Hans-J.,
Deinen Hinweis an anderer Stelle zum „abskopalen Effekt“ finde ich sehr interessant.
Deshalb ein eigenes Thema zum abskopalen Effekt beim PK. Bei gezielter Suche wird sich wohl noch mehr an Literatur zum Thema finden lassen.
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- „Abskopaler Effekt: Was ist das eigentlich?“
Eine aktuelle, verständlich gehaltene Übersichtsarbeit.
Bisher nur wenige dokumentierte Fälle, aber:
„Wird die Strahlentherapie allerdings kombiniert, etwa mit bestimmten Immuntherapien wie Immun-Checkpoint-Hemmern, kommt es häufiger zu einem abskopalen Effekt – auch bei anderen Tumorarten. Dazu gehören Tumoren des Magen-Darm-Trakts, Brust- und Prostatakrebs.“
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- Abskopaler Effekt beim Prostatakrebs
Beginnen möchte ich mit einem link zu einer Literaturauswertung über Abirateron und ablativer Strahlentherapie, leider nur als Abstract verfügbar. Hier wird der „abskopische Effekt“ angesprochen.
“Combining abiraterone and radiotherapy in metastatic castration-resistant prostate cancer: a review of current evidence”
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30905318/
Auszug Abstract, übersetzt:
„…. Wir haben die verfügbare Literatur bezüglich der Kombination des antihormonellen Medikaments Abirateronacetat und der ablativen Strahlentherapie zur Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms überprüft. Diese duale Behandlung kann die Wirkung der hormonellen Zweitlinientherapie verstärken, da die Strahlentherapie die Krebszellen anfälliger für immunvermittelte Zytotoxizität macht. Darüber hinaus übt die Strahlentherapie ihre Wirkung sowohl auf die direkt bestrahlten Zellen als auch auf andere, entfernte Gewebe aus, mit einem abskopischen Effekt, der bereits bei anderen soliden Tumoren nachgewiesen wurde. Diese Kombinationsbehandlung ist sicher und effektiv, mit wenigen unerwünschten Ereignissen. Darüber hinaus ist sie von größter Bedeutung bei Patienten mit Oligoprogression der Primärerkrankung, wenn die aktuellen Leitlinien die Fortsetzung der Abirateron-Behandlung empfehlen. Die ablative Strahlentherapie ist eine nicht-invasive, nicht-toxische Behandlung mit sehr hoher Wirksamkeit auf die lokale Tumorwachstumskontrolle. In der verfügbaren Literatur hat die Kombination von Strahlentherapie und Abirateronacetat sowohl das Gesamtüberleben als auch das progressionsfreie Überleben verlängert, mit einem positiven Einfluss auch auf lokoregionale Rezidive und Fernmetastasen.“
(Hervorhebungen durch mich)
Franz
Deinen Hinweis an anderer Stelle zum „abskopalen Effekt“ finde ich sehr interessant.
Deshalb ein eigenes Thema zum abskopalen Effekt beim PK. Bei gezielter Suche wird sich wohl noch mehr an Literatur zum Thema finden lassen.
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- „Abskopaler Effekt: Was ist das eigentlich?“
Eine aktuelle, verständlich gehaltene Übersichtsarbeit.
Bisher nur wenige dokumentierte Fälle, aber:
„Wird die Strahlentherapie allerdings kombiniert, etwa mit bestimmten Immuntherapien wie Immun-Checkpoint-Hemmern, kommt es häufiger zu einem abskopalen Effekt – auch bei anderen Tumorarten. Dazu gehören Tumoren des Magen-Darm-Trakts, Brust- und Prostatakrebs.“
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- Abskopaler Effekt beim Prostatakrebs
Beginnen möchte ich mit einem link zu einer Literaturauswertung über Abirateron und ablativer Strahlentherapie, leider nur als Abstract verfügbar. Hier wird der „abskopische Effekt“ angesprochen.
“Combining abiraterone and radiotherapy in metastatic castration-resistant prostate cancer: a review of current evidence”
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30905318/
Auszug Abstract, übersetzt:
„…. Wir haben die verfügbare Literatur bezüglich der Kombination des antihormonellen Medikaments Abirateronacetat und der ablativen Strahlentherapie zur Behandlung des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms überprüft. Diese duale Behandlung kann die Wirkung der hormonellen Zweitlinientherapie verstärken, da die Strahlentherapie die Krebszellen anfälliger für immunvermittelte Zytotoxizität macht. Darüber hinaus übt die Strahlentherapie ihre Wirkung sowohl auf die direkt bestrahlten Zellen als auch auf andere, entfernte Gewebe aus, mit einem abskopischen Effekt, der bereits bei anderen soliden Tumoren nachgewiesen wurde. Diese Kombinationsbehandlung ist sicher und effektiv, mit wenigen unerwünschten Ereignissen. Darüber hinaus ist sie von größter Bedeutung bei Patienten mit Oligoprogression der Primärerkrankung, wenn die aktuellen Leitlinien die Fortsetzung der Abirateron-Behandlung empfehlen. Die ablative Strahlentherapie ist eine nicht-invasive, nicht-toxische Behandlung mit sehr hoher Wirksamkeit auf die lokale Tumorwachstumskontrolle. In der verfügbaren Literatur hat die Kombination von Strahlentherapie und Abirateronacetat sowohl das Gesamtüberleben als auch das progressionsfreie Überleben verlängert, mit einem positiven Einfluss auch auf lokoregionale Rezidive und Fernmetastasen.“
(Hervorhebungen durch mich)
Franz
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