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Rezidivbestrahlung mit oder ohne ADT ?

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    #16
    Tritus, meine "Toxizität" war ein Anglizismus, "sorry" dafür. Im Deutschen ist das die Giftigkeit einer Substanz, im Englischen ist der Begriff weiter gefaßt: https://www.merriam-webster.com/dictionary/toxicity
    Entsprechend auch in englischen Studien. Ich meinte damit alle negativen Nebenwirkungen.
    Bezüglich ADT würde ich meinen beiden Vorrednern zustimmen (ohne eigene Erfahrung bisher). Es ist auch eine Behandlung, die man notfalls abbrechen kann und die dann letztlich reversibel ist.

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      #17
      Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
      Bis dahin gelten die Ergebnisse von GETUG-16. So geht evidenzbasierte Medizin, und damit haben wir es ganz schön weit gebracht.
      Die Ergebnisse gelten nur für die Voraussetzungen der Studie. Nach 10, 20 und häufig sogar 30 Jahren sind diese veraltet, außer man kann im Detail darlegen, warum sie heute noch vollständig gelten sollen. Das wiederum erfordert die von mir erwähnte Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden Abläufen im Körper, bloßes Vergleichen von Diagnosen und "Endpunkten" reicht da nicht. Oder man macht eine neue Studie. Das ist doch gerade die Crux der auf diese Weise verstandenen Evidenz. Bei PCa ist das besonders deutlich zu sehen, bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ändern sich Behandlung und Studien schneller.

      Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
      In vitro Studien können bestenfalls Hypothesen aufstellen, aber scheitern zu 99,9% der Fälle während der Verifikation der Hypothese durch weitere Tier- und Patientenversuche.
      Genau (nur die %-Zahl übersetze ich mal als "fast immer").
      Nur scheitern sie nicht nur an der Verifikation, sondern auch an Geld, Zeit, mangelnder Profitabilität, usw. Wir haben nur für einen sehr kleinen Teil des evidenten Wissens auch Studien mit Evidenz aus diesen Gründen, und diese Lücke muss gefüllt werden, weil eben ausreichend viele Patienten nach wie vor Rezidive haben und unter starken Nebenwirkungen leiden.

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        #18
        Martin,
        Ich würde das vielleicht lieber so formulieren:

        … Die Verifikation vieler dieser Hypothesen scheitert nicht nur an Zeit und Geld, sondern auch an ihrer offensichtlichen Aussichtslosigkeit. Da man Forschungsressourcen nicht beliebig zur Verfügung hat, müssen Studien auf die aussichtsreichsten Ansätze beschränkt werden, womit dann folgerichtig Evidenz auch nur für einen kleinen Teil der aufgestellten Hypothesen existiert. Diese Einschränkung wird von Alternativmedizinern gerne als Totschlagargument eingesetzt, verkennend, dass eine Hypothese zwar in 2 Sekunden postuliert ist, aber deren exakte Verifikation gewaltige Ressourcen binden würde – die sie natürlich nicht bereit wären zu stellen oder zu unterstützen. Hypothesen sind aber deshalb nicht automatisch wahr, nur weil sie nicht verifiziert wurden.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #19
          Achtung offtopic!

          Habe mich an einen bissigen Kommentar aus dem Ärzteblatt erinnert, dieser stammt aus dem Jahr 2004 und beschreibt, nach meiner Meinung, gut das Dilemma von Studien und Evidenz. Ich denke, Evidenz ist auch nicht nehr als eine Art des Glaubens.

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            #20
            Tritus,

            wir haben hier ja einige Studien diskutiert, die Deine Situation betreffen. Jedenfalls kann man daraus nicht eindeutig entnehmen, dass bei Dir keine Hormontherapie erforderlich ist. Von daher würde ich an Deiner Stelle auch eine Hormontherapie machen. Sonst ärgerst Du Dich immer, wenn die Bestrahlung nicht die erwünschte Wirkung hatte, dass Du keine Hormontherapie gemacht hast. Wie lange diese ADT dauern sollte ist unbekannt, ich würde auf der Basis der Studie von Nabid jedenfalls nicht länger als 18 Monate machen. Diese Studie hat ADT bei Primärbestrahlung untersucht, man sollte meiner Meinung nach bei einer Salvage-Bestrahlung jedoch nicht länger ADT machen als bei einer Primärbestrahlung.

