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LU 177 Therapie

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    LU 177 Therapie

    Hallo zusammen,

    Melde mich nach langer Zeit wieder zurück im Forum.
    Habe eine nicht so leichte Zeit hinter mir.

    Es ging los im November.
    Hatte grobe Schmerzen an der rechten Rücken-Seite.
    Habe sofort ein CT machen lassen mit dem Ergebnis : Nicht's zu sehen.
    Leider nahmen die Schmerzen unerträglich zu.
    Lies daraufhin das CT von einem befreundetem Arzt untersuchen (einen Monat später nach CT-Aufnahme)

    Ergebnis: Die im August eingesetzten Versteifungen waren gebrochen.

    Sofortige OP's (2) Mitte Dezember: Neue Stäbe mit zusätzlicher Unterstützung mittels eines "Waagenhebers-> Ärztesprache ".
    Wieder mal Rollstuhl.
    Dann Mitte Januar Reha mit gutem Erfolg bis Mitte Februar (ohne Rollstuhl).
    Dann ging's los mit Schmerzen rechts an der Hüfte.
    Wieder Rollstuhl, da ich schmerzbedingt nicht mehr richtig gehen konnte.
    Wieder CT und Blutwerte.
    Ergebnis: AP stieg rasant an (von 150 im Dez. auf 700 Anfang März)
    PSA, der Mitte Januar bei 4 lag (gefallen von 7 im Dez.) stieg auch wieder auf 7,8.

    Dann kam der Vorschlag meines Arztes : LU 177-Therapie, welche sehr erfolgsversprechend sei.

    Therapie-Verlauf:


    Anfang März Start mit den Vorchecks : PSMA-CT, Nieren- und Speichel-check.
    Alles "positiv": Am 13.03. Start mit dem ersten Zyklus an der Uni-Klinik Regensburg.

    Nach zwei Wochen PSA-Wert Check: Von 12 auf 30 gestiegen (innerhalb von zwei Wochen).
    Lt. Doc's (Uro und Strahlen) soll es sich um einen PSA-Bounce handeln.

    Vorab hatten mich die Ärzte informiert, dass ich eventuell mehr Schmerzen bekommen würde.
    Das wäre aber ein gutes Zeichen auf Ansprechen.

    Genau diese Schmerzzunahme ist dann eingetreten mit dem "Höhepunkt" nach 3 Wochen:
    Rechte Hüfte: unerträglicher Bewegungsschmerz, der lt. MRT von einer Entzündung kommt.
    Nach fast zweiwöchiger Schmerztherapie (u.a. Cortison) im Krankenhaus -> Schmerz komplett weg, Entzündungswerte bei 0.

    Mein momentaner Status:
    Physisch: Schmerzen im unteren Rücken, Rollstuhl, aber mit Krücken ist Gehen (mit Schmerzen) möglich.
    Psychisch: Ich muss den Ärzten glauben, dass der PSA-Anstieg ein Bounce ist und dies als positiv zu bewerten ist.
    Genauso muss ich die Schmerzen als "positiv" deuten.

    Zu den Behandlungskosten: Meine Versicherung übernimmt die Kosten (PV).

    Grüße

    Günther

    #2
    Zitat von GK1957 Beitrag anzeigen
    Psychisch: Ich muss den Ärzten glauben, dass der PSA-Anstieg ein Bounce ist und dies als positiv zu bewerten ist.
    Lieber Günther

    Momentan teile ich die Sorge, ob der PSA-Anstieg nur ein Bump sei, oder ein echter Anstieg.
    Ich hatte nach der PSMA-RLT mit Yttrium177 sehr plötzlich Schmerzen in der einzigen
    Knochenmetastase. Nach der zweiten Ladung mit Lutetium90 war das viel schwächer,
    und nun, nach einer einmaligen perkutanen Bestrahlung, sind diese Schmerzen ganz
    weg. Dafür die bange Frage, ob der PSA-Anstieg innerhalb von vier Wochen auf das
    Vierfache doch nur ein Bump sei.
    Seit Oktober 15 findet man in meinem Verlauf [1] vier scharfe Spitzen, die jeweils einen Bump
    durch verschiedene Bestrahlungen nach raschem PSA-Anstieg repräsentieren.
    Diese Bumps sind also durchaus real, und ich vermute mal, dass Du auch grad so
    ein Fänomen erlebst.
    Am 1.Mai wird bei mir wieder gemessen.

