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PSA Anstieg nach RPE

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    #16
    Zitat von Helios Beitrag anzeigen
    Hallo,

    wieder mal ein neuer Kandidat, der einen Rat sucht.
    Ich bin 45 J. und im Okt 2016 radikal prostatektomiert worden Hatte eine Gleason 3+ 3, N0 ( 0/5 ), L0, pNO, fragliche knappe RO– Resektion, Infiltratanteil 8 %. PSA vor Op lag bei 7
    Nach Op bin ich glücklicherweise Kontinent und habe auch mit der Erektion keine Probleme.
    Leider hatte ich keine adäquate PSA- Absenkung postOp.

    Mein PSA Verlauf ist:

    März 2017: 0,22
    Mai 2017: 0,22
    August 2017: 0;24
    Oktober 2017: 0,23, PSMA PET CT ohne Befund
    November 2017: 0,26
    Januar 2018 : 0,32

    So, und jetzt stehe ich vor der Entscheidung IMRT.
    Mein Operarteur meine ich solle bis PSA 0,5 abwarten und dann ein erneutes PSMA PETCT machen lassen.
    Ich bin geneigt in 4 Wochen nochmal zu kontrollieren und dann die IMRT durchzuziehen.
    Wie steht ihr dazu?
    in den Gesprächen wird auch immer wieder erwähnt, dass vielleicht ein bisschen gesundes Prostatagewebe stehen geblieben ist

    Irgend etwas ist da faul!! Ein Gleason 3+3 metastasiert bei so niedrigen PSA-Werten eigentlich nicht.
    Die sehr geringe PSA-Dynamik legt aber doch ein "lokales Geschehen" nahe.
    Was sieht man in der transrektalen Sonografie oder in der MRT mit endorektaler Spule???
    Auf jeden Fall würde ich das OP-Präparat zur ZWeitbegutachtung zu Prof. Bonkhoff schicken.
    Bevor das alles nicht geklärt ist würde ich auch nicht blind "irgendetwas" bestrahlen ....
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

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      #17
      Transrektale Sono war unauffällig, MRT habe ich nach der Op nicht mehr durchführen lassen, lediglich vor der Fusionsbiopsie August 2016. Damals war im MRT das tumoverdächtige Areal in re. Prostatalappen zu sehen, als PIRAD 3 damals eingestuft. Organüberschreitung oder sonst. Veränderungen zeigte das MRT nicht.
      Gruss

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        #18
        Am Dienstag habe ich mich beim Strahlentherapeuten vorgestellt und wir haben den Beginn der Salvage-Bestrahlung Mitte März festgesetzt. Vorab werde ich mir eine letzte PSA- Kontrolle gönnen. Geplant ist eine kombinierte Bestrahlung Prostataloge ( Boost 70 Gy ) und Bestrahlung der Lymphgebiete im Becken ( 28 x 1,8 Gy ) in der IMRT/ IGRT Technik.
        Ein bisschen mulmig ist mir schon, gar nicht so sehr vor den Akutnebenwirkungen als vielmehr vor den langfrisrigen NW ( Erektion, Zweitkarzinome etc. ).
        Aber irgendwann muss die Entscheidung getroffen werden und ich möchte die Karte der möglichen Heilung nicht verspielen.
        Augen zu und durch!

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          #19
          Hallo Achim,

          Ich habe mir vorhin deine Geschichte und Entscheidungsfindung zur Bestrahlung durchgelesen. Ich bin ja in einer ähnlichen Situation und habe jetzt für Mitte März eine IMRT geplant. Bisher habe ich kein Zweitgutachten eingeholt weil ich der Meinung bin, dass bei der PSA- Entwicklung die Bestrahlung so oder so auf mich zukommt.
          Meine letzte Unsicherheit ist die Frage ob ich die Lypmhbahnen bestrahlen lasse, da bei mir nur 5 LKs entfernt wurden, diese allerdings ohne Tumornachweis waren. Höchstwahrscheinlich liegt ja bei mir auch eine R1- Situation vor, die mir den PSA über 0,2 beschert.
          Würde gerne mal Deine Meinung hierzu hören und wovon du damals die Entscheidung der alleinigen Logenbestrahlung abhängig gemacht hast.

