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    Hallo Lothar,
    Zitat aus dem von Winfried verlinkten Artikel:
    Im Falle des jetzt zum Einsatz kommenden bispezifischen Antikörpers namens „CC-1“ richtet sich eine Bindungsstelle gegen das Prostata-spezifische Membranantigen, das auf der Oberfläche bösartiger Zellen des Prostatakrebses präsentiert wird. Mit dem anderen Arm heften sie sich an ein Protein, das für die Aktivierung von T-Zellen zuständig ist.
    Da liegt liegt doch die Gefahr. Wir wissen doch, dass PSMA eben nicht prostataspezifisch ist, sondern u.a. auch auf den Speicheldrüsen sitzt. Bei der Radioligandtherapie mit 177Lu und/oder 225Ac versucht und kann man die Schäden daran durch Kühlung begrenzen. Wie das bei der Immuntherapie gehen soll und ob es da überhaupt eine Möglichkeit gibt erschließt sich mir momentan nicht. Da bin ich auf die Ergebnisse sehr gespannt.
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      Hier ein Link auf eine Synopse der Universität Tübingen zu der Studie:



      Lothar

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        Hier ein lesenswerter Artikel aus „Spektrum der Wissenschaften“ über PROTACs, daß derzeit bei Prostatakrebs getestet wird:



        „Doch erst einmal wartet die Branche gespannt darauf, ob die PROTACs die hochgesteckten Erwartungen erfüllen können. Im Herbst 2019 erwartet die Firma Arvinas die ersten Ergebnisse der klinischen Studie mit ihrem PROTAC gegen Prostatakrebs. Und selbst wenn diese erfolgreich ist, müssen die Wirkstoffe danach erst einmal beweisen, dass sie auch die unerreichbaren Proteine wirklich erwischen und abbauen können. Erst dann wird klar, ob PROTACs die neuen Zauberkugeln sind – oder der nächste Fehlschlag.“

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          Hier noch ein Link zu einem Zwischenbericht der oben aufgeführten Information von LotharM, der soweit ich es verstanden habe positiv ausfällt. Leider ist mein Englisch nicht gut genug und ich brauchte einen Übersetzer.
          Wenn jemand mehr dazu sagen könnte oder neuere Ergebnisse im Netz findet oder gefunden hat, wäre ich dankbar für eine Mitteilung ( Veröffentlichung hier im Forum ) , da PROTAC ein sehr interessantes Thema für Metastastierte ist ( naja, für die Zukunft )



          Reiner
          PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

          Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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            Zum Thema : Bispezifischer Antikörper gegen Prostatakrebs wird erpropt (Beitrag #133 von Optimist)

            Wir hatten letztes Jahr schon mal eine kleine Diskussion über einen bispezifischen Antikörper, der PSMA und CD3 erkennt, auch hier in diesem Thread, ab Beitrag #47.
            Habe aber nicht recherchiert, ob es hier Parallelforschung und Studien in USA und D gibt, denn Aptevo Therapeutics nennt ihren Antikörper APVO414 und hat schon eine klinische Studie Phase 1 gestartet in USA und Australien, siehe Informationen hier.

            Sehr interessant alleweil. Bin auch gespannt, wie das mögliche Problem der Speicheldrüsen angegangen wird.

            Tritus
            Meine PCa-Geschichte:
            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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              @Reiner
              Alles was ich zu dem komplexen Thema bzw. Therapie bisher zusammengetragen habe, betrifft die Zukunft.
              Hoffentlich dauert es nicht zu lange!
              Aber es ist eine konkrete Hoffnung für alle Fortgeschrittenen.
              Auf diesem Gebiet wird viel geforscht.
              Wir müssen am Ball bleiben und ggfs. an Studien teilnehmen.

              Lothar

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                Ich sehe es schon kommen: Irgendwann treffen wir uns mal irgendwo als Studienteilnehmer bei einer Immuntherapie🤗
                Lutz
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  Nachtrag zur PROTAC Studie - die ersten Ergebnisse sehen schon ganz gut aus

                  Ich habe mir das von der Arvinas Seite http://ir.arvinas.com/news-releases/...ial-data-first mal versucht zu übersetzen ( mit translater natürlich )


                  Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die PROTAC®-Proteinabbauprodukte von Arvinas von den Patienten bei den bisher getesteten Dosen gut vertragen wurden. Die anfänglichen Daten für ARV-110 stammen aus den ersten drei Dosis-Eskalations-Kohorten (35 mg, 3 Patienten; 70 mg, 4 Patienten; 140 mg, 3 Patienten). ARV-110 (35, 70 und 140 mg) wurde gut vertragen, es wurden keine dosislimitierenden Toxizitäten (DLTs) und keine unerwünschten Ereignisse des Grades 2, 3 oder 4 beobachtet.

                  Die Dosisproportionalität für ARV-110 zeigt, dass die Expositionen von ARV-110 in präklinischen Studien Werte erreicht haben, die mit der Hemmung des Tumorwachstums assoziiert sind. Es wurden die Daten an den Tagen 1 und 15 nach der Erstdosierung ausgewertet. Die dritte (140 mg) Kohorte von ARV-110 erreichte durchschnittliche Plasmaexpositionen und durchschnittliche Maximalkonzentrationen, die in präklinischen Studien über den unteren Grenzen der mit Tumorwachstumshemmung assoziierten Bereiche lagen . Darüber hinaus waren der Anstieg der Exposition und die durchschnittliche maximale Konzentration von ARV-110 für alle drei bisher getesteten Dosen dosisproportional.

                  Arvinas erwartet, dass die klinischen Daten aus der Phase-1-Eskalationsstudie mit ARV-110 im ersten Halbjahr 2020 vorliegen werden.

