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Nach RPE wie geht es euch heute?

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    Nach RPE wie geht es euch heute?

    Hallo zusammen,

    im NOV 2018 wurde mir die Prostata mittels offener OP entfernt. Da der Krebs noch nicht gestreut hatte, benötige ich bis heute keine weiteren Medikationen und auch die erste Nachuntersuchung war OK. Körperlich fühle ich mich fit und bin auch wieder kontinent. Nur eine Erektion will sich (trotz Pillen) noch nicht so richtig einstellen.
    Nach anfänglicher Sorge, das das mit der Erektion nie wieder etwas wird, sehe ich das (zurzeit zumindest) etwas entspannter, da meine OP ja noch nicht so lange her ist und die Nerven wahrscheinlich noch etwas Zeit brauchen.
    Was ich aber an mir festgestellt habe, ist, das mir meine frühere Leichtigkeit und Unbeschwertheit etwas abhanden gekommen ist. Dinge oder Erlebnisse, über die ich mich vor dem ganzen Drama extrem erfreuen konnte (und die ich im Grunde ja auch heute noch toll finde), beglücken mich heute (zumindest phasenweise) überhaupt nicht. Was ich damit sagen will ist, das mir an manchen Tagen das Geniessen dieser doch sehr lieb gewonnenen Dinge sehr schwer fällt. Hinzu kommt, das ich sehr sensibel auf Körperliche Veränderungen reagiere, seien sie auch scheinbar noch so harmlos. Immer vermute ich das "Böse" dahinter.
    Und...was ich festgestellt habe: eigentlich wollte ich mich aufgrund meines, doch sehr guten Therapieergebnisses, nicht weiter mit dem Thema PCA beschäftigen und ihm keinen Raum mehr geben, merke aber, das es doch irgendwie jeden Tag noch in meinem Kopf ist.

    Was mich jetzt aber interessiert ist: Wie lange ist eure RPE her und wie erging es euch danach bis heute? Habt ihr ähnliche gefühlsmässige Erfahrungen und wie seid ihr damit umgegangen?

    Freue mich auf eure Erfahrungsberichte und vllt finde ich mich mit meinen Gedanken und Gefühlen darin ja auch irgendwo wieder.

    LG und vielen dank im Voraus
    Berema

    #2
    Schau dich doch in div. Profilen oder in de.myprostate.eu um dann kannst du viel herauslesen.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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      #3
      Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
      Schau dich doch in div. Profilen oder in de.myprostate.eu um dann kannst du viel herauslesen.
      genau dieses "durchklicken" wollte ich vermeiden und einen Thread hiermit eröffnen, wo jeder alle Erfahrungen auf einem Blick nachlesen kann, ohne sich mühevoll durch die Profile klicken zu müssen.
      Es soll ja niemand hier einen Roman schreiben, aber vllt sind ja andere Betroffene auch an diesem Thema interessiert und hätten die Erfahrungen gerne auf einen Blick?

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        #4
        Ich glaub aber das hier jeder seine Erfahrungen schon eingestellt hat, und eine Erinnerung daran immer wieder ist bei dieser Krankheit nicht besonders schön. Ich bin froh das ich alles einigermaßen überstanden habe, bis jetzt, und das ist gut so.
        Immer positiv denken!!!

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          #5
          Hallo Berema,

          ich melde mich mal mit ein paar Gedanken, da ein von dir angesprochenes Problem auch bei mir kurzzeitig aufgetreten ist.

          Meine PK-Geschichte ist eine ganz andere als bei dir, eine Operation war aufgrund meiner fortgeschrittenen Erkrankung kein Thema.

          Körperliche Veränderungen haben bei mir vor allem in den ersten Wochen meiner Behandlung zu Verunsicherungen geführt. Längerer Kopfschmerz ließ mich an Metastasen in diesem Bereich denken. Vor allem am frühen Morgen vor dem Aufstehen, das ist manchmal eine schlimme Zeit, da hilft bei mir nur raus aus den Federn und ein flotter Morgenspaziergang.
          Nun ein Zahnarztbesuch konnte das Problem meiner vermeintlichen Hirnmetastasen schnell lösen. Im Nachhinein lächerlich, aber wenn sich die Gedanken erst mal festgesetzt haben und immer wiederkehren und kreisen und kreisen .....

          Ich verdränge meinen Krebs nicht, er ist Teil meines Lebens, aber er steht eher im Hintergrund. Klingt jetzt seltsam, denn ich beschäftige mich, wie du siehst trotzdem intensiv mit dem Prostatakrebs, vorrangig weil mich die Thematik und die neuesten Erkenntnisse interessieren (ich bin Biologe) und natürlich auch weil ich wie jeder andere ein wenig auf der Suche nach dem berühmten Strohhalm bin. Diese Zeit begrenze ich strikt auf max. ein bis zwei Stunden pro Tag, ich hab so viele andere wichtige Beschäftigungen. Auch eine Stunde Sport und Bewegung ist Pflichtprogramm.

          Die kleinen und großen Freuden des Lebens, ich kann diese jetzt viel intensiver genießen als vor meiner Diagnose. Das liegt vielleicht daran, dass irgendwo im Unterbewusstsein doch ein Gedanke an meine begrenzte Zeit Gestalt angenommen hat.

          Franz

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            #6
            Das ist der unterschied zu mir. Ich habe auch jetzt 4 Jahre nach Op mein Leben noch nicht umgestellt. Ich mach was mir Freude macht und beschäftige mich nicht mit Theorien. Ich denke die verwirren doch nur. Man kann immer wieder gegenteiliges Lesen.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #7
              Zitat von Optimist
              Auch eine Stunde Sport und Bewegung ist Pflichtprogramm.
              Das sollte man immer beibehalten, um länger durchhalten zu können.

