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PSA Anstieg nach RPE

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    #31
    Lothar, wenn Du die Bestrahlung lieber hinter Dich bringst, dann ist die baldige Bestrahlung für Dich sicher richtig. Ich habe ja meist die Ruhe weg und würde den PSA Wert noch ein paar Jahre zwischen 0,2 und 0,4 schwanken lassen. Ob der PSA Wert nach der Bestrahlung wieder ansteigt ist auch vom Gleason Score abhängig und da liegst Du mit 7a ja gut. In dieser Studie wird eine frühe Bestrahlung vor allem bei Gleason größer/gleich 8 oder T3b empfohlen.

    Georg

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      #32
      Zitat von Helios Beitrag anzeigen
      Reinhold2 erwähnt auch nichts über seinen Gleason, N etc.
      Hast recht Helios, kann man aber leicht im Profil nachlesen. Ich hatte T3a, RO, NO, GS 4 + 4 = 8

      R.

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        #33
        @Helios: wo ist denn die Position des Rx? War das im Apex und/oder in Nervennähe? Dann würde eine sinnvolle und vermutlich erfolgreiche Bestrahlung mittelfristig wahrscheinlich Schluß mit Potenz und Kontinenz machen.

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          #34
          Hallo Martin.

          kannst Du das bitte erläutern?

          Nach meiner Kenntnis wird der Ort bestrahlt, an dem die Prostata früher war, und zwar incl. der Nerven und des (früheren) Apex.
          Ob die Bestrahlung mittelfristig Schluß macht mit Potenz und Kontinenz oder ob sie diese mehr oder weniger in Mitleidenschaft zieht, lassen wir mal beiseite. Der Ort der unklaren Rx-Situation wird in jedem Fall mitbestrahlt, oder?
          Gruß, Rastaman

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            #35
            Mir stellte der Professor der Radiologie bei der Vorbesprechung die Frage, ob ich nur die Loge oder auch die Lymphabflusswege bestrahlt haben möchte. Er empfahl mit Letzteres: "Da sind sie auf der sicheren Seite".
            Bei den Nebenwirkungen gibt es drei Möglichkeiten: 1. nie irgendwelche NW, 2. sofort einsetzende und 3. die, die erst nach einer Weile bis nach einem Jahr einsetzen. Glücksache. Die entfernten Lymphknoten zu zählen und daraus eine Antwort ob Bestrahlung ja oder nein und wenn ja welche, ist Kaffesatzleserei.

            R.

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              #36
              Zitat von Rastaman Beitrag anzeigen
              Nach meiner Kenntnis wird der Ort bestrahlt, an dem die Prostata früher war, und zwar incl. der Nerven und des (früheren) Apex.
              Ob die Bestrahlung mittelfristig Schluß macht mit Potenz und Kontinenz oder ob sie diese mehr oder weniger in Mitleidenschaft zieht, lassen wir mal beiseite. Der Ort der unklaren Rx-Situation wird in jedem Fall mitbestrahlt, oder?
              Mal grob gesagt:
              - die Aufgabe des Strahlenarztes ist die Vernichtung des (eventuell vorhandenen) Lokalrezidivs
              - die Aufgabe des Onkologen ist die Behandlung des PCa insgesamt
              - die Aufgabe des Urologen ist die weitestgehende Erhaltung deiner Urogenitalfunktionen.
              Der Strahlenarzt setzt die Prioritäten entsprechend. Da das Rezidiv nicht lokalisiert wurde, wird er einen maximalen Bereich wählen. Da, wo die Prostata war, ist jetzt ein wenig Narbengewebe, ein Harnleiter, eine etwas heruntergerutschte Blase, die erhaltenen Nerven, vielleicht eine Zyste, neugebildetes Fett, ein leicht ausgebeulter Enddarm. Je nach Güte der Bildgebung und verwendetem RT-Verfahren wird das mehr oder weniger bestrahlt. Die gesunden Zellen reparieren mehr oder weniger die Doppelstrangbrüche in den Strahlenpausen, die Krebszellen schaffen das nicht. Überleben einige, war die Dosis zu gering. Ist die Dosis zu hoch, sterben die gesunden Zellen im Bereich auch. Es könnte daher schon hilfreich sein, einen bekannten Rx-Bereich mit höherer Dosis zu belegen.
              Aber eigentlich zielte meine Frage auf die bei Gleason 3+3 und PSA<0,5 (schwach steigend) mögliche Übertherapie (bedeutet Nebenwirkungen in keinem Verhältnis zur Chance, jetzt irgendeinen Nutzen zu haben; Georg hat schon auf die Studienlage hingewiesen).