            Georg

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              #21
              @Muggelino


              Find dein Posting völlig daneben. Du hast anscheinend noch nie mit Menschen zu tun gehabt die massiv mit psychischen Problemen zu kämpfen hatten. Bei deinen ganzen Ausführungen solltest du diese aber nicht vergessen. Es gibt halt nicht nur die körperlichen Folgen des Hormonentzugs sondern auch die seelischen. Erstere sind vielleicht noch zu verkraften. Sich aber nicht mehr als Mann zu fühlen, darunter zu leiden, gar in Depressionen zu verfallen hat eine andere Qualität. Da helfen auch keine Jahre gewonnener Lebenserwartung, wenn du dich nächste Woche vor den Zug wirfst. Wünsche dir jedenfalls nie gegen eine Depression kämpfen zu müssen. Ein Kampf bei dem du selbst dein eigener Feind wirst und oft tödlich endet!

              Thomas

              PS Beschäftige dich mal mit der Maslowschen Bedürfnispyramide. Zu den wichtigsten Bedürnissen zählt dort Sexualität. Das männliche Wesen definiert sich eben massgeblich über seine Sexualität und nicht durch einige trivialen Aussagen vom harten Mann der alles erträgt.

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                #22
                Hallo,

                keinesfalls möchte ich hier mit diskutieren, denn dafür reicht mein sehr kleines medizinisches Wissen nicht aus.
                Dennoch, ich möchte einmal Lothar zitieren:

                „Bei längerer ADT-Behandlung weiß ich nicht, ob eventuell später ein Hormonresistenz eher eintreten würde.
                Ungefähr diesen Satz hatte mir mein Urologe Prof. Dr. Seif (der mich auch operierte) gesagt.
                Unser Urologe „fs“ hatte mir vor 5 Jahren geschrieben, dass er bei so etwas immer ein „leichtes Magengrummeln“ hätte.

                Ob unser Urologe immer noch der Meinung ist, weiss ich nicht.
                Es ist ja noch ein Strahlen Dr. unter uns, der Diskussionen nicht scheut.
                Dazu wird „fs“ aber keine Lust haben, weil dieser, aufgrund seiner vollen Praxis, die Zeit nicht findet.

                Lieber Tritus, ich kann Dir leider nicht sagen, was besser für Dich ist.
                Fakt ist aber Georgs Aussage, dass es zu früh ist, sich darüber Gedanken zu machen.
                Das hatte ich dir auch bereits irgendwo schon einmal geschrieben.

                Ich werde diese Bicatulamid bis zum Ende der Prostatalogenbestrahlung nehmen.
                Länger auf keinen Fall.
                Wenn diese Bestrahlung keinen Erfolg gebracht hat, gibt es 2019 die Spritze.
                Dann habe ich wohl noch erst einmal 3 Jahre zusätzliches Leben.
                Das währen dann 8 Jahre, ohne das die Lebensqualität großartig gelitten hat.

                Im Oktober fahre ich dann wieder mit Brigitte und unseren zwei kleinen Kampfhunden nach Alicante zu unserem Boot, wo wir seit 15 Jahren, 2 X im Jahr abschalten können.
                Ich erinnere einmal daran, dass Brigitte seit 12 Jahren Schilddrüsenkrebs hat.
                Sie musste, 3 X diese Jod-Strahlen-Therapie über sich ergehen lassen.
                Das Forum, in dem sie sich vor 10 Jahren angemeldet hatte, sieht es negativ.
                In Ihrem Fall hatten die Ärzte recht, und nicht die Mitglieder diese Schildkröten Forums.
                Fazit: Wir sollten alle Seiten betrachten. Brigitte geht es sehr gut.

                Michi, Du hast hier gefühlt 50 mal geschrieben, daß Dich Studien und Statistik und Evidenz nicht interessieren, und die Ärzte haben das schließlich studiert, sollen die sich den Kopf zerbrechen, und dann machst Du eben was die sagen...
                Lieber Rastaman, habe bitte ein wenig Verständnis dafür, wenn andere hier auch einmal etwas schreiben.
                Bitte nie vergessen, es ist ein Forum für Laien, die Hilfe brauchen.
                Sonst wäre es ein Ärzte / Mediziner Forum.

                Lieber Thomas, du sprichts mir aus der Seele.
                Keinesfalls möchte ich nun Detlef diskreditieren,
                aber wir haben durch unsere Betreuung für Behinderte sehr viel mitbekommen, wie diese Menschen leiden.
                Leider haben auch behinderte Menschen diese Depri
                Depressionen kennen Brigitte und ich persönlich nicht.

