Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hilfe mein PSA explodiert!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #91
    Schlimmste Befürchtungen

    Ich habe Emil in letzter Zeit zweimal per E-Mail angesprochen, ohne eine Antwort erhalten zu haben. Nun habe ich die schlimmsten Befürchtungen.

    Weiß jemand, was aus ihm geworden ist?

    WW

    Kommentar


      #92
      Lieber Winfried,
      liebe Leidensgenossen und an meinem Schicksal sowie meinen Erfahrungen Interessierte,fficeffice" />

      ich habe seit Ende Juni 2007 eine sehr schwere Zeit hinter mir und kann mich leider erst jetzt wieder bei Euch melden

      Der Befund einer Cholin-PET/CT am Uniklinikum Ulm am 14.6.07 lautete: “Disseminierte ossäre Metastasierung (ausgebreitete Knochenmetastasen), deutlich progredient (fortgeschritten) im Vergleich zu Untersuchung vom 31.1.07. Kein Anhalt für Lymphknotenmetastasen. Mögliches kleines Lokalrezidiv, rechts subvesical (am Blasenboden).“

      Der PSA-Wert damals war 734 ng/ml. Nach einer weiteren niedrig dosierten Chemo-Kombitherapie (51mg Doxetaxel (zuvor 74 mg)+40µg Calcitriol) sank PSA auf 682 ng/ml.

      Kurz darauf bekam ich hohes Fieber (bis 40,0 0). Mit Antibiotikum und anderen Medikamenten konnte das Fieber zwar gesenkt aber nicht auf Dauer beseitigt werden. Ich hatte starke Glieder- und Gelenkschmerzen, litt unter Appetitlosigkeit sowie schlaflosen Nächten mit Schüttelfrost und starken Schweißausbrüchen. Nach ca. 2 Wochen war ich soweit geschwächt, dass eine stationäre Behandlung erforderlich wurde. Mit einer Woche Unterbrechung war ich die zweite Julihälfte und fast den gesamten August Patient in der Onkologie im Klinikum Nürnberg. Unzählige Untersuchungen brachten folgende mögliche Ursachen des anhaltenden Fiebers:

      Keime im Urin / Stauniere - medikamentöse Behandlung, Einpflanzung einer Schiene zur besseren Ableitung des Urins aus der Niere
      Verdacht auf Borreliose - medikamentöse Behandlung
      Verdacht auf Infektion des venös verlegten Ports – operative Entfernung des Ports und später Einpflanzung eines Neuen
      Gürtelrose - medikamentöse Behandlung


      Durch das ständige Fieber und die Behandlungen hatte sich mein Allgemeinzustand soweit verschlechtert, dass ich zeitweise vor Schwäche und Schmerzen kaum mehr Laufen und Aufstehen konnte. Da ich allein mein Eigenheim bewohne, erwog ich nach der Krankenhausentlassung die Aufnahme in eine Palliativstation und die anschließende Unterbringung in einem Pflegeheim oder Hospiz. Mit zeitweiser Unterstützung meiner Tochter und meiner Freundin, die allerdings nicht bei mir wohnen, habe ich mich nun soweit erholt, dass ich wieder allein für mich sorgen kann. Gegen Schmerzen nehme ich Transtec-Pflaster (35µg/h) und täglich 1-2 Tabletten Voltaren-Resinat Kapseln.

      Besonderheiten:

      Meine PSA-Werte sind vor dem Fieber von 682 ng/ml (19.06.07), ohne Chemo während des Fiebers, auf 146 ng/ml (02.08.2007) und 168 ng/ml (23.08.2007) gefallen. Nach dem Fieber sind die PSA-Werte leider wieder trotz Wiederaufnahme der Chemo am 3.9.07 im wöchentlichen Rhythmus von 223 über 277 auf 307 ng/ml am 19.9.07 gestiegen. Für mich war das Fieber offensichtlich ursächlich für das Sinken der PSA-Werte. Leider erhalte ich bezüglich einer stationären Fiebertherapie keine Unterstützung von den mich behandelnden Ärzten. Hat von Euch jemand ein-schlägige Erfahrungen bzw. weiß darüber Bescheid?