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                #8
                Auch das ist bei mir anders. "Sport ist Mord" ist meine Anschauung. Nur auf das Körpergewicht achte ich beim Essen. Da ist mir Qualität wichtiger als Quantität. Dabei verzichte ich nicht auf Fett oder sonstiges.
                Immer positiv denken!!!

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                  #9
                  Hallo Berema
                  Ja mir geht es nicht besonders gut , meine Nebenwirkungen sind saftig und vieles nicht mehr umkehrbar.
                  Jeder hat da seine guten und böse Erfahrungen aber wenn nun alle das Befinden schreiben würden dann würde dieser Tread ein Caos werden.
                  Im myprostate sind viele die hier in Forum nicht schreiben aber das myprostate ist eine sehr gute Informationquelle weil dort auch Berichte geschrieben werden und noch vieles anderes wie zum Beispiel Tabellen über PSA besonders Kenndaten wie alter und vieles anderes, mit der Zeit lässt sich vieles von myprostate herauslesen.
                  Auch habe ich hier im Forum Erfahrung erlebt das Negative Berichte über Prosta nicht besonders erwünscht sind, vermutlich um Erstlinge nicht abzuschrecken.
                  Ich hoffe das ich damit helfen konnte.

                  Gruß Karl
                  Meine weiteren Informationen http://de.myprostate.eu/?req=user&id=722&page=data

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                    #10
                    Wo bei ich glaube das hier viel mehr negatives als positive Berichte stehen. Wenn alles glatt gelaufen ist sucht niemand im Internet Ratschläge, glaube ich.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #11
                      Zitat von carloso Beitrag anzeigen
                      Auch habe ich hier im Forum Erfahrung erlebt das Negative Berichte über Prosta nicht besonders erwünscht sind, vermutlich um Erstlinge nicht abzuschrecken.
                      Karl,
                      das sehe ich jetzt ganz anders. Wir berichten von unseren Erfahrungen zu diversen Therapien und das können gute Erfahrungen sein oder schlimme. Wir schreiben und lesen hier z. B. über Zu- und Abnahme des PSA-Wertes, über Erfolge bei der MEtastasenbekämpfung oder auch das diese mal wieder mehr geworden sind.
                      Und zu diesen Messwerten oder durch bildgebende Verfahren gewonnenen Erkenntnissen zum Krankheitsverlauf gehören auch Hinweise auf Schmerzen, Ängste und Veränderungen der Befindlichkeit oder auch der Lebensqualität. Der Prostatakrebs hat viele Seiten und da sollte keine davon ausgeklammert werden.

                      Vielleicht hätte das Thema besser zu "Prostatakrebs und Psyche" gepasst.

                      Franz

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                        #12
                        "Sport ist Mord"
                        Diese fälschlicherweise Winston Churchill zugeschriebene Meining ist in unserer heutigen modernen Zeit total überholt. Das Originalzitat von Churchill lautet übrigens: "No Sports"

                        Studien belegen mittlerweile hinreichend, dass sportliche Betätigung dem Körper hilft, länger gesund und beweglich zu bleiben. Vorausgesetzt man hält sich an die Anleitungen in Trainigscentern mit altersgerechten Vorschlägen.

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                          #13
                          Mit mehr Bewegung als bei vielen. Wenn möglich alles zu Fuß, keinen Aufzug benützen und viel Gartenarbeit bin ich jetzt fast gesund, ausser vor 20 Jahren einen Tumor im Kopf und vor4 Jahren eine Prostata OP, schon 70 geworden. Was will man mehr. Ich mache auch jetzt noch was ich mir Vorstelle, bin viel unterwegs und kasteie mich auch nicht mit Essensvorschriften oder mit Drinkvorschlägen. Lase nichts aus was Spaß macht, Sport ist nicht dabei.
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #14
                            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                            Wo bei ich glaube das hier viel mehr negatives als positive Berichte stehen. Wenn alles glatt gelaufen ist sucht niemand im Internet Ratschläge, glaube ich.
                            na das sehe ich etwas anders....allem Anschein nach ist ja bei mir alles glatt gelaufen und trotzdem lässt mich dieses Thema nicht los...was mich ziemlich verwirrt, denn ich dachte, ich könnte das (gerade bei meinem guten Ergebnis) mal eben so wegstecken und weiterleben, als wäre es nicht passiert

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                              #15
                              Zitat von Berema Beitrag anzeigen
                              na das sehe ich etwas anders....allem Anschein nach ist ja bei mir alles glatt gelaufen und trotzdem lässt mich dieses Thema nicht los...was mich ziemlich verwirrt, denn ich dachte, ich könnte das (gerade bei meinem guten Ergebnis) mal eben so wegstecken und weiterleben, als wäre es nicht passiert
                              Das dachte ich auch mal! Allerdings ist das Thema Prostatakrebs nunmal ein Teil meines Lebens und somit von mir, das ich gelernt habe zu akzeptieren. Vergessen kann man so ein einschneidendes Erlebnis ohnehin nicht (sagt einer, der gerade aus der zunächst letzten Reha kommt und gleich zum ungeliebten Nachsorgetermin darf). Mein Leben ist intensiver geworden und, wenn ich alles Revue passieren lasse, vielleicht sogar besser als vor der Erkrankung.
                              Gruß Achim
                              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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