          Gruss
          Helios

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            #20
            Ich habe beim PSMA PET CT auch nichts in den Lympfknoten gehabt und lasse jetzt die Lympfbahnen mit bestrahlen. Ich war auch nicht sicher aber am Ende ist es sicherer und für die langfristige Gesundheit wohl besser. Natürlich hoffe ich auch so wenig wie möglich Nebenwirkungen.
            Grüsse
            Eric

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              #21
              Zitat von Helios Beitrag anzeigen
              Hallo Achim,

              Ich habe mir vorhin deine Geschichte und Entscheidungsfindung zur Bestrahlung durchgelesen. Ich bin ja in einer ähnlichen Situation und habe jetzt für Mitte März eine IMRT geplant. Bisher habe ich kein Zweitgutachten eingeholt weil ich der Meinung bin, dass bei der PSA- Entwicklung die Bestrahlung so oder so auf mich zukommt.
              Meine letzte Unsicherheit ist die Frage ob ich die Lypmhbahnen bestrahlen lasse, da bei mir nur 5 LKs entfernt wurden, diese allerdings ohne Tumornachweis waren. Höchstwahrscheinlich liegt ja bei mir auch eine R1- Situation vor, die mir den PSA über 0,2 beschert.
              Würde gerne mal Deine Meinung hierzu hören und wovon du damals die Entscheidung der alleinigen Logenbestrahlung abhängig gemacht hast.

              Gruss
              Helios
              Hallo Helios,

              es war nach allen Daten, die ich zur Verfügung hatte, nicht zu vermuten, dass sich außerhalb der Prostata selbst irgendetwas abspielt. Auch der Strahlendoc hat wegen des Mißverhältnisses Nutzen/Nebenwirkungen eher abgeraten. Allerdings habe ich aus Sicherheitsgründen (zumindest für meinen Kopf) mit 40 x 1,8 Gray bestrahlen lassen. Ob es was gebracht hat oder Langzeitfolgen hat...keine Ahnung! NW sind bis dato dadurch keine vorhanden.

              Viele Grüße
              Achim
              (Der sich gleich zum Rosenmontagszug nach Köln aufmacht)
              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                #22
                Hallo,

                gerade eben habe ich meinen PSA von letzter Woche abgefragt: er ist bei 0,32 stehen geblieben ( vor 2 Monaten ebenfalls 0,32 und im März 2017 lag er bei 0,22. Op war im Okt. 2016)
                Einerseits freue ich mich, andererseits ist das Planungs-CT und die Bestrahlungen schon terminiert.
                Meine Sorge ist dass ich mich bei einem Gleason 3+3 und fraglich R0 in eine Übertherapie hineinmanövriere und es nicht besser wäre die Schwelle für die Bestrahlung etwas höher anzusiedeln.

                Grüsse
                Helios

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                  #23
                  Hallo Helios alias Sonnengott - https://de.wikipedia.org/wiki/Helios

                  Du befürchtest eine Zystitis. Eher wäre mit einer Proktitis zu rechnen. Wenn Du aber vor der jeweiligen Bestrahlung den Enddarm entleeren könntest und dafür sorgst, dass die Blase möglichst halb gefüllt ist, ist eher kaum weder mit der einen noch mit der anderen Nebenwirkung zu rechnen. Da Du Deine Prostata schon eingebüßt hast, ist keine IGRT vonnöten, eine IMRT langt nunmehr.

                  Martin, Georg und auch fs haben ihre Meinung kundgetan. Eine Zweitbefundung der Biopsate bei Prof. Bonkhoff würde ich aber vor einer Bestrahlung dennoch veranlassen.

                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    #24
                    Ob in Deinem Fall Bestrahlung ja oder nein, kann niemand mit Sicherheit sagen. Es ist wahrscheinlich sicherer sich bestrahlen zu lassen, allerdings besteht die Gefahr von Nebenwirkungen.

                    Georg

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Helios Beitrag anzeigen
                      gerade eben habe ich meinen PSA von letzter Woche abgefragt: er ist bei 0,32 stehen geblieben
                      (vor 2 Monaten ebenfalls 0,32 und im März 2017 lag er bei 0,22. Op war im Okt. 2016)

                      Meine Sorge ist dass ich mich bei einem Gleason 3+3 und fraglich R0 in eine Übertherapie hineinmanövriere und es nicht besser wäre die Schwelle für die Bestrahlung etwas höher anzusiedeln.
                      Vor einiger Zeit hatte ich mit Besorgnis auf deinen PSA-Verlauf reagiert:


                      Nun ist aber das Wachstum während einer Messperiode nicht wie prognostiziert
                      Richtung 0.5 ng/ml fortgeschritten, sondern wider Erwarten stehengeblieben.
                      Da sollte man vielleicht innehalten und in ein, zwei Monaten nachmessen.

                      Es wäre wie ein Sechser im Lotto, wenn Du einer jener Patienten wärst, die (irgendwie
                      magisch oder so) ein PSA-Plateau erreichen, das mittel- bis langfristig Bestand hätte.
                      Vielleicht wegen diesem ominösen Restprostatagewebe?
                      Wohl kaum: Eine gesunde Prostata sezerniert etwa 0.5 bis 1ng/ml PSA.
                      Um nun 0.32ng/ml zu haben, müsste der Urologe ein Drittel bis zur Hälfte der Prostata
                      stehrngelassen haben. Einen derartigen Pfusch schaffen die nichtmal am abgelegensten
                      Kreiskrankenhaus in Zentralsibirien.


