Zitat von Berema
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Als ich dann die Biopsiepräparate ein Jahr später bei einem anderen Pathologen auf PSMA-Sensitivität überprüfen lassen wollte, kamen mir ernsthafte Zweifel: erst dauerte es 5 Wochen, bis ein Präparat verschickt wurde, dann waren darauf keine Krebszellen zu finden (immerhin waren 1,5mm Gleason 4 in 2 Stanzen gefunden worden: warum hatte man diese Präparate nicht verschickt?), dann wurde ein weiteres gesendet, wo immerhin "einzelne Zellen" zu finden waren, was einen wenig aussagekräftigen PSMA-Befund ergab.
Wenn nicht danach aufgrund eines Rezidivverdachts eine weitere Biopsie erfolgt wäre, hätte ich den Erstbefund komplett überprüfen lassen (wenn ünberhaupt ordnungsgemäß aufbewahrte Präparate gefunden worden wären; da habe ich Zweifel). Diese kognitive Fusionsbiopsie hat im nicht behandelten Bereich (soweit man das sagen kann) einige kleine Gleason 3-Stellen gefunden und ein 0,1mm Gleason 4-Stück (Befund durch 3. Pathologie). Dadurch waren meine Zweifel beseitigt. Die PSMA-Untersuchung dieser Präparate ergab trotz sorgfältiger Auswahl durch den Oberpathologen (so wurde mir telefonisch mehrfach versichert) wieder nichts, da auch wieder nur einzelne Zellen befallen waren - man muss wahrscheinlich Pathologe und Urologe sein, um zu verstehen, wie das zusammenhängt.
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