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ist die Therapie mit Docetaxel schon jetzt zu Ende?

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    #16
    Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
    Na ja, zu Lu177/617 auch mit der Kombi Ac225 habe ich durch größenteils verstorbene Mitbetroffene genügend sehr nah erleben müssen, sodass ich hier nicht ausführe.
    Die Lu177 Therapie wird überwiegend eingesetzt, wenn alle anderen Therapieoptionen erschöpft sind. In diesem Fall wäre die Überlebenszeit ohne Lu177 nur kurz. In einer australischen Studie wurden die Patienten mit PSMA negativem Tumor nicht mit Lu177 behandelt. Die mittlere Überlebenszeit dieser Patienten war, wenn ich es richtig im Kopf habe, nur noch 2,5 Monate nach der Ablehnung der Lu177 Therapie.

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      #17
      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
      .... In einer australischen Studie wurden die Patienten mit PSMA negativem Tumor nicht mit Lu177 behandelt. Die mittlere Überlebenszeit dieser Patienten war, wenn ich es richtig im Kopf habe, nur noch 2,5 Monate nach der Ablehnung der Lu177 Therapie.
      Georg,
      könntest Du bitte den link zur Studie einstellen.

      -----------------------------------------------------------------------------------
      Eine Bitte an alle:
      Zum besseren Verständnis und Nachlesen wäre bei Verweisen auf Studien ein link, zumindest zum Abstract hilfreich.
      Wobei ich sicherlich auch schon mal bei meinen Beiträgen die links vergessen habe.

      Franz

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        #18
        Franz,

        als ich das schrieb, hatte ich den Link zur Studie nicht greifbar. Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass nur sehr wenige Leser auf die Links klicken. Das ist etwas frustrierend, da das Heraussuchen und Einkopieren der Links einige Zeit kostet. Man findet ja nicht sofort die Studie, die man im Hinterkopf hat. Nach dieser lange Vorrede , hier ist der Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31412006/

        Für diese Patienten gab es keine wirksame Therapie mehr und in der Regel würden sie in ein Hospiz überwiesen. So ist diese kurze Überlebenszeit zu verstehen.

        Georg

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          #19
          Irgendwann wird es vielleicht auch bei uns so weit sein. Wenn es dann nur 2-3 Monate dauert dann können wir uns nur glücklich schätzen.Warum sollten uns Tabletten oder Spritzen noch länger leiden lassen?
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #20
            Danke Georg,
            für den link.

            Dem ausführlichen Text


            ist auch zu entnehmen, dass etliche der Patienten ohne 177Lu-PSMA-617- Therapie prozentmäßig wesentlich mehr viszerale Metastasen, als die Patienten mit 177Lu-PSMA-617-Therapie hatten (Tab. 2), und damit eine besonders schlechte Prognose.

            ..”However, a higher number of patients in the excluded group had poor performance status (ECOG ≥1), Gleason score ≥8, and visceral metastases…”

            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

            Neu für mich ist der Hinweis, auf die im Text erwähnten möglichen Verbesserungen bei tumorbedingten Schmerzen durch die Lu-Therapie bei austherapierten Patienten:

            .... Moreover, even if it is not life-prolonging in this setting, 177Lu-PSMA-617 therapy could provide palliative benefits, particularly with regard to tumour-related pain.”
            „ .... Darüber hinaus könnte die 177Lu-PSMA-617-Therapie, auch wenn sie in diesem Umfeld nicht lebensverlängernd wirkt, palliative Vorteile bieten, insbesondere im Hinblick auf tumorbedingte Schmerzen.“

            Franz

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              #21
              Ja, Franz, durch eine Lu177 Therapie gehen teilweise auch die Knochenschmerzen weg und man kann auf Morphin etc. verzichten.

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                #22
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass nur sehr wenige Leser auf die Links klicken. Das ist etwas frustrierend, da das Heraussuchen und Einkopieren der Links einige Zeit kostet.
                Georg
                Hallo Georg,
                man liest mich hier wenig, weil ich keine Ahnung habe, leider.
                Aber ICH klicke JEDEN Link an, weil mich alles interessiert.
                Georg, ich danke Dir für Deine Mühen und die Zeit die Du für uns opferst.
                Liebe Grüße
                Stefan


                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                  #23
                  Ein herzliches Dankeschön auch von uns. Wir wissen die Mühe zu schätzen.
                  Martina

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                    #24
                    @all,

                    vielleicht gibt der nachfolgende Link über das Procedere zur Erlangung des Akzeptes der Kosten in Deutschland, aber auch sehr viel Zusatzinforamtionen zur Lu177/617 Therapie.
                    Es lohnt wirklich diesen Link sorgfältig zu lesen.
                    Zur Zeit läuft die Vision III Studie hierzu, welche die RLT etablieren soll.