    Ich wünsch Dir, dass Du trotz allem wieder mal Krücken und Rollstuhl beiseite
    legen könnest.

    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Hallo Konrad,

      Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

      deine Antwort gibt mir doch die Hoffnung, dass es sich hier um einen Bump handelt und die Therpie anschlägt.
      Morgen hab ich wieder eine PSA-Messung.
      Werde über den Wert berichten.

      Grüße

      Günther

      Kommentar


        #4
        Hallo Günther,

        ich möchte Dir auch meinen Beistand bekunden.
        Wichtig scheint mir in dieser Situation, die Bildgebung mehr zu wichten als das PSA Geschehen.
        Ich kann Dir ebenfalls bestätigen, dass sowohl der PSA Bounce als auch die Schmerzen während der Therapie eher Indikatoren eines Ansprechens auf die Therapie sind als ein Progress.
        Diese Erkenntnisse sind sowohl von einigen Schwerstbetroffenen als auch in dem gestrig geführtem Gespräch mit Professor Essler Bonn als häufig bestätigt worden.
        Dem AP oder auch BAP solltest du mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, da sie zu den Knochenumbauprozessen viel aussagen können.
        Auch der Calziumwert ist hoch interessant, da dieser Wert ansteigen kann.

        Bei Nervenbahnkompressionen helfen fast nur noch Opiate.

        Ich bewundere Dich für Deine berufliche Aktivität, vielleicht solltest du da etwas zurückrudern und Dich nicht schämen, eine Berufsunfähigkeit anzustreben.

        Nach nun 6 Zyklen Xofigo (Intermittierend ) ( Alphastrahler ) zeigt die Bildgebung bei mir eine ca. 45% ige Reduzierung von Metastasen. Die noch verbliebenen zeigen einige regredienten Verlauf, einige sind unbeeindruckt vom Alphastrahler.
        Auch bei mir zeigten sich Knochenschmerzen während der Behandlung, welche erst nach ca. 6 Tagen sich reduzierten.

        Deine Entscheidung für die Lu177 scheint mir richtig gewesen zu sein, da der Alphastrahler eine recht starke, direkte Bestrahlung ist. Da zudem das Calzium als Trojanerfunktion dient, sind hier einige Unbekannte im Knochenstoffwechsel gegeben.

        Mittlerweile wird an einigen Uni's die Lu177 Therapie den Vorzug gegeben, da die Wirkung sowohl bei Knochenmetastasen als auch Organmetastasen besser abgedeckt wird. Die Lu177 mit dem ß Strahler wirkt nicht so agressiv als der Alphastrahler.

        Dir viel Glück
        Hans-J
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

        Kommentar


          #5
          Hallo GH1957,

          wenn ich das richtig verstehe dann ist bei dir eine Rücken-OP mit Versteifung (Metall) gemacht worden.
          Erfolgte die Rücken-OP etwa wegen eine Spinalkanalstenose?

          Gruß
          Herbert


          Zitat von GK1957 Beitrag anzeigen
          Hallo zusammen,

          Ergebnis:
          Die im August eingesetzten Versteifungen waren gebrochen.


          Günther
          Mein "Künstlername" bei myprostata.eu: Anton

          Gruß
          Herbert

          Kommentar


            #6
            Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
            Nach nun 6 Zyklen Xofigo...

            Deine Entscheidung für die Lu177 scheint mir richtig gewesen zu sein, da der Alphastrahler eine recht starke, direkte Bestrahlung ist. Da zudem das Calzium als Trojanerfunktion dient, sind hier einige Unbekannte im Knochenstoffwechsel gegeben.

            Mittlerweile wird an einigen Uni's die Lu177 Therapie den Vorzug gegeben, da die Wirkung sowohl bei Knochenmetastasen als auch Organmetastasen besser abgedeckt wird. Die Lu177 mit dem ß Strahler wirkt nicht so agressiv als der Alphastrahler.
            Xofigo mit der PSMA-Lutetium-RLT zu vergleichen, ist nicht einfach.