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                #37
                Guten Morgen,

                also mein Karzinömchen saß in einem Seitenlappen, dem Blasenhals benachbart. Das ist vermutlich auch der Grund für die R1- Situation.
                Ich werde in 2 Wochen nochmal PSA checken, aber tendenziell plane ich die Salvage- Bestrahlung für Ende März. Dann habe ich es hinter mir und kann hoffentlich den Sommer genießen.

                Gruss

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                  #38
                  Hallo,

                  Nach intensiven Gesprächen mit Operateur und Strahlentherapeut haben wir jetzt folgendes Konzept festgelegt:
                  wir warten ab bis der PSA um 0,4 liegt, dann nochmal PSMA PET CT. Sieht man ein Lokalrezidiv wird dieses bestrahlt. Sieht man nichts dann wird eben Loge mit Lymphabflusswege bestrahlt.
                  Ich denke mit diesem Konzept verspiele ich keine Chance.

                  Gruss
                  Helios

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                    #39
                    Deine Entscheidung kann ich gut nachvollziehen. Ich bin in einer ähnlichen Situation.
                    Da meine PSA-Entwicklung mittelfristiger und schwankender ist und wohl ein Lokalrezidiv vorliegt, möchte ich im Wesentlichen noch etwas Zeit gewinnen. Deshalb nehme ich seit Jahren verschiedene NEMs, vor allem Vitamin D3, Granatapfelkonzentrat, Inwerkonzentrat sowie ASS 100.
                    Dieses oder anderes supplementäre Vorgehen könnte vielleicht die PSA-Entwicklung dämpfen.

                    Vgl.: https://www.tk.de/techniker/unterneh...edizin-2015276

                    Liebe Grüße
                    Lothar

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                      #40
                      Helios,

                      in dieser Studie stellte man gute Ergebnisse fest, wenn man bei einem negativen(d.h. ohne Befund) PSMA PET/CT nur die Prostataloge bestrahlte: "In particular, a negative PSMA PET result predicts a high response to salvage fossa radiotherapy." Nach dieser Studie könntest Du dann auf die Bestrahlung der Lymphabflusswege verzichten.

                      Georg

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                        #41
                        Lothar,

                        Klaus und ich suchen noch Mitstreiter, die die Kombination Metformin+Metabloc testen um den PSA Wert zu stabilisieren. Siehe den Erfolgsbericht von Klaus hier. Ich habe kürzlich auch damit begonnen, bis jetzt gibt es aber noch keinen PSA Wert aus dem man ein Ergebnis ableiten könnte.

                        Vitamin D3, Granatapfelkonzentrat, Ingwerkonzentrat könntest Du neben Metformin+Metabloc weiter nehmen, nur ASS 100 würde dann durch Metformin ersetzt. Ich habe auch gelesen, dass man ASS 100 nicht auf Dauer nehmen soll, wenn, dann nur mit der Hälfte der Minimaldosis, also etwa nur 50 mg. Hier als Beispiel ein Artikel dazu in dem auch die Nebenwirkungen dargestellt werden.

                        RolandHO nimmt auch Metabloc hat dies aber nicht mit Metformin kombiniert.

                        Georg

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                          #42
                          Hallo Georg,
                          abgesehen von den Nebenwirkungen von ASS 100, inwieweit wirkt Metformin besser als ASS Protect.
                          Ich nehme täglich 2x2000 mg Graviola Extrakt. Was fehlt mir noch zum Metabloc?
                          Also, ihr habt einen Mitstreiter gefunden, ich brauche jedoch noch zusätzliche Informationen über die Einnahme und Dosierung der einzelnen Mittel.
                          Liebe Grüße
                          Lothar

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                            #43
                            Hallo Lothar,

                            ob Metformin besser als Aspirin ist kann ich wirklich nicht sagen. Dazu sind die Studien zu schwer zu vergleichen. Ich war davon ausgegangen, dass sich die Wirkungen überlappen und man daher nur eines dieser beiden Medikamente nehmen muss. Aber wie dieser Artikel u.a. zeigt, kann man auch beides nehmen. Hinsichtlich Graviola Extrakt sehe ich kein Problem dies ergänzend zu Metabloc+Metformin einzusetzen.

                            Metformin wird von Dr. Myers empfohlen, Frau Prof. Gillessen, die Onkologin von Konrad, hat sich positiv dazu geäußert und in der bekannten STAMPEDE Studie in England wird jetzt auch Metformin getestet. Darüber hinaus gibt es einige Studien in der Schweiz und weltweit die Metformin prüfen. Klaus und ich orientieren uns an den Artikeln von Dr. Laurent Schwartz und dieser hat Metformin zu dem von ihm entwickelten Metabloc ergänzt.

