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    #31
    Ich danke dir für deinen Zuspruch Hans J. und auch euch Anderen. Der Bestrahlungsplan liegt der Klinik vor, ich denke, dass die perkutane Bestrahlung da berücksichtigt wird.
    Der Hormonentzug ist eine starke Belastung. So wie Georg das praktiziert, bei PSA Abfall auszusetzen, wäre vielleicht eine Option. Auch in Bezug auf die Lebensqualität. Georg, wie tief sinkt dein PSA, dass du den Hormonentzug aussetzen kannst und wie lange dauert dann die Pause?
    Ob der Weg richtig ist, weiß man immer erst hinterher.
    Martina

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      #32
      Hans J, gerade habe ich dein Profil gelesen. Auch bei dir lag eine Oligometastasierung vor. Kannst du mir etwas zu deiner Behandlung oder weiterer Diagnostik sagen?
      Danke

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        #33
        Martina,

        in Bezug auf Deinen Vater müssen die Ärzte erstmal einer intermittierenden Hormontherapie zustimmen. Wie Du im letzten Beitrag geschrieben hast, ist eine Bestrahlung geplant. Ich denke man wird mindestens sechs Monate nach der Bestrahlung die Hormontherapie fortsetzen wollen. Danach kann über eine intermittierende Hormontherapie gesprochen werden.

        Ich orientiere mich an der Studie von Crook über intermittierende Hormontherapie:

        Danach kann eine Pause beginnen wenn der PSA Wert unter 4 ng/ml fällt, jedenfalls unter 1 ng/ml über dem PSA Wert, der unter der letzten Hormontherapie-Phase erreicht wurde. Man beendet die Pause, wenn der PSA Wert über 10 steigt. Mir ist es bisher gelungen unter 10 zu bleiben. Die Ärzte Deines Vaters werden wahrscheinlich ein anderes Schema verfolgen.

        Georg

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          #34
          @Martina

          Hans J, gerade habe ich dein Profil gelesen. Auch bei dir lag eine Oligometastasierung vor. Kannst du mir etwas zu deiner Behandlung oder weiterer Diagnostik sagen?
          Danke
          Das sich Metastasen viel mehr verändern im Zeitablauf und unter Vortherapien ebenfalls, hat sich in der Wissenschaft manifestiert.

          Was macht der Betroffene denn, wenn auch eine Nachbestrahlung keinen Erfolg hatte? Die Photonenbelastung ausgereizt ist.

          Du kannst es mit Hifu am Knochen versuchen. Hier wird wie bei der Hifu anstatt der Löffel Elektroden eingeführt und erhitzt. Die Bündelung des Strahles im Zentrum und um den Tumor wird hierbei durch eine begleitende MRT geführt. Bei ca 85° C .
          Wurde bei mir 2 x gemacht mit Teilerfolg. Bei Malte konnten alle drei Knochenmetastasen eliminiert werden.
          Es geht jedoch nicht an allen Stellen.

          Die Radiofrequenzablation arbeitet in der Knochenmetastase auf Basis von Schallwellen nach der Ausnadelung und führt zur Erhitzung bis im Umkreis von ca. 3 cm. Wird auch permanent mit Bildgebung kontrolliert.
          Hat die Osteolyse ein Loch oder zur Instabilität geführt, kann das Loch mit Knochenzement verschlossen werden. Die dabei verursachte Immunreaktion durch die Aktivierung der Hitzeschockproteine HSP 27, 70 u.a darf nicht unerwähnt bleiben. In 2-3 Tage Krankenhausaufenthalt eine minimal invasiver Eingriff. Wurde bei mir mit vollem Erfolg gemacht.

          Du siehst, nach RT gibt es auch noch Möglichkeiten, die bei hartnäckigen Resistenzen der M. noch greifen können. Es sei denn, du wagst es nicht den Blick aus dem Gatter der Leitlinien zu erheben. Kommt dein Vater jedoch einmal in diese Lage und Stadium hat er die Leitlinien sowieso schon ad acta gelegt.

          Das soll dir oder deinem Vater Mut machen. Ihr steht am Anfang. Noch ein Tip. Bei Bestrahlung keine ADT. Es gab viele Studien die synergistische Effekte nachweisen wollten.
          Die es besser wussten, waren stille. Damit meine ich Biologen, DNA Spezialisten, Molekulargenetiker, Mikrobiologen.