            Entscheidend, ob alpha- oder beta-Strahler ist nicht die Aggressivität,
            sondern die unangenehme Tatsache, dass sich der PSMA-Ligand auch in
            Tränen-, Speichel- und anderem Drüsengewebe festsetzt, im Gegensatz
            zum Radium, das sich in den Knochenmetastasen ganz ohne Ligand
            einlagert. alpha-Strahler würden diese Drüsen rasch zerstören.

            Hätte man einen Liganden, der zwar an PCa-Zellen bindet, aber nicht an
            andere Drüsen, würde man selbstverständlich ebenfalls alfa-Strahler
            für die PRLT verwenden, weil diese äusserst kurzstrahlig sind und sich
            somit nicht auf benachbartes Gewebe auswirken, wie dies beta-Strahler tun.
            (Mit Yttrium90 hab ich die NW auf den Darm deutlich erlebt ...)

            Für Knochenmetastasen allein sehe ich keinen Vorteil der PRLT gegenüber Xofigo.
            Im Gegenteil: Meine Knochenmetastase im Oberschenkelhals hatte
            zwei PRLTs mit Yttrium90 und Lutetium177 überstanden, im Gegensatz
            zu den Lymphknoten, die zumindest aus der PET-Übersicht verschwunden
            sind. Guck dazu Bild [5] im Anhang.

            Wer nur Lymphknoten oder diese und Knochen zusammen behandeln will,
            wird wohl eher zur PRLT greifen, und muss dann ggf. Knochen perkutan
            nachbestrahlen. Sind aber nur Knochen das Ziel, ist zweifellos Radium bzw.
            Xofigo das Mittel der Wahl. Mit Studien dazu kann ich nicht dienen.
            Zur PSMA-RLT gibt es ganz einfach keine.

            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Hallo Hans-J

              Danke für Deine Rückmeldung und deine positiven Aussagen zu der Therapie.
              Mein Problem ist halt die nach wie vor andauernde Schmerzthematik.
              Hatte die 1. Therapie vor 6,5 Wochen.
              Die Schmerzen hatten sich nach gut zwei Wochen verstärkt mit dem Höhepunkt , wo ich ins KH zur Schmerztherpie musste.
              Ich warte nun auf endlich mal zurück gehende Schmerzen.
              Im Gegenteil, hatte heute morgen schon wieder Panik, da ich auf einmal schon wieder verstärkte Schmerzen im unteren Rücken rechts hatte.
              Hatte dann KG.
              Therapeutin tippt allerdings auf Ilio Sacral Probleme.
              Ging auch besser, nachdem Sie die Stelle behandelt hat.
              Leider kann ich nichts nachlesen, wie lange diese Schmerzen anhalten können.
              Ich versuche nun, dies mit meinem Halbwissen zur Strahlentherapie zu deuten.
              Es dauert ja etwas, bis sich die Therapie auswirkt, geht also langsam von statten.
              Das würde dann auch die verzögerte Schmerzentwicklung und auch die Dauer erklären ??


              Hallo Herbert,

              hast genau richtig vermutet.
              Hatte im August eine Stenose, verursacht durch eine Metstase.
              Hatte da richtig Glück, da ich mit gelähmten Beinen notoperiert wurde.
              Nach OP konnte ich die Beine aber wieder bewegen.
              Wie gesagt, Glück im Unglück.

              Nun hoffe ich auf dieses "Glück" auch bei der LU 177 Therapie
              Wenn man sich da manche Bildgebungen ansieht, kann die Therapie die Metas ja erst mal vollständig vernichten.
              Bei Actinium habe ich zwei Beispiele gesehen, wo diese Patienten bei extremer Metastasierung nach zwei Jahren immer noch vollständig frei waren.

              Man kann also viel erreichen, wenn man das Glück hat!