                            Metabloc besteht aus der Kombination von Hydroxy-Zitronensäure und Alpha-Liponsäure, die als NEMs ohne Rezept angeboten werden:
                            4 Kapseln je 500mg Garcinia Cambogia mit 60% HCA (zusammen 1200mg Hydroxy-Zitronensäure/ HCA)
                            je zwei Kapseln zweimal täglich – morgens und abends
                            2 Kapseln 200 mg R-Alpha-Liponsäure (zusammen 400 mg R-ALA)
                            je eine Kapsel zweimal täglich – morgens und abends

                            Dazu Metformin (verschreibungspflichtig):
                            Metformin 500 mg 3x täglich = 1.500 mg (gemäß Dr. Myers Curcumin gleichzeitig vermeiden)
                            aber zuerst einschleichen! -> (Tabletten nach dem Essen, nicht auf leeren Magen einnehmen. Mit 500 mg 1x tägl. beginnen, nach zwei Wochen 2x tägl., nach weiteren zwei Wochen 3x tägl.) Alternativ kann man wie in der STAMPEDE Studie mit 850mg 1x tägl. beginnen und nach sechs Wochen auf 850 mg 2x tägl. steigern.

                            Darüber hinaus werden von Klaus, Roland und mir weitere NEMs genommen, die man individuell für sinnvoll hält. Jeder hat da ja seine Präferenzen.

                            Wenn acht Wochen nach dem Beginn von Metabloc+Metformin der PSA Wert gefallen ist oder unerwartet stabil bleibt, hast Du guten Erfolg damit. Es spricht aber nicht bei jedem an.

                            Georg

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                              #44
                              Zitat von Helios Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              Nach intensiven Gesprächen mit Operateur und Strahlentherapeut haben wir jetzt folgendes Konzept festgelegt:
                              wir warten ab bis der PSA um 0,4 liegt, dann nochmal PSMA PET CT. Sieht man ein Lokalrezidiv wird dieses bestrahlt. Sieht man nichts dann wird eben Loge mit Lymphabflusswege bestrahlt.
                              Ich denke mit diesem Konzept verspiele ich keine Chance.

                              Gruss
                              Helios
                              Finde ich nicht gut.

                              Ich verstehe nicht, warum man die Lymphabflusswege bestrahlen möchte. Bei einem GS 3+3=6 und einem PSA von 7ng/ml ist die Wahrscheinlichkeit für ein Lymphknotenrezidiv verschwindend gering. Ich würde keine Lymphabflusswege bestrahlen.
                              Und warum man nochmal das PSMA-PET-CT macht, verstehe ich auch nicht. Es war ja schon negativ, klar KANN es bei 0.4 ng/ml positiv sein, aber eigentlich macht man es nur zur Seelenberuhigung. Egal ob man was an der Prostataloge sieht oder nicht, wird man diese entscheiden. Die einzige Hilfe des PSMA-PET-CT wäre darin, ein mögliches Lymphknotenrezidiv oder eine Fernmetastase zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist unter 5%. Also macht man eine Untersuchung mit einer Sensitivität von 50%, um etwas zu sehen, dass vielleicht zu 5% da wäre, also für 2.5%. Zu 97.5% war das also überflüssig.
                              Für mich ist er relativ klar. Es war ja eine knappe /fragliche R0-Resektion, also höchstwahrscheinlich wird das Problem lokal sein. Der PSA-Verlauf passt auch gut dazu und eben nicht zu einer Metastasierung.

                              Viel wichtiger wäre meines Erachtens nicht weiter abzuwarten, sonder gleich zu bestrahlen. Denn wenn man eine VERDOPPLUNG des PSA-Wertes erst abwartet und knapp vor 0.5 ng/ml bestrahlt, hat man in der Tat vielleicht was verpasst. Wir wissen, dass die Erfolgsaussichten der Bestrahlung mit einem steigenden PSA-Wert abnehmen.
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                                #45
                                Hallo H. Schmidt,
                                neigen Ihre Berufskollegen die Strahlentherapeuten, nicht eh dazu, wenn schon Bestrahlung, dann gleich die Lymphabflusswege mit dabei? Der Aufwand ist der gleiche und man ist auf der sicheren Seite. So wurde zumindest bei mir argumentiert.
                                Gruß
                                Reinhold

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