                      Das Planungs-CT kannst Du ja schon machen und dem Strahlemann erklären,
                      dass Du die Bestrahlung vom nächsten PSA-Wert abhängig machen möchtest.
                      Damit verlierst Du im Falle eines weiteren Anstiegs so gut wie nichts, aber sollte
                      das PSA wider Erwarten tatsächlich stehenbleiben, sparst Du eine zeitaufwändige
                      Therapie samt den vielleicht auftretenden Nebenwirkungen.

                      Höher als 0.5ng/ml solltest Du die Benchmark aber nicht setzen, wie auch schon
                      in deinem Beitrag #1 erwähnt.


                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #26
                        Da ich davon ausgehe, dass nächste Woche die Bestrahlung beginnt, wollte ich mich nicht genauer äußern. Allerdings bin ich der gleichen Meinung wie Konrad: der PSA Wert kann sich noch stabilisieren.

                        Diese Übersichtsarbeit führt drei verschiedene Studien von renommierten Medizinern an (Amling, Stephenson, Scher), die vorschlagen, die Definition eines Rezidivs nach Operation bei einem Anstieg über 0,4 ng/ml anzusetzen. Statistisch stabilisiert sich nach diesen Studien oft der PSA Wert unter 0,4 ng/ml.

                        Auf der anderen Seite soll man möglichst früh mit der Bestrahlung beginnen, dies gilt aber wohl für schneller steigende PSA Werte.

                        Georg

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                          #27
                          Zitat von Georg_
                          Auf der anderen Seite soll man möglichst früh mit der Bestrahlung beginnen, dies gilt aber wohl für schneller steigende PSA Werte.
                          Hallo Helios,

                          ein ansprechbarer Vorname würde die Kommunikation irgendwie erleichternd abspulen. Konrad und auch Georg empfehlen noch abzuwarten, bevor möglicherweise eine noch nicht abzusehende unnötige Therapie abläuft.
                          Du solltest die Hinweise noch einmal überdenken und weitere Werte abwarten.

                          Gruß Harald

                          Kommentar


                            #28
                            @ Helios

                            Bei mir lief die PSA-Entwicklung ca. 1 3/4 Jahre nach der RPE so:
                            13.10. 0,039
                            12.01. 0,058
                            14.04. 0,154
                            20.04. (Kontrollmesssung): 0,27
                            Mein Urologe und Onkologe plädierte für sofortige IMRT der Professor der Radiologie, den ich um eine Zweitmeinung bat, war auch dafür. Und so geschah es.

                            OT
                            Was für einen Nicknamen du benutzt ist mir grad mal egal. Wie man sich an sowas aufgeilen kann, ist mir ein Rätsel!

                            Gruß
                            Reinhold

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                              #29
                              Guten Morgen,

                              das Forum ist wirklich eine Bereicherung und unterstützt einen in der Entscheidungsfindung. Die von Georg rausgesuchte Publikation ist sehr gut und gibt mir zu denken die Schwelle zur Bestrahlung vielleicht doch höher zu setzen.
                              Es ist und bleibt schwierig: Gleason 3+3,N0, fraglich R0, PSA VDZ ca. 1,5 bis 1,8 Jahre.
                              Bei Reinhold2 war die PSA VDZ sehr schnell, insofern war natürlich rasches Handeln angesagt. Und Reinhold2 erwähnt auch nichts über seinen Gleason,N etc. das sind für mich alles Faktoren, die bei der Ents Heizung mitspielen.

                              Gruss
                              Helios

                              Kommentar


                                #30
                                Guten Morgen,

                                mein aktueller PSA-Wert liegt bei 0,24. Seit der RPE vor 6 Jahren regelmäßige vierteljährliche PSA-Kontrolle.
                                In den letzten beiden Jahren schwankende Werte zwischen 0,15 und 0,2.
                                Mein Urologe riet mir bis 0,3 zu warten. Ich werde in 2 Wochen eine neue Messung vornehmen. Falls der Wert weiter steigt, werde ich ein PSMA-PET-CT machen lassen. Bei einer Steigerung über 0,3 ist bei mir eine perkundante Logenbestrahlung angezeigt.
                                Meine Daten PSA vor der OP 6,3. Gleason 7a, unklarer Randbefund RX, Pn1.
                                Sonstige Daten siehe mein Profil.

                                Ich würde noch mal den PSA-Wert nachmessen lassen und eine pathologische Nachprüfung in die Wege leiten.
                                Ansonsten würde ich mit der IMRT-Bestrahlung nicht länger warten.

                                Alles Gute

                                Lothar

                                Kommentar

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