenbestrahlung wohl nicht so gut geeignet denk ich. Hätte vielleicht unser Strahlentherapeut eine Meinung dazu?
      LG!
      Daniela

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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        #4
        Bei der Protonentherapie werden die Lymphablusswege mitbestahlt. So wie bei jeder anderen Bestahlung auch, die nach der obligatorischen OP erfolgt, um gaaanz sicher zu gehen. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass man(n) vorher nicht impotent bzw.inkontinent ist. (Ironie aus, sorry)

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          #5
          Glückskinds Aussage kann ich bestätigen!

          Und Timbolimbos Aussage habe ich auch schon mehrfach hier angesagt, das sich im Bezahlungsstatus der KK was tut.

          Empfehle jedem die sehr ausführlichen Internetseiten des RPTC, zwar etwas unübersichtlich, m.M.n., aber sehr aufklärend was den Unterschied herkömmlicher Bestrahlung gegen Protonen angeht und auch welche Krebsarten damit schon erfolgreich behandelt wurden - ohne gravierende Nebenwirkungen.

          Übrigens, im Juni kriege ich ein PSMa-PET-CT von denen, ohne Probleme (wegen meiner Nieren und der bevorstehenden Dialyse (Shuntsetzung für July, August geplant!!!!)

          lg
          Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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            #6

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              #7
              @ Weibsbild,
              das HIT macht scattering nicht scanning!
              Kleiner feiner Unterschied.

              Selbst die in Essen (wpe-uk) unterscheiden sich vom rptc, den das rptc Scanning mit Fixierung (Moulagenbett plus Goldmarker) dürfte in D einzig sein (soweit mein Wissensstand, inwieweit Prag da gleich ist, entzieht sich meinen Kenntnissen, oder auch Wien).

              HIT hat meines Wissens zudem nur ein Gantry und betreibt dies als Studie.
              Mit Schwerionenn gibt es (bisher nur im Versuchsstadium) zudem noch zu viele Probleme, da diese nach dem Ziel Streustrahlung aufweisen, also nicht so schonend wie die Protonen sind (wo ich das gelesen habe weiß ich nicht mehr, war aber nicht die Bild Zeitung).

              lg
              Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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                #8
                Ach du lieber Himmel... da bin ich natürlich nicht so involviert wie du, sorry. :-)

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                  #9
                  Zitat von flüstermann Beitrag anzeigen
                  das HIT macht scattering nicht scanning!
                  Am HIT wird das Rasterscanning angewendet, sowohl mit Protonen,
                  als auch mit schwereren Kernen.


                  @Daniela
                  Es gibt keinen Grund, warum man mit Partikeln nicht auch Lymphabflusswege
                  bestrahlen könnte. Gut möglich ist aber, dass man diese Fälle nicht will, weil
                  bei Verdacht auf Metastasen die Heilungschancen sinken, was die Statistik
                  weniger gut aussehen würde.

                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Hallo, ich bin ziemlich nur hier.
                    Ich habe mich ausführlich übe sämtliche Therapien des Prostatakarzinoms informiert und mich im August zur Protonentherapie in München angemeldet. Ich bin privat versichert
                    bei der Halleschen Nationalen und die wollen - selbst nach Schreiben an den Vorstand - nur "bis zu 25.000€" für die Therapie übernehmen (zunächst allerdings garnichts).
                    Ich habe auch mit der von Reinecker empfohlenen Anwältin gesprochen, die die Chancen für eine Klage höchstens 50/50 sieht. Die Hallesche bestreitet die Indikation wegen der fehlenden Leitlinien und beruft sich auf eine Studie aus den USA von 2012, in der die IMRT eine bis zu 34%ig niedrigere Nebenwirkungsrate hat. Wobei man dazu sagen muss, dass die PKV eine Indikation gar nicht beurteilen darf, sondern nur ein Arzt. Ich habe positive Zusage auch von Essen und Heidelberg, die allerdings wohl noch nicht so "a tour" sind. Inzwischen gibt es ja auch 3 Urteile, die positiv für die Patienten sind (Berlin, Dortmund). Weiß jemand Näheres? Ich wäre für jede Information dankbar.
                    LG an Lage - Holger

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                      #11
                      Hallo Holger,

                      ich kenne die Hallesche ein wenig, von Mutter + Bruder (bin selbst auch privat, aber Gott sei Dank nicht dort versichert). Wundert mich, daß die für Protonen-Kosten überhaupt was anbieten. Müssten sie nicht unbedingt.

