Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PSA Verlauf

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    PSA Verlauf

    Guten Abend in die Runde,
    gibt es im Forum Betroffene, bei denen der PSA Wert nach Bestrahlung und unter Hormonentzug zunächst im Verlauf stagnierte und dann doch noch weiter sank?
    Wir haben Angst dass das Ende schon erreicht ist.
    Danke
    Martina

    #2
    ich fürchte, die Bestrahlung hat nicht das ganze Problem erwischt...
    PET/CT empfohlen
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Danke für die Anrwort. Eine Knochenmetastase ist bekannt von der Charite wurde bei der KK ein Antrag auf Kostenübernahme vom PET gestellt.
      Uns wurde gesagt, dass bei der Logenbestrahlzng auch der Berrich der Knochenmetastase mitbestrahlt wurde.
      Darum hatten wir Hoffnung, dass der PSA tiefer sinkt. Zumal eine Hormontherapie läuft.
      Danke zunächst
      Martina

      Kommentar


        #4
        Ich habe gelesen, dass zur 3 Monatsspritze häufig noch Bicalutamid eingenommen wird.
        Der PSa meines Vaters ist ja bei 0,23 nicht weiter gesunken. Wann wird dieses Med. zusätzlich verordnet? Würde der Wert dann noch weiter sinken? Zur Zeit bekommt er ja kur Profact. Ist das eine einfache Hormonblockade? Ich habe von maximaler Hormonblockade gelesen?
        Ich glaube, ich brauche Hilfe, um das alles zu verstehen. Vielleicht kann mir jemand helfen?
        Vielen Dank
        Martina

        Kommentar


          #5
          Hallo Martina,

          wenn man Bicalutamid zusätzlich nimmt, würde es eine zweifache Hormonblockade sein. Das PSA würde normalerweise dann noch weiter sinken. Die maximale Hormonblockade wäre eine DHB mit zusätzlich z. B. 5-Alpha-Reduktase-Hemmer wie Dutasterid oder Finasterid.

          Ansonsten empfehle ich das Folgende zu lesen:



          Harald

          Kommentar


            #6
            Hallo Harald,
            Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
            Die maximale Hormonblockade wäre eine DHB mit zusätzlich z. B. 5-Alpha-Reduktase-Hemmer wie Dutasterid oder Finasterid.
            das stimmt nicht ganz. In der offiziellen Urologie ist die "maximale Androgenblockade" die ADT2 mit einem GnRH-Analogon oder -Antagonisten plus Bicalutamid 50 mg oder 150 mg (meistens wohl 50 mg). Auszug aus dem "Ersten Rat" ("Basiswissen"), S. 118:
            Bei der zweifachen Androgendeprivationstherapie (ADT2) wird das Antiandrogen nicht wie bei der ADT1 kurze Zeit nach Beginn der Behandlung abgesetzt, sondern über die gesamte Behandlungsdauer weiter verabreicht („maximale Androgenblockade“).
            Die DHB mit drei Wirkstoffen war in der Urologie nie eine anerkannte Therapie.

            Ralf

            Kommentar


              #7
              Zunächst vielen Dank für eure Antworten.
              Seit der Erkrankunk habe ich schon eine ganze Menge gelesen und gelernt, die Hirmone bleiben leider ein Buch mit sieben Siegeln.
              Ist es jetzt ratsam den Urologen auf eine zusätzliche Medikation anzusprechen ? Ich lese eben auch gegenteilige Mrinungen. Also maximale Blockade gleich zu Beginn oder erst das eine, dann das andere. Leider glaube ich auch, dass viele niedergelassene Urologen nicht über so wichtige Erfahrungen und Informationen verfügen wie ihr.
              Ich danke euch und hoffe, dass noch viele Betroffene und Ratsuchende Hilfe bei euch finden.
              Martina

              Kommentar


                #8
                Harald, wenn der PSA dann noch weiter sinken würde, 2äre es doch besser?

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Ralf
                  Die DHB mit drei Wirkstoffen war in der Urologie nie eine anerkannte Therapie.
                  Lieber geschätzter Ralf,

                  leider. Aber den Leibowitz hatte ich ja auch unterschlagen. Oder ist der Begriff DHB namentlich geschützt?

                  Hallo Martina,

                  wenn das PSA = prostataspezifisches Antigen - noch weiter sinken würde, wäre das natürlich noch besser.