      Seit einigen Tagen hat sich mein Allgemeinbefinden verbessert. Ich führe dies auf den Anstieg meines Hämoglobinwertes auf > 10,5 g/dL zurück. In den Monaten zuvor waren in 3-4-wöchige Abständen Bluttransfusionen erforderlich, um den HB-Wert von ca. 8,0 auf ca. 9,5 g/dL anzuheben. Diese positive Entwicklung beobachte ich seit der Einnahme von 2x täglich 5 mg Folsäure (Folsan).

      Ich werde meine Erfahrungen künftig wieder im Forum zur Verfügung stellen und wünsche allen Lesern alles Gute und viel Kraft beim Kampf gegen die Krankheit.

      Herzliche Grüße aus dem Frankenland

      Emil

      Kommentar


        #93
        Schön, dass du wieder da bist, Emil!
        Das ist eine wirklich gute Nachricht!

        Gruß Winfried

        Kommentar


          #94
          Zitat von EPauli Beitrag anzeigen
          Für mich war das Fieber offensichtlich ursächlich für das Sinken der PSA-Werte. Leider erhalte ich bezüglich einer stationären Fiebertherapie keine Unterstützung von den mich behandelnden Ärzten. Hat von Euch jemand ein-schlägige Erfahrungen bzw. weiß darüber Bescheid?Emil
          Hallo Emil, hilft Dir das weiter ? Dr. Wolf hat eine Kassenzulassung ( die Fiebertherapie ist aber sicherlich eine sog. IGEL Leistung und muss wahrscheinlich privat bezahlt werden).





          Gruss Berntt

          Kommentar


            #95
            Zitat von EPauli Beitrag anzeigen
            Besonderheiten:

            Meine PSA-Werte sind vor dem Fieber von 682 ng/ml (19.06.07), ohne Chemo während des Fiebers, auf 146 ng/ml (02.08.2007) und 168 ng/ml (23.08.2007) gefallen. Nach dem Fieber sind die PSA-Werte leider wieder trotz Wiederaufnahme der Chemo am 3.9.07 im wöchentlichen Rhythmus von 223 über 277 auf 307 ng/ml am 19.9.07 gestiegen. Für mich war das Fieber offensichtlich ursächlich für das Sinken der PSA-Werte. Leider erhalte ich bezüglich einer stationären Fiebertherapie keine Unterstützung von den mich behandelnden Ärzten. Hat von Euch jemand ein-schlägige Erfahrungen bzw. weiß darüber Bescheid?

            Seit einigen Tagen hat sich mein Allgemeinbefinden verbessert..

            Ich werde meine Erfahrungen künftig wieder im Forum zur Verfügung stellen und wünsche allen Lesern alles Gute und viel Kraft beim Kampf gegen die Krankheit.

            Herzliche Grüße aus dem Frankenland


            Hallo Emil!
            Schön, wieder von Dir zu hören! Ich freue mich sehr darüber !

            Wir haben bei uns in der Selbsthilfegruppe einen Kollegen, der seinen PSA-Wert überwiegend mit einer von Zeit zu Zeit durchgeführten Fiebertherapie sowie mit Hyperthermie-Anwendungen regelmäßig unter Kontrolle hält. Vor seiner letzten Hyperthermie hatte er um die 20 PSA, jetzt nach dieser Anwendung ist der PSA-Wert runter auf ca. 2 !

            Es kann eine Fiebertherapie, eine Ganzkörperhyperthermie sowie auch eine lokale Plattenhyperthermie eingesetzt werden, je nach Indikation und den körperlichen Möglichkeiten. Ebenfalls ist bei bestimmten Voraussetzungen auch eine interne Prostatahyperthermie möglich.

            Emil, hier werden wir aber noch näher drauf eingehen!

            Ersteinmal einen
            freudigen Gruß

            von der Nordsee!

            Gruß Werner R.
            Zuletzt geändert von Gast; 30.09.2007, 13:16.

            Kommentar

            Lädt...
            X