              Grüße

              Günther

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                #8
                Zitat von GK1957 Beitrag anzeigen
                Nun hoffe ich auf dieses "Glück" auch bei der LU 177 Therapie
                Wenn man sich da manche Bildgebungen ansieht, kann die Therapie die Metas ja erst mal vollständig vernichten.
                Bei Actinium habe ich zwei Beispiele gesehen, wo diese Patienten bei extremer Metastasierung nach zwei Jahren immer noch vollständig frei waren.
                Ja, die PSMA-Therapie kann vieles, mit Lutetiul177 [5] und noch mehr mit Actinium225,
                das meine Ärzte in Heidelberg aber als die ultimative Notbremse bezeichnet haben,
                weil das Tränen- und Speicheldrüsen massiv schädige bis zerstöre und die Nieren
                schwer belaste.

                Among the more interesting developments in radiation oncology/nuclear medicine in recent years are novel therapies created by attaching radioactive isotopes to molecules (called ligands) that attac…


                Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo was anderes nicht mehr geht.
                Dann und erst dann greife man zum Telefon und rufe in Heidelberg an.

                Lieber Günther,
                es ist durchaus möglich, dass Du dich angesichts deiner Schmerzen an diesem
                Punkt befindest. In Heidelberg hält man neben den üblichen sechs Wochen
                Wartezeit Betten frei für dringende Fälle. Davon hab ich auch schon profitiert,
                allerdings auf meinen Wunsch mit dem "harmlosen" Lutetium.

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                Kommentar


                  #9
                  Zu dem Hinweis auf Prostatecancerinfolink möchte ich noch etwas ergänzen. Die Amis berichten ganz gern darüber, da es etwas Neues ist. Allerdings sehen sie das mehr als theoretische Diskussion einer Therapie, die ja wohl ernsthaft kein Patient anwenden wird. Ja, man hat gehört, dass vereinzelt dazu eine Studie in den USA läuft, aber deren Einschlusskriterien erfüllt man in der Regel nicht.

                  Wenn man wie ich erwähnt, dass die Therapie gut gewirkt hat, so heißt es "um Gottes Willen, du riskierst dein Leben". Mach Hormontherapie wie alle anderen auch. Ich selbst habe allerdings noch keine LU177 Therapie gemacht.

                  Georg

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                    Xofigo mit der PSMA-Lutetium-RLT zu vergleichen, ist nicht einfach.

                    Für Knochenmetastasen allein sehe ich keinen Vorteil der PRLT gegenüber Xofigo.
                    Im Gegenteil: Meine Knochenmetastase im Oberschenkelhals hatte
                    zwei PRLTs mit Yttrium90 und Lutetium177 überstanden, im Gegensatz
                    zu den Lymphknoten, die zumindest aus der PET-Übersicht verschwunden
                    sind. Guck dazu Bild [5] im Anhang.

                    Konrad
                    In Grunde hast du Recht, dass Xofigo i.d.R. bei reinen Knochenmetastasen besser wirkt. Aber wie du siehst, gibt es auch hier Metastasen die nicht ansprechen. Selbst wenn es wenige sind. Natürlich sollte erst abgewartet werden, ob sich ein verspäteter regredienter Verlauf einstellt.
                    Und die NW. bei Xofigo sind auch nicht so ohne.

                    Appetitlosigkeit bis zur Übelkeit
                    hyperaktive Blase
                    Gewichtsverlust
                    wenig LQ

                    diese Symtome halten bis zu 3 Wochen nach Injektion an.
                    Schmerzen nach Injektion bis zu einer Woche an allen Metastasen.

                    @Konrad, ich hatte dir versucht die Einnahme von Selen vor Beginn der Lu 177 Therapie anzuraten. Andere Mitbetroffene haben das gemacht sowohl in Bad Berka und Heidelberg. Sie hatten jedoch nur leichte Beeinträchtigungen und bei keinem eine nachhaltige Schädigung von Schild, Speichel und Tränendrüsen.
                    Natürlich habe ich mich auch mit Selen geprimt vor Xofigo und fast keine Probleme gehabt.

                    Zu deiner Metastase:
                    Du weißt, dass einige M. auch schon bei mir RT, Hifu, Xofigo überlebt haben. Nach heutigem Kenntnisstand würde ich eine kurative Bestrahlung nicht mehr anstreben.
                    Nicht nur wegen einer Artefaktgefahr, sondern auch wegen der Schädigung von blutbildenem Knochenmark.
                    Entweder Einzeitbestrahlung 8 gy oder 3 x 4 gy. Besser noch eine G1 Stellung durch Sensibilisierung oder Reoxygenierung kurz vor Bestrahlung an der Stelle.