                Auf deutsch gesagt, eine ganz schöne schei . . . .
                Das möchte ich nie erleben!
                http://www.angst-und-depri.info/themen/berichte2.html

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  #23
                  Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                  @Muggelino


                  Find dein Posting völlig daneben. Du hast anscheinend noch nie mit Menschen zu tun gehabt die massiv mit psychischen Problemen zu kämpfen hatten. Bei deinen ganzen Ausführungen solltest du diese aber nicht vergessen. Es gibt halt nicht nur die körperlichen Folgen des Hormonentzugs sondern auch die seelischen. Erstere sind vielleicht noch zu verkraften. Sich aber nicht mehr als Mann zu fühlen, darunter zu leiden, gar in Depressionen zu verfallen hat eine andere Qualität. Da helfen auch keine Jahre gewonnener Lebenserwartung, wenn du dich nächste Woche vor den Zug wirfst. Wünsche dir jedenfalls nie gegen eine Depression kämpfen zu müssen. Ein Kampf bei dem du selbst dein eigener Feind wirst und oft tödlich endet!

                  Thomas

                  PS Beschäftige dich mal mit der Maslowschen Bedürfnispyramide. Zu den wichtigsten Bedürnissen zählt dort Sexualität. Das männliche Wesen definiert sich eben massgeblich über seine Sexualität und nicht durch einige trivialen Aussagen vom harten Mann der alles erträgt.
                  Thomas,

                  Menschen mit massiven psychischen Problemen sollten sich in psychologische Behandlung begeben. Sie können kein Massstab für unsere Diskussionen hier sein. Wir sind hier recht anonym unterwegs, kennen einander nur von unseren postings.

                  Ausserdem geht es hier um eine Abwägung. Sollen denn die Männer, für die Sexualität eine "lebenswichtige" Rolle spielt, sich auch nicht operieren lassen, wenn dabei die für eine Erektion zuständigen Nerven entfernt werden müssen? Hier gilt doch: was nützt dem toten Hund ein Knochen oder, wie Ralf es mal formuliert hat: Es hat noch niemand mit einer Erektion den Sargdeckel heben können.

                  Eine ADT, wie wir sie hier diskutieren, ist eine vorübergehende Massnahme. Sie schliesst weder Liebe noch Zärtlichkeit noch Orgasmen aus und ist bestimmt kein Grund, sich vor den Zug zu werfen. Wer sich so stark über seine sexuelle Potenz definiert, dass er damit nicht klar kommt, sollte mal sein Selbstbild reflektieren. Immerhin sind die meisten hier keine 25, sondern über 60 Jahre alt.
                  Ich würde auch behaupten, dass ein Selbstwertgefühl über die Potenz stark von gesellschaftlichen Normen geprägt ist, die ich hier gern hinterfragen möchte.

                  Detlef

                  PS Meine Partnerin ist seit Jahren wegen Depressionen in Behandlung. Die haben aber andere Ursachen.
                  Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                  Meine Krankheitsdaten:
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                    #24
                    Oh je, irgendwie haut es in der Schriftgröße nicht hin . . . ..
                    oder sehe ich es nur ein bissel groß, weil ich unter AHT stehe?

                    Ich habe auf windoof 10 umgestellt.
                    Sorry für die nicht kompatibilität des Forums.

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      #25
                      Du darfst die Tatsachen aber auch nicht unter den Tisch kehren, gerade Eingriffe in den Hormonhaushalt können Auslöser psychischer Probleme sein. Dies herunterzuspielen ist in einem Forum wie diesem fatal. Sich damit konstruktiv zu beschäftigen wäre angebracht.

                      Und ja es soll auch nicht so wenige Therapieverweigerer geben, die sich damit arangieren. Auch damit kann man sich in einem Forum wie diesem beschäftigen. Ganz unaufgeregt und ohne Polemik. Früher oder später treffen wir uns alle wieder. Dann können wir darüber diskutieren wer am Ende die bessere Lebensqualität erleben durfte. Was nützt Lebenszeit ohne Lebensqualität? Jeder wird seine höchstpersönliche Antwort finden. Ich kenne meine schon.

                      Wenn wir schon dabei sind müssten wir auch Konrads Freitod kritisch hinterfragen. Sollte man in einem Forum wie diesem darüber schreiben?? Warum hat er den Weg gewählt? Hat er jetzt Vorbildfunktion und ermutigt zum nachahmen?