                  Ralfs Richtigstellung in Sachen DHB trifft zu, obwohl er und auch ich und viele andere Forumsuser diese Hormonblockade trotz der Nebenwirkungen in Anspruch genommen und eine gewisse Zeitspanne überbrückt haben, bevor man wieder aktiv werden musste oder auch nicht.
                  Letztlich haben diese 5-Alpha-Reduktase-Hemmer wie Dutasterid oder Finasterid dazu beigetragen, dass die Bildung von Dihydrotestosteron, das die Metastasen entstehen lassen könnte, in ihrer Aktivität fast gebremst werden konnte:



                  Alles Gute für Deinen Vater.

                  Harald

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                    Die DHB mit drei Wirkstoffen war in der Urologie nie eine anerkannte Therapie.
                    Ja, das würde mich auch noch interessieren. Gibt es da Studien, welche die DHB (ADT3) als so signifikant schlechter darstellen als die Mono-ADT (ADT1) oder die maximale Androgenblockade (ADT2) ?

                    Wenn wir grad schon beim Thema sind: Warum manchmal ADT1 und wann ADT2 (oder eben gar ADT3) ? Oder ist das schon überholt nach Einsatz der Zweitlinien ADT (Abi, Enza) schon als Erstlinienbehandlung ? Es wird langsam schwierig den Überblick zu behalten. Dann kommt noch der Unterschied zwischen Primärtherpaie und Rezidivtherapie z.B. nach OP und Salvage-RT. Gibt es da schon eine Art Leitlinie für die Rezidivsituation ?

                    Tritus
                    Meine PCa-Geschichte:
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Tritus,

                      es gab zur DHB in Deutschland nie irgendeine Studie. Dr. Leibowitz hat mal – in USA natürlich – auf einem Kongress über seine Erfahrungen berichtet, und Dres. Strum et al. legten diese Studie vor (siehe Strum-Buch, sofern vorhanden, S. 146 oben):

                      Strum SB, Scholz MC, McDermed JE: Intermittend androgen deprivation in prostate cancer patients: factors predictive of prolonged time of therapy. Oncologist 5:45-52, 2000.

                      Wenn wir grad schon beim Thema sind: Warum manchmal ADT1 und wann ADT2 (oder eben gar ADT3) ?
                      Es gab mal, ich glaube, es war noch vor dem Jahr 2000 und in Österreich, eine Studie, die keinen Nutzen einer ADT2 gegenüber einer ADT1 fand, und damit war das Thema in A und D erledigt; in CH war es wohl ohnehin nie eins gewesen.

                      Gibt es da schon eine Art Leitlinie für die Rezidivsituation ?
                      In der S3-Leitlinie handelt das gesamte Kapitel 6 von der "Diagnostik und Therapie des rezidivierten oder metastasierten Prostatakarzinoms". Das ist nur nicht sehr ergiebig. Ich wage die kühne Behauptung, dass das "Basiswissen" in Abschnitt 8.14 mehr hergibt.

                      Ralf

                      Kommentar


                        #12
                        Also ist es ratsam, den Urologen nach Bicalutamid zu fragen? Mit welchen Nebenwirkungen sind zu rechnen?

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Martina,
                          ich hatte Bicalutamid 150, eine Tablette pro Tag, fast 6 Monate lang genommen. Die Nebenwirkungen sind sicher individuell verschieden. Bei mir waren es Hautprobleme wie stark juckende Ekzeme an den Beinen. Danach sind die Beschwerden sofort wieder verschwunden. Gegen die Gynäkomastie hatte ich Bestrahlung erhalten. Die Brust war aber trotzdem während der Einnahmedauer sehr empfindlich und schmerzte etwas.
                          Lutz
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Lutz, danke für deine Antwort.
                            Warum hast du es nur ein halbes Jahr genommen? Ich nahm an, das wäre eine Dauermedikation zur 3 Monatsspritze?

                            Wenn man das jetzt dazu nimmt, verbaut man sich da eine Möglichkeit für später? Wenn Profact nicht mehr wirkt?
                            Danke

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Martina1701 Beitrag anzeigen
                              Also ist es ratsam, den Urologen nach Bicalutamid zu fragen?
                              Das wird er wohl so noch nicht in dieser Situation eingesetzt haben. Die Leitlinie, Punkt 6.22, erlaubt allerdings die "maximale Androgenblockade" aus z.B. Profact und Bicalutamid. Ich bringe in solchen Fällen immer die Seite aus der Leitlinie ausgedruckt mit.

                              Man wird "später" nicht wieder Bicalutamid einsetzen, diese Therapieart ist veraltet. Man setzt dann Abirateron ein.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X