                    Eine Bestrahlung mit radioaktivem Lutetium kann bei sonst austherapierten Patienten mit einem Prostatakarzinom einen weiteren Aufschub bedeuten. Experten warnen jedoch vor einer unkritischen Anwendung im Rahmen der Sequenztherapie. Im Internet...


                    Gruss
                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                      #25
                      Soweit mir bekannt, wird die RLT oder Lu177 Therapie von den meisten Universitätskliniken angeboten und zumindest die privaten Krankenkassen sind bereit, die Kosten zu übernehmen. Es muss seit Anfang 2019 auch kein Kostenübernahmeantrag mehr gestellt werden. Für mich erstaunlich, dass eine nicht zugelassene Therapie von den Krankenkassen in dieser Weise erstattet wird.

                      Novartis hat in die VISION Studie eine Menge Geld gesteckt. Ich fürchte, die Kosten für eine Lu177 Therapie könnten nach einer entsprechenden Zulassung durch Novartis explodieren und so teuer wie eine Immuntherapie werden. Ursprünglich wurde die Therapie ja mit deutschen Steuergeldern entwickelt und dann mehrfach weiterverkauft.

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                        #26
                        Ich habe mich in letzter Zeit aktiv mit dem Thema LU177 beschäftigt, da bei mir in kürze die Entscheidung ansteht Chemo oder LU177. Auch Professor Gschwendt (Urologe Klinik München) hat mir im Rahmen einer Zweitmeinung geraten die LU177 vor der Chemo vorzuziehen. Also habe ich Kontakt mit zwei Unikliniken aufgenommen. Fakt ist, das ist die Aussage beider Kliniken, wenn das Tumorboard einer solchen Behandlung zustimmt, dann wird es auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Man könne mich nicht zu einer Chemo zwingen wenn es Alternativen gäbe.
                        Mein Bericht: https://de.myprostate.eu/?req=user&id=903

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                          #27
                          Danke für die die viele, spannenden Beiträge, die mir sehr viel weiter geholfen haben.


                          @ Optimist Mein PSA ist dann ja schon nach der ersten Gabe zunächst kontinuierlich gefallen, deswegen ja auch mein Schreck, als es wieder in die andere Richtung ging. Nach 5 Anwendungen von ca. 191 auf 98 ng/ml. Hoffe natürlich jetzt wieder aus einen turn arrounnd.


                          @ Arnold: danke, werde auch diese Kombi dann ins Auge fassen.


                          @ Jacekw: Viel Erfolg, bestimmt wirst du berichten!


                          @Ursus: Danke für die Adressen und AP´s, so habe ich dann kurze Wege! Klasse!

                          @ Hans-J. Über deinen Post habe ich mich sehr gefreut! Schon vor ca. 4-5 jähren hast du mir mit guten Tipps weiter geholfen.

                          Also ich erhalte 50mg/m2 KOF 2-wöchentlich. Habe in deinem Profil gesehen, dass du eine ähnliche Therapie machst und auch bei dir die Werte schwanken. Hoffe für uns beide, dass am Ende ein deutlicher Rückgang zu erkennen ist.
                          Zu deinem Tipp mit der Infrarotlampe einen Frage. Geht das vielleicht auch mit einem Heizkissen? Die schmerzenden Metas sitzen im 3.4.5. LWK und rund ums Sakrum und sind so mit Licht nur schwer zu erreichen!

                          @sandra. Oha! Das sind ja Werte, die noch mehr Sorgen machen! Ich drücke euch die Daumen, dass die Therapie doch noch greift!



                          @ Georg: stehe der LU 177-Therapie zwar kritisch aber doch guten Mutes gegenüber!


                          Aber vielleicht tun sich ja jetzt noch ein weiterer Weg für uns auf. Gestern habe ich von der EU-Zulassung von OLAPARIP in Europa! Hat jemand hier hier dazu noch nähere Infos?


                          Wünsch allen hier ein sonniges Wochenende!



                          Dieter
                          „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
                          Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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                            #28
                            Hallo Dieter,
                            ich hatte mir hier eine Studie abgespeichert über Olaparib.



                            So wie ich es verstehe muss man untersuchen ob entsprechende Mutationen vorliegen ( BRCA 1 oder BRCA 2 ) . Dann sollte das Medikament auch gut ansprechen.
                            Allerdings hatte ich mal gelesen, das nur bei einem ganz kleinen Anteil der Krebspatienten diese Mutation vorliegt. Aber ein Versuch sollte es Wert sein.