          Heute weiß man, das in Go versetzte M. durch Medikamente eine Bestrahlung am besten im Schlaf überstehen. Ob BED in ungeahnte Höhen da die richtige Antwort ist?

          Ich habe noch vergessen die VMAT zu benennen als Gegenstück zum Cyberknife.

          Und nun packt es an und ihr entscheidet ob ihr eine IADT machen wollt oder nicht. Der Arzt kann vorschlagen. Das weitere ergibt der PSA Abfall.
          Hochwertige Diagnostik - wie z. B. die PSMA-PET im Zeitablauf nur dann, wenn sich auch Handlungsbedarf ergibt. Eine Kontrolle der M. sieht man auch im CT/MRT.

          Gruss
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #35
            Hallo Hans, hab grad ein wenig in deinen Daten gelesen. Mann Du hast ja Einiges hinter Dir. So viele Jahr kämpfen... mein Gott das ist ja Wahnsinn. Hut ab ich drücke Dir die Daumen dass Du weiterhin die Kraft aufbringst.
            LG
            Urs
            https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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              #36
              Danke Urs,
              für die Worte und die Wünsche. Vielleicht kannst du etwas davon gebrauchen. Aber immer wieder mit der Zeit und dem Fortschritt gehen und anpassen.

              Lieben Gruss
              Hans
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #37
                Hans.-J., deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen. Alles klar benannt, den Thread auf Martinas Frage zurückgeführt und die Optionen aufgeführt!

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                  #38
                  Lieber Hans J,
                  Ich danke dir sehr für deine Ausführungen und wünsche die alles Gute im weiteren Verlauf.
                  Euer Wissen ist beachtlich. Dafür bewundere ich euch. Ich bin auch nicht gerade auf den Kopf gefallen, habe aber in Bezug auf Diagnostik und Therapie und der Vielfältigkeit viele Fragen und Erfahrungswerte Betroffener helfen uns oft bei der Entscheidungsfindung. Danke euch dafür, hoffe, dass ich auch irgendwann jemandem einen Rat geben kann.
                  Nächste Woche haben wir einen Termin in der Strahlenklinik.
                  Bis dann
                  Martina

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                    #39
                    Hallo Jungs, Guten Morgen ich glaube der Frühling versucht die ersten Gehversuche. Wenn es am Morgen schon aufhellt und die Sonne versucht zu blinzeln ist doch was tolles. Da schöpft man wieder neuen Mut.
                    Ich wünsche Allen hier einen sehr schönen Tag.
                    LG
                    Urs
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                      #40
                      Ja, der Frühling... ich freue mich auch schon

                      Martina,
                      ich lese hier ja immer viel mit und muss Dir jetzt auch mal sagen, dass ich es ganz toll finde, wie Du Dich um Deinen Vater kümmerst!
                      Aus Deinen Beiträgen lese ich schon große Kenntnisse über diese unsere Thematik heraus. Ich glaube, Du weißt schon mehr darüber als ich.
                      Über viele andere Experten hier im Forum muß ich schon sagen, dass die ohne weiteres auch schon in einem Prostatakarzinomzentrum effektiv mitarbeiten könnten.
                      Bei manchen Beiträgen kann ich schon gar nicht mehr folgen, weil mir da einfach viele Vorkenntnisse fehlen. Ich lese dann aber trotzdem und versuche, etwas dabei zu lernen.
                      Liebe Grüße
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #41
                        Hallo Lutz,
                        danke für deine Zeilen. Ich habe vor der Erkrankung meines Vaters nicht gewusst, wie groß das Thema PCA mit seinen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten ist. Ich bewundere die "alten Hasen" 😏 hier im Forum schon sehr. Und bin dankbar für die Bereitschaft zur Hilfe, Beratung und für das Mutmachen.
                        Und das Kümmern ist für mich selbstverständlich, früher waren meine Eltern immer für mich da. Jetzt natürlich auch, aber ich weiß, dass ich stärker bin. Meine Mutter versteht die Krankheit nicht. sie denkt, fallender PSA ist doch gut, 0, 19 ist ja bald 0 und dann ist mein Vater gesund. Mein Vater war nie krank und hat sich mit Krankheit nie beschäftigt. Und diese Strategie verfolgt er weiter. Ich möchte mich informieren und vorbereitet sein, nicht alles hinnehmen. Natürlich weiß ich, wie die Erkrankung enden kann, aber noch ist Zeit , Möglichkeiten zu nutzen.
                        Deine Historie habe ich auch verfolgt. Ich lerne von dir Optimismus und Zuversicht.
                        Sei lieb gegrüßt
                        Martina