                      Entgegen einer weitverbreiteten Annahme sind die Privaten eher besser als die GKVs darin, Ansprüche im Zusammenhang mit neuen/exotischen Therapien abzuwehren. Die GKVs haben tendenziell die Gesundheitspolitiker im Genick, und wenn genügend viele Fälle eine irgendwie geartete "gute Story" haben, dann werden die irgendwann übernommen (siehe nebenan: Stress & Co.). Die Privaten KVs entscheiden im Zweifel nach Vertragslage, und da steht in der Regel (stark vereinfacht): Leitlinien und bei Vertragsschluss evtl. inkludiertes Zusatz-Getüddel – und sonst nix.

                      Ich würde die 25K nehmen und halt was aus eigener Tasche drauflegen, es sei denn Du willst Dich auf einen laaangen Rechtsstreit mit unsicherem Ergebnis einlassen...
                      Gruß, Rastaman

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                        #12
                        Holger, am besten ist es, wenn man die Wahl der Therapie mit den Besonderheiten des eigenen Falles begründen kann. Dann wird (a) aus der Sicht der PKV kein umfassender Präzedenzfall geschaffen und (b) legen die Gerichte die Versicherungsbedingungen lieber im Einzelfall aus als aufgrund irgendwelcher studienbelegten Vorteile allgemeine Richtsätze zu verkünden, die medizinisch gesehen die Leitlinie erweitern würden; dafür gibt sich auch kein Gutachter her.
                        25.000€ für eine Erstbehandlung sind schon eine ziemliche Nummer. Wie sind denn deine Kenndaten?

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                          #13
                          Hallo,
                          ich wurde bereits 2006 und 2011 biopsiert - beide Male ohne Befund. Beim 2. Mal ging nach einer Antibiotikatherapie der PSA deutlich runter, aber immer noch viel zu hoch (über 10). Im Dezember 2018 hatte ich 51,7 (!), das MRT kurz darauf ergab einen Tumor, evtl. mit Kapselbeteiligung bei untypisch Lage - deshalb waren die ersten Biopsien wohl auch ohne Befund. Im Januar dann Biopsie mit Gleason 5+4=9. Dann habe ich ein PSMA-PET-CT gemacht (bereits da und bei der Histologie hatte ich Erstattungsprobleme. Nach Monaten hatte ich endlich mein Geld). Zum Glück keine Metastasen. Ich habe dann sofort eine Hormontherapie begonnen und mich schon nach der Diagnose umfassend beraten lassen.
                          Ich bin Zahnarzt und kann mit den Ärzten halt fast auf Augenhöhe diskutieren, was medizinische Laien nicht so gut können. Auch mit der PKV habe daher ganz gute Karten, obwohl das Hin-und Hergeschreibe ums Geld und die Indikation ganz schön nervt. Die Hallesche beruft sich au eine Studie von 2012 in den USA, in der die IMRT 34% weniger Nebenwirkungen, als die Protonentherapie haben soll - wer`s glaubt...
                          Eine Frechheit de PKV zu behaupten, es gäbe für mich keine Indikation. Diese Frage dürfen nur Ärzte stellen und keine Sachbearbeiter...
                          Ich habe mich aufgrund diverser Erfahrungsberichte aus der näheren direkten Umgebung gegen den "da Vinci" entschieden, auch wenn die Martini-Klinik in Hamburg mit 3000 Fällen pro Jahr weltweit führend ist. Alternative zum RPTC wäre Essen, die mich auch behandeln würden.
                          Jetzt sehe ich meiner Therapie in München im August mit Zuversicht entgegen.
                          Danke für Euer Interesse!
                          Holger

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                            #14
                            Hallo Raastaman,
                            von experimentell/neuartig nach fast 30 Jahren Therapie in Loma Linda zu sprechen ist wohl kaum haltbar - das sehen die auch ein. Deutschland ist aber ein OP-Land und
                            die Menge macht's. Die OP ist halt viel günstiger. Allerdings sind die Nebenwirkungen danach auch meist tiefgreifender. Die Protonentherapie für die Prostata ist halt hier noch nicht in den Leitlinien - da steckt der Wurm! Ich empfehle jedem das Buch "You can Beat prostate cancer without surgery". Ein wirklich umfassendes Werk.
                            Beste Grüße
                            Holger

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                              #15
                              Es gibt auch kritische Stimmen zur Protonenbestrahlung bei Prostatakrebs. In diesem Beitrag weise ich auf ein Video von Dr. Zietmann hin, der sich darin gegen die Protonenbestrahlung äußert. Ab Minute 17:30 geht auf die Protonenbestrahlung ein. Bei 20:00 zeigt er auch das erwähnte Buch.

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