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Hoher PSA-Wert beim Vater

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    #16
    Uni-Klinik Essen?

    Hallo,

    also für Köln haben wir am Freitag einen Termin, ich will mir einfach mal ein Bild machen.

    Ansonsten hat man uns sehr die Uni-Klinik Essen empfholen, weil es dort eine urologische Onkologie gibt.

    Hat einer damit vielleicht gute oder schlechte Erfahrungen?Oder wo kann ich mir darüber ein genaueres Bild machen, ausser auf der Homepage von Essen,die nicht sehr informativ auf den ersten blick ist.

    Am Montag haben wir erst wieder den Termin beim Urologen, bis dahin will ich gerne schon eine eigene erste Meinung haben, ich hoffe, dass der besser reagiert bei Kathin...

    Danke nochmal für die Infos!

    Marcel

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      #17
      Hallo Marcel

      Zitat von Marcel19 Beitrag anzeigen
      Hat jemand Erfahrungen mit der Parcelsus Klinik Golzheim oder dem Westdeutschen prostatazentrum köln?
      Die Klinik Golzheim hat einen guten Ruf, was die operative Behandlung angeht. Dort werden auch sehr gute Ergebnisse bei der laparoskopischen minimalinvasiven Prostatektomie erzielt. - Das Haus hat allerdings keine eigene Radiologie.

      Das Marien Hospital in Düsseldorf hat eine Urologische und Onkologische Abteilung und ist bei der Vitae deines Vaters, für Düsseldorf die erste Wahl.

      Ich selbst wurde dort behandelt und bin bis jetzt sehr zufrieden.
      Viel Glück bei der, für Deinen Vater richtigen Wahl.
      Alles Gute Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #18
        Erste gute nachricht aber keine Entwarnung

        Hallo zusammen,

        es ist wirklich erstaunlich,wie viel man hier im Forum an Informationen und Schicksalen nachlesen kann. Auf diesem Weg möchte ich allen Betroffenen erst mal alles gute und weiterhin viel Kraft wünschen!

        Die erste gute Nachricht nach diesen schweren ersten Tagen ist, dass weder Organe noch Lymphknoten offenbar befallen sind (CT). Das hat für meinen Vater und uns erstmal eine Art Boden im freien Fall zurückgegeben.Am Dienstag haben wir aber noch einen MRT Termin.

        Ein erstes Beratungsgespräch in Köln (WPZ) ergab folgenden Therapievorschlag:
        Einfache Hormontherapie (Flutamid 250)
        Lokale Bestrahlung von Lendenwirbelsäule und Becken, später Schulter.
        Von Prostata Operation wird abgeraten.

        Mein Vater lacht zum ersten Mal wieder herzhaft, ist sich aber bewusst, dass ihn der Krebs begleiten wird und immer noch sehr gefährlich ist.

        Er und ich haben aber noch zweifel, ob wir wirklich "besser gestern als heutet" schon mit der Einnahme der Tabletten beginnen sollten ohne die zweite Meinung unseres behandelnden Urologen am Montag abzuwarten (der war im Urlaub und kennt bis jetzt nur die Biopsie Ergebnisse 3+4 und PSA 31).

        Wir möchten eigentlich sofort beginnen, hatten uns vorher aber eigentlich gesagt, dass wir mindestens die 2.Meinung abwarten. Sind 2-3 tage Warten zu gefährlich?

        Ist es wirklich so sicher, dass man die Prostata zunächst einmal nicht operiert?

        Dank Euch!

        Marcel

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          #19
          Hallo Marcel,

          die Situation Deiners Vaters ist nicht als Entwarnung anzusehen, denn wenn bereits Knochenmetastasen nachweisbar sind, heißt das eigentlich auch, dass Lymphknoten befallen sind, da gerade über sie der Tumor aus der Prostata in den Körper gestreut hat.

          Eine einfache Hormonblockade mit lokaler Bestrahlung der Knochenmetastasen würde ich als Untertherapie ansehen und als palliativ, nicht kurativ bezeichnen - eine dreifache HB, zu der jetzt schon unbedingt Zometainfusionen zum Schutz vor weiteren Knochenmetastasen hinzukommen sollten, wäre optimaler.
          Zusätzlich sollte man im Rahmen eines kurativen Therapieansatzes über eine äußere Bestrahlung der Prostata mit ihrem umliegenden Gewebe, insbesondere den Lymphknoten und deren Abflusswegen ernsthaft diskutieren.

          Die chirurgische Entfernung der Prostata halte ich erfahrungsgemäss nicht unbedingt für angebracht - die Entfernung der benachbarten Lymphknoten hingegen, in Kombination mit einer Radatio der Prostata, wäre u.U. eine denkbare Alternative.

          Eine 2.Meinung einzuholen ist bei den Befunden Deines Vaters ein Muss!
          Um das angesprochene Risiko zu minimieren, kann man die erforderliche Bedenkzeit dadurch etwas ausdehnen, in dem Dein Vater mit der Einnahme des Flutamid sehr bald anfängt, denn mit dem Antiandrogen sollte sowieso ca. zwei Wochen vor dem zusätzlich erforderlichen LHRH-Analogon (Spritze) begonnen werden; das dritte Medikament zur HB3 wäre Proscar oder Avodart - Infos zu Zometa und den genannten HB-Kombinationen findest Du im KISP http://www.prostatakrebse.de/ , links Forumextrakt, dort unter Medikamente oder DHB; lesenswert sind ebenfalls die Therapien, wenn Bestrahlung zusätzlich im Raum steht.

          Alles Gute Deinem Vater und viele Grüsse an Dich,

          Carola-Elke
          Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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            #20
            Zitat von Marcel19 Beitrag anzeigen
            Hallo,

            mein Vater hat seit mehreren Monaten einen hohen PSA-Wert, er liegt jetzt bei 31. Vor einem Jahr war er noch normal, eine Biopsie vor vier Jahren war ebenfalls in Ordnung.
            Die Biopsie vor ein paar Tagen ergaben einen vollständigen Befall der Prostata und aggresive Zellen.

            Marcel
            So sieht für mich kein "Haustierkrebs" aus - leider.
            Zusätzlich zu den nun festgestellten Knochenmetastasen muss bedeutend mehr passieren als eine einfache HB.

            Carola-Elke
            Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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