                      Nein, manche Postings sind hier leider unüberlegte Schnellschüsse.

                      Thomas

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                        #26
                        hier sein. Wir sind hier recht anonym unterwegs, kennen einander nur von unseren postings.
                        Ja, wirklich?
                        Oder von einem Treffen, wo du, lieber Detlef nie warst.


                        Gruss
                        hartmut
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                          #27
                          Detlef, du hast es selbst gesagt. Wir kennen uns hier alle nicht. Gerade deshalb wären Zurückhaltung bei Empfehlungen oder Therapievorschlägen angebracht.

                          Thomas

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                            #28
                            Du darfst die Tatsachen aber auch nicht unter den Tisch kehren, gerade Eingriffe in den Hormonhaushalt können Auslöser psychischer Probleme sein. Dies herunterzuspielen ist in einem Forum wie diesem fatal. Sich damit konstruktiv zu beschäftigen wäre angebracht.
                            Okay, da gebe ich dir Recht.
                            Es kann allerdings vieles andere auch Auslöser psychischer Probleme sein, angefangen von einer Krebsdiagnose über eine (evtl. unzureichende) OP mit Folgen wie Inkontinenz oder eine Bestrahlung mit ihren Nebenwirkungen und Belastungen.
                            Ich will das nicht herunterspielen. Sondern Ängste nehmen, Mut machen. Wir haben hier auch eine Abteilung "Prostatakrebs und Psyche", in der man sich damit "konstruktiv beschäftigen" kann.

                            Und ja es soll auch nicht so wenige Therapieverweigerer geben, die sich damit arangieren.
                            Worauf bezieht sich das "damit"? Auf die Eingriffe oder auf die psychischen Probleme? Oder die ADT? Wer die Therapie verweigert, muss sich doch mit nichts davon arrangieren. Versteh ich nicht.

                            Wenn wir schon dabei sind müssten wir auch Konrads Freitod kritisch hinterfragen. Sollte man in einem Forum wie diesem darüber schreiben?? Warum hat er den Weg gewählt? Hat er jetzt Vorbildfunktion und ermutigt zum nachahmen?
                            Das ist ein anderes Thema. Mach doch einen neuen Thread dafür auf!

                            Detlef, du hast es selbst gesagt. Wir kennen uns hier alle nicht. Gerade deshalb wären Zurückhaltung bei Empfehlungen oder Therapievorschlägen angebracht.
                            Ich habe ausdrücklich keinen Therapievorschlag gemacht. Ich wollte nur meine Gedanken und Erfahrungen zu einer Entscheidung beitragen. Die abzuwägen bleibt jedem selbst überlassen.
                            Und selbstverständlich kann man eine andere Meinung vertreten.

                            Detlef
                            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                            Meine Krankheitsdaten:
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                              #29
                              Ein bisschen off-topic ist ja ganz ok. Finde aber die Ideee Detlev's auch gut, für Themen die einen grösseren Diskussionsbedarf haben könnten, ein eigenes Thema zu erstellen.
                              Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                              Gerne diskutiere ich mit Dir und anderen Betroffenen was wir über den aktuellen Erkenntnisstand bezüglich Adjuvanter- bzw. Salvage-RT post Prostatektomie wissen.
                              Ja, das weiss und wertschätze dies auch. Vieles habe ich hier von Deinen Beiträgen schon lernen können. Danke!
                              Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                              Ein schönes Review bezüglich postoperativen pN1 Stadien stammt von Touijer, Karnes, Briganti,Cooperberg und Kollegen vom Juni 2018: "Survival Outcomes of Men with Lymph Node-positive Prostate Cancer After Radical Prostatectomy: A Comparative Analysis of Different Postoperative Management Strategies". Hier wird auch nochmal auf die unbefriedigende Evidenz hingewiesen. Anhand ihrer retrospektiven Analyse ziehen sie aber dann doch ein Fazit:
                              In men with LNM after RP, ADT + EBRT improved survival over either observation or adjuvant ADT alone. This survival benefit increases with higher-risk disease.
                              Dieser Studie (resp. nur dem Abstract) bin ich auch früher begegnet, aber es ist leider kein Beleg für die verbesserte Wirksamkeit einer Bestrahlung mit einer ADT, sondern genau umgekehrt, dass eine ADT besser wirkt, wenn eine Bestrahlung hinzugefügt wird.

                              Zitat von Tomilein Beitrag anzeigen
                              Zurückhaltung bei Empfehlungen oder Therapievorschlägen angebracht.