                    Du wirst es nun aushalten müssen: Jetzt weißt du, worüber ich vor Jahren schrieb und nur wenige den Sinn verstanden hatten. ( Resistenzen bei Metastasen )
                    Z.B. Seneszenz aufheben, Reoxygenieren, Sensibilisieren, Bestrahlen mit gy welche Knochenmark schont und TZ vernichtet. Wiederholt werden kann ohne einen Knochenartefakt zu verursachen.

                    @Günther
                    Um Durchbruchschmerzen zu lindern, würde ich - neben den bekannten Schmerzmittel - mich einmal mit dem Cannabidiol 10% RAW beschäftigen. Hierüber habe ich mich irgendwo einmal ausführlich ausgelassen. Evtl. könnte es jetzt so gar auf Rezept erhältlich sein.

                    Bei Actinium habe ich zwei Beispiele gesehen, wo diese Patienten bei extremer Metastasierung nach zwei Jahren immer noch vollständig frei waren.
                    Ich habe Ac 225 in Bonn auch noch einmal thematisiert. Dieser überwiegender Alphastrahler emitiert auch gering ß Strahler. Natürlich wird Haberkorn genau beobachtet.
                    Die Unbekannte ist das Francium 221 welches sich noch in weitere isotope zerlegt und niemand richtig weiß was es im Körper anstellt.
                    Natürlich könnte man auch sagen, jede M. weniger in der Bildgebung ist mir z. Z. wichtiger als mögliche NW in X Jahren.

                    In jedem Fall sollte Actinium 225 im Auge behalten werden.

                    Seid alle gegrüßt.
                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Konrad, Hans-J

                      Bekam gestern meine neuesten Blutwerte.
                      PSA ist zumindest von 30 auf 28 zurück gegangen.
                      Das würde die Bump Einschätzung irgendwie unterstützen.
                      AP ist leider nicht gefallen, so dass ich nun zwei wiedersprüchliche Werte habe.
                      ich würde annehmen, das AP auch fallen muss.

                      Acctinium habe ich auf meiner Liste, wobei ich diese Therapie auch nur als "letzte" anwenden möchte.

                      Wenigstens sind die anderen Werte wie Nieren,Leber und ... ganz ok.
                      Scherzen sind leider immer noch da.

                      Hier werde ich aber ab Dienstag zu Methadon wechseln.
                      Nach meinen Methadon-Recherchen bin ich auch am Überlegen, eventuell (je nach Wirksamkeit von LU 177) eine Chemo mit der Methadonunterstützung zu machen.
                      Methadon soll ja genau in dieser Kombi eine tolle Wirkung zeigen!?

                      Werde weiter berichten, speziell die Methadon-Wirkungen.

                      Grüße

                      Günther

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von GK1957 Beitrag anzeigen
                        .
                        Scherzen (sic!) sind leider immer noch da.
                        Leider?
                        Nur nicht den Humor verlieren!


                        Lieber Günther,
                        dein PSA ist nicht nur zurückgegangen, sondern in dieser
                        Zeit auch nicht gestiegen. Alleine das wäre für sich schon
                        ein Therapie-Erfolg.

                        Mit Actinium immer schön zuwarten. Es sind viele Therapie-Varianten
                        mit PSMA-Liganden in der Pipeline. Von der zellgenauen Chemo über
                        Iimmuntherapien bis zu einem künstlichen Isotop von Technetium,
                        das sowohl beta- als auch alfa-Strahler ist und damit pro
                        PSMA-Einheit doppelt so viel strahlt, wie die bisher verwendeten
                        Radioisotope.
                        Die Frage bleibt aber immer dieselbe:
                        Wie kriegt man das Zeug an den Tränen- und Speicheldrüsen vorbei?
                        Es will ja niemand sein Immunsystem anfixen auf die eigenen Drüsen,
                        diese chemotherapieren oder, wie heute schon, bestrahlen

                        Werde weiter berichten, speziell die Methadon-Wirkungen.
                        Methadon ist ein sehr interessantes Thema für viele von uns,
                        denen das bevorstehen mag, was Du jetzt durchmachst.
                        Aufdass es dir Linderung bringe, das verpönte Zeug!