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                          #42
                          Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                          Lieber Herr Schmidt,
                          den Reflex jede Metastase mit hohem BED so zu bestrahlen, dass ein kurativer Ansatz wenigstens diese eliminiert kann ich heute verstehen.
                          Cyberknife ist nicht die einzige Maschine, die Metastasen mit hoher BED bestrahlen kann. Das geht mit modernen Linearbeschleunigern genau so. Heute habe ich wieder einen Knochenmetastase mit 3 x 10 Gy bestrahlt. Nicht am Cyberknife.

                          Solange die Wissenschaft den abscopalen Effekt nicht besser erklären kann als derzeit, dieser aber eine Immunreaktion induzieren kann, verstehe ich auch die Betroffenen, die diese Hoffnung hegen mit hohen BED.
                          Es gibt wenig Hinweise für einen abskopalen Effekt beim ProstataCa. Immuntherapie, so wie sie klassischerweise beim BronchialCa oder Melanom heutzutage eingesetzt wird, funktioniert beim Prostatakrebs nicht.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #43
                            Zitat von Martina1701 Beitrag anzeigen
                            Guten Morgen ,
                            Bisher gibt es eine Metastase im Os pubis. Da dieser Bereich nach RPE bereits bestrahlt wurde, ist eine normale Bestrahlung nicht mehr möglich, Aussage Strahlenklinik.
                            Strahlenklinik wechseln. Das ist mein Tipp. Wenn es sinnvoll geht, dann wird es gehen. Mit oder Ohne Cyberknife.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                              #44
                              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                              Cyberknife ist nicht die einzige Maschine, die Metastasen mit hoher BED bestrahlen kann. Das geht mit modernen Linearbeschleunigern genau so. Heute habe ich wieder einen Knochenmetastase mit 3 x 10 Gy bestrahlt. Nicht am Cyberknife.
                              Es ist für einen Patienten schwierig zu erfahren, ob die Strahlenklinik ein Bestrahlungssystem mit SBRT hat. Ich habe den Eindruck, dass dies eine Option ist und auch bei Neuanschaffungen diese SBRT Option oft nicht mit bestellt wird. Wenn eine Klinik damit wirbt, dass sie ein neues Varian Gerät hat so weiß man als Patient nicht, ob dies ein Modell ist, mit dem SBRT Bestrahlung gemacht werden kann. Manchmal ist der Radiologe auch nicht für eine SBRT Bestrahlung geschult oder der Patient kann in der betreffenden Klinik nicht für die hohen Dosen genau genug fixiert werden. Daher erwähne ich immer die Cyberknife Bestrahlung, gegen eine SBRT Bestrahlung mit einem Varian Gerät habe ich nichts einzuwenden. Die Dosis 3 x 10 Gy halte ich für genau richtig.
                              Ich war einmal in einer Uni-Klinik, die stolz auf ihr neues Varian System verwies, und fragte, ob man mich dort mit SBRT bestrahlen könne. Man empfahl mir sechs Wochen Bestrahlung mit anschließender, langfristiger ADT. Genau das wollte ich aber nicht.

                              Georg

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                                #45
                                Ja, manchmal eigenartig welche Informationen man bekommt. Ich lag bei meiner Logenbestrahlung inkl. Lymphabfluss auch unter einer Varian Truebeam Maschine (RapidArc Programm. VMAT) 35 x 2 Gy. Die Maschine kann aber auch SBRT und zwar fast in allen Variationen (wie Georg erwähnt hat, die Software muss ev. dazugekauft und die Leute entsprechen geschult werden).

                                Was ich aber meine herausgelesen zu haben, ist das dass Cyberknife auch Atembewegungen real-time korrigieren kann, was die SBRT mittels VMAT nicht kann. Für gewisse Tumore sicher ein Muss, aber z.B. bei Knochenmetastasen an der Hüfte oder Wirbelsäule nicht notwendig.

                                Heinrich
                                Meine PCa-Geschichte:
                                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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