                              Also meine Meinung auch ein bisschen off-topic: Habe jetzt den Beitrag von Detlef auch nicht daneben gefunden. Jeder der hier im Forum Rat sucht, muss sich im Klaren sein, dass unsere Laienbeiträge niemals einen richtigen persönlichen Arztbesuch ersetzen können. Selbst die Profi-Arztbeiträge hier haben ja immer den Disclaimer: "Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt." oder so ähnlich

                              Auch wenn manche Beiträge manchmal wie folgt beginnen:
                              - Gemäss meiner Erfahrung würde ich …..
                              - Ich an Deiner Stelle täte dies und das
                              - es ist gefährlich dies und jenes zu machen / nicht zu machen
                              - Unbedingt dieses und jenes probieren ….
                              - Die Studien empfehlen dies und das zu tun / nicht zu tun

                              usw. und so fort. Also, jeder hier im Forum (und da hat Detlev auch wieder recht) befindet sich in der Regel in reiferem Alter und untersteht nicht mehr dem speziellen Jugendschutz.
                              Dass alle Ratgeber hier, einen professionellen Disclaimer wie "keine Haftung" usw. bräuchten, glaube ich auch nicht. Wird bei den allg. Richtlinien der Forumbenutzung wohl auch schon hingewiesen.

                              Tritus


                              Meine PCa-Geschichte:
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                                #30
                                Zitat von Muggelino Beitrag anzeigen

                                Ich würde mal sagen, die Lebensqualität entspricht der einer Frau in den Wechseljahren. Nichts, was man nicht überstehen kann.

                                "Das Gefühl nicht mehr wie ein richtiger Mann zu sein,..." Definiere "richtiger Mann"! Meine Definition: ein richtiger Mann hat keine Angst vor Hitzewallungen, Müdigkeit und Lustlosigkeit. ...


                                dich nicht von denen beeindrucken, die sie als Untergang des Abendlandes darstellen und "Ochse statt Stier" jammern. Ihr weiterer Krankheitsverlauf ist oft dementsprechend unerfreulich.

                                Detlef
                                Es sind ja nicht nur die Diskutanten dieses Forums sonders auch jede Menge Mitleser. Ich verstehe ja wenn man Erfahrungen aus seiner Sichtweise weiter geben will. Wozu dienen aber die oben zitierten Sätze?

                                Hier im Forum melden sich eben nicht die Frauen die massive Gefühlsschwankungen mit ihren Wechseljahren haben und auch in die Depression verfallen. Männer die anscheinend Probleme mit Ihrem Hormonentzug haben sind wohl Jammerlappen und gehören hier nicht ins Forum? Nur richtige Kerle sind hier erwünscht, die stehen über den Dingen.

                                Wenn dann in einem anschließenden Beitrag noch von "ärgern" zu lesen ist wenn man sich nicht einer Therapie unterzieht ist dies auch keine Beeinflussung?

                                Im Forum hier werden meist nur die eigenen positiven Aspekte einer Therapie reflektiert. Negative gerne vergessen, oder wie bei "Ochs und Stier" einfach versucht zu diskreditieren. Es sind eben nicht die Männer die massive Probleme mit ihrer Erkrankung haben, die negative Biopsieerlebnisse hatten, denen die Vorlage überquillt oder als chemisch kastrierter nicht wissen wo sie hingehören. Aber diese Männer lesen hier auch mit. Was sollen also diese Männer bei solchen Sätzen denken?

                                Dies solltet ihr einfach mal in euren Ausführungen berücksichtigen anstatt unausgewogen jemanden zu beeinflussen.

                                Übrigens kann man eine Tumorerkrankung nicht isoliert ohne die Psyche betrachten. Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Auch noch nach Jahren wenn einem das mulmige Gefühl vor dem PSA Test nicht los lässt!

                                Thomas

                                PS: (Polemik on) Meine erste Biopsie war außer den Randerscheinungen noch erträglich. Die zweite eine Tortur. Prima wenn einem die blutigen Gewebeteile im Urin herumschwimmen, super auch die ecklig aufgequollene Tamponate im Hintern und das Gefühl eben eine Vergewaltigung überstanden zu haben. Das blutige Sperma auch 2 Wochen später war super. Und nicht zu vergessen die Woche Kinik zwischen Himmel und Hölle. Es war ein Kindergeburtstag und ich kein richtiger Kerl! (Polemik off)

                                Kommentar

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