                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          Hier mal was Aktuelles von der LU-177 Therapie, gepostet von M. Schostak auf seinem Twitter-Account:



                          Titel:

                          Lutetium-177-labelled anti-prostate-specific membrane antigen antibody and ligands for the treatment of metastatic castrate-resistant prostate cancer: a systematic review and meta-analysis
                          Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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                            #14
                            Zitat von Arne80 Beitrag anzeigen
                            Lutetium-177-labelled anti-prostate-specific membrane antigen antibody and ligands for the treatment of metastatic castrate-resistant prostate cancer: a systematic review and meta-analysis
                            Das hatten wir schon einmal.
                            Dennoch: Erfreulich ist, dass diese Metastudie immerhin 37% der Patienten
                            einen PSA-Rückgang von mehr als 50% haben und doch immerhin zweidrittel auf
                            die Therapie reagiert hatten:

                            Overall, our meta-analysis showed that approximately two-thirds of patients
                            had a biochemical response.
                            Nur schon das Anhalten des Krebswachstums während der Therapie ist ein Erfolg,
                            der ein halbes oder ganzes Jahr ohne Progress bringen kann, je nach Therapiedauer.
                            Damit und mit den geringen Nebenwirkungen scheint Lu177-PSMA den Taxanen überlegen,
                            auch wenn die Autoren erst noch Studien dazu fordern
                            Das eine tun und das andere nicht lassen, aber in welcher Reihenfolge?

                            Warum PSMA-Lu177-Therapie und -Ga68-PET in Australien und in Deutschland gehen,
                            nicht aber in der Schweiz und Trumpelland, bleibt ein Rätsel.

                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
                              Update zu meiner Therpie

                              Hallo zusammen,

                              möchte Euch hier einen Update zur 2. Session LU 177 geben.
                              Gestern vor einer Woche habe ich die 2. Session begonnen.
                              Diese Session hat von vornherein so richtig rein gehaut.

                              1 Stunde nach Radium Schuss begannen Schulterschmerzen links.
                              Konnte mich am Abend kaum mehr bewegen, da jede Bewegung schmerzte.
                              Es ging dann so weiter: Jeden Tag schien irgendwo anders ein neuer Schmerz auf zutreten.
                              Docs sahen dies positiv. Zitat: Alles dockt so wunderbar an, dass es nur positiv sein kann.
                              Schmerzen kumulierten sich dann so stark, dass ich gleich bis zum Montag im KH blieb.
                              Da war dann der letzte CT-Check ( nach 7 Tagen).

                              Grundsätzlich muss ich sagen : Es ging mir richtig "besch..".

                              Ich wollte dann im KH auf Methadon als Schmertherapie umsteigen.
                              Wäre ja gut, Start der Therpie unter ärztlicher Aufsicht. Dachte ich
                              Keine Chance: Kein Doc im KH macht eine Methadon Therpie. Großes Ablehnen.

                              So habe ich nun heute meine Methadon Therpie zu Hause gestartet.
                              Wer den Medien Hype um Dr. Friesen verfolgt hat, kann sich denken, was das Ziel ist.

                              Neben der Schmerztherpie die zusätzliche Hoffnung auf Verbesserte Meta Zerstörung.

                              1. Wirkung heute: Schmerzen Stand jetzt: mindestens genauso gut beherrschbar wie mit den Standard Morphin Tabletten.
                              Dosis war am Morgen : 25 Tropfen
                              Am Abend nehme ich dann noch mal 25.

                              Nebenwirkungen: Etwas übel und Müdigkeit.

                              Nun muss ich mal sehen, ob denn das stimmt: mehr Schmerzen = "Heilungsprozess".
                              Termin für diesen Check ist dann Ende Juni.
                              Da werde ich dann sehen, was Lu 177 und Methadon gebracht hat.

                              Bis dann

                              Grüße

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