                  Reiner







                  PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                  Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

                  Kommentar


                    Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
                    Alles was ich zu dem komplexen Thema bzw. Therapie bisher zusammengetragen habe, betrifft die Zukunft.
                    Hoffentlich dauert es nicht zu lange!
                    Ich bin nicht erpicht darauf eine Immuntherapie zu machen. Beim Melanom wird die Immuntherapie schon häufig angewendet. Die Wirkungsdauer beträgt zwei Jahre, also nicht kurativ. Die Nebenwirkungen sind erheblich, vielleicht mit einer Chemo zu vergleichen. Tod durch außer Kontrolle geratenes Immunsystem möglich. Da mache ich lieber eine Lu177 Therapie.

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                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Beim Melanom wird die Immuntherapie schon häufig angewendet. Die Wirkungsdauer beträgt zwei Jahre, also nicht kurativ. Die Nebenwirkungen sind erheblich, vielleicht mit einer Chemo zu vergleichen. Tod durch außer Kontrolle geratenes Immunsystem möglich. Da mache ich lieber eine Lu177 Therapie.
                      Zwei Anmerkungen:
                      - Die Nebenwirkungen einer Chemo sind nicht ohne, einige Nebenwirkungen lassen sich durch Medikamente abmildern oder verhindern. Trotzdem hat mich die zweite Hälfte der Chemo körperlich und auch beim Denkvermögen zeitweise belastet, aber es war zum Aushalten.
                      Sollte es - ob kürzer oder länger - wieder notwendig sein, sehe ich einer zweiten Chemo gelassen entgegen.

                      - Auch eine Lu177 Therapie ist nicht kurativ.


                      Franz

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                        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                        Ich bin nicht erpicht darauf eine Immuntherapie zu machen. Beim Melanom wird die Immuntherapie schon häufig angewendet. Die Wirkungsdauer beträgt zwei Jahre, also nicht kurativ. Die Nebenwirkungen sind erheblich, vielleicht mit einer Chemo zu vergleichen. Tod durch außer Kontrolle geratenes Immunsystem möglich. Da mache ich lieber eine Lu177 Therapie.
                        Es wird nach verschiedenen Ansätzen einer Immuntherapie geforscht. Da es neue Therapieansätze sind, läßt sich über die Wirkungsdauer wenig belastbares sagen.

                        Wichtig ist, dass man mehr über die Wirksamkeit oder das Versagen des Immunsystems bei Krebs mehr lernt.

                        Ich finde es für Fortgeschrittene eine sehr ermutigende Entwicklung, dass sich neben der Chemotherapie und der Lu177 Therapie, weitere Therapiealterativen eröffnen.

                        Auch wenn sie sich nicht als kurativ herausstellen, könnten sie jedoch lebensverlängernd sein.

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                          Hier ein Link auf einen lesenswerten Erfahrungsbericht der Deutschen Krebsgesellschaft hinsichtlich der Behandlung von fortgeschrittenen Nierenkrebspatienten mit einer kombinierten Immuntherapie.
                          Darin wird im einzelnen auf die Überlebensrate und Nebenwirkungen auch im Vergleich mit der Standardtherapie eingegangen.

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                            Ich wollte mich nicht gegen die Immuntherapie aufstellen, sondern nur vor zu großen Hoffnungen warnen. Als ich vor Jahren das erste Mal von Immuntherapie hörte, dachte ich, das Immunsystem wird so verändert, dass es alle Tumorzellen vernichtet und das genauso nebenwirkungsfrei wie eine Erkältung. Ich fürchte, viele Patienten denken erstmal genauso. Inzwischen habe ich gelernt, dass die Realität meilenweit von diesem Idealbild entfernt ist.
                            Eine Ärztin sagte mir letztes Jahr: machen Sie Hormontherapie und wenn die nicht mehr wirkt, ist die Immuntherapie so weit, dass sie damit den Krebs wirksam bekämpfen können. Ich war so überrascht, das ich ihr nicht widersprochen habe. Ich hätte sagen sollen, ich habe aber den Vortrag von ihrem ehemaligen Kollegen Prof. Miller gehört. Danach ist das noch ein sehr weiter Weg:

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                              Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                              Da liegt liegt doch die Gefahr. Wir wissen doch, dass PSMA eben nicht prostataspezifisch ist, sondern u.a. auch auf den Speicheldrüsen sitzt. Bei der Radioligandtherapie mit 177Lu und/oder 225Ac versucht und kann man die Schäden daran durch Kühlung begrenzen. Wie das bei der Immuntherapie gehen soll und ob es da überhaupt eine Möglichkeit gibt erschließt sich mir momentan nicht.
                              Man macht es genauso wie bei Radioligandentherapie oder Chemotherapie: man kühlt. Die Kühlung führt zu einer Minderdurchblutung und daher zu weniger Wirkstoff in dem Bereich.
                              Zur Kühlung siehe hier die Cochrane Corporation: https://www.cochrane.org/de/CD011552...-geschwure-der
                              Allerdings wäre der Nutzen bei Immuntherapie noch nachzuweisen.

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                                Hier ein Auszug aus dem Artikel/Pilotstudie der zum Thema paßt:



                                Die Speicheldrüsen der Patienten nehmen es auf, eine extreme Mundtrockenheit kann die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen.
                                In dem nun erschienenen Fachartikel, die die Wirkung der Tandem-Therapie erstmals als Pilotstudie beschreibt, konnten die saarländischen Forscher zeigen, dass diese Nebenwirkungen nicht mehr auftreten, wenn man Lutetium und Actinium miteinander auf bestimmte Weise kombiniert.
                                PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                                Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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