                            Alles Gute weiterhin

                            Reiner
                            PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                            Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                              #29
                              Dieterkarl,

                              du erhälst also die verstärkte Low Dose Chemo mit wöchentlichem Zyklus. Das habe ich die ersten 3 Wochen hintereinander auch gemacht, dann auf 14 Tage gewechselt.
                              Hier gibt es keine Leitlinien, also Learning by doing.
                              Es geht vordringlich darum, bei geringer Teilungsrate der TZ, so oft als möglich die geringe aktive - ca. 3% - dem Körper zuzuführen, in der Hoffnung, dass bei möglicher Teilung der TZ diese erwischt werden.

                              Zur Wirkungsgraderhöhung, ein Infrarotstrahler bei Aldi, Lidl oder im Internet kaufen. Kostet ca. 30 Euro. Diese Strahler werden auch bei Muskelverspannungen angewandt.
                              Wichtig ist die Infrarotstrahlen des Typs B. Hier ist die Eindringtiefe bis zu 5-6 cm möglich. Es geht nur um das Licht und nicht um den Massageeffekt.

                              Du kannst die M. damit auch abtasten, normales Gewebe mit intakten Wärmerezeptoren leiten die Hitze schnell ab. Metastasengewebe ist hypoxisch, leitet über Wärmerezeptoren NICHT ab und es schmerzt deshalb nach ca. einer Minute Anwendung. Da mußt du draufhalten, bis die Hautrötung erfolgt ohne das eine Blase entsteht.

                              Hierdurch kann der letale Metastasentod entstehen, wichtiger ist aber die Sensibilisierung für die Chemo, in der Hoffnung, dass die Hitzeschockproteine HSP 27, 70 und 90 ausgelöst werden. Das ist eine aktive Immunreaktion. Sehr gut in der Hyperthermie beschrieben und keine Fata Morgana.

                              Viel Glück
                              Hans-J.
                              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                                #30
                                Kaum zu Glauben!

                                … jetzt 6 Wochen nach der letzten Gabe Docetaxel habe ich ein Blutbild machen lassen. Mein PSA, der vor Chemo bei ca. 198 ng/ml lag und im Laufenden Immer zwischen 90 und 60 ng/ml schwankte, ist jetzt innerhalb von 6 Wochen nur unter Trenantone-Depot von 59,4 auf 20,31 ng/ml gesunken. Ein Rückgang von über 65%!!! Ich würde mich riesig freuen wenn nicht gleichzeitig meine Alkalische Phosphatase in dem Zeitraum von 169 auf 248 gestiegen wäre! Meinen Knochenschmerzen in den letzten Wochen nach, hatte ich mit einem Anstieg des PSA gerechnet auch die AP entspricht wohl meinem Schmerzempfinden.

                                Mit meinen recht wenigen Kenntnissen vermute ich dahinter folgende Szenarien:
                                1. Da im letzten Jahr schon wegen unklarer Leberläsionen extra ein MRT gemacht wurde, auf dem aber der Verdacht nicht bestätigt wurde, war auch auf dem PET-CT vom Juni 2020 kein Hinweis auf Organmetastasen aufgetaucht. Auch mein anderer, aktueller Leberwert GGT ist mit 17 voll im grünen Bereich. Mein Fettstoffwechsel ist allerdings auch völlig aus dem Ruder! Der HDL viel zu niedrig. Esse in den letzten Wochen wegen Appetitlosigkeit recht wenig und wenn, dann nicht wirklich gesundes...
                                2.Meine TZ sind zu neuroendokrinen Zellen mutiert, kann sowas sein? Bin seit fast 6 Jahren unter HT! Können die Zellen so schnell mutieren?Mein LDH ist allerdings im grünen Bereich.
                                3. Die optimistische Version, an die ich gerne glauben würde. Die Schmerzen sind Heilschmerzen, die AP kann ja auch beim Rückbau der Knochen-Metas erhöht sein (?)

                                Bin inzwischen von der Immuntherapie ausgemustert. Habe leider keinen BRACA1/2-Defekt, so dass nun eine RLT mit LU 177 geplant ist. Am 16.02. soll das vorbereitende PET-CT gemacht werden. Sollte tatsächlich mein PSA-Abfall mit einer Mutation der TZ zu neuroendokrinen Zellen statt gefunden haben, wird doch ein RLT wirkungslos, da meine TZ dann kein PSMA expedieren, oder?

                                Danke schon mal für erleuchtende Beiträge und viele Grüße

                                Dieter
                                „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
                                Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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